In dem Beitrag ist ja viel drin, das stimmt/stimmen mag, aber eines möchte ich doch explizit nochmal anmerken:
Kinder, es gibt Alleinerziehende, die Vollzeit arbeiten, es gibt Arbeit am Fließband, im Stahlguss, normale Azubis bekommen 400 Euro im Monat und müssen wochenlang denselben Handgriff üben. Heult doch bitte nicht so viel rum.
"normale Azubis" sind bei einem "normalen" Lebenslauf irgendwo zwischen 16 und Anfang 20. Ich hätte mich in dem Alter sehr darüber gefreut, 400€ zu bekommen statt 650€ Studien- und Semestergebühren pro Semester zuzüglich benötigter Literatur zu zahlen. Was ich damit sagen möchte: Ich finde ich es schwierig, Referendare mit normalen Azubis zu vergleichen, da sie den ersten (hier: akademischen) Teil ihrer Ausbildung eben schon abgeschlossen haben und entsprechend in einem anderen Lebensabschnitt stehen. Auch könnte man argumentieren, dass sie mit dem erfolgreichen Abschluss des Studiums ein Anrecht auf eine höhere Besoldung während des Referendariats erworben haben als jemand, der für gewöhnlich eben noch keinerlei Vorwissen/ berufsbezogene Vorbildung mitbringt.
Und zum letzten Satz: Nur weil es anderen auch schlecht oder noch schlechter geht, bedeutet es nicht, auf Missstände nicht aufmerksam machen zu dürfen.