Beiträge von Moebius

    Moebius Kann es an der Anzahl der Tests bzw. an den Testkapazitäten liegen?

    Halte ich für unwahrscheinlich. In allen Bundesländern kommen auf ca. 100 Erkrankte 1 Todesfall, in den meisten eher weniger. In Süddeutschland ist auch die Sterblichkeit fast doppelt so hoch, demnach sieht das Dunkelfeld dort eher schlechter aus, als im Rest von D.

    Auch das Argument mit den Skifahrern überzeugt mich nicht so ganz, das war in Hamburg anfangs auch so, dass die Skiferien am Anfang für hohe Fallzahlen gesorgt haben, dort sind die Zahlen aber jetzt deutlich zurück gegangen.

    Gibt es nicht Ersatzschulen, bei denen die Arbeiten grundsätzlich extern korrigiert werden?

    Meines Wissens nach gibt es keinen rechtlich zwingenden Grund, dass der Fachlehrer der Erstprüfer sein muss. (Die Korrektur muss sich lediglich an den Maßstäben aus dem Unterricht orientieren.)

    Die Zahlen bleiben aktuell bei um die 8%, aber die Diskrepanz innerhalb Deutschlands wird inzwischen so massiv, dass man sich tatsächlich mal Fragen sollte, ob es dafür eine Ursache gibt. In Bayern und BW haben in Infektionen heute um ca. 12% zugenommen, in den übrigen Ländern im Wesentlichen zwischen 4% und 7% also knapp die Hälfte. In Bayern+BW läge die Verdopplungszeit bei ca. 6 Tagen, im übrigen D. bei ca. 13!


    Das geht nun schon über mehrere Tage, besonders in Bayern, und lässt sich so nicht über statistische Schwankungen erklären.

    Besonders merkwürdig ist, dass sich die Schweiz und Österreich im Vergleich zu Süddeutschland deutlich besser entwickeln, auch wenn man ein paar Tage zeitlichen Vorsprung bei den Maßnahmen berücksichtigt.


    Der mit Abstand am stärksten betroffene Landkreis ist längst nicht mehr Heinsberg (wo immer noch Reporter rumstehen und dem Landrad täglich das Mikro unter die Nase halten), sondern Tischenreuth in Bayern, der Hohenlohnkreis in BW wird in absehbarer Zeit an Heinsberg vorbei ziehen. Beides wird in den Medien Null thematisiert, soweit ich das mitbekommen habe.


    Ich schieße mal ins blaue und vermute, dass es in Süddeutschland "unter dem Radar" auch Superspreader-Ereignisse gegeben haben muss, wie die Karnevalssitzung in Heizberg, die aber nicht hinreichend beleuchtet wurden.

    Ich hoffe inständig, dass der Regelbetrieb nicht parallel zum Abitur wieder anläuft, denn die Korrekturfristen sind eh schon brutal. Und das mündliche Abi hängt auch noch mittendrin.

    Unkonventioneller aber ganz ernst gemeinter Vorschlag:

    es wird an jeder Schule 10-20% Kollegen in der Risikogruppe geben, die sollte man vom Unterricht komplett freistellen und im Gegenzug könnten sie verstärkt im Abitur eingesetzt werden.

    Es gibt kein "zwischen den Zeilen lesen", nur das weiterverbreiten substanzloser Gerüchte (an denen sich dieses Forum ganz gut beteiligt). Am 14.2. wird entschieden, optimaler weise bundeseinheitlich. Die Entscheidung wird in der Besprechung zwischen Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin fallen und kein einzelner Lehrer, Sachbearbeiter in der Behörde, Journalist etc. hat da jetzt irgendwelche Informationen, die dem Vorweg greifen, egal wie direkt oder angedeutet da irgendwelche Szenarien verbreitet werden.


    Bei zwei Dingen bin ich mir allerdings ziemlich sicher:

    1. Es wird nicht die gesamte Schülerschaft am 20.4. wieder in ihren Schulen sitzen

    2. Es wird nicht am 14.4. verkündet werden, dass das Schuljahr bundesweit beendet wird

    Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen.

