hm, interessanterweise liegen sie bei uns sogar unterhalb des generellen Inzidenzwertes.
In Bullerbü nicht verwunderlich. Liegt bestimmt an den Lollitests.
hm, interessanterweise liegen sie bei uns sogar unterhalb des generellen Inzidenzwertes.
In Bullerbü nicht verwunderlich. Liegt bestimmt an den Lollitests.
Im heutigen Situationsbericht des RKI kann man die deutschlandweite Verteilung nach Alter seit Beginn der Pandemie sehen (S. 9). Da sieht man deutlich, dass die Schülerjahrgänge die letzten Wochen zunehmend betroffen waren (seit KW 11 etwa übersteigt deren Inzidenz fast durchgehend die allgemeine Inzidenz). Und das, obwohl die Schulen nur teilweise geöffnet waren.
Man hätte die Schulen eigentlich schon die ganze Zeit nach Inzidenz in den jeweiligen Altersstufen öffnen/schließen sollen. Ich denke, dann wären die Schulen sehr lange offen geblieben (das könnte ich mal nachforschen).
Ja, aber nur in der 1. Welle und da vor allem deshalb, weil Kinder kaum getestet wurden. Ab der 2. Welle waren die Kinder sehr stark beteiligt, oft mehr als die Erwachsenen. Und jetzt mit den zunehmenden Impfungen unter den Erwachsenen verteilt es sich immer stärker über die Kinder.
Ja, es ist in vielen Landkreisen wirklich beängstigend.
Eigentlich sollte man in Bezug auf Schulöffnungen die Inzidenz der Altersgruppen zugrunde legen und nicht die allgemeine Inzidenz.
Ich glaube, unser immunosuppremierter Teenie bleibt den Rest des Schuljahres zuhause.
Im NDR Podcast hat Sandra Cisek grade auch noch gesagt, dass Menschen, die Immunsuppressiva nehmen, wohl deutlich seltener und weniger AK ausbilden (nach 1. Impfung nur 15% der Geimpften, nach zweiter nur zwischen 30 und 50%). Dann hilft es uns leider auch nicht wirklich weiter, wenn das Kind geimpft werden darf. Wir sind auf Herdenschutz angewiesen und das wird - grade bei Jugendlichen - wohl noch dauern. ![]()
Wo findest du diese Inzidenzen nach Altersgruppen?
https://coronavis.dbvis.de/de/overview/map/lockdown-live
Dort auf den jeweiligen LK klicken, dann öffnet sich ein Fenster. In diesem Fenster ganz unten ist eine Heatmap/ Tabelle. Da kann man sich die Inzidenzen aller Altersgruppen anschauen. Die Werte aus BGL sind die von letzter Woche.
Allerdings scheinen nicht alle LK das so genau aufzudröseln. Bei München sind z.B. alle Inzidenzen unten der allgemeinen Inzidenz, was ja irgendwie nicht sein kann.
Ich finds auch richtig, aber andererseits hab ich grade mal aus Interesse die 7-Tage-Inzidenz nach Altersgruppen in verschiedenen Regionen angeschaut.
Beispiel Berchtesgardener Land: Inzidenz allgemein 102, Altersgruppe 5-9 Jahre knapp 300 und Inzidenz 15 bis 19 unfassbare 874!!!!
Nachdem ich das gesehen habe, seh ich die Sache jetzt doch wieder anders.
Die Situation in D ist mit der auf den Seychellen nicht vergleichbar. Ob der chinesische Impfstoff überhaupt vor Ansteckung schützt, ist höchst fraglich. Er bietet ja grundsätzlich deutlich weniger Schutz als die hier verwendeten Impfstoffe.
Nach aktueller Datenlage schützen Biontech, Moderna und auch AZ nach doppelter Impfung recht effektiv vor Infektion, zumindest aber davor, dass Geimpfte die Infektion noch an andere weitergeben. Inzidenzen über 1000 bei einer gleichzeitigen Impfquote um 60-70% sind daher hier kaum vorstellbar (zumal vollständig geimpfte Personen hier in D ja auch nicht mehr getestet werden müssen und selten überhaupt Symptome zeigen - selbst wenn sie infiziert wären, würde es in der Mehrzahl der Fälle gar nicht auffallen, da sie nicht getestet werden, also auch in keine Statistik eingehen, also auch nicht die Inzidenz treiben).
