Beiträge von Moebius

    Der "große Vorteil" von Astrazeneca (der günstige Preis) gilt offenbar nur für die EU - die eigentlich reich genug wäre um nicht auf den Preis schauen zu müssen - während die Schwellenländer und Entwicklungsländer deutlich mehr zahlen sollen:

    So habe AstraZeneca etwa mit dem Serum Institute of India (SII) einen Lizenzvertrag abgeschlossen. Das Institut liefere seinen Impfstoff für 5,25 US-Dollar an Brasilien, Saudi-Arabien und Südafrika, Uganda muss angeblich sogar sieben Dollar zahlen.

    Möchte Herrn Nymphicus bitte mal jemand mitteilen, dass ich den Stuss, den er von sich gibt, überhaupt nicht mehr lese? Er darf mich gerne auch beleidigen, ich lese es nicht, es interessiert mich wirklich nicht.

    Hallo Nymphicus, Wollsocken lässt dir ausrichten, dass er den "Stuss den du on dir gibst, nicht mehr liest". Hoffe, ich konnte helfen, schönen Tag noch.

    Nachtrag:

    Kris

    Das Frustrierendste ist, dass dieser "Ruhe ausstrahlende Typus" sich noch so oft irren kann, ...

    Der "Ruhe ausstrahlende Typus" würde mich wohl auch nerven, wenn ich es als persönliche Mission betrachten würde, möglichst viel Unruhe und Hysterie zu verbreiten, weil ich glaube, die Leute würden dann eher das machen, was ich möchte. Das hat aber nichts damit zu tun, wer sich wo und wie oft irrt.

    Dänemark zeigt übrigens, dass die Zahlen durch die Mutation nicht zwangsläufig wieder steigen müssen.

    Zitat

    +++ 19:54 Fast die Hälfte der Positivtests weisen in Dänemark britische Variante auf +++

    In Dänemark weisen 45 Prozent der auf ihre Gensequenz hin untersuchten positiven Corona-Tests die britische Variante B.1.1.7. des Virus auf. Dieser Wert ergebe sich für die zweite Februar-Woche, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die britische Variante gilt als deutlich ansteckender als das bislang grassierende Coronavirus.

    Die Inzidenz ist knapp unter 50 und sinkt, allerdings nur noch sehr langsam. Der aktuelle Stand der Maßnahmen ähnelt unseren, wobei die Grundschulen schon wieder offen sind.

    Und ja, es geht primär ums Recht haben und Recht behalten. Im Mikrokosmos der Lehrerforen ein Spiegelbild unserer Gesellschaft.

    In dem Punkt sind Lehrer definitiv schlimmer als der Durchschnitt der Gesellschaft.

    Was auch daran liegt, dass "Recht haben" in der Regel teil unseres beruflichen Alltags ist und nicht hinterfrag wird und, wenn doch, viele auch das Gefühl haben "Recht behalten" wäre im Alltagsgeschäft wichtig, damit die Autorität vor der Klasse nicht in Frage gestellt wird.

    Hier übrigens mal der Fall:

    https://www.noz.de/lokales/osnabr…sfabrik-froneri

    (Bezahlschranke, aber der erste Absatz reicht eigentlich schon.)

    Dass es ein Jahr nach Beginn der ganzen Scheiße immer noch möglich ist, dass sich innerhalb eines Lebensmittel produzierenden Betriebes in wenigen Tagen 1/4 der Belegschaft infiziert, kann einen eigentlich nur sprachlos machen.

    Besonders schräg: nach bisheriger Medienberichterstattung wurde bei einigen die B117-Form, nachgewiesen, bei anderen nicht.

    Das ist reine Semantik, Ausbruch ist Ausbruch und zieht Folgekontakte nach sich. Aus einem werdem 1000. Du tust so als könnte man derart große Ausbrüche hermetisch abriegeln, das gelingt aber in aller Regel nicht.

    200 Infizierte in einem großen Ausbruch sind etwas ganz anderes als 200 Infizierte, willkürlich über die Stadt verteilt - wenn man den Ausbruch früh genug entdeckt und nicht erst in der 3. Infektionsgeneration, wie vor einem Jahr in Gangelt.

