Benotung von Schülern, die den Test verweigern

  • Wenn 3 oder 4 Kinder in der Familie leben, die zweimal pro Woche getestet werden, ist die Gefahr sehr hoch, wenn man davon ausgeht, dass 14 von 1000 Test falsch positiv ist ( so ist die Rate, die von Ärzten vermutet wird), dass man früher oder später in Dauerquarantäne landet.

    Selbst wenn die genannten Zahlen stimmen würden, wäre man nicht in "Dauerquarantäne", sondern müsste mit 4 Kindern und 2 Tests pro Woche alle 10 Wochen mit einem falsch positiven Test bei einem der Kinder rechnen, der dann zu einer vorläufigen Quarantäne bis zum PCR-Testergebnis führt, also maximal 48 Stunden.

  • Zu der Problematik, warum manche Eltern die Tests bei ihren Kindern ablehnen, sehe ich das hauptsächliche Problem in der Angst vor Quarantäne. Wenn 3 oder 4 Kinder in der Familie leben, die zweimal pro Woche getestet werden, ist die Gefahr sehr hoch, wenn man davon ausgeht, dass 14 von 1000 Test falsch positiv ist ( so ist die Rate, die von Ärzten vermutet wird), dass man früher oder später in Dauerquarantäne landet. Und die Eltern haben überwiegend nicht so einen sicheren Arbeitsplatz wie wir.

    Seit wann zieht ein positiver Schnelltest eine Quarantäne in der ganzen Familie nach sich?

    Das tut, soweit ich weiß, erst ein positiver PCR-Test, der auf den Schnelltest folgt b.z.w. folgen sollte.
    Wer sich in meinen Augen so irrational gegen das Testen wehrt...der muss dann halt mit den Konsequenzen leben.

    Ich sehe da eine komplett verschobene Weltsicht dahinter...denn anscheinend ist es weniger schlimm die Kinder positiv herumrennen zu lassen, als wenn sie getestet werden würden.

  • Ich komme auch aus Niedersachsen und kenne es von mehreren Schulen so, dass es für Risikopatient*innen unter den SuS schon seit Beginn des Schuljahres (und auch schon zum Ende des letzten Schuljahres) so gehandhabt wird. Das muss dann eben die jeweilige Schule regeln.

    Genau das meine ich ja. Für die Schüler die zur Risikogruppe gehören, hat man das auch eingerichtet. Warum richtet man das nicht auch für Schüler ein, deren Eltern aus persönlichen Gründen den Test verweigern. Warum bestraft man die Schüler, gerade die kleineren, die sich gegen die Entscheidung der Eltern nicht wehren können.?

  • Seit wann zieht ein positiver Schnelltest eine Quarantäne in der ganzen Familie nach sich?

    Das tut, soweit ich weiß, erst ein positiver PCR-Test, der auf den Schnelltest folgt b.z.w. folgen sollte.
    Wer sich in meinen Augen so irrational gegen das Testen wehrt...der muss dann halt mit den Konsequenzen leben.

    Ich sehe da eine komplett verschobene Weltsicht dahinter...denn anscheinend ist es weniger schlimm die Kinder positiv herumrennen zu lassen, als wenn sie getestet werden würden.

    Bis der PCR Test durchgeführt wird und das Ergebnis da ist, vergeht meistens mindestens eine Woche, in der die ganze Familie in Quarantäne bleiben muss.

  • Selbst wenn die genannten Zahlen stimmen würden, wäre man nicht in "Dauerquarantäne", sondern müsste mit 4 Kindern und 2 Tests pro Woche alle 10 Wochen mit einem falsch positiven Test bei einem der Kinder rechnen, der dann zu einer vorläufigen Quarantäne bis zum PCR-Testergebnis führt, also maximal 48 Stunden.


    Selbst wenn die genannten Zahlen stimmen würden, wäre man nicht in "Dauerquarantäne", sondern müsste mit 4 Kindern und 2 Tests pro Woche alle 10 Wochen mit einem falsch positiven Test bei einem der Kinder rechnen, der dann zu einer vorläufigen Quarantäne bis zum PCR-Testergebnis führt, also maximal 48 Stunden.


    Selbst wenn die genannten Zahlen stimmen würden, wäre man nicht in "Dauerquarantäne", sondern müsste mit 4 Kindern und 2 Tests pro Woche alle 10 Wochen mit einem falsch positiven Test bei einem der Kinder rechnen, der dann zu einer vorläufigen Quarantäne bis zum PCR-Testergebnis führt, also maximal 48 Stunden.

