Beiträge von Susi Sonnenschein

    Ja, super, jetzt wird hier rundum ausgeteilt! Immer mal weiter so; das fördert ja absolut den guten Umgang hier im Forum.:autsch:

    Wie unterschiedlich wir sind: Das hier gefällt ganz vielen Usern.

    Ich dagegen halte es für Fishing for compliments und in der Sache nicht voranbringender als eine haltlose Stichelei.

    Ist es so schlimm, auszusprechen, wenn einen etwas stört im Umgang miteinander?


    Ich persönlich ziehe z.B. Tacheles und offene Kritik jedem freundlichen "Getue" vor.


    Ein Forum lebt doch vom Austausch, von Diskussionen und von unterschiedlichen Standpunkten.


    A und O sollte sein, dass man einander nicht herabwürdigt - keine(r) keine(n)!

    Ich bin schon circa zehn Jahre hier dabei - wie man an meinen nur ca. 700 Beiträgen sieht, allerdings nicht übermäßig aktiv.


    Mich stört schon immer, dass sich hier oft jemand findet, der Sätze seziert und ohne Mehrwert irgendwelche Klugscheißereien vom Stapel lässt. Das regt mich echt auf, vor allem, wenn ich in einem Beitrag jemandem helfen wollte und dann ein User mit "Ja, aber" um die Ecke kommt.


    Das Klugscheißen könnte aber tatsächlich an der Klientel hier liegen. 😉


    Ich könnt mich auch manchmal aufregen, wenn ich vorher schon weiß, wer jetzt wieder was wie kommentieren wird und wer den Beitrag dann wieder liken wird.


    Am allerschlimmsten finde ich aber das vor ein paar Jahren eingeführte X/-Verwirrt-Reaktionsemoji, das einfach nur destruktiv auf mich wirkt.


    Ich bin trotzdem gerne hier und habe schon einiges hier gelesen und gelernt, von dem ich vorher nichts wusste.

    Darum mag ich das Lehrerforum.

    Ein Schild, auf dem suggeriert wird: "Wer keine Maske trägt, ist doof.", find ich persönlich kontraproduktiv.


    Ein "freiwilliges" Masketragen mit einem ellenlangen Sermon herbeizuführen: ganz furchtbar.


    Dagegen hab ich überhaupt kein Problem damit, freiwillig eine Maske anzuziehen, wenn ich mit einem Schild darum gebeten werde, wie Susannea es beschreibt ("Wir bitten darum, Maske zu tragen.").

    Als Honorarkraft an privaten Schulen würde mich interessieren, welche Absichten eine SL damit verfolgt, Ordnungsmaßnahmen NICHT umzusetzen.

    Spontan fällt mir aus meiner eigenen Erfahrung ein:

    - Ordnungsmaßnahmen machen Arbeit

    - SL finden Schülervergehen gelegentlich nicht so schlimm wie die Lehrkräfte, weil sie sie nur vom Hörensagen kennen

    - SL fühlen sich Mutter-Theresa-like, weil sie armen Schülern vermeintlich Chancen geben

    - keine Ordnungsmaßnahme -> man kann Probleme dann so schön verdrängen

    @ Mr Happy


    Die Schulleitung kann weder etwas für den Verteilerschlüssel, das Einzugsgebiet noch die fehlende Sozialisierung der SchülerInnen.


    Ihre Handlungsmöglichkeiten sind beschränkt.

    Eine Schulleitung ist aber auch nicht nur als Verzierung da.

    Man kann zumindest erwarten, dass sie sich hinter ihr Kollegium stellt und Probleme nicht verharmlost.

    Und wenn die SL dann noch Energie in Schulmarketing steckt, um nach außen besser dazustehen, käm ich mir als Lehrkraft echt ver*** vor.

    Unsere Schulleitung hält sich mit rechtlichen Konsequenzen sehr zurück und empfiehlt private Anzeigen. Davor schrecken aber viel zurück, aus Angst vor Racheakten in und außerhalb der Schule.

    ...

    Unsere Schulleitung schlägt sich oft auf die Seite der SuS. Irgendwie kann ich es ja schon fast verstehen, denn wir sind wirklich "untere Fahnenstange" und wer es nicht mal bei uns schafft (leider auch nicht zu wenige), hat nun wahrscheinlich wirklich keine rosigen Zukunftsaussichten. Immer nach dem Motto "Jeder muss einen Abschluss bekommen!" und darunter leidet die Konsequenz sehr.

    Als du in deinem Eingangspost die galgenhumorische Bemerkung der SL erwähnt hast, hab ich es schon geahnt, wo ein großer Teil des Problems sitzt.


