Beiträge von Moebius

    Es gibt auch mehr als eine Zeitschrift, die Tendenz ist allerdings sinkend - es lohnt sich immer weniger, danke Verlagerung in das Internet. Die Aulis Zeitschriften sind zB vor einigen Jahren erst von Stark übernommen worden, im letzten Jahr wurden sie dann an Friedrich weitergereicht. Dabei ist dann vieles mit den eigenen Reihen zusammengelegt worden, im Grunde wurden also nur die Abonnenten verkauft und die Zeitschriften gar nicht weiter geführt.

    Und wenn man hier ein Posting mit "Ich will meine eigene Zeitschrift publizieren" einstellt, muss man sich nicht wundern, wenn man etwas irritierte Reaktionen bekommt. Das kommt so nämlich erst mal reichlich naiv rüber.

    Um etwas zu publizieren, benötigt man einen Verlag. Hast Du einen oder willst Du den selber gründen? Um eine neue fachdidaktische Zeitschrift in den Markt zu bringen, wird man sicher einen sechsstelligen Betrag investieren müssen, um die Anfangsinvestitionen zu stemmen und das Ganze zu bewerben. Und natürlich sollte man entsprechende publizistische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse mitbringen. Für Dinge, die man nicht selber kann (Layout, Vertrieb, Abonnementenbetreuung, Anzeigenbetreuung, etc), wird man auch Personal einstellen (und bezahlen) müssen.

    Ich würde die Fragestellung leicht aber wesentlich verändert beantworten wollen:
    "Für die Schule" gebe ich kaum Geld aus, aber "um mir die Arbeit zu erleichtern" durchaus.
    Sprich: ich drucke durchaus mal einen Satz Arbeitsblätter auf meinem privaten Drucker zuhause, damit ich am nächsten Morgen nicht 10 Minuten früher aufstehen muss, obwohl ich die Sachen da auch gratis in der Schule drucken könnte. Ich kaufe mir auch Lösungsbücher oder Kopiervorlage, wenn ich mir damit Zeit bei der Unterrichtsvorbereitung spare, etc. Auch technische Spielereien für den Unterricht kaufe ich mir regelmäßig, da betrachte ich unseren Beruf sogar als Vorteil - ein Ipad hätte ich sonst wahrscheinlich auch, aber durch die dienstliche Nutzung kann ich es so zusätzlich noch von der Steuer absetzen.
    Das sind alles Dinge, die nicht zwingend notwendig sind, aber wenn es mir die Arbeit leichter macht, ist mir das auch etwas Wert. (Nach Steuererklärung so um die 500 € pro Jahr.)

    Mathe ist viel ungefährlicher, als man so denkt. Man begegnet ihr eigentlich nur sehr selten, erst recht in Deutschland. Und wenn doch, hat sie meistens mehr Angst vor dir, als du vor ihr und ergreift die Flucht. Wenn der seltene Fall passiert, dass man doch mal von Mathe angegriffen wird, bloß nicht weglaufen, einfach auf dem Boden zusammenrollen und tot stellen. Meistens lässt sie einen dann in Ruhe.

    Hmm. Oder waren das Bären? Ich bringe das immer durcheinander.

    Ironischerweise hätte MrsPace genau wie die Sekretärin gegen den Datenschutz verstoßen, wenn der Schüler nicht dabei war oder sein Einverständnis vorlag.

    Das stimmt so nicht. Nach dem Amoklauf von Erfurt wurden die Schulgesetzte in allen Bundesländern so geändert, dass die Schule auch bei volljährigen Schülern berechtigt ist, die Erziehungsberechtigten über gravierende schulische Belange zu informieren, auch wenn der Schüler damit nicht einverstanden ist.

    Davor steht aber immer noch eine reguläre Bewerbung, bei der Bewerber manchmal auch nicht genommen werden.

    Das kann bei uns nur in der Theorie passieren, in der Praxis nicht.
    Die Beurteilung der Bewerber aus der Behörde übernimmt ein Dezernent, in allen mir bekannten Fällen haben die von dort stammenden Bewerber die beste mögliche Note bekommen. Diese ist gleichzeitig für die Bewerber aus der Behörde vorbehalten, ein "normaler" Bewerber hat in den Verfahren, mit denen ich zu tun hatte (10 Jahre Personalratstätigkeit), die beste Note noch nie erhalten. In unserer Region ziehen normalerweise alle anderen Bewerber zurück, sobald ein Bewerber aus der Behörde auftaucht.

