Beiträge von Seven

    Vorneweg: Ich bin auch überrascht über die Häufung der Rechtschreibfehler. Schon im Eingangspost kam mir das merkwürdig vor; das kann einmal passieren, doch viele Fehler treten immer wieder auf ("meißtens"), was mich verwundert. Du hast doch Deutsch studiert, vodoolady, oder nicht? In der Arbeit ist in der ersten Aufgabe übrigens auch ein Zeichenfehler...
    Anyway.

    Für einen G-Kurs Deutsch war die Arbeit tatsächlich zu schwer. Vielleicht hätte eine einfache Inhaltsangabe einer Kurzgeschichte mit einer anschließenden Charakterisierung gereicht? Nun ja, wenn es so auf dem Plan stand, dann war es jetzt halt so.

    Da es sich um eine 9. Klasse IGS handelt, wird doch sowieso ein (anscheinend) großer Teil der SuS nach diesem Schuljahr abgehen, nicht wahr? Dann gib den paar SuS, die sich in Deinem Kurs anstrengen, die Chance und stufe sie in den B-Kurs auf, wenn sie das Zeug dazu haben.
    Als Tutorin hast Du natürlich in den OL-Stunden den ganzen Haufen beisammen. Was macht ihr denn in euren OL-Stunden? Eventuell wäre es besser, statt einer Exkursion in eine Suchtklinik (welchen pädagogischen Sinn hat das eigentlich?), Externe zu bestimmten Themen einzuladen, gerne auch mal Polizisten.

    Welche Disziplinierungsmaßnahmen stellt eure Hausordnung denn zur Verfügung? Reizt Du diese aus? Welche Unterstützung geben Dir die anderen Fachlehrer? Was sagt eure Stufenleitung, die didaktische Koordination?
    Gerade an einer IGS hat man so viele Möglichkeiten, die man voll ausschöpfen kann!

    Deine SuS rauchen? Super, nimm die Päckchen ab, zertritt die Kippen vor ihren Augen, ruf die Eltern an und danach die Polizei, denn sowohl Eltern als auch Kind machen sich strafbar, seitdem man 18 sein muss, um rauchen zu dürfen.
    Willst Du den Kindern wirklich "helfen", dann mach immer und ständig das ganz große Fass auf. Die meisten wird's eh nicht mehr jucken, die Eltern werden schäumen, weil sie (endlich) in die Pflicht genommen werden und eventuell hast Du 2-3 nach dem Schuljahr auf den Pfad der Tugend zurückgeführt.

    Oder aber, Du akzeptierst die Situation und entfernst die SuS aus Deinem Unterricht, die ein Vorankommen unmöglich machen und konzentrierst Dich auf die, die wollen.
    Mich deswegen psychisch kaputt machen lassen, würde ich persönlich allerdings nicht.

    Jetzt bin ich neugierig, Mitleserin.
    Bedeutet das, wenn ich bspw. ein Laufdiktat schreiben lasse und ich für die Stunde anordne, dass im Stehen geschrieben werden soll, schon eine Änderung eintreten würde? Oder ginge dies nur, wenn man das betroffene Kind konsequent im Unterricht im Stehen schreiben ließe?
    In letzterem Fall, wie erkläre ich das, sodass es nicht nach Strafe aussieht?

    Normalerweise habe ich in unteren Klassen schon meine liebe Not damit, die SuS während Stillarbeiten ruhig auf ihren Plätzen zu halten, damit sie sich nicht benehmen als wären sie im heimischen Wohnzimmer. Wenn ich mir nun vorstelle, ich würde dieses Prinzip komplett auf den Kopf stellen, damit die SuS schneller schreiben, bekäme ich ja gar keine Ruhe mehr rein.

    Wie bereits schon mal gesagt, wärest Du sowieso fürs Ref angenommen worden (so lange der Schnitt stimmt). Das Ganze hatte mit dem Gesundheitszeugnis herzlich wenig zu tun; dann wärest Du eben als Angestellter ins Ref gegangen.

    In RLP ist man zunächst Beamter auf Widerruf, bei Planstellenantritt Beamter auf Probe (mit nochmaligem Amtsarzttermin) und nach den Verbeamtungslehrproben dann Beamter auf Lebenszeit (und auch hier muss wieder der Amtsarzt konsultiert werden).

    Warum Dein Arzt meinte, die jetzige Untersuchung sei gleichzusetzen mit der Lebenszeituntersuchung, bleibt mir schleierhaft. Ich saß geschlagene 3x beim Amtsarzt (immer demselben!) und machte immer dieselben blöden Untersuchungen mit. Mir wurde auch jedes Mal Blut abgenommen und der Urin untersucht.

    Dennoch: Herzlichen Glückwunsch! Jetzt hast Du erstmal 18 Monate Ruhe bis zum nächsten Termin.

    Ich kann verstehen, wie belastend die Situation sein muss.
    Allerdings hat Jorgi gar nicht so unrecht: Man unterscheidet doch recht genau zwischen einzelnen Strafdelikten oder Straftaten. Dabei ist ein Autounfall etwas anderes als bspw. ein Bankraub. Ein Autounfall geschieht normalerweise nicht vorsätzlich.
    Erste Informationen und Hilfe bekommst Du über die Gewerkschaft auch ohne Mitgliedschaft, jedoch würde ich definitiv eine Mitgliedschaft in Erwägung ziehen.
    Bei dem Schritt würde ich auch eine Rechtsschutzversicherung abschließen; man weiß nie, was noch danach kommt.

    Ich kann mir aber beim allerbesten Willen nicht vorstellen, dass Dir ein Autounfall die berufliche Laufbahn kaputt machen wird.

    Doch selbst dann gibt es Möglichkeiten!
    Natürlich wissen wir alle, wie anstrengend unser Beruf und die damit verbundenen Belastungen sind, doch könnte man nach dem Ref bspw. reduzieren, sofern die finanzielle Situation es zulässt. Man kann auch eine Behinderung geltend machen, womit in RLP auch eine Begrenzung der Extra-Arbeit einhergeht.


    Naja......aber Nautilius jetzt schon Angst hat, auf Grund seiner Erkrankung nicht ins Referendariat zu kommen, kann es sich wahrscheinlich nur um eine ernsthafte Erkrankung handeln. Und dann sollte er sich gut überlegen, ob der Beruf wirklich der richtige für ihn ist.

    Nichts ist schlimmer, als unbedingt den Beruf ausüben zu wollen, aber es dann doch nicht gesundheitlich zu können. Damit sollte man sich wirklich überlegen, sich eine andere berufliche Perspektive zu suchen.

    Wie gesagt, in RLP kann man auch als Angestellter sein Ref absolvieren, insofern wird Nautilius - sofern er einen Seminarplatz bekommt - nicht daran gehindert werden (können), seine Berufsausbildung zu beenden.

    (Entschuldigt, ich habe noch nicht komplett verstanden, wie man hier zitiert bzw. Zitate auswählt...)

    Entschuldigt die Einmischung. Ich war bisher stiller Mitleser, kann mich aber hier gerade nicht zurückhalten.

    Nautilius, so wie ich Deinen Post verstehe, bist Du bereits in RLP im Seminar angenommen, richtig? Dann wirst Du wahrscheinlich noch zum Amtsarzt geschickt. Egal, ob dieser Dir ein für die Verbeamtung positives oder negatives Zeugnis ausstellt, kannst Du doch Dein Referendariat auf jeden Fall antreten und somit Deine Ausbildung beenden. In RLP kann man sowohl als Beamter als auch als Angestellter sein Ref absolvieren und später auch eine Planstelle bekommen.
    Wo genau ist das Problem?

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