Beiträge von Hamilkar

    Hi Bonzo,


    also ehrlich gesagt verstehe ich die Frage nicht ganz. Jedenfalls, wenn ich leise spiele, rauscht nichts, aber ich habe vorher nichts abgestellt.


    Lass uns in Kontakt bleiben, wenn du speziellere Fragen hast; nächste Woche (30.8.-3.9.) bin ich auf Klassenfahrt.


    Hamilkar

    Hi,


    ich habe das folgende, womit ich sehr zufrieden bin:
    http://www.musik-produktiv.de/zoom-h2.aspx


    Allerdings habe ich das nur für mich privat, um mein Klavierspiel aufzunehmen; laut Beschreibung kann man damit auch Bandmusik und Chor und alles aufnehmen; ich kann aber nicht sagen, wie gut die Qualität dann ist.
    Ich singe auch manchmal mit meinen Schülern, und könnte dies somit mal aufnehmen. Aber es ist ja letztlich zumindest teilweise auch eine Frage des Anspruchs und des Geschmacks, deshalb weiß ich nicht, ob es dir nützen würde, wenn ich es mal in einer Schulsituation testen würde.


    Wie gesagt: Ich persönlich bin sehr zufrieden damit.


    Hamilkar

    Hi,


    meine Empfehlung:


    http://www.grundig.de/nc/produ…3700-mp3/prod_id/779.html


    Da ist zwar auch ein Kassettendeck drin, und billig ist es mit 100€ auch nicht, aber vielleicht ist dies ein guter Tip für jemand Anderen als für Zauberwürfel.


    Gut ist hier übrigens die Lautstärke: Man kann schön laut stellen, und dabei ist die Qualität gut. Es ist kein empfindliches Gerät.


    Ich habe es mir selbst gekauft und bei der Steuererklärung erstatten lassen. So habe ich meine Ruhe, denn die schuleigenen Geräte sind immer vergriffen und/oder in irgendwelchen Räumen verschollen. Das nervte mich.


    Hamilkar

    Hi!


    Also, du könntest mit einem Kennlernspiel beginnen, dadrüber wurde ja letztens heiß (aber meiner Ansicht nach nicht von allen in sehr fundierter Weise... ) diskutiert. Das war aber eher allgemein.
    Aber was du da vorhast, ist doch ganz ok.
    Speziell für Reli habe ich eine ganz nette Idee, das klappt immer gut. Eine Art "Steckbrief für den Reliunterricht", hier aber zu kompliziert zu erklären. Musst mir eine Email mit deiner Email schicken. Geht das über PN?


    Ich würde dir aber auf jeden Fall abraten, die Frage zu stellen, was sie sich von dir als Lehrperson erhoffen, und schon gar nicht glaube ich, dass sie das sagen werden, was du dir da vorstellst.
    Es würden höchstwahrscheinlich als häufigste Antworten kommen: "Nicht so streng" und " keine Hausaufgaben".
    Bei dem, was du erfahren willst, würde ich entweder:
    - den Unterricht erstmal auf deine Art beginnen und dann nach ein paar Monaten oder einem halben Jahr von den Schülern rückmelden lassen, oder
    - mal allgemein über Lehrer / Lehrperson oder so diskutieren.


    Diese beiden Ideen helfen dir ebenfalls, Meinungen von Schülern abzukopfen und deinen Unterricht / deine Lehrerperson zu verändern, wenn du die Ansichten der Schüler einleuchtend findest. Und sie helfen, den Schülern den Eindruck zu vermitteln, dass du sie Ernst nimmst.
    Aber in der ersten Stunde zu sagen: Wie soll ich sein? - Nein, das würde ich nicht, und da würden übrigens auch etliche Sachen ernsthaft (!) gewünscht werden, die du nicht einhalten kannst / willst/ darfst. Evtl würde der eine oder andere Schüler denken oder sogar sagen: Die ist doch Lehrerin, warum fragt sie uns dann, wie sie sein soll?


    Hamilkar

    Naja, wie schon gesagt: Das musst du selbst wissen, alle Argumente wurden schon gesagt.


