Beiträge von Martina N

    Schade, ich habe gedacht, dass man hier unter Kollegen vernünftig über die Probleme der derzeitigen Situation diskutieren kann und dabei auch die Belange der Eltern und Kinder im Auge hat. Leider werde ich als kritischer Mensch sofort beleidigt und in eine Schublade gesteckt, genauso wie in unseriösen Chats. Ich finde es sehr traurig, dass ihr alle hier, aus Angst vor einem Virus, die ganzen restliche Belange der Schüler aus den Augen verloren habt. 99 Prozent der Menschen werden nämlich nicht an diesem Virus sterben und die Schüler sind mehr als Menschen, die ein Virus auf der Schleimhaut tragen können. Nämlich Kinder mit dem Bedürfnis sich zu bewegen, Sport zu treiben, Freunde zu treffen usw. Auf alles müssen sie derzeit verzichten und dann sollen wir als Lehrer ihnen auch noch das Leben mit schlechten Zensuren schwer machen?

    Habt ihr während des Studiums in den Pädagogik- und Psychologievorlesungen alle geschlafen, oder seit ihr alle nicht hingegangen, weil ihr den Abend zuvor Party gemacht habt?

    Denn wir konnten unsere Kindheit und Jugend genießen und das können unsere Schüler schon seit einem Jahr nicht mehr. Und ihr fühlt euch jetzt alle ganz toll diesen Kindern auch noch die Sechsen rein zu drücken. Schämt euch, für eure Einstellung.

    Dann übertreibt da aber jemand sehr. Selbst alle kostenlosen Tests, die Lehrer machen konnten wurden bei uns vor Ostern als PCR Tests im Testzentrum gemacht und ich denke, dass das Labor da beim Land nicht so gut verdienen wird. Da hatte ich das Ergebnis auch immer ähnlich schnell wie bei den Tests, für die ich eine Rechnung bekommen habe. Und meine Schwester hat auch immer ähnlich lange gewartet.

    Wahrscheinlich wäre der Aufwand viel zu groß die Kostenstelle zu ermitteln und dann zu selektieren, als alles einfach abzuarbeiten.

    Keine Ahnung, woran es dann bei uns liegt. Vielleicht weil wir auf dem Land leben und nicht in der Stadt? Hier wartet man einige Tage auf den Termin für den Test, vor Ostern sogar eine Woche. Und dann nochmal 2 bis 3 Tage auf das Ergebnis

    Wie wäre es, wenn das infizierte Kind seine Freundin ansteckt, die dann ihren Vater und der dann schwer erkrankt und monatelang nicht arbeiten kann. (Glück gehabt, andere Familie. Wieso Schuldgefühle?)


    (Übrigens gehen die meisten Jobs verloren, weil wir seit einem Jahr Pandemie haben, aber viele Maßnahmen nicht akzeptieren. Sollen diese Eltern sich gegen Querdenker und Coronaverharmloser wenden, ach nein, dass wären sie vielleicht selbst. Und ich bin der einzige Lehrer in meiner Familie. Zwei meiner Geschwister sind auch beruflich sehr betroffen, nehmen daher Tests und alles andere sehr wichtig.)


    Befreiung von Schulpräsenz gibt es in Baden-Württemberg seit einem Jahr. Gilt nicht für Klassenarbeiten und ab Montag sind Tests von allen notwendig, also genau die Regeln wie bei euch.

    Aber mal ganz ehrlich, meine älteste Tochter studiert Medizin. Die Professoren raufen sich die Haare, was hier für Maßnahmen getroffen werden, wegen eines Virus, was von der Gefährlichkeit einer Influenza ist. Die Maßnahmen bringen nichts, werden aber trotzdem weiter fortgeführt und die Wirtschaft wird ruiniert. Komischer Weise wirken die Maßnahmen aber gegen andere Infektionskrankheiten, so dass man ja nicht behaupten kann, dass sich die Menschen nicht daran halten. Diese Frage beschäftigt mich inzwischen schon seit einigen Monaten.

