Beiträge von Moebius

    Allein weil für einen seriösen Vergleich ein Zeitraum gewählt werden müsste, in dem Lehrer nicht Sonderbedingungen wie Ferien und/oder Lockdown unterworfen waren. Aber das Teilargument hast du natürlich ignoriert. Selbst nach diesem günstig gewählten Ausschnitt liegen Sie im Schnitt.

    Die Statistik sagt aus, dass die Infektionsrate bei Lehrern vergleichbar ist, wie der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung. Nicht mehr und nicht weniger.

    Alles andere sind wieder mal von dir aufgesetzte Interpretationen und Verdrehungen, damit wieder mal eine Statistik in eine Theorie passt, die das ganz offenkundig in der Realität nicht tut.

    Wenn ich Extrempositionen vertrete dann Lauterbach und Drosten auch, damit kann ich leben.

    Die Kritik, die du dir in diesem Forum anhören musst, bezieht sich im wesentlichen nicht auf die Position zum Lockdown, den nahezu alle hier Mitredenden in dieser Form für mehr oder weniger angemessen halten, sondern auf dein alarmistisches Auftreten, auf deine Tendenz Fakten manipulativ dar zu stellen und die Tatsache, dass du nahezu ausschließlich den Schutz von Lehrern durch Schulschließungen als oberstes Ziel vertrittst und alle andere negativen Effekte der Covid-Pandemie verharmlost und klein redest. Und da passen deine herabwürdigenden Äußerungen gegenüber anderen Berufsgruppen auf den letzten Seiten voll ins Bild.

    Was freilich immer noch einer Inzidenz von 800 entspricht, die Lehrer aufgrund der Ferien und des ersten Lockdowns hauptsächlich von August bis Oktober erreicht haben, also weniger als der Hälfte des Untersuchungszeitraums. Man könnte auch sagen die Stuttgarter Zeitung lügt und manipuliert.

    Man könnte auch sagen, du lügst und manipulierst, aber ich glaube nicht, dass du das absichtlich machst, du bist einfach in deinem persönlichen "Lehrer sind die wahren Opfer-Weltuntergangs-Film" und nimmst nur noch Bruchstücke von Informationen so wahr, dass sie in dein Bild passen.

    Von einer "Inzidenz von 800" zu sprechen, hört sich natürlich dramatisch an, wenn man die übliche 7-Tages-Inzidenz im Hinterkopf hat. Es geht hier aber um Zahlen für ein halbes Jahr. 800 auf 100 000 entspricht zum Zeitpunkt Ende Oktober / Anfang November Zeitpunkt ziemlich genau der Inzidenz in der Gesamtbevölkerung, die Zahl zeigt also, dass das Auftreten bei Lehrern weder auffällig hoch noch auffällig niedrig ist.

    Die Auslieferungsziele für 2021 der großen Spieler sind relativ klar kommuniziert: Pfizer/Biontech 1,3 Milliarden, Moderna 600 Millionen und Curevac 500 Millionen. Ein paar Millionen mehr oder weniger können sicher passieren, aber mit der großen Überraschung rechne ich nicht. Zumal die EU bei Moderna nur 160 Millionen Dosen gekauft hat.

    Letztlich ist alles, was ab Mitte 2021 passiert auch nicht mehr so dramatisch, da wird sich das Problem schon so langsam lösen. Die Kritik, die ich in diesem Thread ja jetzt mehrfach geäußert habe, richtet sich an gegen dieweil zu geringen Lieferungen in den ersten drei Monate, in Bezug auf die zur verfügung stehende Menge.

    Der lokale Einzelhandel zahlt Steuern in Deutschland, im Gegensatz zu Amazon, die keine Steuern zahlen und das in Irland oder Luxemburg. Aber kann uns egal sein, es ist ja nicht so als ob davon unsere Gehälter bezahlt werden müssen, die kommen schließlich aus frisch gedrucktem Geld der EZB.

    Das denken in schlichten Zahlen fällt vielen Menschen in so einem emotionalen Zusammenhang schwer, es bleibt aber trotzdem richtig, auch wenn es hart klingt.