    Ich möchte noch einen Punkt hinzufügen, der vielleicht noch nicht offensichtlich genug geworden ist:
    Ich hatte mal in meinem Assistentenjahr in Frankreich u.a. auch an der Grundschule gearbeitet, habe mit den Kleinen Deutsch gemacht! Das fand ich total toll. ABER: Das ganze Leben mit dieser Altersklasse zusammenarbeiten, nein, das hätte ich dann doch nicht gewollt und war und bin mit meiner Wahl (Gymnasiallehramt) sehr zufrieden. Du darfst also nach einem erfolgreichen Praktikum in der GS nicht sagen: Die Kleinen sind so niedlich und nett, das möchte ich machen, sondern du musst dich fragen, ob du das dein gesamtes Berufsleben machen möchtest.


    Was Mathe an den Unis angeht: Ja, da hört man schon Sachen... Ich kann aber nicht aus eigener Erfahrung berichten, wie man an meinen Fächern sieht.
    Ich würde aber sagen, dass du dich nicht im Vorhinein schon von der Abbrecherquote abschrecken lassen solltest. Und wenn du eines Tages doch abbrichst: Soo toll ist das nicht, aber es ist auch kein Weltuntergang. Ich weiß, so gelassen sieht man das eher später, noch nicht in deiner Situation. Aber du solltest trotzdem mal versuchen, es so zu sehen :).


    Manch einer wird dir vielleicht raten: "Ach klar, mach doch Gym, da musst du dann im Studium die Zähne zusammenbeißen und durch... später in der Schule wird es nur noch in den seltensten Fällen so fachlich anspruchsvoll." Doch sowas würde ich dir nicht raten: Die Dauer eines Studiums ist zu lang, um als eine Art Durststrecke gesehen zu werden. Im Referendariat, da sagt jeder "Augen zu, Zähne zusammenbeißen und durch", aber das Ref dauert auch nur zwei Jahre und längst nicht so lange wie ein Studium.


    Hamilkar.

    Hi,


    ich kann da keine Ferndiagnose stellen, aber ich würde sagen: "Wenn die Teilnehmer sich nicht beteiligen wollen, dann lassen sie es halt bleiben." Du bist da ja nicht ein Lehrer wie in der Schule, sondern "nur" in der VHS.


    Aber noch kurz eine Sache, auf die ich sehr neugierig geworden bin: Was ist denn clickern? Das habe ich noch nie gehört, geschweige denn im Umgang mit Tieren...


    Hamilkar

    Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass man ein geborener Lehrer sein muss, um im Schulalltag zu bestehen. Lehrer ist ein Beruf, den man erst erlernen muss, so wie alle anderen Berufe auch.


    Natürlich gibt es notwendige Voraussetzungen wie Stressfestigkeit, Interesse am Umgang mit Kindern und Jugendlichen, Organisieren können usw., aber den Umgang mit den lieben Kleinen und Großen, wie man was erklärt, wie man sich ausdrückt, wie man sie diszipliniert, wie man streng und gleichzeitig freundlich ist, und all diese 1000 Sachen muss man erst lernen. Ganz normal.


    Ganz normal ist es natürlich auch, wenn du aufgeregt bist, bevor du das erste Mal vor der Klasse stehst.
    An unserer Schule ist es sogar normal, dass ganz viele Lehrer, also Leute, die schon lange im Geschäft sind, in der letzten Nacht der Sommerferien vor dem Beginn des neuen Schuljahres schlecht schlafen. Man ist eben einfach aufgeregt und es kommt viel Neues. Aber es ist keine "schlimme Aufgeregtheit", und es sollte bei dir auch nicht eine solche sein.


    Viel Spaß!


    Hamilkar

    Jaja, in der Tat,


    es soll mit Beobachtungsaufgaben verhindert werden, dass die Praktikanten den Unterricht einfach nur unsystematisch und unreflektiert auf sich einplätschern lassen.
    Außerdem wird es ohne Beobachtungsauftrag spätestens ab der 2. Stunde langweilig.