    Ein Anstieg von 5 auf 15 ist überhaupt keine "Wachstumsdynamik", in vielen Landkreisen entspricht das einem einzelnen Ausbruch mit einer Hand voll zusätzlich infizierter. Hier in der Region hat sich die Inzidenz in den letzten Tagen gerade von 40 auf 70 fast verdoppelt, Ursache ist ein einziger Ausbruch mit 200 Infektionen, der in diesem Zeitraum mehr als die Hälfte der Neuinfektionen ausmacht. Wäre der nicht gewesen, wären die Zahlen weiter gesunken. Das ist schlicht Zufall.

    Du irrst. Ich habe extra noch mal nachgehört, die Beobachtung, dass es zu heftigeren Nebenwirkungen bei bereits immunisierten Personen kommt, gilt für beide mRNA-Impfstoffe. Hinreichend sicher kann sich Pfizer da also nicht sein, sie haben das Phänomen selbst bis anhin gar nicht untersucht und sie haben es daher offenbar noch nicht in ihre Liste der Empfehlungen aufgenommen. Und Du hast Dich nicht auf irgendein Impfschema bezogen, Du hast behauptet, da könne praktisch nichts mehr an schweren Nebenwirkungen kommen, weil die Phase 3 ja durch sei.

    Natürlich können seltene Nebenwirkungen immer auftreten und ich habe auch nie etwas anderes behauptet. Es gibt ja Beispiele, bei denen eine Wahrscheinlichkeit in der Größenordnung von 1 zu 1 Mio vorlag und die Studie hatte 50 000 Teilnehmer. Hier ging es einzig um die überschießende Immunreaktion, die bei der Studie offensichtlich nicht aufgetreten ist. (Und bei den 50 000 in den USA und Brasilien waren mit Sicherheit eine ganze Reihe, die vorher mit dem Virus Kontakt hatten.)

    Und natürlich kann sich Pfizer/Biontech "hinreichend sicher" sein, die oben genannte Impfempfehlung liegt ja genau so vor, oder glaubst du, die hat der Praktikant zufällig formuliert? In Europa gibt es eine bedingte Marktzulassung, bei der trägt der Hersteller das Haftungsrisiko für Impfschäden (im Gegensatz zur Notzulassung in GB und USA). Offensichtlich ist das Risiko für Pfizer/Biontech akzeptabel (und hier meine ich das finanzielle Risiko für Folgeschäden) und für Astrazeneca nicht. (Das muss aber nicht zwingend an unterschiedlichen Studienergebnissen liegen, Pfizer/Biontech verdienen an einer Impfung auch schlicht mehr als AZ, da kann man vielleicht auch größere Risiken eingehen.)

    Du gehst implizit davon aus, dass sie sich zwangsläufig verlangsamen müsse, was im letzten Frühjahr nicht der Fall war. Deine weiteren Berechnungen sind dann ebenso irrelevant wie zum jetzigen Zeitpunkt eine 3. Welle zu orakeln

    Ich habe eine Rechnung angestellt um zu zeigen, dass die Idee "wir müssen die richtigen Maßnahmen finden um eine bestimmte Abnahme zu erreichen und die Maßnahmen dann bis zu einer sehr niedrigen Inzidenz aufrecht erhalten" nicht funktionieren kann weil einerseits der Zeitraum wesentlich länger wäre, als man intuitiv erwartet und andererseits die Annahme einer konstanten Abnahme auch nicht realistisch ist, weil immer auch Zufälle und nicht zu beeinflussende Faktoren mit reinspielen.

    Ich habe auch von keiner 3. Welle orakelt (im Gegenteil, ich habe schon mal geschrieben, dass ich die Unterteilung in Wellen gar nicht unbedingt für sinnvoll halte), sondern, dass es völlig normal ist, dass es auch mal zu Phasen mit steigenden Zahlen kommen kann (ohne dass man dadurch gleich von einer grundsätzlichen Trendumkehr sprechen kann).

    Du neigest sehr dazu, in irgendeine Formulierung einen erzwungenen Widerspruch rein zu interpretieren und dann in dem Punkt unbedingt recht behalten zu wollen, auch wenn sich raus stellt, dass der Widerspruch nicht da ist.

    Ich sage ja, von einer langfristig konstanten Abnahme aus zu gehen, ist unrealistisch.

    Im letzten Frühjahr hat uns vor allem das Frühjahr geholfen. Abwarten, ob es dieses Jahr wieder funktioniert. Dass das nicht zwingend ein Automatismus sein muss, sieht man ja daran, dass andere Länder auch in Phasen mit gutem Wetter Probleme hatten.

