Beiträge von Moebius

    Das hat schon seine Richtigkeit. Ausschließlich BionTech ist nur noch für die 16-17 jährige vorgesehen.

    Zumindest in BW heißt das Folgendes:

    "Menschen aus der zweiten Priorität von 16 bis 18 Jahren können vor diesem Hintergrund nun mit Biontech geimpft werden, dem einzigen Impfstoff, der bereits ab 16 Jahren zugelassen ist. Eine Zuteilung von Impfstoffen nach der Altersgruppe erfolgt damit zukünftig nur noch für Menschen von 16 bis 18 Jahren, alle anderen können einen Termin buchen, sofern Termine verfügbar sind, unabhängig vom Impfstoff. Eine Wahlfreiheit beim Impfstoff besteht nicht."

    https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/pre…impfberechtigt/

    Richtig und nicht ganz unproblematisch für uns.

    Aktuell ist meines Wissens noch kein einziger Impfstoff für Kinder und Jugendliche in Sicht.

    Ich meine ich hätte mal irgendwo gelesen, dass Biotech auch eine Studie für unter 16jährige planen würde, aber es besteht durchaus die Gefahr, dass wir auch im nächsten Schuljahr zwar eine zu 70% geimpfte Gesamtbevölkerung und geimpfte Lehrer haben, aber ungeimpfte Schüler in großen Gruppen, was offensichtlich dann nach wie vor ein Problem wäre.

    Die Frage Astrazeneca nehmen oder nicht dürfte sich für viele eher entspannen, weil der Großteil der bestellten Mengen bei uns erst eintreffen wird, wenn der Drops gelutscht ist.

    Astrazeneca hat eine weitere drastische Kürzung seiner Impfstoff-Lieferungen in die Europäische Union angekündigt. Man beabsichtige, im ersten Halbjahr dieses Jahres 100 Millionen Dosen in die EU-Staaten liefern, 30 Millionen davon im ersten Quartal, teilte der britisch-schwedische Pharmakonzern mit. Zuletzt war der Konzern noch von 220 Millionen Dosen bis zur Jahresmitte ausgegangen.

    Gestern habe ich noch eine anderen Artikel gelesen, nach dem in den USA ca. 70 Millionen fertige Dosen von AZ lagern, die weder verimpft werden können (da dort noch nicht zugelassen), noch exportiert (da Exportverbot).

    Pfizer/Biontech haben gestern zum x-ten Mal die Lieferprognosen erhöht, auf aktuell 2,3-2,4 Milliarden Dosen für dieses und 3 Milliarden Dosen für nächstes Jahr. Das dürfte dann ungefähr der Gesamtkapazität aller weltweit produzierten Impfstoffe für alle menschlichen Infektionskrankheiten aus der Vor-Corona-Zeit entsprechen. (Wenn ich mal grob schätze, dass sonst im Durchschnitt jeder Mensch alle 2-3 Jahre eine Impfung erhält.)

    Das halte ich für Wunschdenken (und auch für überflüssig).

    Wenn ich einen Impftermin bekomme, der mit meiner Unterrichtszeit kollidiert, ok, dann muss ich frei gestellt werden. Warum sollte ich vormittags frei kriegen, wenn ich am Nachmittag geimpft werde?

    Wenn ich mich am nächsten Tag krank fühle, melde ich mich krank. Warum sollte ich frei gestellt werden, wenn ich mich gut fühle und arbeitsfähig bin?

    Für Biotech und Astrazeneca gibt es inzwischen Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass Geimpfte das Virus auch (nahezu) nicht mehr an andere übertragen können. Bei Moderna ist mir eine solche bisher nicht bekannt, da die Impfung der von Biontech weitgehend gleicht, ist es aber wohl nicht abwegig, das zu übertragen.

    Gürtelrose wird von einem Herpesvirus ausgelöst, grundsätzlich scheinen Impfungen gegen die Familie also möglich.

    Ihr scheint gute Ärzte zu habn, dass die das überhaupt festgestellt haben. Unseren Druiden würde ich es nur jedem vierten zu trauen.

    Ich suche seit ein paar Jahren einen neuen Hausarzt, wohne aber in einer relativ teuern Wohngegend. Praktisch jeder Arzt hier in der Ecke hat entweder "Naturheilpraxis" oder "Homöopathie" an seinem Praxisschild stehen und kommt damit für mich nicht in Frage. In meinen Augen ist das eine Wohlstandskrankheit unserer Gesellschaft, dass viele sich anstrengenden oder "harten" medizinischen Behandlungen nicht mehr unterziehen möchten und meinen, mit ihrem Geld könnten sie sich irgendeine privilegierte Schonbehandlung erkaufen, die den gleichen Effekt hat, wie echte Medizin. Nicht umsonst sind "Impfgegner" durchaus gehäuft in eher gut situierten Kreisen zu finden.

    Ich habe immer noch die Hoffnung, dass wir bei Grippe durch die mRNA-Impfstoffe noch mal einen Quantensprung von den ca. 60% Wirksamkeit bekommen und da vielleicht endlich mal einen signifikanten Fortschritt machen. Da ist zumindest die wesentlich kürzere Vorlaufzeit in der Produktion ein erheblicher Vorteil, weil man bei Grippe immer pokern muss, welche Varianten sich in der kommenden Saison durchsetzen.

    Besonders schön finde ich in Nds die Ausführungen zur Unterrichtsorganisation, man soll die SuS, die im Distanzlernen sind, morgens mit einer VK beglücken, damit sie besser in den Tag starten.

    Was mache ich denn mit den SuS im Klassenzimmer, während ich die Distanzlerner wecke?

    Bezogen auf das Distanzlernen wird für den Beginn eines Schultages oder einer Arbeitsphase ein digitales Treffen z. B. per Videokonferenz ritualisiert, sofern dies technisch möglich ist. Dafür werden von den Lehrkräften auch die technischen Möglichkeiten in der Schule genutzt.

    Für mich ist das nur machbar, so lange man sich in Szenario C befindet und das gibt der Erlass auch so her.

    Die Coronaimpfung ist ausgesprochen günstig, auch die Grippeimpfung liegt im unteren Bereich, weil sie im Prinzip Jahrzehnte alt ist. Neu entwickelte Impfungen liegen meist im Preis zwischen 50€ und 100 € pro Dosis (relativ neu ist zB die Impfung gegen Gürtelrose, die in D 140 € kostet). Und trotzdem stockt die Entwicklung von Impfstoffen gegen viele Krankheiten seit Jahrzehnten, was auch damit zu tun hat, dass Impfstoffentwicklung nicht lukrativ ist. Vor Corona war der globale Impfstoffmarkt gerade mal 10 Mrd $ pro Jahr groß, lächerlich wenig im Vergleich zu anderen medizinischen Arzneibereichen. Vor allem, wenn man den Nutzen bedenkt. Es hat schon seinen Grund, dass Biotech und Curevac eigentlich Krebsmedikamente entwickeln wollten.

    Die Corona-Impfung wird sicher Kassenleistung bleiben. Für Privatpatienten kann das einen Eigenanteil bedeuten. Es ist zu erwarten, dass die Nachfolgeimpungen teuerer werden, weil das Notstandsargument irgendwann weg fällt und der Markt sich bereinigen wird, langfristig werden von den über 100 Impfstoffprojekten vielleicht 5-10 übrig bleiben, wenn es um die regelmäßige Impfung geht und das Virus endemisch ist.

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