    Du kannst dir einen einzigen Punkt aussuchen und gucken, wie unterschiedliche Lehrer in dieser Hinsicht agieren, oder du kannst dir verschiedene Beobachtungsschwerpunkte auswählen, dann gehst du sozusagen mehr in die Breite (Sorry, versteh es richtig, normalerweise würde man sowas nie zu jemandem sagen, aber in diesem Fall ist es ja professionell gemeint, nicht körperlich :D)


    So finde ich also Beobachtungsschwerpunkte sehr sinnvoll, um auch was vom Praktikum zu haben. In deiner eigenen Stunde, die du ja auch mal halten musst, kannst du dann diesen Punkt auch selbst mal beachten, wie das aus der Lehrerperspektive ist, und hinterher mal reflektieren.
    Es ist sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Eindrücke von Lehrperson und Zuschauer von ein und derselben Stunde sein können!


    Als Beob.Schwerpunkt könnte ich auch Unterrichtsstörungen empfehlen. Methodensachen finde ich werden erst dann interessant, wenn man selbst mal das Problem hatte, dass es zu eintönig wird und man neue Wege gehen will. Deshalb würde ich das persönlich jedenfalls nicht empfehlen.
    Als weiterer Beob.Schwerpunkt fällt mir die Aktivierung der SchülerInnen ein, also mal zu schauen, wie der Lehrer versucht, möglichts viele Schüler aktiv in den Unterricht einzubinden (und nicht nur mit denjenigen Schülern zusammenzuarbeiten, die ohnehin schon sehr aktiv sind). Das erinnert vielleicht an Motivation, das könnte man auch als Beob.Schwerpunkt nehmen, aber Motivation ist ein komplexeres Thema, auch theoretisch und so, und es erscheint mir irgenwie auch abgegriffen und so. Es geht bei meiner Idee eher dadrum, wie man Schüler tatsächlich in den Unterricht einbindet und nicht nur ein Strohfeuer entfacht, das alle Schüler ganz toll finden und nach zehn Minuten wieder in den Schülerschlaf versinken... Vielleicht kann aber ein anderer Forenteilnehmer bessere / (fundiertere ? ) Tips zu Motivation geben, ich weiß durchaus, dass das ein großes Thema ist; ist eben nur nicht so mein Steckenpferd.


    Vielleicht könnte auch interessant sein, wie / ob sich Jungen-Mädchen unterschiedlich ("geschlechtstypisch") im Unterricht verhalten.


    Psychologisch interessant sein könnte auch, wie in kritischen Situationen umgegangen wird, und welches Lehrerverhalten positive oder negative Effekte im Unterricht nach sich zieht.


    Aber meinen zweiten Tip (Aktivierung der Schüler) finde ich -jedenfalls persönlich- noch am besten.


    Hamilkar

    Hi Leute!


    Es scheint in Mode zu kommen, als (Teil-)Thema der 1. Examensarbeit Lehrerbefragungen durchzuführen, jedenfalls hat die Zahl der Aufrufe hier in lehrerforen, daran teilzunehmen, deutlich zugenommen.


    Es scheint mir hier ein nützlicher Hinweis zu sein, dass ihr euch vorher mal nicht nur mit eurem Prof zusammensetzt, sondern auch mit ein oder zwei Lehrern, um die Fragen mal durchzugehen.
    Denn teilweise hat man es mit eher veralteten Ansätzen zu tun, bei denen man dann den Eindruck bekommt, die Forschung hinke der Praxis hinterher (Sollte eigentlich genau andersrum sein...), oder aber die Fragen (und Antwortmöglichkeiten) sind schlicht und einfach nicht gut formuliert, zu theoretisch, gehen an der Schulrealität vorbei, und und und...
    Man streckt da ja nicht drin, kennt den größeren Zusammenhang nicht, in dem diese oder jene Umfrage durchgeführt wird, aber man wird manchmal den Eindruck nicht los, dass das Ergebnis eher nur oberflächlich und nicht sehr aussagekräftig - geschweige denn wegweisend- sein wird...


    Diese Meinung scheine nicht nur ich zu haben, sondern auch andere Mitglieder dieser Community; ich kann und möchte mir hier nicht die Arbeit machen, die Schwachpunkte aus all den Diskussionen bei lehrerforen zusammenzusuchen und hier aufzulisten. Aber mit Hilfe der Suchfunktion ("Umfrage" oder "1. Staatsexamensarbeit") werdet ihr schnell die Diskussionen finden, wo die möglichen Schwach- und Gefahrenpunkte diskutiert werden. Das sind manchmal nicht nur inhaltliche Diskussionen (zugeschnitten auf ein bestimmtes Anliegen), sondern es geht auch um methodische Dinge, die es zu beachten gilt, wenn man sowas durchführt.


