Beiträge von WillG

    Im Prinzip hat Bolzbold recht: Du müsstest einen Fehler nachweisen können und ein Fachanwalt wäre hier der richtige Ansprechpartner.

    Ganz grundsätzlich glaube ich nicht, dass du etwas erwirken kannst. Du hast schlichtweg keinen Anspruch auf eine Versetzung (- das ist der Bundeslandwechsel nämlich formal). So wie sich das aus dem nicht ganz kohärenten Post darstellt, lag zum Zeitpunkt X keine gültige Freigabe vor. Was wie wann oder wo danach passiert ist, ist dann ärgerlich aber nicht unbedingt relevant, leider.

    Mein Ländertausch vor vielen, vielen Jahren hat nur geklappt, weil ich ständig mit allen Beteiligten (Schulleitern, Dezernenten, zuständige Personalräte etc. - sowohl im abgebenden als auch im aufnehmenden Bundesland). Sonst hätte es bei mir auch nicht geklappt, denn die Zahnräder zwischen den Bundesländern greifen nur sehr knirschend ineinander. Da musst du selbst das nötige Schmiermittel sein.
    Das ist nervig, zeitaufwenig und frustrierend, aber gleichzeitig auch der Weg, um die Kontrolle über den Prozess zu behalten.

    Aus Sicht des Dienstherren ist die Neu-Aufnahme einer verbeamteten Kollegin im Alter von 57 Jahren natürlich gar nicht attraktiv. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie die Bundesländer gegenseitig Pensionsrücklagen weitergeben, ich vermute aber gar nicht. Sie würden also eine Lehrkraft für 10 Jahre bekommen, für die sie aber über den gesamten Dienstzeitraum Pension bezahlen müssten.

    Lasst uns doch mal ein Experiment machen: Schreiben wir mal mit den Schülern zu beginn der Qualiphase eine Abiturklausur und mal eine in Deutsch oder Englisch. Dann schauen wir mal, wo die bessere Note raus kommt.

    Was genau möchtest du denn nachweisen? Welches Fach alltagstauglicher ist und deshalb auch im Leben nach der Schule angewandt wird und welches hingegen nur seltsames Spezialwissen vermittelt, das man auch zwei Monate nach dem Abi wieder vergessen kann, ohne später irgendwelche Probleme im Leben zu bekommen?

    Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich hatte schon gedacht, dass man als Naturwissenschaftler schon lernt, wie man Experimente so gestaltet, dass die Ergebnisse möglichst auch Aussagen über die Fragestellung machen. Aber was weiß ich schon, ich bin ja nur Philologe.

    Mich triggert halt, wenn ständig behauptet wird, es gäbe Unterschiede.

    Und das verstehe ich halt nicht. Ich fand mein Examen auch stressig, aber deswegen fange ich doch nicht an, mich mit anderen Abschlüssen zu messen. Ich habe es oben geschrieben, dieses "Ich hätte auch ein Diplom haben können" - oder eben bei uns Geisteswissenschaftlern "Ich hätte meine Examensarbeit auch als Magisterarbeit anrechnen lassen können!" ist doch albern und wertet meinen eigenen Abschluss ab. Die Leute die Diplom/Magister studiert haben, haben da ihr Ding gemacht mit ihrer Zielsetzung, und die die Staatsexamen haben ihr Ding gemacht. Wo da Inhalte/Prüfungen etc. identisch sind kann man natürlich vergleichen, aber warum sollte man?

    Aber gut, muss ich vielleicht auch nicht verstehen.

    Ach, ich finde solche Diskussion in jedem Kontext albern und sie wirken irgendwie, keine Ahnung, so bedürftig. Als müsste man sich selbst etwas beweisen. Bei den Geisteswissenschaften meiner Studiengeneration ist es natürlich die Aussage, dass das Staatexamen (mindestens) so viel Wert sei wie ein Magister. Mindestens, weil man ja auch noch Didkatik und Erziehungswissenschaften studiert hat. Und nein, natürlich gab es bei uns - außer in Didaktik - auch keine eigenen Veranstaltungen für Lehrämtler. Das wäre ja auch albern.

    Trotzdem ist ein Staatsexamen halt weder ein Magister noch ein Diplom. Es sind halt unterschiedliche Abschlüsse. Ich verstehe wirklich nicht, woher das Bedürfnis kommt, sich hier immer zu vergleichen, egal ob jetzt bei Geisteswissenschaftlern oder bei Naturwissenschaftlern. Für mich wirkt das immer so, als müsse man sich selbst bestätigen, dass man eigentlich ganz toll ist, und dass es doch nicht "nur" Lehramt ist. Ja, nu, wenn man mit dem Abschluss so unzufrieden ist, dass man ihn immer mit einem anderen Abschluss gleichsetzen muss, warum hat man dann nicht gleich den anderen Abschluss angestrebt? Das erschließt sich mir halt nicht.