    Ich habe meine PCR-Ergebnisse schon vor vielen Monaten sogar oft am Abend noch erhalten, wenn der Test morgens durchgeführt wurde.

    Das könnte dann ein Vorteil der Privatpatienten sein. Ich bin selbst noch nicht getestet worden, aber aus dem Bekanntenkreis habe ich mehrfache gehört, dass mit bis zu einer Woche mit dem Verdacht schon zuhause sitzt, bis man das endgültige Ergebnis bekommt.

    Wie wäre es denn, wenn Sie einen Job hätten, den Sie verlieren würden, weil sie ständig zuhause bleiben müssten, wenn ein Kind falsch positiv getestet wird? Außerdem bin ich kein Verharmloser und lehne auch die Tests nicht ab. Ich finde nur das es eine riesengroße Ungerechtigkeit ist, das das Kultusministerium den Eltern anbietet ihre Kinder befreien zu lassen, um im Anschluss die Kinder dafür zu bestrafen.

    Ich möchte hier mal Einiges verdeutlichen, da mich anscheinend immer noch nicht alle hier verstehen.

    In Niedersachsen wurde den Eltern das Recht zugestanden ihre Kinder aus dem Präsenzunterricht befreien zu lassen, wenn sie keine Tests durchführen wollen. Dafür müssen diese Eltern keinen Grund angeben, aber es wird bestimmt bei einigen einen wichtigen Grund dafür geben.

    Wenn man den Eltern dieses Recht zugesteht, dann kann man doch im Nachhinein die Kinder nicht mit schlechten Zensuren bestrafen, wenn die Eltern davon Gebrauch machen. Zudem bei den jüngeren Schülern, mindestens bis Klasse 7, die Kinder doch gar keinen Einfluss auf die Entscheidung der Eltern haben.

    Na so etwas aber auch. Wobei weder Schreibstil noch die vollständige ausgefüllten Angaben den Verdacht in diese Richtung lenken. Mein Trollometer ist recht empfindlich. Auch dabie sind mir falsche Positive leiber als falsche Negative. Womit wir beim Thema wären:

    Na, dann ist das Trollometer bei Ihnen ja genau richtig, wenn Ihnen mein Schreibstil nicht gefällt, man selber aber nicht in der Lage ist rechtschreibfrei zu schreiben.

    Selbst wenn die genannten Zahlen stimmen würden, wäre man nicht in "Dauerquarantäne", sondern müsste mit 4 Kindern und 2 Tests pro Woche alle 10 Wochen mit einem falsch positiven Test bei einem der Kinder rechnen, der dann zu einer vorläufigen Quarantäne bis zum PCR-Testergebnis führt, also maximal 48 Stunden.


    Selbst wenn die genannten Zahlen stimmen würden, wäre man nicht in "Dauerquarantäne", sondern müsste mit 4 Kindern und 2 Tests pro Woche alle 10 Wochen mit einem falsch positiven Test bei einem der Kinder rechnen, der dann zu einer vorläufigen Quarantäne bis zum PCR-Testergebnis führt, also maximal 48 Stunden.


    Selbst wenn die genannten Zahlen stimmen würden, wäre man nicht in "Dauerquarantäne", sondern müsste mit 4 Kindern und 2 Tests pro Woche alle 10 Wochen mit einem falsch positiven Test bei einem der Kinder rechnen, der dann zu einer vorläufigen Quarantäne bis zum PCR-Testergebnis führt, also maximal 48 Stunden.

    Wo bitte sehr bekommt man innerhalb von 48 Stunden das Ergebnis eines PCR Tests?

    Nach 48 Stunden hat man noch nicht einmal den Termin für den PCR Test.

    Seit wann zieht ein positiver Schnelltest eine Quarantäne in der ganzen Familie nach sich?

    Das tut, soweit ich weiß, erst ein positiver PCR-Test, der auf den Schnelltest folgt b.z.w. folgen sollte.
    Wer sich in meinen Augen so irrational gegen das Testen wehrt...der muss dann halt mit den Konsequenzen leben.