Vor allem ergibt das Argument wissenschaftlich und rational betrachtet keinen Sinn: fliegende Schweine sind zwar „nicht bekannt“, aber „nicht unmöglich“ (Hummeln fliegen ja auch). Auch 1817 Jahre alte Menschen sind „nicht bekannt“, aber „nicht unmöglich“ (es mag ja jemanden mit einer ganz besonderen genetischen Mutation geben oder gar von den Echsenmenschen erschaffene Cyborgs, von denen wir offiziell nichts wissen dürfen).
Ich finde diese Argumentation allgemein sehr querdenkerisch, denn damit kann man ja alles behaupten, ausschließen kann man dann ja gar nichts. Dass Bill Gates uns mit der Impfung allen einen Chip eingesetzt hat und uns fernsteuert ist ja schließlich auch „nicht bekannt“, aber „nicht unmöglich“.
Würdest du dann Impfpflicht für Pflegekräfte fordern? Oder dass sich nur Geimpfte aus dem Team um deine Tante kümmern dürfen?
Ersteres.
Ich hätte aber auch kein Bauchweh bei einer Impfpflicht für alle Berufsgruppen, die mit Menschen arbeiten oder meinetwegen auch für die gesamte Bevölkerung.
Ich erinnere nochmal daran, dass ich mich auf den oben verlinkten Artikel bezog, in dem es explizit um eine Impfpflicht für verbeamtete Lehrer geht, und darum, dass Eltern "wünschen" könnten, dass ihre Kinder von nicht von einem ungeimpften Lehrer unterrichtet werden.
Ich finde das gar nicht abwegig, sondern durchaus nachvollziehbar, zumindest in individuellen Einzelfällen (und davon gibt es gar nicht so wenige).
Eine befreundete Familie hatte ein (inzwischen leider verstorbenes) schwerst herzkrankes Kind, das schon im 1. Lebensjahr eine Herztransplantation erhielt. In der Folge nahm er viele Immunsuppressiva und durfte keine Impfungen erhalten, war also zwingend auf Herdenschutz angewiesen.
Die Familie fand in einer mittelgroßen Kleinstadt keinen Kindergartenplatz für ihr Kind, da in jedem angefragten KiGa ungeimpfte Kinder waren und das Risiko für eine Ansteckung zu groß gewesen wäre.
Zu Schulzeiten wurde das Kind zuhause beschult, da es ihm da gesundheitlich schon nicht mehr gut ging, aber wäre es zur Schule gegangen, hätte es auch dort unbedingt ein durchgeimpftes Umfeld gebraucht.
Das mag jetzt ein extremes Beispiel sein, aber es betrifft halt doch einige Kinder, die aus medizinischen Gründen nicht selbst geimpft werden dürfen. Aktuell dürfte die Gruppe noch viel größer sein, denn noch können Kinder ja überhaupt nicht geimpft werden.
Mein chronisch krankes Kind ist aus diesem Grund aktuell vom Präsenzunterricht befreit. Zum Glück kann unser Kind geimpft werden, sobald der Impfstoff für Jugendliche zugelassen ist, aber das gilt eben nicht für alle und ja, da fände ich es richtig, wenn Eltern fordern könnten, dass ungeimpfte LK dieses Kind nicht unterrichtet. Idealerweise sollte das auch für MitschülerInnen gelten, da ist es aber deutlich schwieriger, das durchzusetzen.
Ich würde übrigens auch nicht wollen, dass meine 96jährige Tante von ungeimpften Pflegekräften versorgt wird.
Dennoch gab es auch in der Vergangenheit eine Impfpflicht (z.B. gegen Pocken) sowie aktuell gegen Masern.
Die Pocken konnten wir als einzige Infektionskrankheit vollständig ausrotten, was seither Millionen von Leben gerettet hat.
