Beiträge von Seph

    Tja, um eine Planstelle zu bekommen, muss man auch erstmal Glück haben. 2400€ für eine Vollzeitstelle als ausgebildete Gymnasiallehrerin finde ich eben nicht sehr viel, jedenfalls wenn man die Studienjahre und die Abschlüsse einbezieht. Eigentlich dafür eher unterbezahlt und auf keinen Fall eine E13!

    Ein Gehalt von nur 2400€ bei Vollzeitstelle als Gymnasiallehrkraft klappt eigentlich nur direkt bei Einstieg in E13/1 und mit Steuerklasse 5. Nur ist diese sehr spezielle Konstellation wohl kaum ein geeigneter Vergleichswert für Gehälter.

    Selbst Bestandsbeamte werden was spüren:

    In der Pension wird es für alle nur noch 50% Beihilfe geben. Das denke ich wird wahrscheinlich, um die Beihilfekosten abzusenken.

    Dann bekommt man Post von der PKV um frühzeitig eine solche Zusatzversicherung abzuschließen um diese Lücke zu schließen :autsch:

    Beamtenbesoldung wird immer öfter zeitverzögert übertragen.

    Weitere Ideen?

    Ja, das halte ich leider auch für realistisch. Eine zusätzliche und bereits heute genutzte Stellschraube ist es auch, die Gehaltssteigerung im ÖD insgesamt unterhalb der durchschnittlichen Gehaltsentwicklung in der Bevölkerung zu lassen. Eine zusätzliche Anpassung der Deputsstunden und (viel weniger problematisch bzgl. der Rechtssicherheit) Klassengrößen ist ebenfalls denkbar. Beinah zwangsläufig wird auch eine weitere Erhöhung der Regelaltersgrenze kommen.

    Doch jetzt im Master kommt die Praxis dazu und meine Noten haben sich ungewohnt verschlechtert. In der Praxisphase wurde ich in einem Unterrichtsbesuch richtig fertig gemacht und musste die komplette Planung nochmal erneuern, die daraufhin mit 3,7 bewertet wurde.

    Ich kenne wirklich niemanden, bei dem ausnahmslos alle Unterrichtsbesuche perfekt geklappt hätten. Das gilt insbesondere bei Studierenden, die dabei gerade ihre ersten Gehversuche unternehmen. Versuche - auch wenn es schwer fällt, die Kritik auf Sachebene anzunehmen - aus diesen Rückmeldungen zu lernen und schrittweise an den nicht so gut gelaufenen Punkten nachzusteuern. Diesem Lernprozess müssen sich alle angehenden Lehrkräfte stellen und darin liegt dann auch die Chance, dass es in Zukunft deutlich besser laufen kann.

    Gleichzeitig ist meine Motivation für das Referendariat in Niedersachsen nach den nicht ganz so perfekten Erfahrungen in der Praxis sehr gering und ich schaue ernsthaft nach Alternativen.

    Gerade das Referendariat ist dafür da, das notwendige Handwerkszeug für die praktische Tätigkeit als Lehrkraft zu erlernen.

    Wie sind die Berufschancen, wenn man in der Praxis im Master mit 3,7 abgeschlossen hat?

    Ich halte es zu früh für derartige Planspiele. Ansonsten gilt aber wie so oft: mit einer gewissen Flexibilität bezüglich Ort und ggf. auch Schulform sind die Chancen nicht so schlecht, wie man manchmal denken würde.

    Das scheint eine regionale Sache zu sein. Bei uns wurde das laut den Eltern nicht abgegeben sondern nur kopiert. Wir haben aber auch nur ein Gymnasium, eine Realschule etc., die in Frage kommen. Das ist dann wahrscheinlich in Städten wie Hannover anders.

    Das könnte wirklich der Grund für die hier leicht unterschiedliche Vorgehensweise sein. Ich vermute, dass viele der größeren Städte mit entsprechend vielen weiterführenden Schulen Verfahrensweisen nutzen, um Doppelanmeldungen effektiv zu verhindern.

    Das, was du machst, ist ein klassischer Trick, um antisemitische Narrative zu verbreiten, ohne sie explizit zu nennen.

    Der Hinweis und die Kritik an militärisch fragwürdigem Vorgehen der Regierung eines Staates hat zunächst einmal gar nichts mit Religionen der Bevölkerung zu tun. Dass dies überhaupt miteinander verknüpft wird, dient lediglich dazu, reflexhaft alle Kritik an ebenjenem militärischen Vorgehen pauschal zu diffamieren.

    Selbst wenn die Behörden das verpennt haben, irgendein Arzt muss doch 16 Jahre lang diese Krankmeldungen ausgestellt und sich was dabei gedacht haben. Hat die Beihilfestelle nichts bemerkt? Jeder Anruf um einen Termin zu vereinbaren kostet doch Geld. Diese Arzttermine, um eine Krankmeldung auszustellen, werden doch auch abgerechnet. Wenn es durch Anruf ging, kostet doch das Ausstellen auch etwas. Es sei denn, es geht unter der Hand.