    Es gibt offensichtlich schon weit fortgeschrittene Behandlungsmöglichkeiten, heute in meinem Maileingang:


    Zitat

    Grüße von der großen Elite der Bruderschaft Illuminati. Mein Name ist Thomas Herbert aus den USA, aber jetzt in Westdeutschland laden wir Sie zu unserem Treffen für eine lebenslange Gelegenheit ein, um einer der reichsten Menschen der Welt zu werden, die der Großmeister seinem treuen Diener in Ihrem Land für diese lebenslange Gelegenheit für Menschen wie Sie beigebracht hat Wir finden Sie und laden Sie zu unserem nächsten Treffen ein, um Sie dem Herrn Meister vorzustellen Im Volksmund als der in der Welt bekannte Superstar bekannt, und wir können alle Arten von Krankheiten, Krankheiten, einschließlich Covid 19 und alle finanziellen Probleme behandeln Beachten Sie, dass es kein menschliches Brutopfer gibt. Wenn Sie interessiert sind, kontaktieren Sie mich für weitere Informationen

    Ich war ja interessiert, aber ohne menschliches Blutopfer? Nein, danke.

    Die Vorgabe, eine Zwischennote für den Fall eines länger andauernden Unterrichtsausfalls zu bilden, gab es in Niedersachsen direkt mit dem Erlass zum Entfall des Unterrichtes.

    Ja, man plant derzeit natürlich in alle Richtungen und bereitet sich auf alle Optionen vor. Nein, das heißt nicht, dass man da irgend was rein interpretieren kann hinsichtlich der Frage, dass irgend eine dieser Optionen schon sicher oder auch nur wahrscheinlich wäre als die anderen.


    Und mit Ausnahme der wenigen Bundesländer, die keine Osterferien haben, reden wir aktuell über einen Entfall von 2-3 Wochen zusätzlich, wobei wir die Hälfte davon ja schon dadurch wieder rein holen, dass alle Fahrten und außerschulischen Veranstaltungen bis zum Sommer entfallen werden. Wir bewegen uns also in einem Rahmen, der auch durch unterschiedliche Schuljahreslängen oder mal zwei Wochen Krankheit eines Lehrers sowieso völlig normal ist. Bisher ist das alles kein Grund für eine "Das gibt doch nur Chaos und ist sowieso alles nicht zu schaffen"-Rhetorik. Es wird sicherlich kompliziert bleiben in den nächsten 3 Monaten und wahrscheinlich wird es an der ein oder anderen Stelle auch unkonventionelle Lösungen geben müssen, aber insgesamt haben wir Probleme, um die uns viele andere Berufsgruppen derzeit beneiden dürften.

    Naja, es gibt ja in den letzten Wochen auch mindestens fünf Meldungen pro Tag über ein neues Vaccine, das jetzt an Tieren oder auch schon Menschen getestet wird oder diverse neue Tests, die verschiedene Hürden bis hin zur beschleunigten Marktzulassung genommen haben. Es ist grundsätzlich gut, dass es gefühlt schnell voran geht, aber für den Laien ist es kaum möglich irgendwie einzuordnen, was davon wirklich relevant ist und wie weit der Weg wirklich noch ist.

    Ich denke auch, dass sie direkt oder fast direkt nach den SLH Osterferien loslegen. Die haben da ja auch das Abi angesetzt.

    Mehr als zwei Wochen keine "normale" Schule, sowas wird es in SLH nicht geben.

    Ich habe ja schon mal geschrieben, dass ich an einen schrittweisen Wiedereinstig glaube. Am Gymnasium könnten relativ bald nach Ostern Jahrgang 5/6 (wegen Betreuungsbedarf) und die Qualifikationsphase (wegen Abivorbereitung) wieder anfangen, eventuell mit dem Zusatz, Lerngruppen ggf. zu teilen.

    Gestern Abend war ich auch optimistisch. Ich dachte, JETZT geht es langsam zurück.

    Jetzt gucke ich die gerade die aktuellen Zahlen an. Weg isser, der Optimismus.


    Ich frag mich immer, wo ihr eine Waagerechte sehen wollt...,. Ja, der letzte Tick ging etwas runter in NRW, das ist richtig. Aber mal ehrlich, auch andere Kurvenverläufe gingen zwischenzeitlich mal runter, sprich die Neuansteckungen gingen etwas zurück, um gleich am nächsten Tag wieder fahrt aufzunehmen. So lange die Kurve nicht über einen gewissen Zeitraum abflacht, sehe ich da nicht viel positives.