    Wo bitte sehr bekommt man innerhalb von 48 Stunden das Ergebnis eines PCR Tests?

    Nach 48 Stunden hat man noch nicht einmal den Termin für den PCR Test.

  • Bis der PCR Test durchgeführt wird und das Ergebnis da ist, vergeht meistens mindestens eine Woche, in der die ganze Familie in Quarantäne bleiben muss.

    Das stimmt so nicht. Meine Nichte ist nämlich aktuell auch in Quarantäne, aber weder ihre Schwester noch ihre Eltern. Und ich hab seit Mai einen Test mit Ergebnis immer in maximal 3 Tagen gehabt. (davor war es noch schwieriger) PCR Test am gleichen Tag, spätestens am nächsten. Ergebnis kam meist am nächsten, oder übernächsten Tag.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • mein PCR-Test war immer innerhalb von 24 Stunden da


    (Und selbst wenn, wir haben eine Pandemie, eine Krankheit, die multiorgane Schäden anrichtet (auch bei Kindern und deren Eltern) . Genau wegen solchen Verharmlosern kriegen wir die Zahlen nicht herunter, müssen Kinder aus der Risikogruppe zu Hause bleiben, weil Testverweigerer ich, ich, ich schreien. Das kotzt mich an.)


    Und ich setze wegen solchen Egoisten garantiert keine extra Arbeit an (eine gute Arbeit benötigt ca. 2 Stunden Zeit) , komme nicht extra (bei uns erst ab 18 Uhr möglich) und lasse mich evtl. anstecken.


    Und


    Auch Risikogruppen müssen sich jetzt vor Klassenarbeiten testen lassen (in Baden-Württemberg), die Regeln gelten für alle.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

    Einmal editiert, zuletzt von Kris24 ()

  • Ich möchte hier mal Einiges verdeutlichen, da mich anscheinend immer noch nicht alle hier verstehen.

    In Niedersachsen wurde den Eltern das Recht zugestanden ihre Kinder aus dem Präsenzunterricht befreien zu lassen, wenn sie keine Tests durchführen wollen. Dafür müssen diese Eltern keinen Grund angeben, aber es wird bestimmt bei einigen einen wichtigen Grund dafür geben.

    Wenn man den Eltern dieses Recht zugesteht, dann kann man doch im Nachhinein die Kinder nicht mit schlechten Zensuren bestrafen, wenn die Eltern davon Gebrauch machen. Zudem bei den jüngeren Schülern, mindestens bis Klasse 7, die Kinder doch gar keinen Einfluss auf die Entscheidung der Eltern haben.

  • Wie wäre es denn, wenn Sie einen Job hätten, den Sie verlieren würden, weil sie ständig zuhause bleiben müssten, wenn ein Kind falsch positiv getestet wird? Außerdem bin ich kein Verharmloser und lehne auch die Tests nicht ab. Ich finde nur das es eine riesengroße Ungerechtigkeit ist, das das Kultusministerium den Eltern anbietet ihre Kinder befreien zu lassen, um im Anschluss die Kinder dafür zu bestrafen.

  • CPR-Tests nach positiven Schnelltests gehen sehr schnell, wir haben die zB bei unserm Testcenter direkt im Haus und eine MTA würde den PCR Test nach einem positiven Schnelltest sofort machen (Davon hatten wir bisher allerdings 0 bei 500 Schnelltests, soviel nur zu "2% falsch positiv").


    Aber ich sehe schon, du willst kein Problem gelöst haben sondern lediglich deine persönliche Überzeugung hier verbreiten. Und da ja Querdenker seit einiger Zeit eine recht offensive Kampagne über social media fahren, solltest du dich nicht wundern, wenn da Teilnehmer deine Schreibberechtigung anzweifeln, wenn du dich offensichtlich nur anmeldest um hier das Thema "Ich will keine Schnelltests in Schulen" zu pushen.

  • In Niedersachsen wurde den Eltern das Recht zugestanden ihre Kinder aus dem Präsenzunterricht befreien zu lassen, wenn sie keine Tests durchführen wollen.

    Und dieses Recht gilt für Klassenarbeiten und Klausuren ausdrücklich nicht.

  • Zu der Problematik, warum manche Eltern die Tests bei ihren Kindern ablehnen, sehe ich das hauptsächliche Problem in der Angst vor Quarantäne. Wenn 3 oder 4 Kinder in der Familie leben, die zweimal pro Woche getestet werden, ist die Gefahr sehr hoch, wenn man davon ausgeht, dass 14 von 1000 Test falsch positiv ist ( so ist die Rate, die von Ärzten vermutet wird), dass man früher oder später in Dauerquarantäne landet. Und die Eltern haben überwiegend nicht so einen sicheren Arbeitsplatz wie wir.