    Für mich sieht es so aus: Ein Arzt war mit von der Partie und die Krankmeldungen wurden nicht abgerechnet. Vermutlich eine Boomerin, die demnächst abschlagsfrei in den vorzeitigen Ruhestand gegangen wäre.

    Wenn die Beamtin keine Rechnungen hierüber einreicht, dann erfährt davon weder die Beihilfestelle noch die Krankenversicherung. Ein Arztbesuch zur reinen Ausstellung einer AU kostet ca. 30€ (z.B. GOÄ Nr. 70 i.V.m. GOÄ 5 oder 7 beim ersten Mal). Die Entscheidung, ob diese Rechnungen eingereicht werden, liegt bei der Beamtin. Dafür muss kein Arzt "mit von der Partie" sein.

    Bist Du sicher? Bei uns ist es nicht so. Zumal die Eltern das Kind mit dem Halbjahreszeugnis anmelden. Das Ganze bringt auch wenig, da die Schule im Nachgang von den Grundschulen sowieso die komplette Schülerakte bekommen. Wenn ein Kind an zwei Schulen angemeldet würde, würde es dann auffallen.

    Ja, da bin ich mir sicher. Und die Nummer mit dem Originalzeugnis dient vor allem dazu, dass gerade keine Doppelanmeldungen erfolgen und Schulplätze blockieren, die dann doch nicht abgerufen werden.

    Moin,

    wir haben ja in NRW alle gleich den ersten Schultag des neuen Jahres. Entsprechend stehen überall Einschulungen an, sei es in Klasse 1, Klasse 5 oder Klasse 11, wie bei uns .

    Habt ihr auch die Ausweise der Schüler bzw. Azubis zu kontrollieren, ob auch wirklich der Schüler vor Euch steht, der er vorgibt zu sein? Aufgrund des Kindergelds, des BAföGs und des Auffenthaltstitels, der da ggf. dran hängt, haben wir zu kontrollieren. Nicht, dass ein Kind bei mehreren Schulen angemeldet wird und so fürs Amt mehrere Kinder generiert werden.

    In Klasse 1 und 5 ist das naturgemäß etwas schwierig, da noch keine Ausweise vorliegen. Die Anmeldung funktioniert hier aber nur mit Geburtsurkunde und in 5 zusätzlich dem Originalzeugnis der 4. Klasse, welches auch zunächst bei der Schule verbleibt.


    In 11 ist ganz hilfreich, wenn die Schulbescheinigungen nicht gleich am ersten Schultag ausgegeben werden ;)

    So eine Klage gab es 2012 schon einmal durch Ritter Sport gegen Milka. Das OLG Köln hatte damals entschieden, dass gerade keine Markenrechtsverletzung vorliegt, da keine Verwechslungsgefahr bestünde.


    PS: Kurios bleibt dabei, dass die quadratische Verpackung von Ritter Sport als 3D-Formmarke dennoch geschützt ist und deren Löschung gerade deswegen nicht durchgesetzt werden konnte, weil die Form der Verpackung der darin vertriebenen Schokolade gerade keinen wesentlichen Wert verleiht und auch keinen besonderen künstlerischen Wert aufweist.

    Dagegen hat der bäuerliche Familienbetrieb in Süddeutschland im Konkurrenz- und Preiskampf keine Chance.

    Das ist unbestritten. Daran ist aber nicht der böse Osten schuld, dort ist diese Konzentration auf größere Betriebe nur eben bereits durch staatlichen Zwang wesentlich früher erfolgt. Der romantisierte bäuerliche Familienbetrieb wurde im Osten bereits in den 50er Jahren unter Zwang zerschlagen und hätte in Deutschland (nicht nur in Süddeutschland!) auch dann keine Chance mehr, wenn diese Konzentration in Ostdeutschland (und übrigens auch weiten Teilen Nordwestdeutschlands) noch nicht erfolgt wäre.

    Glaubt ihr, dass das trotzdem möglich ist? Denn eigentlich heißt es ja, dass man während der Probezeit nicht versetzt werden kann... Ich kann aber nicht glauben, dass ich wegen 3 Monaten (und da sind zum Teil noch Sommerferien!) wirklich noch ein weiteres Jahr dranhängen müsste...

    Du kannst von Glück reden, wenn es "nur" ein weiteres Jahr ist. Insbesondere wenn das hier gilt:

    Ein weiteres Problem: Es gibt in meinem Wohnort und der gewünschten Bezirksregierung keine Stellen mit meinen Fächern aktuell. Ich glaube, dass die Schulen in meinem Wohnort ohnehin seit Jahren recht ausgelastet sind... Was ist, denn mich keine der Schulen hier aufnehmen kann?

    Wenn keine Schule vor Ort Bedarf hat/aufnehmen kann, dann wird eine Versetzung auch nicht funktionieren.