    Ich persönlich würde damit rechnen, dass wir vor Ostern auch noch mal einen Anstieg sehen, je kleiner die Zahlen werden, um so anfälliger wird man auch gegen Zufallsereignisse.

    Das warst Du übrigens, der noch vor ein paar Wochen behauptet hat, sowas sei nahezu ausgeschlossen, das hätte man in der Phase 3 Studie ja sehen müssen, etc. Offenbar nicht.

    In Bezug auf das reguläre Impfschema, bei dem man zwei mal im vorgegebenen Abstand den gleichen Impfstoff auf Basis der Herstellerempfehlung spritzt. Und bei Biontech ist der Hersteller sich offenbar hinreichend sicher um das auch nach einer Infektion zu empfehlen. AZ ist das nicht, was aber auch nicht zwingend heißt, dass das Risiko besteht, sondern nur, dass der Hersteller die Haftung für diesen Fall nicht tragen möchte.

    Wer von 200 auf 180 runterkommt, kommt auch auf 50 und schließlich unter 10, das ist naturgesetzlich.

    Selbst wenn man von einer exponentiellen Abnahme mit gleich bleibenden Tempo ausgehen könnte - was absolut nicht realistisch ist - dauert von 200 auf 10 ungefähr 30 mal so lange, wie von 200 bis 180.

    Um von 200 auf 100 zu kommen, haben wir 35 Tage gebraucht, bis 10 wären es von diesem Zeitpunkt rechnerisch noch mal ca. 120 Tage. Wir hätten jetzt gerade mal ein drittel der benötigten Zeit rum - wie gesagt: selbst wenn der Rückgang in diesem Tempo weiter gehen würde, was er nicht tun wird.

    Zu glauben, man könnte die Einschränkungen von Januar - Schulen zu, Läden zu, strenge private Kontaktverbote - für ein knappes halbes Jahr durchhalten und die Leute würden das mitmachen, während die Inzidenz längst unter 40, 30, 20 ... sinkt, halte ich in der tat für Traumtänzerei.

    Das Problem bei der exponentiellen Abnahme ist eben, dass man sich der 0 nur asymptotisch nähert, wenn man bei 100 ist, hat man nicht die Hälfte geschafft.

    Das hat Frau Ciesek mal erklärt, was der Hintergrund ist. Es gibt wohl erste Untersuchungen bei denen man gezielt Personen geimpft hat, die schon mal infiziert waren, auch asymptomatisch-seropositive Personen. Deren Immunantwort auf die Impfung fällt signifikant stärker aus, was dann spätestens bei der 2. Impfung auch zu stärkeren Nebenwirkungen führt. Das heisst also nicht, dass die Impfung schlecht ist, die Immunantwort ist im Gegenteil "zu gut".

    "Zu gut" kann bei einer Impfung auch überschießende Immunantwort heißen und durchaus gefährlich sein. Dann wäre "zu gut" schon "schlecht".

    Aus dem gleichen Grund wäre ich vorsichtig damit, mich erst mal mit AZ impfen zu lassen und dann relativ schnell danach mit Biotech. Das muss nicht unbedingt problematisch sein, kann aber und dazu ist halt bisher nichts bekannt, da die Zahl an Leuten, die beide Impfstoffe nacheinander bekommen haben, bisher nahe Null sein dürfte.

    Die bevorzugte Belieferung Israels kann man kritisieren, aber immerhin profitieren alle von den dort gewonnenen Daten:

    Nach Angaben einer Clalit-Sprecherin vom Sonntag gab es in der Gruppe der Geimpften 94 Prozent weniger symptomatische Infektionen wie in einer Kontrollgruppe noch nicht geimpfter Menschen. Bei denjenigen, die sich trotz Impfung infizierten, gab es 92 Prozent weniger schwere Verläufe.

    Eine andere Analyse hatte zuvor bereits ergeben, dass Menschen, die sich nach einer Corona-Impfung mit dem Erreger Sars-CoV-2 infizieren, anscheinend weniger Viren als Ungeimpfte reproduzieren - und damit womöglich weniger ansteckend sind. Das gelte schon nach einer einzigen Impfdosis, berichteten israelische Forscher über die vorläufigen Daten.

    Damit ist eigentlich ziemlich klar, dass auch Pfizer/Biontech auch die Übertragung mindestens deutlich verringert und die Chancen mit dem Wirkstoff eine Herdenimmunität zu erreichen, sehen aktuell sehr gut aus.

