Beiträge von dasHiggs

    Das finde ich extrem ungerecht und ein abgekartetes Spiel.
    Was kann ich tun?

    Das ist auch ungerecht, machen kannst du nichts.

    Trifft übrigens immer viele OBASler, da sie typischerweise zum 1.11. verbeamtet werden. Ich hab mich auch kurz drüber aufgeregt und dann (Mikael muss jetzt einmal wegschauen) bemerkt, dass die Differenz von E13 auf A13 in meinem Fall einfach mehr netto ausmacht, als E13+Weihnachtsgeld.
    :cash:

    Ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass man eigentlich anteilig die Jahressonderzahlung verdient hätte. Aber über dieses System aufregen hab ich mitlerweile aufgegeben, es gibt viel schönere Dinge, die wir mit unserer sehr guten Bezahlung alle so tun können ;)

    Wir verdienen als Lehrer nur "so viel", weil wir verbeamtet sind. Das Bruttogehalt ist schon viel weniger als in der freien Wirtschaft

    Ach so ist das, d.h. also, dass meine 3250€ netto (nach Abzug der PKV) eigentlich weniger sind als die 2500€, die mein promovierter Kommilitone in der Wirtschaft für 50h+x - Woche bekommt?

    Ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass meine Euros im Portemonnaie weniger wert sind als die meines Kommilitonen. Als wir das letzte mal zusammen eine Pizza essen waren hätte ich schwören können, dass ich genau so einen roten Schein abgegeben habe wie er... ?(

    Kimettos Beitrag trifft es zu 100% meiner Meinung nach.


    Die Seiteneinsteiger bei uns am BK sind sich auf jeden Fall einig und scherzen häufig "Immerhin besser als richtig arbeiten". Auch wenn ich finde, dass der Beruf durchaus auch anstrengend sein kann finde ich, dass die "Work-Life-Cash-Balance" (den Ausdruck hab ich hier mal irgendwo gelesen) einfach stimmt.

    Auffällig finde ich, dass sich einige der grundständigen KollegInnen im Vergleich zur freien Wirtschaft unterbezahlt sehen. Das konnte und werde ich wohl nie verstehen..

    Ich habe den Seiteneinstieg auf jeden Fall bisher nicht eine Sekunde bereut und würde es jederzeit wieder ganz genauso machen!

    Eine Verbeamtung kann nicht rückwirkend erfolgen, sprich: Musst du noch zum Amtsarzt, so kann frühstens eine Verbeamtung erfolgen, wenn die Untersuchung vorliegt (und natürlich alle anderen Formblätter zur Einstellung). Dies hat in unserem Seminar dazu geführt, dass einige erst nach mehreren Monaten verbeamtet wurden...

    Jeder Monat, den du nicht verbeamtet bist, kostet dich locker > 500€ ..., für mich war es also völlig klar, dass ich gefälligst ab dem 1.11. verbeamtet bin, alles andere war/ist nicht akzeptabel. Dies habe ich auch circa im März des Jahres der Verbeamtung angefangen der Bezirksregierung in einigen Telefonaten mitzuteilen. Ich habe denen ziemlich deutlich gemacht, dass wenn ich nicht ab dem 1.11. verbeamtet bin, ich zurück in die Wirtschaft wechseln werde. Daraufhin wurden mir schon einmal alle Formblätter zugeschickt und ich musste meiner Sachbearbeiterin nur noch am Tag der bestandenden UPP mitteilen, dass nun alles erledigt. Hab dann die Urkunde in den Herbstferien letztes Jahr bekommen und war pünktlich ab dem 1.11. verbeamtet. Einige, die sich gar nicht darum gekümmert haben, haben 3 Monate gebraucht, bis die Verbeamtung durch war... Die Kohle war dann natürlich weg..

    Ähem, welche Gruppe und Stufe und welche Steuerklasse hast Du denn da für den Angestellten angenommen? Ich bin 45, habe auch zwei Kinder (für den Angestellten egal) und bekomme in B-W mit E13/5 brutto etwas mehr, netto fast genausoviel wie Dein Beispielbeamter. Und bei mir ist die KV schon abgezogen.

    Steuerklasse IV, aus Gründen der Vergleichbarkeit natürlich bei beiden. Erfahrungsstufe 10, da der Beamte ja bei A13 bereits mit 5 startet.