    Alles Gute und viel Glück im 1. Examen!


    Hamlikar

    Hallo Kolleginnen und Kollegen,


    also, ich sehe ein Problem in der 10. Klasse, das ich noch nicht gelöst habe.


    Die zwei Themen, die bis vor Kurzem die beiden Hauptthemen der 11. Klasse waren, nämlich Was ist Religion und Bibel sind in den allermeisten Lehrbüchern für die 9./10. Klasse nicht drin. Doch eigentlich ist die 10. Klasse ja das, was vorher die 11. war.


    Man kann nicht einfach SekII-Material für die 10. Klasse nehmen, das ist ganz offensichtlich. Doch man sollte diese Themen in der 10. unbedingt durchnehmen, denn in der Oberstufe können sie neben den vorgegebenen Themen höchtstens noch "am Rande" mit behandelt werden.
    Und ich habe bei meinem aktuellen 11er-Kurs festgestellt, dass ihnen genau das Wissen aus diesen beiden Bereichen fehlt.


    Letztes Jahr hatte ich da für meine 10. Klasse selbst was entworfen, und das war alles nicht schlecht, aber ob das jetzt so der Hit war, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Es fehlt mir auf jeden Fall Material, und nach einigem Gucken hier und da kam ich zu dem Ergebnis, dass es für diese beiden besagten Bereiche für den Jahrgang 10 nicht viel Brauchbares gibt, auch bei 4teachers übrigens nicht, das hier ja immer so heiß empfohlen, meiner Meinung nach aber überschätzt wird.


    Was ich aber dann doch ganz ok fand war die Einheit zur Bibel im Kursbuch Religion (Calwer/Diesterweg), da werden alle wichtigen methodischen Aspekte abgehandelt, allerdings ist das inhaltlich gesehen ein bisschen zerstückelt.


    Naja, wir müssen jetzt auch erstmal die Kerncurricula in unser Hauscurriculum implementieren, da hinken wir ein bisschen hinterher. Aber mein oben beschriebenes Problem bleibt ja.


    Würde mich über Antworten freuen.


    Hamilkar

    Hi!


    Ich würde dir raten, das zu studieren, was zu unterrichten du am meisten Lust hast. Sollten das Geschi und Reli sein, mach das doch.


    Ich selbst würde das aus zwei Gründen nicht empfehlen:


    1. In Nebenfächern sieht man die Schüler nur einmal die Woche, wenn sie doppelstündig unterrichtet werden; wenn es mal ausfällt, dann erst nach zwei Wochen wieder. Das finde ich ein bisschen zu wenig, um eine pädagogische Beziehung aufzubauen.


    2. Manche Kollegen, die nur Nebenfächer haben, vermuten, dass die Schüler vor einem Lehrer insgesamt mehr Respekt haben, wenn er ein Hauptfach auch hat. Das kann ich aber weder bestätigen noch verneinen.


    Also: Wenn du meinst, mit Reli und Geschi am meisten Freude am Unterricht zu haben, mach das.


    Hamilkar

    @ Friesin und CKR,


    so etwa würde ich das auch sagen.
    Aber das Ausgangsproblem war ja nicht eine neue Klasse, sondern ein neuer Kurs, also ein Verbund, in dem sich die Teilnehmer noch gar nicht kennen. In Mittelstufenklassen mache ich natürlich keine Kennlernspiele ;)


    11. Jahrgang ist ja Oberstufe mit Kurssystem; ich bin an einer großen Schule, und selbst wenn man davon ausgehen kann, dass sich etliche Schüler vom Sehen her kennen, dienen solche "Kennlernspiele" dazu, sich kennen zu lernen und eben nicht nur vom Sehen her zu kennen.
    Natürlich muss man es von der jeweiligen Situation abhängig machen, das ist unser Beruf, dass man in unterschiedlichen Situationen eben nicht immer gleich handelt, sondern jeweils angemessen. Deshalb schien mir Marcs Auffassung ziemlich undifferenziert, und er bestätigt meinen Eindruck ja auch durch sein letztes Zitat:


    Es ist schlichtweg nur armselig, zu meinen, man müsse/könne Schüler durch "Spiele" kennenlernen bzw. sie sich untereinander; das ist zwanghaft, konstruiert und künstlich. Ein wirkliches zwischenmenschliches Verhältnis entsteht und wird nicht gemacht.[/quote]


    Nein, es ist eben nicht armselig. Natürlich entwickelt die Lerngruppe im Laufe der Zeit eine gewisse Gemeinschaft (oder auch nicht), aber man hat da als Lehrer schon Einflussmöglichkeiten, auch wenn nicht alles in seiner Hand liegt. Ich meine, das ist unsere Kernaufgabe, soziale und fachliche Lernprozesse zu initiieren und da genau zu überlegen, wie man sowas anleiten kann!


    Also, das muss ich schon so sagen!
    Überhaupt freuen sich Schüler doch auch mal über ein bisschen Abwechslung. Ich bin immer dankbar für Ideen von anderen Kollegen und probiere Sachen aus - man überlegt vorher, ob das gut ist und wie man das geschickt anstellt; und wenn es schließlich doch ein Schuss in den Ofen ist, dann lässt man es in Zukunft halt bleiben.


    Hamilkar

    ... weiß nicht, ob ich das als "Hochform" bezeichnen würde...


    Aber egal, niemand zwingt dich, dich damit auseinanderzusetzen. Fang also gleich mit dem "Stoff" an.
    Genügt ja eigentlich auch, wenn der Lehrer die Schüler kennt und nicht die Schüler sich untereinander... Als Pädagoge sollte man sich in der Tat nicht allzuviel Gedanken über Pädagogik machen, alles nur Zeitverschwendung...


    Gruß Hamilkar

    ... nur kurz zu nananele und Friesin:


    Ich denke schon, dass es auch einen großen pädagogischen Wert hat, zu Anfang ein Kennlernspielchen zu machen. Denn damit zeigt man Interesse an den Schülern, und dass es einem eben wichtig ist, mit wem man es zu tun hat und auch, dass einem ein gutes Kursklima am Herzen liegt.


    Welches Spiel, das muss man natürlich genau überlegen. Aber castillo und katta haben doch schon ein paar ganz nette Ideen geäußert.


    Hamilkar

    Ja, meines Wissens nach ist es so, wie mrsyellow schon gesagt hat.


    Allerdings würde ich es nicht so kommentieren (oder jedenfalls begründen ;)) wie sie, denn wenn man nicht Oberstufe unterrichtet, tut man ja das gleiche wie ein Real- oder Hauptschullehrer, nur eben auf Gym-Niveau. Ich finde also die unterschiedliche Bezahlung durchaus gerechtfertigt.


    Hamilkar

    Hi,


    wollte nur kurz dadran erinnern, dass der Internethandel den Einzelhandel kaputtmacht. Also, die Schüler sind sich des Internethandels durchaus bewusst und wissen, dass es dort billiger ist; ich weiß nur nicht, ob ich das durch mein unterrichtliches Handeln unterstützen würde. Bei geeigneter Gelegenheit würde ich es vielleicht mal thematisieren.


    Sehr problematisch ist übrigens, was Einzelhändler der Bekleidungsbranche manchmal erleben müssen: Die Interessenten kommen ins Geschäft und probieren was aus, was sie dann, wenn es ihnen gefällt, im Internet kaufen... X(


    Ganz davon abgesehen würde ich keine Klassensätze von Heften für die Schüler kaufen, dafür sind die Schüler an unserer Schule selbst verantwortlich. Der Lehrer sagt am Schuljahresanfang, welche Hefte angeschafft werden müssen, und die Schäfchen kaufen sie dann selbst.


    Hamilkar

    Hallo littlecreature,


    also, wenn ich die Fragen richtig deute, würde ich dir raten, zumindest vorsichtig zu sein.
    Deine Entscheidung sollte nicht davon abhängig sein, wie lange die Lehrerkonferenzen dauern und ob du in den Ferien "frei" hast. Davon abgesehen werden gerade diese beiden Punkte an unterschiedlichen Schulen möglicherweise unterschiedlich gehandhabt.


