(Mit "mageren Vorteilen aus den Umständen" meine ich ganz konkret die Situation um die freie Zeiteinteilung und dem fehlenden Arbeitsplatz mit Ausstattung. An anderer Stelle sind die Vorteile, die wir haben, vor allem wenn wir Beamtet sind, alles andere als mager, sondern sehr substantiell.)
Diese Betrachtungsweise hängt doch sehr von der persönlichen Situation ab. Ich persönlich genieße diese freie Zeiteinteilung, bedeutet sie doch, dass ich oft genug problemlos am frühen Nachmittag zu Hause und Zeit mit meinen Kindern verbringen kann. Dafür arbeite ich dann einfach abends noch einmal. Ich kann auch situativ auf das Wetter reagieren und bei schlechtem Wetter einfach mal etwas vorarbeiten, um dann schönes Wetter gezielt für Freizeit nutzen zu können. Den häuslichen Arbeitsplatz hätten viele (klar, nicht alle) heutzutage vermutlich ohnehin in der ein oder anderen Form.
1.) Feste Arbeitszeiten und feste, angemessen ausgestattete Arbeitsplätze würden viele (wenn auch natürlich nicht alle) unserer Probleme lösen - und sei es nur, dass man eine klar nachweisbare Grundlage für die Aussage hat, dass man XY nicht zusätzlich leisten kann.
Ich betone es hier im Forum gerne immer wieder: Niemand hindert einen jetzt schon daran, die eigene Arbeitszeit konsequent zu erfassen und entsprechend selbst zu steuern. Ich kann das nur empfehlen - auch als belastbare Gesprächsgrundlage für genau solche Gespräche.
Edit: Im Übrigen hilft auch eine "9 to 5"-Anwesenheit im Büro nicht, Gespräche der Form "Warum haben Sie Ihre Aufgaben noch nicht erledigt?" zu vermeiden.