Beiträge von Kieselsteinchen

    Ich persönlich verbinde mit der Kleidung, die ich trage, immer auch eine gewisse Einstellung gegenüber der Situation, in die ich mich begebe.

    Am Wochenende zu Hause laufe ich mit Jogginghose und Hoodie rum, gehe ich ins Theater, ziehe ich mich schicker an, geht's in die Schule, reicht die Bandbreite von Jean und Pulli über Bluse und Blazer hin zum Sommerkleid. In Jogginghosen würde ich in der Schule nicht rumlaufen, ebensowenig im Minirock, weil es mir weder für das eine noch für das andere der geeignete Ort zu sein scheint. Der Fokus liegt auf was anderem, nicht auf Chillen und nicht auf Sexy-Sein, sondern auf Arbeiten.

    Ebenso unterstelle ich, mehr oder weniger bewusst, Schülern eine gewisse Haltung, die sie mit ihrer Kleidung zum Ausdruck bringen.

    Und interessanterweise - es wurde hier schon angedeutet - korreliert die Kleidung der Schüler, zumindest meiner Erfahrung nach, auch häufig mit der Leistung bzw. der Leistungsbereitschaft.

    Ich kommentiere Schülerkleidung im Alltag nie - wer bin ich, mich da einzumischen! (Gut, abgesehen von dem Fall "vernachlässigt aussehendes Kind" oder "11jähriger läuft im T-Shirt über den verschneiten Pausenhof", aber das fällt dann wohl mehr unter den Erziehungsauftrag.)

    Was ich aber v.a. bei den höheren Klassen vorher von Anfang an klar mache, ist, dass ich bei mündlichen Prüfungen eine der Situation angemessene Erscheinung erwarte. In Jogginganzug und ungekämmt zum Kolloquium kommen, fände ich unpassend.

    Was die Jugendlichen dann draus machen, liegt in ihrer Hand und hat ja letztendlich auch keine Konsequenzen. Mir ist es nur wichtig, sie für diesen Zusammenhang zwischen Was ziehe ich an und Welche innere Haltung vermittle ich damit in welcher Situation zu sensibilisieren.

    Beispiel: Mathelehrbuch Kl. 11

    Das Extrakapitel 6 ist von Wußing, dem deutschen Mathematikhistoriker. Es geht um Infinitesimalrechnung von 1600 bis 1900. Und nein, da steht nichts von Sozialismus usw.

    Wußing gehört zu den besten Mathematikhistorikern der Welt. Ich hatte das große Glück, ihn einmal "live" erleben zu dürfen.

    Ich möchte mich auf keinen Fall Quittengelees Äußerungen anschließen, alphas ungetrübtem Vertrauen in die völlige Ideologiefreiheit der DDR-Lehrmittel allerdings auch nicht.

    Ich finde die Bücher sehr spannend und habe mich grade mal ein bisschen durch das verlinkte Buch geschmökert.

    Auf S.7 wird Lenin zitiert (wusste gar nicht, dass der auf dem Feld der mathematischen Beweisverfahren unterwegs war), auf S. 7 und 8 der Wahrheitsbegriff anhand von Beispielsätzen wie "XY hat ein Recht auf Arbeit" und "XY hat kein Recht auf Arbeit" geübt.

    Das ist eine Kleinigkeit, aber dennoch.

    Die unverhohlene Kirchenkritik ist in dem von alpha zitierten Kapitel ab S. 268 augenfällig. (Nicht, dass ich sie nicht teilen würde, aber dennoch, erneut.)

    Zu bedenken geben möchte ich auch, dass es durchaus eine Rolle spielen kann, was in einem Buch NICHT drinsteht.

    Hallo zusammen,

    in einem anderen Unterforum wurde eine relativ plumpe Werbung für ein Inventarisierungstool geschaltet.

    Da ich keine 145€ für so ein Ding zahlen will, mich der Post aber trotzdem auf die Idee gebracht hat, dass es doch sinnvoll wäre, mal aufzuschreiben, welche Dinge man so in manchen Bereichen besitzt, meine Frage:
    Kennt jemand eine sinnvolle Inventarisierungs-App für den Hausgebrauch?

    Konkret geht es mir z.B. darum, den Inhalt meiner Backwerkzeugschublade zu katalogisieren, um zu vermeiden, dass ich mir die dritte Sammlung an Mini-Guglhupf-Formen kaufe, nur, weil die anderen beiden schon so weit in den Untiefen besagter Schublade verschwunden sind, dass ich seit Jahren vergessen habe, dass ich sie besitze.

    Ähnliches gilt für Bücher. Auch da würde ich gerne auf einen Blick ins Handy sehen können, was ich alles besitze.

    Kennt jemand sowas aus eigener Erfahrung?

