Eine Schule ist durchaus in der Lage, eine Handvoll PCs für den Lehrergebrauch zu beschaffen. Da muss eure Schulleitung eben mal was tun.
Naja, wenn man es schon genau nimmt mit dem Datenschutz, dann ist es nicht so einfach.
Von behördlicher Seite gibt es vorsichtigen Optimismus zum datenschutzkonformen Einsatz von Windows 10 Enterprise:
https://www.heise.de/newsticke…rm-einsetzen-3835496.html
(wer den Text liest, stellt fest, dass nicht alle Bedenken ausgeräumt werden).
Allein die Lizenz kostet 370 € (circa) für einen Rechner.
Der Punkt ist: Wer entscheidet denn dann, ob die Handvoll Rechner datenschutzkonform ist oder nicht? Nur dadurch, dass sie in der Schule stehen, werden sie ja nicht datenschutzkonform. Soll das der schulische Datenschutzbeauftragte leisten, der dafür nicht mal eine Entlastungsstunde bekommt? Steht der Schulleiter dafür gerade?
Ich als (ambitionierter) datenschutzrechtlicher Laie würde ja sagen, dass es reicht, wenn die Rechner nicht im Netz sind - was die Rechner betrifft.
Aber wie kommen die Texte der Lehrer da rein? Per USB-Stick? Die müssten dann verschlüsselt sein ...
Was ich damit sagen will: Die Schulträger wälzen, wie so oft, die Probleme auf die Schulen ab. Es gibt keine konstruktiven Hilfestellungen zum Thema, jede Schule darf das Problem für sich alleine lösen.
Wenn ich mir unsere Schule mit über 1000 Schülern und über 100 Lehrern / Angestellten als Firma vorstelle, dann nehme ich an, dass man dort eine volle Stelle für den Datenschutzbeauftragten hat.
So nebenher kann man dann nur rumpfuschen und hoffen, dass man als Datenschutzbeauftragter nicht allein den Kopf hinhalten muss.