Beiträge von Mia

    Mia würde natürlich auch sehr gerne kommen und versucht gerade verzweifelt, diesen Termin irgendwie in ihren Kalender unterzubringen. Aber wie PHilosophus den Termin ausgerechnet in die ohnehin meist gut ausgelastete Vorweihnachtszeit legen konnte, ist ihr ein klein wenig rätselhaft.

    Nein, es gibt nicht zuviele Lehrer, das wagt noch nicht mal Herr Koch zu behaupten. Aber die, die es gibt, arbeiten jetzt einfach ein bisschen mehr. Ab Februar jeder eine Stunde mehr. So einfach ist das.


    ebenso frustriert,
    Mia

    Der Einstellungsstopp in Hessen ist nicht sehr verwunderlich: Die Landesregierung schafft es nämlich nicht mal bis zur nächsten STraßenecke zu denken. Nachdem die letzten Jahre Absolventen aus anderen Bundesländern abgeworben wurden, ist der STellenbedarf gedeckt - es soll ja nun im Gegenzug sogar wieder gekürzt werden.
    Was ich mitbekommen habe, sieht es gerade im Grundschulbereich mal wieder sehr schwarz aus hier...


    Gruß, Mia

    Das ist ja wirklich interessant. Mit Männer- versus Frauenvokabular habe ich mich noch nie näher auseinandergesetzt, aber da ist sicher was dran. Komischerweise habe ich dich eigentlich vorher auch schon für eine Frau gehalten, obwohl die äußeren Anzeichen (Avatar und Nick) ja eher auf das GEgenteil hindeuten könnten.


    Gruß,
    Mia

    oberfrangn: Ja, genau. (Ich wollte mit meinem ellenlangen Geschreibsel vorher ja auf nichts anderes raus...)


    Zitat

    Überhaupt scheint sich das Problem meist von selbst zu lösen, wenn die Schüler älter werden.


    Aber hier muss ich dir leider widersprechen. Von "meist" kann leider nicht die Rede sein. Und "von selbst" schon mal gar nicht, zumindest, wenn es sich tatsächlich um eine LRS handelt und nicht um mangelnde Lust am Rechtschreiblernen (die gibt's natürlich auch). Vielleicht hat man auf dem Gymi manchmal den Eindruck, das dem so sei, weil immer weniger Schüler mit Rechtschreibschwächen auftauchen. Der Grund dafür liegt aber vermutlich eher in der hierzulande gut funktionierenden Selektion. An meiner Schule haben fast alle Schüler Lese-, Rechtschreibschwächen. Sicherlich ist dies auf vielerlei Ursachen zurückzuführen (nicht-deutsche Muttersprache, mangelnde Lernmotivation, allgemeine Lernschwächen, usw.), aber auf einen recht großen Anteil dieser Schüler trifft tatsächlich die Diagnose LRS zu.


    Ich weiß zwar nicht genau, was du mit "förderlichem Verhalten der Eltern" meinst, aber das scheint mir etwas zu wenig zu sein, um die Schüler zu einem für sie erfolgreichen Schulabschluss zu führen. Eine Förderung seitens der Schule ist absolut notwendig.


    Übrigens hab ich mal an der Uni gehört, dass es tatsächlich kein Zufall ist und die soziologischen Gründe unerheblich sind, dass Jungen sprachlich weniger begabt sind als Mädchen. Leider war die Erklärung dafür hochkomplex und ich habse wieder vergessen... Aber vielleicht hat sonst noch jemand ja auch schon mal davon gehört?