    TVL-Info sagt übrigens bei E13/5 in B-W bei Steuerklasse 4 ein monatliches Netto von 2919,78, was einem Jahresbrutto von 68156€ entspricht, also oberhalb des Durschnitts! Vielleicht bist du ja Steuerklasse III ?

    https://www.brutto-netto-rechner.info/

    Es geht hier ja um ein mittleres Angestelltengehalt, daher ein einfacher Brutto-Netto Rechner.

    III.

    Nö!


    @Mikael, dein Punkt mit der Mehrarbeit durch Vertretung ist übrigens ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Wie viele Vertretungsstunden machst du denn durchschnittlich in der Woche? In den Ferien ja schon mal keine.
    Und ich glaube kaum, dass du jeden Monat diese Stunden voll bekommst.

    Und der Punkt mit der Jahressonderzahlung ist auch obsolet, da diese immer im angegebenen Jahresbrutto mit enthalten ist.

    Versteht mich hier bitte nicht falsch, ich finde keinesfalls, dass wir zu viel verdienen, allerdings verdienen wir auch nicht schlecht. Und wenn man richtig rechnet sieht man das auch. Man darf halt keine Bruttogehälter vergleichen...

    Guten Tag. Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Weiß jmd ob die Öffnungsaktion für eine Ersatzschule gilt? Ich soll eine Planstelle da bekommen. Laut meiner Kollegin eine Verbeamtungsurkunde kriegt man dabei nicht, aber Beihilfe schon.

    https://www.pkv.de/service/brosch…hoerige.pdb.pdf

    Dort steht auf Seite 4:

    Die erleichterten Bedingungen für Beamtenanfänger gelten nichtfür:
    • Beschäftigte des öffentlichen Dienstes mit Anspruch auf einen Arbeitgeberzuschuss zum Krankenversicherungsbei-trag, auch wenn sie diesen Anspruch nicht verwirklichen;
    • Personen, denen aufgrund eines Arbeitsvertrages beamten-ähnliche Rechte eingeräumt werden.

    Es könnte sein, dass die PKV sich auf den fett markierten Teil berufen wird. Umso wichtiger ist es in einem solchen Fall sich an einen Profi zu wenden.

    Also erzähl mir nicht, daß Beamte so viel mehr bekommen. Du hast zwar die Ausnahme GKV schon selber genannt, aber gerechnet hast Du es nicht.

    Natürlich nicht, da wir hier vom Regelfall ausgehen (es werden Mittelwerte betrachtet). Sorry falls ich so deutlich werden muss, aber was können andere dafür, dass du die Fristen der Öffnungsaktion verpasst hast. Der Beamte in der GKV ist und bleibt die Ausnahme.

    Wie viele Stunden macht der Angestellte mit IG-Metall Tarifvertrag? 38,5 Stunden/Woche?
    Wir haben 41 Stunden-Woche. Da braucht es gar keine Überstunden mehr.

    Na dann wechsel doch in einen Beruf mit IG-Metallvertrag. Du wirst merken, dass das gar nicht so einfach ist.

    Heute fängt man im Regelfall mit 17 an zu studieren, ist mit 22-23 mit dem Master fertig, absolviert das 1,5 jährige Referendariat und kann bei günstiger Fächerkombination mit 25 verbeamtet sein. Mit A13 sind das zum Einstieg ca. 3000€ netto. Keiner meiner Kommilitonen kommt annähernd in diesen Bereich im Großraum Ruhrgebiet. Die wurden mit ihrer Promotion 5 Jahre hingehalten und sind mittlerweile über 30. Die krebsen, jetzt nach ihrem Abschluss, alle zwischen 2200€-2800€ rum. Klar kann die Lohnprogression anders aussehen bei ihnen, dafür wird aber auch maximale Flexibilität bzgl. Wohnort, weltweite Dienstreisen, unbezahlte Überstunden (eher so 3-4 am Tag und nicht im Monat wie es bei uns vorkommen KANN.)

    Und die haben Module für Teilchenbeschleuniger entwickelt, gebaut und getestet und nicht Hilberts 10 Thesen bis Ultimo diskutiert...

    Falls du es mir aber nicht glaubst rechne selber nach:

    Beispielrechnung: Alter 45, verheiratet, 2 Kinder, kirchensteuerpflichtig, NRW

    Angestellter:

    Jahresbrutto: 61.356€

    Netto/Monat: 3005,48€

    Beamter (A13 Stufe 10):

    Jahresbrutto: 65903,16€

    Netto/Monat: 3806,40€

    abzgl. PKV bei 70% Beihilfe, Kinder bekommen ja 80% Beihilfe: Selbst wenn da noch 500€ runtergehen würden (was utopisch ist bei 70% und 80% Beihilfe) wären das 300€ netto mehr, und das jeden Monat! Wie viele unbezahlte Überstunden machst du jeden Monat, um solch eine Differenz zu rechtfertigen?

    Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wieso ein verbeamteter Lehrer mit A13 zu wenig verdienen sollte. Wie immer bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, wie z.B. eine freiwillige Versicherung in der GKV. Aber im Regelfall (und den sollte man nunmal betrachten wenn man mit Mittelwerten umgeht) steht der verbeamtete Lehrer sehr gut dar.

    Und ich hab noch nicht mal mit der Pension angefangen...

    Angestellte sollten nicht den Fehler machen, zu meinen, dass Beamte nichts für ihre Krankenkasse zahlen, genauso viele Sonderzahlungen bekommen (Weihnachts-, Urlaubsgeld), wenn überhaupt, oder dass sie ihre Überstunden bezahlt bekommen...

    Aha, und das rechtfertig den Vergleich von Beamtenbrutto und Angestelltenbrutto? :autsch:

    Laut dem Thread im Wertpapier-Forum warst du aber bei keinem Makler, sondern direkt bei der Krankenversicherung, das ist schon ein himmelweiter Unterschied:

    Ja, ich war bei einer Krankenversicherung. Der Makler der Krankenversicherung hat dann einen Fehler begangen, wodurch die ganze Situation extrem schwierig wurde. (Ein Kreuzchen bei "Risikovoranfrage" hätte genügt um die Problematik zu verhindern. Hatte etwas mit Erstantrag und Öffnungsaktion zutun; Laut Versicherer war das dann bereits ein Erstantrag, der allerdings fehlerhaft ausgefüllt war um an der Öffnungsaktion teilzunehmen. Allerdings war auch gleichzeitig mein Recht auf Öffnungsaktion verwirkt, da ja der Erstantrag, zumindest laut Versicherer, bereits gestellt wurde. Sehr verquere Situation.)

    Ich wollte @Elena V nur einen Tipp geben. Lieber einmal Geld in die Hand nehmen für eine professionelle Beratung und die richtige PKV finden als sein Leben lang in der falschen Versicherung gefangen zu sein.

    Jetzt kann sich jeder selber überlegen, ob Lehrer als Akademiker zu viel oder zu wenig verdienen...

    Eine kurze Rechnung mit einem Brutto - Netto Rechner sagt mir, dass der mit A13 verbeamtete Lehrer/in deutlich(!) besser gestellt ist als der "Medianakademiker". Der Angestellte Lehrer/in liegt ziemlich im Medianeinkommen (jeweils 15 Jahren Berufserfahrung gerechnet), was also durchaus okay ist.

    Beamte sollten nicht den Fehler machen und ihr Bruttogehalt mit dem eines Angestellten zu vergleichen...

    In Bezug auf PKV kann ich dir nur raten, nicht auf einen Makler hereinzufallen, sondern zu einem Honorarberater zu gehen. Was ich in Bezug mit der PKV erlebt habe in Bezug auf die Öffnungsaktion hat sich am Rande des rechtlichen Zulässigen bewegt, ich wäre fast in keine PKV gekommen durch den Fehler eines Maklers. Nun haben sie mich unter Androhung rechtlicher Schritte mit 30% Risikozuschlag für eine Sache, die keine ist, aufgenommen.

    Ich habe z.B. eine Knirscherschiene, bei der Aufnahme der Vorerkrankungen wurde dazu ein Vermerk gemacht, dass dies auch als ein Anzeichen für psychische Krankheiten gesehen werden kann.

    Gehe zu einem neutralen Honorarberater, der sucht dir unabhängig das Beste heraus.

    Als Physiker in der Wirtschaft kann man aber viele gutbezahlte Stellen finden.

    Na da bin ich aber ganz Ohr.

    Wichtig bei der ganzen Sache ist, dass der Stand heute berücksichtigt wird. Dass Leute, die vor 10,15,20 Jahren den Berufseinstieg gemacht haben völlig andere Rahmenbedingungen vorgefunden haben was Einstiegsgehälter und daraus auch finanzielle Entwicklungsmöglichkeiten angeht als heute darf nicht vergessen werden. Es gibt in den letzten 5-10 Jahren eine regelrechte Schwemme an MINT Absolventen was einen Fall der Einstiegsgehälter zur Folge hatte. Die Wirtschaft reagiert deutlich schneller auf solche Änderungen als ein träger Staatsapparat (oder Landesapparat in diesem Fall).

