Beiträge von Roswitha111

    Ich bin geimpft und würde, wenn ich darf, selbstverständlich bei den Lolli-Pooltests mitmachen, ich fände das sehr sinnvoll. Der Aufwand ist minimal, es schadet mir nicht, es nützt aber meinem Umfeld und gibt Sicherheit. Also es hat eigentlich nur Vorteile.

    Und ich hoffe auf Luftfilter an allen Grund- und Förderschulen, zusätzlich zu den PCR-Tests. So kann man den Unterricht für unter 12jährige doch einigermaßen sicher gestalten. Das scheint mir ein gute Lösung zu sein, denn unter ständigem Distanz- und Wechselunterricht leiden die Kinder natürlich auch, aber anstecken sollen sie sich auch nicht... es ist schwierig.

    Meine eigenen Kinder sind schon älter und an weiterführenden Schulen, da hoffe ich einfach mal auf eine gute Impfrate in ihren Klassen und auf wenig Impfdurchbrüche - und fände Luftfilter auch da sehr sinnvoll.

    Schülerausweise gibt es hier im Umfeld ab der 5. Klasse an den Schulen, und den Kleineren sieht man ja an, dass sie Schüler sind.

    Die Hoffnung auf Luftfilter habe ich aufgegeben. Ich habe inzwischen mehrfach gelesen, dass die Hersteller bereits an der Kapazitätsgrenze sind und erst in vielen Monaten liefern könnten.

    Außerdem möchte meine Kommune weiterhin keine anschaffen und unsere SL hält sie ebenfalls für sinnlos.

    Bei uns war es am Ende des Schuljahres so, dass wir verpflichtet waren, uns auch zweimal in der Woche zu testen (obwohl zum größten Teil geimpft). Dazu konnten wir uns Schnelltests geben lassen. Kontrolliert wurde das nicht, geschah auf Vertrauensbasis. Ich gehe davon aus, dass das weiter so sein wird. Wir konnten uns sogar gegenseitig den Schnelltest bestätigen (man schaut dann halt einem Kollegen / einer Kollegin beim Test zu und bestätigt die Durchführung), falls wer einen Testnachweis brauchte / wollte.

    Bei uns war es im Gegensatz dazu so, dass sich geimpfte Erwachsene nicht mal auf Wunsch testen durften. Die Tests wurden abgezählt und standen nur SuS und ungeimpften KuK zur Verfügung.

    Meine Kollegin wollte sich kurz vor den Ferien freiwillig testen, da sie leichtes Halskratzen hatte. Durfte sie nicht, sie wurde darauf verwiesen, nach der Schule ein Testzentrum aufzusuchen. :autsch:

    Ich bekomme eine neue Klasse und in dieser kann kein einziges Kind behinderungsbedingt selbstständig einen Test durchführen oder eine Maske tragen. Gleichzeitig sind die SuS maximal gefährdet, da mit multiplen Vorerkrankungen und zu jung für die Impfung.

    Mir graust es, wenn ich die Zahlen aus anderen BL sehe.

    Ich hoffe, geimpfte Erwachsene dürfen wenigstens freiwillig an den Testungen teilnehmen. Ich halte das nämlich für absolut sinnvoll, ich möchte meine SuS nicht anstecken.

    Ich würde mal mutmaßen, wenn der Test in der Schule positiv ausfällt, werden es die Mitschüler mitbekommen und es (möglicherweise) auch zu Hause erzählen. Sollte ein Schüler außerhalb der Schule positiv getestet werden, wird es vermutlich aus Datenschutzgründen niemand in der Klasse erfahren - außer die Kinder erzählen es sich privat.


    Wobei: DASS es einen positiven Fall in der Klasse gibt, sollte man dann daran merken, dass plötzlich täglich getestet wird.

    Ich seh schon, da gibts dann ganz neue Gesprächsthemen. Aus „Wie war’s in der Schule?“ wird dann: „Habt Ihr heute wieder gespuckt/ gepopelt/ gelollit?“

    Scheint so zu sein, ich habe dazu folgendes gelesen:

    Kontaktverfolgung an Berliner Schulen und Kitas hört auf

    In Berlin gibt es in der Pandemie einen Strategiewechsel an Kitas und Schulen: Die Gesundheitsämter wollen künftig nur noch Kinder und Jugendliche mit einem positiven PCR-Test in eine 14-tägige Quarantäne schicken. Kontaktpersonen außerhalb der engsten Familie würden nicht mehr ermittelt, heißt es in einer Stellungnahme der Amtsärzte. "Das ist eine Erleichterung für die Schulen, eine Arbeitserleichterung, definitiv", sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). Es sei schon aufwendig gewesen, beim Bekanntwerden von Coronafällen die Kontakte in der Schule nachzuvollziehen, beispielsweise anhand von Sitzplänen. Die Schulen hätten das sehr sorgfältig gemacht. Dieser Aufwand falle durch die neue Regelung weg. Es sei aber auch eine Erleichterung für die Eltern, wenn künftig nur ein Kind in Quarantäne gehe und nicht eine ganze Klasse oder eine Teilklasse.“

    Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liv…onsschutzgesetz

    Das finde ich schon heftig. Da wird Durchseuchung nicht nur in Kauf genommen, sondern sogar befeuert.

    Kurioses aus Bayern:

    Ich war heute mit meinem Kind das erste Mal seit Beginn der Pandemie im Kino und anschließend im Eiscafé. Beide Male wurde mein Impfzertifikat verlangt, den negativen Test vom Kind wollte keiner sehen. Auf Nachfrage bekam ich einen offiziellen Aushang gezeigt: Schüler*Innen sind - zumindest laut Aushang dieser Gemeinde - ausgenommen, da sie ja in der Schule getestet werden….