    Gruß,
    Mia

    noch viel ärgerlicher: Ich war dabei und hab's noch nicht mal gemerkt.... :P


    wie unaufmerksam von mir.... :(

    Ja, Heike, da sind wir schon wieder bei dem tiefgreifenden Schulsystemproblem angekommen. Wir hier und ihr da und keine Ahnung, was die anderen so machen. Unter anderem ein Grund, warum Rückschulungen oft nicht funktionieren.
    Fairerweise muss ich natürlich sagen, dass wir eben die Förderstunden bereits haben und uns der Krempel nicht zusätzlich aufgedrückt wird. Und das würde Herr Koch ja eigentlich gerne sehen: 30 Stunden normaler Unterricht und dann noch 5 Extra-Förderstunden. Viel fehlt bald nicht mehr, ab Februar sind wir ja schon bei 28 Stunden....
    Und da kann ich dir natürlich auch nicht sagen, wann du auch noch so eine Fortbildung machen solltest. So war's auch gar nicht gemeint! So wie ich dich kenne, würdest du' s ja glatt noch machen!
    Ich habe da einfach schon eine Spur globaler gedacht: Veränderungen in der Lehrerausbildung. Weg mit dem unnützen Ref.kram, dafür sinnvolle und wichtige Fortbildungen und Spezialisierungen, die an der Realität orientiert sind. Es muss zwar nicht jeder Gymnasiallehrer ein LRS-Spezialist werden, aber jede Schule sollte zumindest einen Lehrer haben, der sich damit auskennt (--> Extra-Stelle!!!). Ich finde, da müssten die Unterschiede zwischen den verschiedenen Lehrämtlern auch ein wenig aufgeweicht werden. Es kann doch eigentlich nicht sein, dass ein Schüler erst dann professionell gefördert wird, wenn es sowieso zu spät ist. Ich kann mir'n Bein ausreißen und meine Schüler werden mit ihren überqualifizierten Hauptschulabschlüssen trotzdem nicht mal einen Aushilfsjob beim Bäcker um die Ecke bekommen. Zurück auf's Gymi werden sie eh nie kommen und egal, was für MOnsterprüfungen sich der Herr KOch noch so ausdenkt, kein Mensch kriegt mit nem Hauptschulabschluss nen einigermaßen vernünftigen Job. Zumindest nicht hier in der Region. (Äh... jetzt schweif ich zwar wirklich ziemlich ab, aber letztlich ist immer wieder das mein Problem: toll, dass ich meine Schüler so schön fördern kann, aber für was eigentlich?)


    Adressen kann ich dir leider keine empfehlen, weil wir die Schüler ja in der Regel eben selbst fördern. Wir brauchten immer nur die dämlichen Bescheinigungen und die haben wir vornehmlich von Ärzten bekommen.
    Ein Mädchen aus meiner Klasse hatte mal Therapie bei einem Institut und die verlief wohl auch sehr erfolgreich. Ich hab aber nicht mehr im Kopf, welches das war. Allerdings sind Einzelerfolge ohnehin auch nicht wirklich aussagekräftig: Bei einem wirkt diese Therapieform, bei einem anderen eben nicht. Feste Zusammenarbeit mit einem bestimmten INstitut gibt es bei uns aber leider nicht - das wäre sicher eine gute Alternative zur schulischen Förderung.


    Tut mir leid, Heike, dass ich hier so rumwettere. Im Prinzip rede ich da ja wirklich mit der Falschen: machst ja eh schon viel zu viel... Aber ich habe grad auch einfach das Gefühl, mich im meinem Hamsterrädchen wie bekloppt abzustrampeln für nix und wieder nix, weil ich einfach nicht an der richtigen Stelle arbeite. Wieviel könnte man doch machen, wenn Förderung von Anfang an effektiv eingesetzt werden würde...


    Lieben Gruß,
    Frust-Mia

    Hm, also, es wird im Allgemeinen scheint's nur mit positiver und negativer Verstärkung gearbeitet?
    Damit habe ich auch schon eine Menge ERfahrungen gesammelt, bin von dieser Methode aber nur mäßig begeistert.
    Schade, ich habe mir ein bißchen mehr erhofft - scheint aber wohl ein Thema zu sein, dass viele nicht so intensiv beschäftigt.


    alias: Danke für die umfangreiche LInksammlung. WErde ich bestimmt bei Gelegenheit mal reinschauen. Wobei ich, wie gesagt, mein Wissen in erster LInie aus SEk.literatur habe und dementsprechend gut versorgt bin mit Literatur zum Thema. Ich hatte mir in erster Linie mehr Erfahrungsberichte erhofft. WAr ich wohl nicht konkret genug...