    Nun lasst ihn doch seine Erfahrung machen. Ich werde nie verstehen, wieso gerade in diesem Forum so vehement potentiellen Seiteneinsteigern ihre Entscheidung schlechtgeredet wird. Das beobachte ich nun schon in mehreren Threads von Interessenten des Seiteneinstiegs. Immer wird die Motivation in Frage gestellt.

    Die Uni Leipzig hat die Motivation von Lehramtsstudierenden untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der Sicherheitsaspekt (Verbeamtung, Gehalt, Vereinbarkeit von Familie und Beruf) bei Lehramtsstudierenden ungewöhnlich hoch ausgeprägt ist. Also tut mal alle nicht so, als ob diesen Aspekt bei eurer Berufswahl völlig außer Acht gelassen habt.

    Selbst wenn man von A12 und einer der niedrigeren Erfahrungsstufen und ohne Familienzuschlag ausgeht, müsste man für ein vergleichbares Nettoeinkommen in der Wirtschaft ca. 65-70k € pro Jahr verdienen. In höheren Erfahrungsstufen und Familienzuschlag mit 2 Kindern reden wir eher von 80k €. Und das sind durchaus bereits herausgehobene Positionen und keine Standardeinkommen.

    Und ja, PKV ist dabei bereits berücksichtigt.

    Das ist leider das, was viele nicht verstehen...

    Ich will jetzt nicht wieder mit der GKV anfangen, bei der dann am Ende monatlich 2750,- € übrig bleiben, aber warum vergleichen wir uns eigentlich mit den Akademikern

    Bitte nicht, da du 1. damit einen Sonderfall darstellst und 2. nach eigener Aussage selbst verpeilt hast, an der Öffnungsaktion der PKV teilzunehmen, sodass ich für deine Situation wenig Mitleid empfinden kann, sorry.

    Bezüglich den Piloten: Ich sag dir das gleiche was ich Personen sage die meinen, dass ich als Lehrer zu viel verdiene: Werd doch selbst Pilot (Lehrer) ;) Wenn ich mich richtig erinnere fliegst du doch eh schon hobbymäßig.

    Also in der Wirtschaft verdienen Akademiker natürlich tatsächlich mehr als Lehrer mit A12 oder auch wohl A13.

    Das würde ich so definitv nicht unterschreiben! Siehe unten:

    allerdings finden die Steigerungen in der Wirtschaft dann ja ganz anders statt und nach 10 Jahren bewegen sich nicht wenige bei 75000 Euro Jahresgehalt oder auch mal deutlich mehr.

    Du hast völlig recht, die Steigerungen sind in der Wirtschaft sind höher, aber: Wir steigen im Vergleich sehr hoch ein. Und das ist für ein Studium, was im Regelfall 5 Jahre dauert + Referendariat mit 1,5 Jahren. Ein promovierter Naturwissenschaftler hat ca. 10 Jahre Ausbildungszeit, davon werden 5 Jahre ähnlich wie das Ref bezahlt (50% von E13). Ich habe mich vor wenigen Wochen mit meinen ehemaligen Kommilitonen getroffen: Ich war unter 8 promovierten Physikern der, der am meisten verdient hat bei geringster (subjektiver) Arbeitsbelastung. Was die von ihren Gehaltsverhandlungen erzählt haben war einfach nur gruselig. Viele verdienen zwischen 45.000€ - 60.000€ Brutto / Jahr.

    Und zu den von dir angesprochenen 75000€ Jahresgehalt nach 10 Jahren:

    A13 Stufe 7 sind in NRW knapp 3515€ netto im Monat (Steuerklasse I, keine Kirchensteuer). Nach Abzug der PKV bleiben etwa 3250€ netto.
    Ein Angestellter muss für ein solches Netto ca. 70.000€ im Jahr verdienen.

    Und dadurch, dass der Studienrat so hoch eingestiegen ist hat er die ganze Zeit schon mehr verdient als dieser fiktive Angestellte. Dazu kommt, dass meiner persönlichen Lebensplanung das Modell mit dem hohen Einstieg und der moderaten Entwicklung sehr entgegen kommt, denn ich brauche Geld wenn ich Familie gründe + Eigenheim baue und nicht erst, wenn ich aus dem gröbsten raus bin.

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