    Noch mal: könnte BITTE irgend ein Mod das Themenfremde gegenseitige Beharken einzelner Teilnehmer mal löschen? Es ist offensichtlich, dass die betreffenden Partei nicht gewillt sind, sich an die inzwischen x-mal geäußerte Bitte, beim Thema zu bleiben, zu halten. Stattdessen wird dann irgendwann wieder das ganze Thema geschlossen, weil sich irgendeine andere Diskussion unnötig hochgeschaukelt hat.

    Ich weiß, ihr habt viel zu tun, hier muss auch nichts ausgelagert oder neu sortiert werden, bei hartnäckigem ignorieren der Regeln kann man auch einfach mal kommentarlos löschen.

    Ich hab keine Ahnung von sowas, ich frage mich, warum ein Land hunderte Millionen in die Forschung eines Impfstoffes steckt und dann aber nicht in irgend einer Form Anteilseigner ist.

    Die Fördermittel sind in Europa nicht in die Entwicklung des Impfstoffes geflossen. Damit wurden die Durchführung der Studien finanziert (die sonst nicht in dieser Größenordnung möglich gewesen wären) und die ersten Maßnahmen zum Aufbau der Produktion.

    Bei Biontech wurden die "Fördermittel" dann auch mit dem Kaufpreis der EU verrechnet. Faktisch handelt es sich also viel eher um eine Anzahlung auf die Bestellung und nicht um eine klassische wissenschaftliche Förderung. Und wenn du bei VW ein Auto bestellst und vor der Produktion eine Anzahlung leistest, wirst du dadurch auch nicht Mitbesitzer von VW oder hast ein Anspruch auf die weitere Nutzung deren Know Hows.

    Man kann leicht über die Firmen schimpfen, die Geld verdienen wollen. Tatsache ist aber, dass die Pharma-Firmen hier ihren Part geliefert haben. Impfstoffe wurden in Rekordzeit entwickelt und Firmen wie Biontech und Curevac haben die dahinter stehende Forschungsplattform über 20 Jahre gebaut ohne bisher jemals Geld zu verdienen und das mit Mitteln von privaten Risikokapitalgebern.

    Und die Impfstoffe werden auch nicht unter dem Gesichtspunkt der Gewinnmaximierung an den meistbietenden verkauft, alle interessierten Länder werden grundsätzlich versorgt und der Preis ist gestaffelt nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Aber natürlich wollen diese Firmen jetzt auch Geld verdienen und das ist auch absolut legitim. Am Ende des Tages spielt Geld auch eine Rolle.

    Weitgehend versagt hat hingegen die Politik. Die Impfstoffbestellung wurde viel zu lange verzögert, weil man gehofft hat, mit billigen Präparaten aus zu kommen und der Impfstart war eine organisatorische Katastrophe - die Hochrisikogruppe der pflegebedürftigen Heimbewohner hätte mit der ersten Lieferung fast vollständig geimpft werden können, tatsächlich ist man heute nach 7 Wochen mit denen immer noch nicht durch.

    Dass es nun Stimmen (vor allem bei den Linken und den Grünen) gibt, die meinen, der Spieler, der bisher nichts ordentlich auf die Kette bekommen hat, sollte den Job von demjenigen, der seinen Part erfüllt hat auch noch an sich ziehen (also: Patente freigeben und staatlich gesteuerte Impfstoff-Produktion) kann man eigentlich nur als schlechten Witz betrachten.

    Nein. 0,71 hatten wir bei den 4-Tage-Werte schon öfter, sie wechseln ab mit 1,0 und mehr, deshalb schaue ich nur nach den 7-Tage-Werten und deshalb wusste ich sofort, dass 0,61 nicht stimmt (ich dachte allerdings an einen Tippfehler von n-tv).

    Der R-Wert war Weihnachten und Silvester niedriger, sonst seit Sommer nie.

    Und nach 2 Monaten Lockdown sollten die Werte geringer sein,

    Nein, wieso sollte er das? Bestimmte Maßnahmen und ansonsten stabile äußere Bedingungen (so lange sich zB die Jahreszeit nicht ändert) führen zu einem bestimmten R-Wert, dieser wird im Allgemeinen nicht besser, nur weil man die Maßnahmen länger durchhält.

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