    Trotzdem DAnk an euch!


    Lieben Gruß,
    Mia


    P.S. Ach ja, einen besonderen Dank an Dana! Igor Igel hab ich mir mal angeschaut! Hat mir gut gefallen und ich werd's sicherlich mal einbauen.


    Und wo ich grad dabei bin, noch ein Lit.tipp von mir:


    Benner: Cool bleiben statt zuschlagen - kostet allerdings 18,80 für ein relativ dünnes Heftchen.
    Ich hab's noch nicht eingesetzt, aber beim Durchblättern schienen mir ganz gute, einfach umzusetzende ANregungen und Vorschläge drin zu sein.

    Hallo Heike,


    ich kann deine Wut über den neuen Erlass gut verstehen und habe ja auch schon angedeutet, dass ich das Zustandekommen dieses Erlasses keineswegs befürworte. Das heißt eben, dass ich mir absolut darüber im Klaren bin, dass es sich einfach nur um eine Sparmaßnahme handelt und sonst gar nichts.
    Allerdings war die vormalige Regelung einfach noch schlechter, obwohl das Land sogar zur Finanzierung von Therapiemaßnahmen verpflichtet war. Hört sich wahrscheinlcih zunächst mal etwas unlogisch an, aber es war leider in der Realität eine Pseudoregelung.


    ERstens war es nämlich auch schon früher vom Deutschlehrer abhängig, ob eine Überprüfung stattfindet oder nicht und damit hätten grundlegende Kompetenzen im LRS_Bereich bei Lehrern bereits existieren müssen. Dem war naütrlich nicht so, stattdessen lag es meistens am Engagement der Eltern, ob solch eine Überprüfung veranlasst wurde oder nicht.
    In der Regel wurde dann irgendein Arzt aufgesucht - med. Gutachten sind in Akten ja komischerweise oftmals anerkannter als Gutachten von privaten Fachinstituten. Was allerdings unter den Tisch fiel, ist, dass Ärzte hinsichtlich LRS nicht viel besser ausgebildet sind als jeder normale Sek.- Deutschlehrer. Es wurde also ein Intelligenztest gemacht - IQ im Durchschnittsbereich, also liegt LRS vor. Das kannst du auch als Deutschlehrer machen und brauchst dafür noch nicht mal einen IQ-Test. Diese LRS-Bescheinigungen sind wirklich sehr häufig absolut nichtssagend gewesen.