    Ich sehe da eine komplett verschobene Weltsicht dahinter...denn anscheinend ist es weniger schlimm die Kinder positiv herumrennen zu lassen, als wenn sie getestet werden würden.

    Bis der PCR Test durchgeführt wird und das Ergebnis da ist, vergeht meistens mindestens eine Woche, in der die ganze Familie in Quarantäne bleiben muss.

    Ich komme auch aus Niedersachsen und kenne es von mehreren Schulen so, dass es für Risikopatient*innen unter den SuS schon seit Beginn des Schuljahres (und auch schon zum Ende des letzten Schuljahres) so gehandhabt wird. Das muss dann eben die jeweilige Schule regeln.

    Genau das meine ich ja. Für die Schüler die zur Risikogruppe gehören, hat man das auch eingerichtet. Warum richtet man das nicht auch für Schüler ein, deren Eltern aus persönlichen Gründen den Test verweigern. Warum bestraft man die Schüler, gerade die kleineren, die sich gegen die Entscheidung der Eltern nicht wehren können.?

    aber doch aus gutem Grund:autsch: Davor die Augen zu verschließen, ist m.E. grob fahrlässig.


    Von mir aus dürften nur negativ getestete Kinder am Präsenzunterricht teilnehmen. Alles andere ist eine Zumutung für die anderen Schüler und Lehrer. Aber das ist meine persönliche Meinung.

    Die Problematik liegt in den Tests. Die Tests sind alles andere als zuverlässig. Sie sind zwischen 1-2 Prozent falsch positiv, aber ein noch höherer prozentualer Anteil ist falsch negativ. Darum werden diese Selbsttests auch nirgends anders als in der Schule zugelassen.

    Aber darum geht es mir ja gar nicht. Mir geht es nicht um Test oder nicht Test. Mir geht es darum, dass wir die Sorgen der Eltern verstehen und akzeptieren müssen. Sie lassen ihre Kinder ja ohne Test zu Hause, sie sind doch gar nicht unvernünftig. Aber es darf dadurch keine Benachteiligung der Kinder entstehen. Man muss den Kindern eine Möglichkeit bieten ihre Leistung zu beweisen. Nur darum geht es mir. Und ich hatte gehofft Unterstützung zu finden und nicht angegriffen zu werden.

    Zum Glück habe ich inzwischen von verschiedenen ehemaligen Kollegen, die inzwischen an anderen Schulen arbeiten, gehört, dass deren Schulleitung es genauso sieht wie ich und beim Kultusministerium schon Kritik geäußert wurde

    Vor allem will man auf so eine Frage doch eigentlich eine Antwort und ist dann nicht 20 Stunden offline und guckt nicht nach.

    Mir wird hier unterstellt, nur verdeckte Mutter zu sein und keine Lehrerin und dann wird gefragt, warum ich nicht nachgucke? Scheinst wohl selber kein Lehrer zu sein. Ich bin Mutter und Lehrerin und hatte in den letzten 20 Stunden schlichtweg keine Zeit hier rein zu gucken, weil ich arbeite und mich um meine Kinder kümmere.


    Zu der Problematik, warum manche Eltern die Tests bei ihren Kindern ablehnen, sehe ich das hauptsächliche Problem in der Angst vor Quarantäne. Wenn 3 oder 4 Kinder in der Familie leben, die zweimal pro Woche getestet werden, ist die Gefahr sehr hoch, wenn man davon ausgeht, dass 14 von 1000 Test falsch positiv ist ( so ist die Rate, die von Ärzten vermutet wird), dass man früher oder später in Dauerquarantäne landet. Und die Eltern haben überwiegend nicht so einen sicheren Arbeitsplatz wie wir.

    Diese Kinder dann zu bestrafen, indem man sie mit einer 6 benotet finde ich unverhältnismäßig.

    Wenn grundsätzlich angeboten werden würde, dass diese Schüler einzeln in einem anderen Raum oder am Nachmittag nachschreiben können, wäre es okay, aber das wird in Niedersachsen wohl nicht angedacht. Es sind ja nicht viele Schüler, die die Tests ablehnen, darum wäre es ohne Problem machbar.

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