Dass eine Diskussion um eine Pflicht überhaupt nötig ist, liegt ja nur an der zunehmenden Impfskepsis in der Bevölkerung. Nur deshalb haben wir ja jetzt die Masernimpfpflicht, denn bis in die 90er Jahre hinein war die Impfquote auch ohne Pflicht hoch genug. Erst mit der gefälschte Studie Andrew Wakefield’s zum angeblichen Zusammenhang zwischen MMR-Impfung und Autismus sank die Impfquote deutlich ab, so dass der immune Anteil der Bevölkerung nicht mehr ausreichend ist, um vulnerable Gruppen (vor allem solche, die nicht oder noch nicht geimpft werden können - Säuglinge, schwerkranke Kinder) zu schützen.
Klar ist der CoVid-Impfstoff recht neu, aber das war der Polio-Impfstoff in den 50ern auch und trotzdem konnten sich Impfstellen vor dem großen Andrang kaum retten, da war Impfskepsis so gut wie unbekannt.
Ich bin weder für noch gegen einen Impfpflicht, aber ich bitte darum, alle Aspekte in die Betrachtung einzubeziehen und nicht nur plump zu sagen: „Die Impfung ist eine Körperverletzung“. Das ist die Ansteckung mit einem im Zweifelsfall tödlichen Virus durch eine impfunwillige Person nämlich auch. Krasses Beispiel:
https://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/me…irus-infiziert/
Bei einer Impfpflicht bestimmter Berufsgruppen steht es ja jedem frei, sich einen anderen Beruf zu suchen.
präcoronal
Das sollte zum Wort des Jahres gekürt werden.
Wobei „präcoronär“ auch schön klingt.
Ich bin froh, dass in meinem Bundesland die Ferien meist nicht dann liegen, wenn der Sommer oft schon aus dem letzten Loch pfeift.
Und ich würde gerne in einem solchen wohnen. Ich kann mich an viele Jahre erinnern, in denen wir im Juli bei 35 Grad in der Schule geschwitzt haben, um dann in den Sommerferien die Übergangsjacke auszupacken.
Ich hätte sehr gerne mal im Juli Ferien.
Wir bekommen explizit keine Tests mehr zur Verfügung gestellt, sobald wir doppelt geimpft sind. Da die Mehrheit der KuK in der Schule geimpft wurde, weiß die SL, wen das betrifft.
Bei Bedarf sollen wir in ein Testzentrum gehen und dort einen Bürgertest machen.
Unser KiA hat uns Eltern im April eine Impfung angeboten, da wir ein chronisch krankes Kind haben und noch Impfdosen da waren. Zu dem Zeitpunkt waren wir aber beide bereits im Impfzentrum geimpft worden.
Ich kann mir vorstellen, dass beim KiA mal Impfdosen übrig sind, die er dann an Jugendliche ü16 verimpft, ehe er sie wegschmeißen muss. Find ich auch gut so. Am Ende zählt ja der allgemeine Impffortschritt. Ist zwar ärgerlich für Priorisierungsgruppen, wenn gesunde Jugendliche vor ihnen dran sind, aber manchmal gehts eben nicht anders.
Noch ein Beispiel: bei uns an der Schule fanden letzte Woche Zweitimpfungen statt für bereits geimpfte Personen und Erstimpfungen für diejenigen, die beim ersten Mal verhindert oder noch unsicher waren. Dafür kam ein Impfteam an die Schule.
Gegen Mittag wurde klar, dass einiges an Impfstoff übrig bleiben wird. Daraufhin kam eine Durchsage, dass Angehörige von KuK kommen dürfen, wenn sie innerhalb von 1 Stunde vor Ort sein können. Der Ehemann meiner Kollegin kam so ganz unverhofft zu seiner Erstimpfung.
Hast du anderes erwartet?
Ich schau inzwischen schon routinemäßig abends und morgens auf BR24. Könnte ja immer sein, dass wieder alles anders ist.
Keine Schulaufgaben mehr bis zu den Sommerferien (mit wenigen Ausnahmen):
Das heißt, dass die Grundschullehrer schon am Zeugnisberichte schreiben sind... Was schreibt man da?