    Ich weiß ja nicht, wo ihr euch die Zahlen anguckt, es gibt immer kleinere Abweichungen und Verschiebungen zwischen den Tagen. Bei einer Quelle bleiben und immer täglich zum gleichen Zeitpunkt. Und dann ist für mich das Bild eindeutig:



    Wir pendeln jetzt seit 9 Tagen etwa zwischen 4000-5000, das ist eine Waagerechte. (Eine Waagerechte bei den absolute Zahlen würde keinen Sinn machen, dafür müsste der Virus schlagartig verschwinden.) Und gestern und heute hatten wir mit +6,6 und +7,3 die mit Abstand geringsten Zuwächse seit Beginn der Ausbreitung in Deutschland.

    Wer Bluthochdruck hat ist aber per se nicht gesund, egal wie die sonstige Lebensweise zu diesem Zustand beigetragen haben mag oder diesen mit aufrecht erhält.

    Darüber kann man lange diskutieren.

    Bei vielen Werten sind die Grenzen, bei denen sie als erhöht gelten, in den letzten Jahren systematisch nach unten verschoben worden, während gleichzeitig das Angebot der Pharmazeutika, mit denen diese zu hohen Werte bekämpft werden sollen, erhöht worden ist (schöne Grüße an die Schweiz an dieser Stelle).


    Heute haben viel mehr Menschen Bluthochdruck, als noch vor 20 Jahren, ohne dass sich die tatsächlich gemessenen Werte verändert hätten.

    Es wird ernst:


    Zitat

    +++ 15:35 Australier bekommen "nur noch" zwölf Flaschen Wein ++
    Nach Panikkäufen von Alkohol hat der australische Einzelhandel Höchstmengen für den täglichen Einkauf festgelegt. Demnach dürfen die Australier vorerst "nur noch" zwölf Flaschen Wein und zwei Kisten Bier kaufen – pro Tag.

    Ich hoffe, dass das bei uns nicht kommt, ich wüsste nicht, wie ich damit auskommen soll.

    Ich habe auch schon von einem Epidemiologen die sinngemäße Formulierung gehört, man dürfe "die Maßnahmen auch nicht überziehen, damit die Zahl der Neuinfektionen nicht zu stark sinkt".

    Aber diese Planspiele sind für mich alle sehr spekulativ und ich halte auch nicht so viel davon, einfach zu akzeptieren, dass die Bevölkerung mit "60%-70% durchseucht werden muss". In Asien findet das auch nicht statt. Südkorea zeigt, dass es möglich ist, den ersten Ausbruch einzudämmen und dann mit gezielten und deutlich weniger massiven Maßnahmen die Zahl der Neuinfektionen auf einem kleinen, kontrollierbaren Level zu halten.

    Wie realistisch das Modell "Durchseuchung" ist, kann man erst beurteilen, wenn man die ersten Antikörper Tests machen kann, das wäre nur dann realistisch, wenn wir jetzt bereits >1Mio Leute hätten, die Antikörper haben, wenn es wirklich im wesentlichen nur die 60k festgestellten Infizierten wären, bräuchte man 5 Jahre um da auf 60% zu kommen.

    Die Schweiz läuft Deutschland 3-4 Tage voraus, das passt im großen und ganzen.

    Das von Wollsocken gepostete Tool verwendet die Summe der Neuinfektionen über die letzten sieben Tage, daher reagiert es natürlich noch einmal deutlich träger auf Veränderungen.

    Ist das in Deutschland eigentlich auch so dass so viel mehr Männer als Frauen sterben? Wir haben bei den alten Leuten praktisch das gleiche Verhältnis wie in Italien.

    Der höhere Anteil an Männern gilt bereits für die Infektionszahlen, der bei den Verstorbenen dürft ein Resultat davon sein.

    Wäre tatsächlich eine interessante Frage: gibt es einen biologischen Grund für das höhere Infektionsrisiko bei Männern oder liegt es am Lebenswandel?

    (Der Hauptinfektionsweg soll angeblich beim Reden sein - demnach müssten eigentlich Frauen deutlich stärker betroffen sein.)

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