    Die Anthroposophie nimmt ganz sicher einen großen Raum ein. Aber es ist kein Fach neben anderen, sondern es ist eine Dimension, etwas, das das Menschenbild dort bestimmt und somit auch das pädagogische Handeln in allen Fächern. Du kannst also nicht den "anthroposophischen Krams" den anderen Lehrern überlassen, wenn du z.B. Mathe und Deutsch unterrichtest.


    Also, mein Ding ist es nicht, aber ich finde, wenn man das angeht, sollte man das Ernst nehmen und sich da entsprechend einarbeiten und auch anpassen.


    In der Tat solltest du dich aber bei Insidern informieren und mal eine soche Schule anschauen, im Unterricht hospitieren, und so.


    Alles Gute. Hamilkar!

    Hallo Ilse2,


    ich möchte hier nicht eine andere Diskussion lostreten bzw. wieder aufwärmen, aber zu deiner Frage:
    Meinen Informationen und Beobachtungen zufolge gibt es zwei Antworten dadrauf:
    1. Das Gymnasium ist nun mal ein Erfolgsmodell mit i.d.R. einer angenehmen schulischen Stimmung und -meiner Meinung nach jedenfalls- oft auch besseren Leistungen im Schnitt. NATÜRLICH, ich weiß, es gibt auch herausragende Gesamtschüler, das ist mir klar. Bitte keine Tomaten... ;) Aber so scheint es mir jedenfalls insgesamt.
    2. Der zweite Grund ist, dass die Gesamtschule nie das hat halten können, was sie seit ihrer Gründung versprach. Das ist tatsächlich kurios, denn die meisten pädagogischen und fachdidaktischen Forschungen kommen zu dem Entschluss, dass die Gesamtschule eine besser angelegte Schule ist, also bessere Bedingungen für das Lernen bietet als das Gymnasium (bzw. würden zu dem Schluss kommen, falls das die Fragestellung der Untersuchung gewesen wäre; kann jetzt aber keine Nachweise anführen). Aber naja, der Unterschied zwischen Theorie und Praxis eben...
    Einer meiner Pädagogik-Profs an der Uni hatte mal gesagt, dass die Gesamtschule deshalb nicht so gut ist, wie sie potentiell sein könnte, weil es eine in einer gewissen Weise ziemlich anspruchsvolle Schulform ist, d.h. die Schüler und auch die Eltern müssen da "auch wirklich mitspielen", das Konzept auch tatkräftig unterstützen... und das tun wohl die meisten nicht im genügenden Maße. Auch Gesamtschulkinder sind eben nur "normale" Kinder (und keine, die das erforderliche Gesamtschulverhalten mit der Muttermilch aufgesogen haben), und deren Eltern eben "normale" Eltern.
    Was ich einmal ganz bizarr fand: Eine Pädagogik-Dozentin an meiner Uni damals hatte gemeint, dass mittlerweile zahlreiche Lehrer an der örtlichen IGS seien, die gar nicht mehr "richtigen" Gesamtschulunterricht machten... Das fand ich so ziemlich daneben, den Lehrern, die dort ihr Bestes geben in dieser Vorzeige-IGS, auch noch vorzuwerfen, sie machen das nicht richtig, sozusagen nicht nach orthodoxer IGS-Manier... Ich stehe den IGS eher distanziert gegenüber, aber sowas würde ich nicht bringen...


    Darf ich noch einen ganz persönlichen Eindruck hier loswerden? Ich wundere mich immer, dass die Gesamtschule wegen des Schwerpunktes "soziales Lernen" mehr oder weniger das Image hat, dass die Schüler "sozialer" seien. Aber ich finde meine Schüler überhaupt nicht unsozial, ganz im Gegenteil. Und wenn doch mal jemand einen arroganten Spruch machen sollte von wegen "schlechte Realschüler" (sind bei uns nebenan), dann wird das sofort angemessen thematisiert oder getadelt (je nach Situation), in meinem Unterricht jedenfalls.


    Hamilkar

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