    Wie schon mal vorgerechnet: 600 000 Impfungen eine Woche später sind in der Hochrisikogruppe bei aktueller Inzidenz 1200 Infektionen mehr oder weniger und 120 Tote mehr oder weniger, oder ca. 90 bei 5 Tagen.

    Wenn man an anderer Stelle von Fürsorgepflicht spricht, sollte 90 problemlos vermeidbaren Toten in der Gruppe der Pflegebedürftigen vielleicht nicht ganz so demonstrativ mit einem Schulterzucken begegnen.

    Ich habe Verständnis, für jeden notwendigen Tag bei Zulassung, Entwicklung, Logistik, etc.

    Jeder nicht notwendige Tag kostet nicht notwendige Menschenleben.

    Die BZ meldet heute dass sämtliche Impftermine für die erste Runde in Basel schon ausgebucht sind. Wäre schön wenn ich mich irre und sich doch viele sofort impfen lassen wollen.

    Die Impfbereitschaft hat ich persönlich für überhaupt kein Problem. In diversen aktuellen Umfragen, sagen in D etwa 50% der Leute, sie würden sich sofort impfen lassen (damit wäre man sowieso schon mal bis August beschäftigt), ein weiteres Drittel möchte erst mal abwarten und nur 10%-15% wollen sich gar nicht impfen lassen. Man muss auf etwa 70% kommen, da bin ich sehr optimistisch, dass aus der mittleren Gruppe noch genügend viele dazu kommen werden, wenn sie merken, dass Corona nicht einfach verschwindet und eine Impfung doch irgendwann Vorteile bringe (Flugreisen, etc), vor allem, wenn sich die Geimpften bis August nicht in Echsenmenschen verwandeln.

    Falls es doch schwierig wird, sehe ich eine ganz einfache Lösung: einfach jedem, der sich freiwillig impfen lässt, anschließen 50€ in bar in die Hand drücken. Dann sind sofort 90% dabei.

    Der Impfstoff Biontech/Pfizer ist heute von der EMA zur Zulassung empfohlen und von der Kommission zugelassen worden. Seit heute, 18:30 darf er in der EU angewendet werden. (Zumindest hab ich da die erste Nachricht dazu gelesen.)

    Und ich habe gleich das nächste zu meckern:

    Biontech hat zugesagt, unmittelbar nach Zulassung mit der Auslieferung zu beginnen, ausgeliefert wird ab dem Pfizer-Werk in Belgien. Zumindest in Deutschland/BeNeLux/Frankreich wird der Impfstoff also morgen Vormittag in den Verteilerzentren sein, dann könnte man die mobilen Teams für die Pflegeheime bestücken und unmittelbar mit den Impfungen beginnen. Macht man aber nicht. Man hat den Impfstart auf den 27.12. festgelegt, man lässt also 5 Tage mit Warten verstreichen. Warum? Frau von der Leyen hat dieses Datum vorgeschlagen, damit der Impfstoff vorher in ganz Europe verteilt werden kann und man schöne Bilder von einem gemeinsamen Impfstart in der EU hat. Und in Griechenland oder Bulgarien ist das eben nicht bis morgen machbar.

    Doch, laut der Website der Bundesregierung gilt das für alle Bundesländer (es sei denn, ich verstehe da etwas falsch):

    Zitat: "Für die Weihnachtstage vom 24. bis 26. Dezember und nur für den engsten Familienkreis gilt: Treffen mit bis zu vier über den eigenen Hausstand hinausgehenden Personen sind erlaubt. Das gilt auch, wenn dadurch mehr als zwei Haushalte zusammenkommen oder die Gesamtzahl von fünf Personen überschritten wird."

    (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen…nachten-1825108)

    Die Bundesregierung hat keinerlei diesbezügliche Regelungskompetenz. Auf der Webseite wird lediglich inhaltlich das Ergebnis des Gespräches Merkel/Ministerpräsidenten wiedergegeben.

    Die Nichtbekämpfung der Erkrankung mit all ihren Folgen hätte sicherlich zur Folge, dass es nicht zu massenhaftem Leid und psychosozialen Auswirkungen kommt. Massentod und Invalide sind sicher toll fürs Gemut. Und für die Wirtschaft erst. Gäbe es keine Lockdowns hätten wir ja schließlich unser altes Leben zurück, gell?