„Jan-Uwe übte im Mathematikunterricht die Maßeinheiten. Entfernungen von 1,5 bis 2 Meter konnte er bereits sicher einschätzen.
Im Sachunterricht befasste sich der Schüler mit der Anatomie seiner Nase. Die Nasenscheidewand fand er zielgerichtet und förderte beachtliche Mengen Mukus hervor.
Die Medienkompetenz konnte der Junge erweitern. Es gelang ihm zunehmend mühelos, die Lehrkraft stummzuschalten und die Chatfunktion für notwendigen sozialen Austausch in Form von Flachwitzen zu nutzen.“
Darf gerne so übernommen werden. ![]()
Scheinbar ist bei den weiterführenden Schulen überhaupt kein Vollpräsenzunterricht mehr vorgesehen:
3. Unterrichtsbetrieb an allen weiteren Schulen
Bis zu den Pfingstferien gelten die bisherigen Regelungen unverändert weiter.
Ab Montag, 7. Juni gilt dann bei einer Sieben-Tage-Inzidenz
von 0 bis 165: Wechsel- bzw. Präsenzunterricht mit Mindestabstand für alle Jahrgangsstufen (neu!)
über 165: Wechsel- bzw. Präsenzunterricht für Abschlussklassen einschließlich der Jahrgangsstufe 11 an
Gymnasien und Fachoberschulen; übrige Jahrgangsstufen: Distanzunterricht.Warum gilt hier von 0-165 Wechselunterricht??? Vorher hieß es doch unter 50 = Vollpräsenz oder habe ich das falsch in Erinnerung?
Ich meine mich zu erinnern, dass auch laut der Verordnung vor Ostern nur für GS bei Inzidenz unter 50 Vollpräsenz vorgesehen war.
Aber Hauptsache, wir öffnen zu Pfingsten für Tourismus. Das ist scheinbar wichtiger als Schule...
Abwarten und Tee trinken. Die Vorgaben haben aktuell eine Halbwertszeit von wenigen Tagen.
Ich trage definitiv nicht freiwillig Maske, ich reiße das Ding runter, sobald ich kann. Ich trage sie nur, weil es die logische Konsequenz ist, heißt aber nicht, dass ich mit dem Zustand zufrieden geschweige denn glücklich bin.
Das mag sein, dass das derzeit die Normalität ist, Es ist aber keine schöne Normalität und ich finde es vom Gefühl äußerst seltsam von meinem Kind zu hören "Mama Maske, Coruna!". Das meinte ich mit seltsam. Natürlich ist mir klar, dass der Zwerg für derzeitige Verhältnisse normal reagiert. Ich HOFFE, dass sich diese derzeitige Normalität wieder ändert und wir uns nicht daran gewöhnen, die Dinger ständig zu tragen.
bzgl. Menschen lesen: Wir haben spaßeshalber mal in unserem Kurs einen Test gemacht, die Mimik der anderen mit Maske zu lesen. Ich gehe mal davon aus, dass nicht absichtlich gelogen wurde. Fast niemand hat es geschafft, den Gesichtsausdruck der anderen mehrheitlich richtig zu bestimmen, dazu sind sich viele Gesichtsausdrücke gerade in der oberen Hälfte des Gesichtes zu ähnlich. Wenn man jemanden gut kennt mag das klappen, bei eher oberflächlichen Begegnungen eher nicht.
https://www.aerztliches-journal.de/medizin/allgem…71ef77b28c575d/
Ich finde, es hat durchaus auch Vorteile, wenn Menschen klarer kommunizieren müssen, wie sie sich gerade fühlen.
Ich arbeite viel mit autistischen SuS, die haben immer das Problem, dass sie Mimik kaum lesen und verstehen können. Jetzt merkt man mal, wie es ihnen damit so geht. Vieles wäre - nicht nur für Autisten - einfacher, wenn wir lernen würden, zu sagen, wie es uns geht und was wir wollen statt darauf zu setzen, dass der andere unseren Gesichtsausdruck schon wird deuten können.
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