    Im Prinzip finde ich Teile des neuen ERlasses (immer wieder unter Aussparung der zugrundeliegenden Sparmaßnahme natürlich!) allerdings gut: LRS-Förderung gehört meiner Meinung nach nicht in die HÄnde von unabhängigen Instituten mit zig verschiedenen Ausrichtungen und Philosophien, sondern diese Förderung sollte in der Tat in der Schule geleistet werden! Bislang war es doch schlichtweg eine Entlastung und Vereinfachung für die Schule, den Schüler irgendwohin weg zu schicken (wohin war meistens egal, man kannte sich ja eh nicht aus) und es wurde sich einfach nciht mehr drum gekümmert. Kinder aus unteren Schichten kamen übrigens so gut wie nie zu einer LRS-Förderung, sondern landeten auch schon früher fast ausschließlich auf Haupt- oder Sonderschulen. Über das Zustandekommen dieser Selektion kann ich nur Vermutungen anstellen, so richtig klar ist es mir alleridngs nie gewesen. Jedenfalls hat die vormalige LRS-Förderung nicht viel besser gegriffen als die jetztige.
    Den Vorteil des ERlasses sehe ich übrigens nun auch darin, dass Deutschlehrer endlich für LRS sensibilisiert werden und vielleicht die Ausbildung in diesem Bereich etwas verbessert wird. Das wird natürlich nicht der Fall sein, solange man glaubt, dass nur private Institute mit speziell ausgebildeten Legasthenietrainern in der Lage sind, KInder mit LRS zu fördern. Nein, da muss ich dir widersprechen, Heike. Es ist nicht so, dass Lehrer nur rumpfuschen würden! Zumindest, wenn sie sich einigermaßen in diesem Bereich auskennen. Das bedeutet aber meiner Meinung nach nicht, dass man aus jeder Theorie eine Philosophie machen muss, wie das viele selbstständige Legasthenietrainer tun. LRS-Förderung ist meiner Meinung eben kein eigenständiger Berufszweig, auch wenn er mittlerweile dazu gemacht wurde. Man muss bedenken, dass LRS ähnlich wie ADS in Teilen eine Modeerscheinung ist und Lehrer fachlich erst viel zu spät darauf reagiert haben. Das hatte zur Folge, dass darauf außerschulisch reagiert wurde und damit entstand dieser neue Berufszweig, der übrigens auch nicht einheitlich ausgebildet ist. Wenn du 20 Legasthenietrainer nach einer Definition von LRS fragst, wirst du 20 verschiedene Antworten bekommen, 20 verschiedene Diagnosen und 20 verschiedene Therapiepläne. Wie auch bei verschiedenen anderen Teilleistungsschwächen ist die Ursache nunmal in der Regel nicht eindeutig zu klären und damit auch keine 100% wirksame Therapie möglich. Wenn man aber weiß, dass es diese Teilleistungsschwäche gibt und auch Fördermöglichkeiten kennt, reicht das meiner Meinung für einen Lehrer aus, um angemessen darauf zu reagieren.
    Problematisch bei dem Sparerlass finde ich nicht, dass wir als Deutschlehrer diesen Bereich abdecken sollen – das wurde bislang in Haupt- und Sonderschulen ohnehin schon so gehandhabt - , sondern dass wir keine Stellen dafür bekommen. Natürlich ist es nicht möglich, mal schnell im Unterricht nebenbei LRS zu erkennen und gleich noch ‚ne Therapie zu machen! Das ist nicht leistbar und kann es auch nicht sein. Die Forderung von den Deutschlehrern müsste meiner Meinung aber eher in die Richtung gehen, Förderstunden einzufordern (auch an Gymnasien!) und entsprechende Lehrer dafür einstellen zu können.
    Sicherlich ist es für Gymnasiallehrer zunächst mal viel schwieriger, mit dem neuen Erlass klar zu kommen, zumal in dieser Schulform vordergründig erstmal wirklich die Nachteile überwiegen.
    Für Haupt – und Sonderschulen wurde jedoch mit diesem neuen Erlass eine Vereinfachung erreicht: Wir brauchen nicht mehr irgendwelche Bescheinigungen von irgendwelchen anderen Leuten, die sich teilweise schlechter auskennen als wir selber. Wir können selbst individuell entscheiden, wann es päd. sinnvoll ist, eine Rechtschreibnote auszusetzen und wann nicht. Förderstunden werden bei uns ohnehin angeboten und über jeden Schüler werden im Jahr mehrere Förderberichte verfasst. Davon kann ich auch ne Kopie ans Schulamt schicken.


    Na ja, wie auch immer, der Erlass ist gewiss nicht ausgereift und hat auch wie gesagt, eine sehr ungesunde Basis. Man kann sich über Einiges noch ordentlich aufregen – ich auch! ;)
    Aber die Richtung stimmt meiner Meinung nach dennoch...