    Davon unbenommen möchte ich aber dennoch empfehlen, proaktiv mit in Frage kommenden Schulen Kontakt aufzunehmen und sich dort vorzustellen. Ich habe es - auch wenn es im Nachbarbundesland ist - schon mehrfach erlebt, wie dann doch Versetzungen bei guter Passung noch realisiert werden konnten, auch wenn sich diese zunächst nicht abgezeichnet hatten. Wir haben auf diese Weise auch ohne die Möglichkeit, Stellen ausschreiben zu können, noch einige gute Lehrkräfte als Verstärkung erhalten können.

    Das "Hofsterben" in Oberschwaben grassiert. Höfe dieser Größenordnung können mit Betrieben in den "neuen deutschen Bundesländern" nicht konkurrieren. Dort ist ein Hof "klein", der weniger als 200 ha bewirtschaftet oder weniger als 1000 Mastschweine im Stall hat - mit allen ökologischen Problemen, die sich daraus ergeben.

    Tu doch nicht so, als ob dieser Trend ein Phänomen "Ost vs. West" wäre. Diese Entwicklung findet man in der gesamten EU. Nur ist diese Entwicklung in Ostdeutschland bereits um einige Jahrzehnte früher durch staatliche Zwangsmaßnahmen vorangetrieben worden.

    sie sind aber bei jüngeren schülern sozial gerechter, da bei ankündigung von arbeiten leistungsorientierte eltern mit ihren kindern panisch pauken bis die schwarte kracht, wohingegen bildungsfernere kinder nicht zu hauslicher vorbereitung angehalten werden.

    Das halte ich für ein Gerücht. Gerade leistungsorientierte Kinder sind i.d.R. gut auf den Unterricht vorbereitet und kommen auch mit unangekündigten Leistungsüberprüfungen gut zurecht. Dafür braucht es kein "panisches pauken bis die schwarte kracht".


    PS: Ich kenne inzwischen keine Schule der näheren Umgebung mehr, die nicht systematische Hausaufgabenbetreuung o.ä. anbieten würde, um den Einfluss häuslicher Umgebungen auf die Lernbedingungen reduzieren zu können. Diese werden meiner Wahrnehmung nach gerade in der Unterstufe auch ganz gerne angenommen.

    Schön und gut, aber müssen Käse und Kehlkopfkrebs wirklich die Mittel zur Sichtbarkeit gesellschaftlicher Minderheiten sein?

    Das Problem fängt doch eigentlich schon damit an, dass es überhaupt die Wahrnehmung als gesellschaftliche Minderheit gibt und entsprechende Abwehrhaltungen gibt. Für mich war das einfach eine ganz normale Darstellung von Menschen in verschiedenen Kontexten. Es ist schon seltsam, dass noch immer für eine nennenswerte Anzahl von Personen zwar verschiedene Haartöne, nicht jedoch verschiedene Hauttöne, als normal empfunden werden.

    PS: Natürlich weiß die Schulleitung i.d.R. sehr gut, wann Korrekturzeiträume und viele Sitzungstermine sind. Das oben genannte Beispiel ist insofern natürlich etwas ungünstig gewählt. Aber ihr wisst sicher, was ich meine, außer jemand möchte das wieder bewusst falsch verstehen.

    Daher sicherheitshalber hier: für die sinnvolle Arbeitszeitsteuerung (und auch Beratung hierzu durch die SL) ist es wichtig, auch einen Überblick zu haben, für welche Teilaufgaben welche Zeiten verwendet werden und diese bei Gefahr der Arbeitszeitüberschreitung entsprechend zu priorisieren. Dann ist die Arbeitszeiterfassung ein wirkungsvolles Tool.

    Eine gute Schulleitung kann das kompensieren, indem sie üblichen Extraarbeiten geschickt verteilt. Klappt nur in der Praxis meistens nicht.

    Auch eine gute Schulleitung kann schwer hinter die Köpfe schauen und herausbekommen, ob die angegebenen Arbeitsstunden in der außerunterrichtlichen Arbeitszeit durch objektiv hohe Belastungen (z.B. Korrekturzeiträume, viele angesetzte Sitzungen u.ä.) enstanden sind oder dadurch, dass das nächste Arbeitsblatt für die 5b noch 3h lang im Layout überarbeitet, mit Zierrand versehen und laminiert wurde.


    Wenn eine künftige (und auch jetzt schon mögliche) Arbeitszeiterfassung wirklich etwas für die sinnvolle Steuerung der eigenen Arbeitszeit bringen soll, muss diese über die reine Zeiterfassung hinausgehen und ausweisen können, für welche Teilaspekte unserer beruflichen Tätigkeiten welche Zeiten aufzuwenden wurden. Dann kann eine gute Schulleitung in Gesprächen auch wirksame Empfehlungen zur Arbeitszeitverteilung geben.

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