    Bayern hat Sommerferien. Noch knapp 3 Wochen lang. :autsch:

    Info aus NDR-Corona-Podcast: Das sagt überhaupt nichts über den Immunstatus Deines Kindes aus. Offenbar ist es auch speziell bei respiratorischen Infektionskrankheiten so, dass die Konzentration an IgGs (falls man welche nachweisen kann) nicht damit korreliert, wie gut der Immunschutz ist. Du kannst also nicht mal sagen "je mehr, desto besser". Faktisch wird ja ohnehin an der "falschen" Stelle geimpft, denn die Eintrittspforte für das Virus sind die Schleimhäute der Atemwegsorgane und geimpft wird in den Oberarmmuskel. Damit lässt sich auch erklären, warum es mitnichten überraschend ist, dass sich auch Geimpfte nach einiger Zeit wieder infizieren können obschon sie in aller Regel keine Krankheitssymptome mehr entwickeln. Ich meine aber, das hätte alles auch schon mal in den Alltagsmedien gestanden und wundere mich schon ein bisschen, warum solche Fehlschlüsse immer wieder auftauchen.

    Mein Kind ist immunsupprimiert (nimmt mehrere Immunsuppressiva ein), da liegt der Verdacht nahe, dass die Immunantwort schwächer ausfällt. Mir sind diese Zusammenhänge durchaus bekannt, daher werden wir weitere Untersuchungen vornehmen lassen. Kein Arzt lässt sofort einen Neutralisationstest durchführen.

    Studien mit Patienten unter immunosuppressiver Therapie zeigen auch im Neutralisationstest sehr ernüchternde Ergebnisse, auch das wurde im NDR-Podcast - den ich übrigens von Anfang an höre und nach der Sommerpause auch weiterhin hören werde - schon besprochen. Ich meine, nach 2 Impfdosen hatten weniger als die Hälfte der Studien-TN eine ausreichende Immunantwort, nach der 3. Dosis aber um die 70%. Eine dritte Dosis ist also recht naheliegend.

    Und wenn das alles durch ist, müssen die Schulträger bei dem Anschaffungsvolumen erst einmal den Auftrag europaweit ausschreiben und auch dabei Fristen einhalten. Also auch in 2022 wird das nichts mehr. :flieh:

    Und bevor der Schulträger und das Land entscheiden, kommt auch noch die Schulleitung dran. Unsere SL findet, wir brauchen sowas nicht und hat dem Schulträger daher auf eine Anfrage hin mitgeteilt, dass unsere Schule keine Luftfilter benötigt.

    Gleich zwei benutzte Röhrchen abzugeben, wäre ja Materialverschwendung im Falle des negativen Pooltests. Röhrchen 2 wird zu Hause gelagert und erst dann eingesetzt, wenn der Pool positiv ist. So lange müssen die Eltern es aufbwahren und nicht vergessen, wo... Das spart natürlich Röhrchen.

    Bei uns würde ein nicht unerheblicher Teil der Familien schon daran scheitern, den Test in die Schule zu bringen.

    Wir haben ein großes Einzugsgebiet und SuS, die man nicht alleine zuhause lassen kann. Da müssten Eltern also mit dem Kind quer durch die Stadt, um das Röhrchen abzugeben - die meisten mangels Auto mit dem ÖPNV, was mit einem potentiell infizierten Kind mutmaßlich keine gute Idee ist.

    Danke für die ausführliche Umschreibung des Vorgehens, pepe und kleiner gruener frosch .

    Das klingt tatsächlich ziemlich kompliziert. Ich dachte bislang immer, dass das anders läuft. Irgendwie war ich der Ansicht, dass alle Kinder immer 2 Röhrchen abgeben - Röhrchen 1 für den Pool und Röhrchen 2 für die individuelle Auswertung, falls der Pool positiv ist. Das würde das Vorgehen ja deutlich vereinfachen, oder?

    Ich bin mal gespannt, wie es bei uns laufen wird. In BY sollen es nach den Ferien an GS und FöS ebenfalls PCR-Pools geben.

    Tja, Aufregung (gelinde gesagt) heute morgen: Drei von den neun gestern getesteten Klassen haben einen positiven Pooltest. Für das Aufarbeiten müsste man an den Schulen extra Mitarbeiter*innen einstellen. Es war kaum zu schaffen. Parallel dazu: EInschulungsfeier... Was ein Tag.

    Sind die 3 Klassen dann heute wenigstens zuhause geblieben? Oder waren die schon da, als das Ergebnis kam?

    Wann erfährt man denn dann, wer der/die Betroffene(n) ist/sind?

    Danke für Eure Antworten!

    Wie ich mir schon gedacht habe, ist das Problem komplex. Ich vermute mal, man findet nur schwer einen Arzt, der das gegen den Willen der Eltern macht. Vielleicht muss man da tatsächlich das JA bemühen.

    Ich weiß, dass in den USA einige Jugendliche geklagt und gewonnen haben, was ich durchaus richtig finde. Dass es soweit kommen muss, ist allerdings wirklich traurig.

    Mal was anderes: hat ein Jugendlicher eine Chance, sich gegen der Willen der Eltern impfen zu lassen?

    Ein 15-jähriger Freund meines Teenies möchte sich unbedingt impfen lassen. Er hat Risikofaktoren (gleiche Grunderkrankung wie mein Kind), für ihn wäre die Impfung empfohlen und wirklich wichtig, der behandelnde Arzt rät auch dazu.

    Seine Eltern sind jedoch strikt gegen die Impfung (eine Mischung aus Verharmlosung/Querdenkertum/Fake-News-gläubig) und lassen sich nicht überzeugen.

    Hat der Junge irgendeine Möglichkeit?

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