    Diese Kinder dann zu bestrafen, indem man sie mit einer 6 benotet finde ich unverhältnismäßig.

    Unverhältnismäßig ist es, aus der egoistischen Sicht heraus, man könne Gefahr laufen, ungerechtfertigt kurzzeitig in Quarantäne sein, den Bildungserfolg der eigenen Kinder zu gefährden. Dazu gehört mit Sicherheit das Verweigern von Tests und der damit verbundenen Möglichkeit des Präsenzlernens und dem Zeigen von Leistung.


    Zitat von Martina N

    Wie wäre es denn, wenn Sie einen Job hätten, den Sie verlieren würden, weil sie ständig zuhause bleiben müssten, wenn ein Kind falsch positiv getestet wird? Außerdem bin ich kein Verharmloser und lehne auch die Tests nicht ab. Ich finde nur das es eine riesengroße Ungerechtigkeit ist, das das Kultusministerium den Eltern anbietet ihre Kinder befreien zu lassen, um im Anschluss die Kinder dafür zu bestrafen.


    Du übertreibst hier maßlos, wenn du von "ständig zuhause bleiben" aufgrund falsch positiver Tests schreibst. Grundsätzlich kann die Präsenzpflicht ja auf Antrag ausgesetzt werden und sich nur für die Teilnahme an Klausuren getestet werden. Dabei geht es um wenige Tage mit jeweils sehr geringem Risiko falsch positiver Tests. Im Übrigen ist es schon lange nicht mehr so, dass dann gleich alle Kontaktpersonen automatisch ebenfalls mit in Quarantäne müssen. Als Lehrerin müsstest du das wissen.


    Die Kinder werden nicht bestraft, wenn Sie an Leistungserhebungen teilnehmen sollen. Das gehört zu den elementaren Pflichten aus dem Schülerverhältnis heraus und gibt ihnen Aufschluss über den aktuellen Leistungsstand und Entwicklungsmöglichkeiten.

  • Wie wäre es denn, wenn Sie einen Job hätten, den Sie verlieren würden, weil sie ständig zuhause bleiben müssten, wenn ein Kind falsch positiv getestet wird? Außerdem bin ich kein Verharmloser und lehne auch die Tests nicht ab. Ich finde nur das es eine riesengroße Ungerechtigkeit ist, das das Kultusministerium den Eltern anbietet ihre Kinder befreien zu lassen, um im Anschluss die Kinder dafür zu bestrafen.

    Wie wäre es, wenn das infizierte Kind seine Freundin ansteckt, die dann ihren Vater und der dann schwer erkrankt und monatelang nicht arbeiten kann. (Glück gehabt, andere Familie. Wieso Schuldgefühle?)


    (Übrigens gehen die meisten Jobs verloren, weil wir seit einem Jahr Pandemie haben, aber viele Maßnahmen nicht akzeptieren. Sollen diese Eltern sich gegen Querdenker und Coronaverharmloser wenden, ach nein, dass wären sie vielleicht selbst. Und ich bin der einzige Lehrer in meiner Familie. Zwei meiner Geschwister sind auch beruflich sehr betroffen, nehmen daher Tests und alles andere sehr wichtig.)


    Befreiung von Schulpräsenz gibt es in Baden-Württemberg seit einem Jahr. Gilt nicht für Klassenarbeiten und ab Montag sind Tests von allen notwendig, also genau die Regeln wie bei euch.

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  • Ich habe meine PCR-Ergebnisse schon vor vielen Monaten sogar oft am Abend noch erhalten, wenn der Test morgens durchgeführt wurde.

    Das könnte dann ein Vorteil der Privatpatienten sein. Ich bin selbst noch nicht getestet worden, aber aus dem Bekanntenkreis habe ich mehrfache gehört, dass mit bis zu einer Woche mit dem Verdacht schon zuhause sitzt, bis man das endgültige Ergebnis bekommt.

  • Na, dann ist das Trollometer bei Ihnen ja genau richtig, wenn Ihnen mein Schreibstil nicht gefällt, man selber aber nicht in der Lage ist rechtschreibfrei zu schreiben.

    Das "Siezen" im Internet ist eigentlich nur ein weiterer Troll-Indikator. Das machen die Aluhüte bei Facebook auch immer und denken, das wäre ein Zeichen für "Anstand".

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