    Und das ist dann die nächste reflexartige Reaktion, die jedes mal wieder kommt: jedem, der differenziert auch auf andere Probleme blicken möchte, sofort zu unterstellen, er wäre gegen die Coronamaßnahmen und würde lieber gesundheitliche Gefährdung in Kauf nehmen.

    Zu den Maßnahmen habe ich mich überhaupt nicht geäußert.

    Die entstehenden Probleme immer mit dem "mal nicht feiern gehen" klein zu reden ist Teil des Problems, es geht nicht um das "nicht feiern gehen".

    In Deutschland gibt es jedes Jahr knapp 10 000 Suizide, auch dieses Jahr werden mehr Leute von psychischen Erkrankungen betroffen sein, als von Corona. Es gibt aus Afrika Untersuchungen über einen starken Anstieg von Teenagerschwangerschaften während Lockdowns. Denk mal darüber nach, von wem die Mädchen schwanger werden, wenn sie wochenlang mit ihrer Familie eingesperrt sind. Auch in Deutschland wird es aktuell täglich tausende Fälle sexuellen Missbrauchs geben, bei denen es für die Betroffenen nicht nur schwierig ist, sich Hilfe zu holen (wie sonst schon), sondern unmöglich.

    Sowas "nicht hören zu wollen" und stattdessen immer mit "nicht feiern gehen" zu kommen, ist genau das, was ich mit "fehlende Empathie" meinte.

    Lehramtsstudent ist wohl der bekannteste Leugner hier im Forum.

    Lehramtsstudent schreibt oft so, dass ich den Eindruck habe, es geht um das bewusste Provozieren bestimmter Personen und Antworten, darum reagiere ich auf seine Beiträge selten, genau wie auf einzelne andere Teilnehmer - wenn ich den Eindruck habe, jemand hält mir ein Stöckchen hin, springe ich ganz bewusst nicht darüber. Davon abgesehen vertritt er einen Minderheitenstandpunkt, den er aber begründet. Und er verbreitet weder Verschwörungstheorien noch leugnet er Corona.

    Aber ich höre auf zu schreiben, für einige hier bleiben das einfach Luxusprobleme.

    Ironischerweise fehlt ausgerechnet denen, die in Bezug auf den Coronaschutz gerne ins moralische bis pathetische Abdriften gleichzeitig jede Empathie, für die Probleme, die an anderer Stelle dadurch entstehen.

    Werden denn Mutationen von dem Impfstoff überhaupt 'erfasst' @Wollsocken80 und Moebius? Bzw. ist es relativ leicht, genetische Veränderungen zu erfassen und den Impfstoff anzupassen?

    https://www.n-tv.de/wissen/Experte…le22248023.html

    Ich bin mir auch gar nicht sicher, wo Herr Johnson die "70% höhere Ansteckungsgefahr" her nimmt, von wissenschaftlich qualifizierter Seite habe ich solche Angaben bisher noch nicht gelesen und er ist für mich persönlich nicht unbedingt die glaubwürdigste Quelle.

    Aber grundsätzlich habe wir das Thema ja schon mal diskutiert: der "normale" Weg bei Virusmutationen ist langfristig meist hin zu höherer Infektiösität und geringerer Letharlität. Die Frage ist eher, über welchen Zeitraum.

    Du hast doch geschrieben, dass die Produktion für 2021 komplett verkauf ist? Wo kommen die Impfdosen auf einmal her?

    Die Firma wird auch die Produktion für 2022 mit Freuden verkaufen. Auch die für 2023. Denjenigen, die aktuell noch nicht genügend bestellt haben, bleibt ja auch nichts weiter übrig.

    Hast überhaupt irgendeine Quelle, dass das falsch ist? Du stellst irgendwelche Aussagen in den Raum, ohne sie zu belegen. Ich meine am 11.11. wurde ja bereits gesagt, dass man sich weitere Dosen bilateral sichern möchte, wenn die EU zu wenige bestellt.

    Wenn du wirklich keinen Unterschied zwischen einer Absichtsbekundung und einem unterschriebenem Vertrag siehst, bitte.

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