    Und zum NaWi-GW Vergleich äußere ich mich nicht nochmal. Die Diskussion hatten wir an anderer Stelle ausführlich und meine Sichtweise und Einschätzung, woher entsprechende Aussagen kommen, habe ich dort dargelegt.

    Wie gesagt, es amüsiert eigentlich vor allem.

    Wen oder was habe ich da wieder vergessen?

    Ganz offtopic, aber ich lese jetzt schon lange hier mit und komme gerade nicht auf das Sportgerät. Wer hilft mir?

    Ich meinte den hier:

    row-k


    Aber die Assoziation war wohl doch falsch. Ich weiß noch, dass ich mich damals, als Elternschreck aufgetaucht ist, gefragt habe, ob er eine Reinkarnation von einem anderen User ist. Ich dachte jetzt, dass ich damals kurz row-k im Auge hatte, aber der hatte andere... psychische Auffälligkeiten. Jetzt hatte ich bei meinem Beitrag nur noch an diese erste Assoziation gedacht.

    Ich kaufe dann, wenn ich auf etwas Lust habe und etwas brauche. Auf Preise achte ich da nur sehr bedingt.
    Wenn ich unterwegs bin und bei der Rast oder beim Tanken Lust auf eine kalte Cola oder einen Schokoriegel habe, ist es mir ehrlich gesagt egal, ob der gerade etwas teurer ist. Ich sehe das so: Ich arbeite hart für mein Geld und das beste, was ich damit anstellen kann, ist mir die Zeit, in der ich nicht arbeite, so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu gehört - im Rahmen - auch die Möglichkeit, nach dem Lustprinzip zu handeln. Ein paar Euro mehr in den beschriebenen Situationen sind dabei für mich voll im Rahmen.

    A propos: bekommt man eigentlich den doppelten "Ersatz", wenn man mit Eis an der Kasse steht und das schmilzt?

    Wenn es Schokoeis ist, ist es Belohnung genug, dass man es nicht mehr essen muss.
    Wenn es Vanille ist, bekommt der Laden richtig ärger, weil er die UN Nachhaltigkeitsziele nicht eingehalten hat. Da ist so ein €2,50 Gutschein sein geringstes Problem. So geht man nicht mit wertvollen Grundnahrungsmitteln um.

    Ich versuche immer, das als Übung zur Gelassenheit und Empathie aufzufassen. Ja, da kramen Leute nach Kleingeld. Wie viel Zeit verplempert man so beim Daddeln und wasweißich. Und wenn mal einer nicht ganz so schnell ist, regt man sich auf? Warum? Meist doch nur, weil man irgendwie grundgestresst ist.

    Volle Zustimmung. Vor allem, wenn das ältere Menschen sind, die auch genau wissen, dass sie nicht mehr so schnell sind. Ich möchte nicht wissen, wie unangenehm das für sie ist. Und man sollte auch nicht vergessen, dass es häufig Gründe hat, wenn Menschen mit vielen Münzen bezahlen müssen und nicht einfach locker den Fuffzicher hinlegen oder die Karte zücken können, weil, ist ja auf jeden Fall genug auf dem Konto.
    Neulich stand ich in einem "Markendiscounter" an der Kasse angestanden. Vor mir eine alte Frau, die mit dem Einpacken ihrer Lebensmittel nicht nachgekommen ist, dann wollte sie mit Bargeld zahlen, aber es hat nicht gereicht, dann hat sie das mit der Karte und dem Kartenlesegerät nicht hinbekommen. Mir hat vor allem die Frau leid getan, das muss für sie schrecklich gewesen sein. Und dabei hat sich noch nicht mal jemand in der Schlange aufgeregt. Und am Ende hatte ich halt fünf Minuten verloren, vielleicht auch etwas mehr. So what...

    … sind alles Tätigkeiten, die im Supermarkt erledigt werden und auch die Mitarbeiter:innen dort können nicht zaubern, sondern erledigen eins nach dem anderen.

    Passieren bei euch in der Schule nie unvorhergesehene Ereignisse, die alles über den Haufen werfen?

    Vielleicht ist dir ja entgangen, dass die Auflistung aufzeigen soll, dass es gar keinen Sinn macht, sich zu ärgern, da die Lösung eines Problems (mehr offene Kassen) automatisch zu einem anderen Problem führen würde (leere Regale). Deshalb auch der Konjunktiv.
    Ich dachte ja, in dem Kontext des vorherigen Posts, in dem ich mich klar positioniert hatte, sei das klar.

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