    Lieben Gruß,
    Mia

    Zum Thema LRS-Bestätigung: In Hessen ist es ja mittlerweile so, dass keine ärztliche Bestätigung mehr dafür benötigt wird. Der Deutschlehrer ist berechtigt bei weniger als ausreichenden Leistungen in der REchtschreibung, aber besseren inhaltlichen Leistungen eine entsprechende LRS-Bestätigung selbst zu verfassen und damit die Rechtschreibnote auszusetzen. Obwohl zwar die Gründe für das Zustandekommen dieser Regelung sehr zweifelhaft sind, finde ich diese neue Verordnung dennoch sehr praktikabel. Der Lehrer kann in der Regel am Besten beurteilen, ob eine LRS oder eine allgemeine Lernschwäche vorliegt und hat von nun an die Freiheit selbst zu entscheiden, ob es sinnvoll ist die Rechtschreibung einzubeziehen oder nicht. Sicherlich hat auch dieses wiederum Nachteile, aber meiner Meinung überwiegen die Vorteile. Die Übergewichtung der Rechtschreibung kann damit ganz simpel umgangen werden.
    Insofern würde ich in Hessen ein Kind mit Rechtschreibschwäche durchaus auch auf ein Gymnasium schicken. Wie das in anderen Bundesländern mittlerweile geregelt ist, weiß ich allerdings nicht.
    SChwieriger sieht es dagegen mit Leseschwächen aus. Die können tatsächlich auf dem Gymi so ohne weiteres nicht ausgeglichen werden und den Kindern steht meistens eine schwierige Odysee durch die Schulformen bevor, weil diese Kinder meistens auch nicht auf der Realschule bestehen (trotz durchschnittlicher Intelligenz und vielseitiger Begabungen in anderen Bereichen). Lernen ist bei uns einfach sehr textlastig (selbst an Hauptschulen!). Ich weiß, dass es eine schwierige Entscheidung ist, solch einem Kind sein Leben zu verbauen, weil es nicht auf's Gymnasium kann, aber in unserem Schulsystem gibt es leider für diese Kinder keinen vernünftigen Platz. Problematisch ist heute auch, dass es nur noch wenige Berufe gibt, in denen die Lesefähigkeit eine untergeordnete Rolle spielt. Für ein Studium wird man so ein Kind wohl tatsächlich nicht qualifizieren können, aber selbst einfache Berufsausbildungen verlangen gute Lesefähigkeiten.
    Die vielleicht noch beste Möglichkeit wäre vielleicht eine alternative Schule (Waldorf o.ä.) in Betracht zu ziehen, wobei man auch hier genau schauen muss, ob die in Frage kommenden Schulen eine entsprechende Förderung anbieten. Da gibt es große Unterschiede. Zumindest ist das eine Schulform, die den Kindern ihr Leben nicht ganz so verbaut wie eine Sonderschule. Dort landen nämlich jene Kinder dann oftmals...


    Das sind wirklich wahnsinnig schwierige Entscheidungen und ich bin ehrlich gesagt sehr froh, dass ich so etwas nicht machen muss.


    Lieben Gruß,
    Mia

    Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Das Namensspielchen kenn ich auch nur zu gut - ist mir selbst schon passiert, hab ich aber auch schon bei einigen Kollegen mitgekriegt (entweder beim Hospitieren oder durch Erzählungen). Damit muss man als Lehrer wahrscheinlich einfach leben und ich habe denEindruck, es ist von den Schülern meistens auch überhaupt nicht böse gemeint, zumindest wenn die Verballhornung des Namens nicht wirklich ausfällig wird. Gerade das auf dem Gang-nach-Rufen scheint mir eher ein Ausdruck von Beachtet-werden-wollen zu sein: In der 7. Klasse kommt es halt einfach nicht mehr besonders cool rüber zu einer Lehrerin, die man mag, besonders lieb und nett zu sein. Was sollen die Kumpels sonst denken? ;)
    Irgendwann ist die Phase vorbei und dann werden die Schüler das nicht mehr nötig haben - insbesondere, wenn sie merken, dass so eine Verballhornung überhaupt keine Reaktion oder eine von ihnen nicht erwünschte hervorruft.