    Hallo,

    ich war nicht selber da, kenne aber mehrere Kollegen, die den Weg gegangen sind. Die Betreffenden sind relativ kurz nach dem Ref angesprochen worden, ob sie sich das vorstellen können, die Stellen sind dann mehr oder weniger gezielt auf sie ausgeschrieben worden. Meistens bleibt man dann für 3 Jahre da und macht die Zuarbeit für die höheren Dienstposten. Nach 3 Jahren wechselt man dann auf einen leitenden Posten in der Schule zurück.
    Es ist der schnellste Weg, wenn man unbedingt Karriere machen möchte. Ich kenne aber auch Leute, die sich verschätzt haben und nach ein paar Jahren mit Burnout zusammengeklappt sind und sich wieder auf eine normale Stelle haben zurückstufen lassen.
    Dauerhafte Stellen für schulfachliche Mitarbeiter gibt es in der mittleren Ebene der Behörden praktisch nicht mehr.

    Grüße,
    Moebius

    Mir ist bewusst, dass ich, bevor ich auf Schüler losgelassen werde, pädagogische Qualifikationen und Fähigkeiten erlernen muss. Auch, dass es unwahrscheinlich ist, dass ich in einem halben Jahr vor einer Klasse stehen werde und unterrichte.

    Dann bleibt eben nur das Studium. Bei den gängigen Seiten- und Quereinstiegsprogrammen stehst du nicht erst nach einem halben Jahr, sondern meistens vom ersten Tag an vor der Klasse.

    Ok, ich bin mal ganz direkt: Dein Wunsch, Grundschullehrerin zu werden, beruht auf einer Mischung aus Allgemeinplätzen und romantisierender Vorstellung des Berufs. Du bringst weder fachlich noch pädagogisch irgendwelche Qualifikationen mit, die über das hinausgehen, was jeder durchschnittliche Abiturient mitbringt, möchtest aber nicht weiter studieren sondern möglichst sofort und bezahlt in den Beruf einsteigen.
    Du hast großes Glück, dass der Beruf des Grundschullehrers so simpel ist, dass ihn im Grunde jeder problemlos ohne Qualifikation oder Ausbildung ausüben kann (bitte nicht weitersagen, wir möchten nicht so gerne, dass das allgemein bekannt wird).

    *kurze Pause*

    Wenn Dich das jetzt ärgert und Du Dich angegriffen gefühlt hast, warte mal ab, bis der erste Fachleiter Dir nach dem Unterrichtsbesuch Deine Stunde zerlegt oder die ersten Eltern auf Dich losgehen, weil Du mit Deiner Note "die Zukunft ihres Kindes verbaust".

    Wenn es Dir ernst mit Deinem Berufswunsch ist, informier Dich, ob Du ein Studium durch Anrechnung einzelner Leistungen etwas verkürzen kannst, mach die notwendigen Praktika und sie zu, dass Du das Handwerkszeug für den Beruf vernünftig lernst. Ach ja, und ...

    Und weil man sich so auch immer eine kindliche Seite an sich selbst erhalten kann

    ... werd erwachsen.

    Da Dein aktueller Beruf und Deine Ausbildung ja nur überhaupt nichts mit Pädagogik, Umgang mit Kindern und Jugendlichen, Vermittlung von Wissen, etc. zu tun hat, wäre es interessant zunächst einmal zu erfahren, worauf genau die Einschätzung "Traumberuf Grundschullehrerin" denn beruht. So hört es sich ein bischen danach an, als ob die Motivation im Wesentlichen aus der Unzufriedenheit im aktuellen Beruf besteht.

    Eine Entlastungsstunde ist nur eine Entlastungsstunde, der Rechtfertigungsdruck ist nur in deinem Kopf.
    Die Bedingungen für die Stunde müssen vorher klar sein. Wenn dein Chef dann versucht dich darüber hinaus zu gängeln, lässt du ihn halt auflaufen. Schlimmstenfalls bist du dann die Anrechnungsstunde im nächsten Jahr wieder los.

    Ich würde mich bei so einer entscheidenden Frage nicht auf Antworten in Internetforen verlassen.
    Alle relevanten Stellen erteilen auch direkt Auskünfte und die sind in der Regel richtig. Also
    - PKV anrufen und nach einem Angebot fragen
    - Versorgungsfelle anrufen und erfragen, welcher Versorgungsstand bis zum Dienstzeiten erreicht würde

    Vom Gefühl her würde ich sagen, dass sich die Verbeamtung mit PKV trotzdem noch lohnen dürfte, aber das würde ich auf jeden Fall absichern.

    Das ist doch nichts wirklich neues, nur ein CAS, auf das halt zusätzlich eine Texterkennung aufgesetzt ist.
    Ob ich die Gleichung nun eben eintippe oder abfotografiere jetzt keinen so großen Unterschied.

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