    Viele Grüße :gruss:

    Eine kurze Impuls-Diskussionsfrage zum Beispiel:
    Warum finden sich gerade in Gedichten (in deinem Fall Balladen) so viele Stilmittel? (Stichwort verdichtete Sprache, da könnte man auch darauf eingehen, dass es solche Mittel ja durchaus auch in anderen Textsorten gibt, aber eben nicht so geballt)

    Oder die Frage: Warum reicht es nicht, den Namen eines Stilmittels und dessen Wirkung einfach auswendig zu lernen, sondern man muss sich jede Textstelle immer einzeln anschauen?

    Alternativ auch ein Transfer auf ein Parallelgedicht.

    Oder etwas Produktionsorientiertes.

    Kennt wahrscheinlich schon jeder, aber ich hab 30 Jahre gebraucht, um den Trick zu lernen:
    Milchtüten mit dem Ausguss oben halten, dann spritzt es nicht beim Eingießen. War eine Erleuchtung für mich :D

    Papierklammern/Foldbackklammern eignen sich hervorragend zum Verschließen von Tüten (Nudeln, Mehl, Zucker...).

    Einkaufshack: Gemüse oder Backwaren, also Dinge, die die Kassierkraft einzeln eintippen muss, strategich günstig aufs Laufband legen, sodass einem Zeit zum Einpacken der anderen Einkäufe verschafft wird.

    Das geht bei uns alles über die SBB, die bieten komplett organisierte Tagesausflüge für Schulklassen an und es wird obendrein noch günstiger, wenn man über die bucht. Was glaubst, warum wir hier alle so gerne Bahn fahren, die SBB hat's in Sachen Kundenbindung wirklich drauf :P

    Pfff, mach nur so weiter. Irgendwann glaub ich dir gar nicht mehr, dass die Schweiz als Land überhaupt existiert.

    Reaktanz gepaart mit Neid ^^

    Ich kann es wirklich empfehlen und dachte, die meisten Schulen machen das so. In diesem Forum bekommt man die Unterschiede mit, das macht es so spannend.

    Das Reisebüro hat neben der Beratung und Buchung noch den Vorteil, dass die Eltern das Geld dem Reisebüro überweisen und der Lehrer nicht irgendwelche Konten anlegen muss oder Bargeld hortet.

    Und wenn es während der Fahrt Schwierigkeiten gibt (z.B. Hotel in Prag kurz vor der Coronazeit) kümmert sich das Reisebüro. Das entlastet enorm.

    Für mehrtägige Fahrten klingt das sehr verlockend.

    Wie handhabt ihr das bei Wandertagen/Exkursionen/kleineren "Fahrten" oder Ausflügen?

    Auf mich selbst trifft das definitiv nicht zu ich würde mich eher als IT-affin bezeichnen. (Sonst wäre ich auch nicht 24/7 hier 😉)

    Wenn die Kollegen dich nerven, kann Ich dich da sogar gut verstehen. Auch die Dünnhäutigkeit.

    Unabhängig davon denke ich aber: wer nicht will, soll halt nicht. Er soll dann nur halt seine eigenen, sinnvollen Wege finden.

    Insofern: wir sollten uns zumindest wegen dem Thema hier nicht streiten. *handreich*

    😉

    *schüttel*

    Du hast Recht, unter den Voraussetzungen lohnt sich kein Streit.

    Die Energie ist besser in anderen Feldern einzusetzen. ;)

    Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mir diese "Was der Bauer nicht kennt/Das hatten wir früher nicht, das brauchen wir heute auch nicht"-Haltung, die ich meine aus deinen Beiträgen herauszulesen, Frosch, (korrigier mich, wenn ich falsch liege) ankotzt.

    Ich habe sie täglich im Kollegium. Sie ist mühsam. Sie bremst. Sie strengt an. Und sie scheint so unveränderlich.

    Vermutlich bin ich deshalb sehr dünnhäutig bei dem Thema.

    oder mit "habe ich eine Schreibtischlampe im Gesicht?" Zu reagieren? 😉

    Damit habe ich ausgedrückt, dass ich keine Lust habe, deinen Forderungen nachzukommen, auch wenn du sie fünfmal und mit Ausrufezeichen wiederholst. Aber ich denke, das wirst du verstanden haben.

    Zumindest sind wir uns dann wohl einig, dass deine Reaktion genauso unqualifiziert war, wie du meine empfandest.

    Und deine Erwiderung "ich frage Lehrer, wie sie es früher gemacht haben, damals gings ja auch" als adäquat zu bezeichnen finde ich witzig. Atavistisch, nicht lösungsorientiert, nicht zielführend und unrealistisch halte ich für passender.

    Als Englischlehrkraft solltest du Didaktik des Fremdsprachenlernens und Sprachwissenschaft belegt haben, deshalb wird dir DaZ-Unterricht zugetraut.

    Redlich gedacht.

    Tatsächlich ist es aber so, dass Kollegen mit egal welcher Fächerkombi an Schulen mit Flüchtlingsklassen für den DAZ-Unterricht eingesetzt werden.

    An meiner Schule beispielsweise eine Kollegin mit Geo/Mathe. Und das nicht unbedingt mit großer Freude und überschwänglicher Freiwilligkeit.

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