    Ich könnte platzen vor Zorn, dass die SL euch als Kollegium so wenig unterstützt - und auch all die Kinder, die hier leiden müssen. Ich bin mir ganz sicher, dass nicht alle 1000 SuS so asozial (sorry, mir fällt hier kein anderer Begriff ein) sind. Ich will nicht wissen, wie viele Kinder, die eigentlich eine Chance hätten, gerade wegen eurer Schule es nicht schaffen werden.


    Mr_Happy, du schreibst, ihr haltet als Kollegium zusammen. Ihr müsst euch solidarisieren und euch etwas trauen. Zur Not geht gegen eure SL.

    Hallo Mr_Happy,


    ich denke, dass du noch keine Antwort erhalten hast, könnte daran liegen, dass die KollegInnen genauso fassungslos sind angesichts deiner Schilderungen wie ich.


    Ich geb dir jetzt mal ne Rückmeldung, obwohl ich dir nicht wirklich helfen kann...


    Dir als Einzelperson kann ich nur empfehlen: Stell Versetzungsanträge und lauf so schnell und so weit du kannst.


    Als "Tipp" für Kollegium/Schule fällt mir nur ein: Missstände öffentlich machen. Geht an die Presse, schreibt einen Brandbrief, wendet euch immer wieder, immer wieder ans Bildungsministerium, an die Schulbehörde, ...

    Lasst euch das nicht weiter gefallen!

    Ich bin entsetzt.

    Das tut mir leid.
    Der Vater von der Klassenkameradin meiner Tochter ist ja auch an Herzversagen durch/mit Corona verstorben. Deshalb verstehe ich dann diese Aussagen immer nicht, "in meinem Umfeld habe ich das nicht erlebt, also kann es so nicht sein".


    Glückwunsch, das sind Erlebnisse auf die wir wohl alle gerne verzichten würden und trotzdem gibt es sie, auch wenn ich persönlich sie nicht erlebt hätte, sondern nur andere.

    Nur nochmal zur Klarstellung:

    Ich beispielsweise schrieb zwar "in meinem Umfeld hab ich das nicht erlebt",

    aber NICHT "also kann es so nicht sein".

    Bei uns an der Schule sieht man bei Lehrern und Schülern nur noch vereinzelt Masken.


    Ich hab anfangs, als die Maskenpflicht fiel, noch Maske getragen, wenn ich umher gelaufen bin. Später hatte ich die Maske nur noch am Arm baumeln. Noch später lag sie im Lehrerzimmer. Inzwischen komm ich ganz ohne Maske in die Schule. Wie ü90% meiner KollegInnen.


    In meinem Umfeld gab es bisher keine schlimmen Coronaerkrankungen, meine Familie war im Frühjahr erkrankt (leichte Symptome), ich noch nie.

    Diese Woche hatten wir Fachhochschulreifeprüfungen: in allen Klassen waren alle SuS anwesend.

    Ich habe vor ca. zehn Jahren hier im Forum eine ähnlich Frage gestellt, als ich frisch mit dem Ref fertig war. Damals war mein Kind noch klein.


    Ich bekam den Rat, Vollzeit zu arbeiten und mich privat zu entlasten, z.B. mit einer Haushaltshilfe. Genauso hab ich's gemacht und ich würde es genauso wieder tun.


    Das beantwortet zwar deine Frage nicht, aber vielleicht ist es ein Denkanstoß an dich griding.

    Damit die Schule nicht Lehrerstellen abbauen muss oder wo ist das Interesse der SL, dass es Folgeklassen gibt?

    Genau, bei den Notenkonferenzen werden bei uns je nach Bedarf SuS weitergeschoben, wenn sie zur Klassenbildung der weiterführenden Klasse gebraucht werden oder dürfen/müssen wiederholen, wenn wir sie für diese Klasse brauchen.


    Totschlagargument unserer Schulleitung: "Wir machen das für Sie, damit Ihre Stelle nicht abgebaut wird und Sie nicht abgeordnet werden."

    Gibt es bei euch dann niemanden, der gestandenen Kolleginnen und Kollegen, der die SL darauf hinweist, dass eine Einmischeung in die Notenvergabe durch die SL nicht vorgesehen ist?

    Das mag bei euch so sein, dass das nicht vorgesehen ist, bei uns ist das anders: Schulordnung für die berufsbildenden Schulen RLP: § 34 Leistungsbeurteilung

    (4) Die Leistungsbeurteilung erfolgt durch den unterrichtenden Lehrer. Hält der Schulleiter in Ausnahmefällen die Änderung einer Note für notwendig, so ist das Einverständnis mit dem Lehrer anzustreben. Kommt eine Einigung nicht zustande, so entscheidet der Schulleiter im Benehmen mit der Fachkonferenz.


    Unsere SL zögert nicht, dies durchzusetzen.

    Das gesamte Schulleitungsteam unterstützt dieses Vorgehen.


    Ich war lange die Einzige, die sich aufgelehnt hat, ich habe mein Lehrgeld bezahlt und ich halte jetzt die Füße still.

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