    Wenn die Verballhornung allerdings tatsächlich nicht zu ignorieren ist, würde ich schon Konsequenzen ziehen: Ist mir bislang nicht passiert, insofern habe ich da jetzt keinen konkreten Fall vor Augen. Je nach Art der Ausfälligkeit würde ich zunächst mal wahrscheinlich ein Gespräch mit dem Shcüler suchen, ansonsten - wenn's wirklcih schlimm war- Elterngespräch und je nach mangelnder Einsichtigkeit des Schülers auch Aktennotiz. Im Unterricht würde ich so etwas aber nicht thematisieren.


    Gruß,
    Mia

    hm...*grummel*.... nee, ich find, so einfach isses nich.
    Mann ist nicht gleich Mann und Frau nicht gleich Frau. Und einige der Grundschulmänner, die ich kennengelernt habe, konnten auch locker mit den sogenannten "Grundschulmuttis" mithalten. Da spielt das Geschlecht einfach überhaupt keine Rolle. Und außerdem: Verkörpert denn jeder Frau/jeder Mann jeweils ein bestimmtes Rollenvorbild? Genauso wenig, wie das der Fall ist, reicht es zu sagen, mehr von der andern Sorte würde irgendetwas verändern.
    Da schließe ich mich Schnuppe an: Solange wir nach Geschlecht differenzieren, egal in welche Richtung, werden wir nie eine Gleichstellung bekommen. Abgesehen davon, dass ich meinen Augen Gleichstellung nichts mit 50%-Quoten zu tun hat.


    Zitat

    Und ob das Kind von zuviel dann überhaupt einen Dachschaden abbekommt, hängt wiederum von der Rückendeckung zuhause ab: was schaden mir die vielen Grundschulmuttis, wenn ich zuhause mit Papa mein Rad reparieren darf?


    8o Und warum kann ich mein Rad nur mit Papa reparieren?


    Um jetzt nicht völlig missverstanden zu werden: Ich würde ein etwas ausgewogeneres Persönlichkeitsbild an Grundschulen auch als wohltuend empfinden. Aber ich glaube nicht, dass das allein durch den Schrei nach mehr Männern an die Grundschule geändert werden kann (und sollte). Es gibt sicherlich jede Menge Frauen, die ebenfalls für mehr Ausgewogenheit sorgen können. Und wenn ich hier im Primarteil des Forums mitlesen, scheint es sie auch tatsächlich schon an einigen Schulen zu geben.


    Gruß,
    Mia

    Ich sammle monatlich 2,50€ ein. Das Geld wird für Anschaffungen für den Klassenraum und Ausflüge genutzt. Ich gebe zwar nicht alles aus, habe aber immer ein wenig Spielraum, was ich als angenehm empfinde. Der Rest wird am Ende des Schuljahres wieder an die Schüler ausgezahlt.


    Gruß,
    Mia

    HA! Gute Idee, wolkenstein!!!


    Da mach ich doch gleich mit! Als neugebackener, fertiger Lehrerin geht's mir nämlich auch immer noch nicht viel anders als zu Referendarszeiten... Lediglich, dass es mit den Finanzen doch allmählich so ein bißchen aufwärts geht. Allerdings nur langsam... ;)


    Also, meine Rezeptidee:


    Mallorquinischer Thunfischsalat (wenn man also zu Aldi geht, gleich zwei Dosen mitnehmen ;) )


    Außer Thunfisch braucht man noch Tomaten, gelbe Paprika, Salatgurke, Oliven und wenn man mag Zwiebeln.
    Bis auf die Oliven wird alles gewürfelt, dann wird der Thunfisch (in Öl eingelegtem, nicht in Tomatensoße) dazugegeben. DAs Öl vorher abtropfen lassen. Ob man eine ganze Dose dazugibt, kommt natürlich auf die Menge des restlichen Grünzeugs an.
    Den Salat mit Olivenöl, Weißweinessig, Pfeffer und Salz anmachen. Die Mallorquiner nehmen eigentlich keine Kräuter dazu, aber ich mache manchmal je nach Lust noch Basilikum dran.


    Arbeitsaufwand: 10 Min.


    Lasst's euch schmecken.

    Nun ja, im Hinblick auf die Grundschule mag die Feststellung des Männermangels vielleicht zutreffen, aber in der Sekundarstufe finde ich diese These einschließlich der Folgen etwas übertrieben. Da werden Vorwürfe geäußert wie (frei zitiert, weiß auch nicht mehr genau, wer das gesagt hat) "Frauen vermitteln weibliche WErte wie TEamfähigkeit, haben aber einen völlig anderen Leistungsbegriff" oder "typische Verhaltensweisen von Jungen stoßen bei Lehrerinnen auf schlechtere Resonanz". 8o
    Und durch den hohen Frauenanteil an Grundschulen soll es sogar schon so sein, dass Jungen benachteiligt werden und seltener aufs Gymnasium oder die Realschule wechseln. Natürlich ganz eindeutig die Schuld der Lehrerinnen.


    Nee, also diese ganze Diskussion riecht mir eigentlich mehr nach Sommerloch. Das einzige nachvollziehbare Argument ist das der Frage nach dem oftmals mangelndem Rollenvorbild. Aber auch das finde ich sehr diskussionsbedürftig.


    Es tut mir leid, aber mittlerweile kann ich den ganzen CDU-Kultusminister-Mist nicht mehr hören! Holzapfel war ja schon schlimm, aber das ist doch nu wirklich nicht mehr zu toppen! Und in jedem zweiten Satz muss PISA stehen, damit die Leute auch ja glauben, das sich was bewegt.


    Übrigens, komisch, dass die Grundschule bei IGLU so gut abgeschnitten hat! Warum macht sich eigentlich kein Mensch mal Gedanken darum???


    Ich will die Diskussion um Männer an der Schule ganz bestimmt nicht abwerten, aber erstens hat diese Diskussion nichts mit PISA und Leistung in jedweder Form zu tun und zweitens auch schon mal gar nicht mit der Abwertung der Leistung der Frauen, insbesondere der an den Grundschulen!


    sich über solche Unverschämtheiten entsetzlich aufregend,
    Mia

    Hallo eulenspiegel,


    ich benutze das Klammersystem sogar noch in meiner 6. Klasse. Die Schüler müssen sich die Klammern allerdings nicht mehr an den Pulli klammern, so wie das oft in kleineren Klassen gemacht wird ;) .
    Ich habe ein Bändchen an einer Tafelseite befestigt und wenn die Schüler Hilfe brauchen, müssen sie ihre Klammer dort befestigen. Entpsrechend der Reihenfolge der Klammern gehe ich dann zu den Schülern. Am Anfang wurde gerne mal gemogelt beim Festklammern, d.h. die Klammer wurde vor jemand anderes gesteckt, aber das wurde von den Mitschülern natürlich bemerkt und vor mir dadurch bestraft, dass derjenige wieder ganz nahc unten in dei Reihe geklammert wurde. Das Mogeln hat sich inder Regel also nicht gelohnt und mittlerweile macht's auch keiner mehr.
    Ansonsten finde ich das System in meiner Klasse ganz gut, weil das Melden und WArten vorher nicht wirklich gut geklappt hat. Es wurde immer wieder reingerufen und manchmal hatte ich auch wirklich Schwierigkeiten, die Reihenfolge des Meldens zu erfassen und einzuhalten. Das Klammersystem vereinfacht das und ich übersehe niemanden mehr.


    Gruß,
    Mia

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