Beiträge von Moebius

    Das große Problem ist, dass das mit dem Streiken und aushandeln zwar theoretisch funktioniert aber praktisch nicht. Verschiedene Berufe können mit einem Streik unterschiedlich viel erreichen. Die Lokführer können mit relativ wenig Personen einen immensen Schaden verursachen. Würde das Servicepersonal streiken, würde es kaum jemanden so interessieren.

    Du hast falsche Vorstellungen von den personellen Dimensionen, in den meisten Regionalzügen fahren genau so viel Zugbegleiter mit, wie Zugführer - nämlich einer. Selbst in einem ICE gibt es nur eine Hand voll Servicemitarbeiter. Und die haben in den letzten Jahren auch häufiger gestreikt, durchaus auch wirksam.

    Der Iran hat keine Atomwaffen, und wenn es soweit sein sollte, stehen die Chancen gut, dass Israel dem mit einem Präventivschlag zuvor kommt.

    Die Ukraine hat zwar physikalisch Atomwaffen besessen, war aber meines Wissens nach nie in der Lage sie ein zu setzen, weil man die notwendigen Codes nicht hatte. Atomwaffen sind auch keine einfachen Sprengvorrichtungen, die man sich in das Lager schiebt und bei bedarf wieder raus holt. Ihre Wartung ist kompliziert und kostet Milliarden, wie schon mal geschrieben gibt es ernsthafte Gründe an zu nehmen, das Russlands nukleares Potential nur noch ein Bruchteil des offiziellen ist. Ich bezweifle, dass die Ukraine in der Lage gewesen wäre, die Sowjetischen Atomwaffen einsatzbereit zu machen und dann über 35 Jahre einsatzbereit zu halten.

    Und wenn? Wäre das schlimm?

    Nein, aber in so einer Blase zu leben, ist ein Privileg, dass den meisten Menschen, die Arbeiten um ihren Lebensunterhalt zu verdienen nicht vergönnt ist und man sollte sehr aufpassen, in wie weit man seine persönliche Haltung zum Maßstab für andere macht, sonst wird es schnell abgehoben.

    Nebenbei gesagt: es gibt immer noch eine Reihe verbeamteter Lockführer und auch die grundsätzliche Möglichkeit in Streiks ein zu greifen, wenn ein tatsächlicher Notstand droht. Versorgung von systemrelevanten Kunden kann immer irgendwie aufrecht erhalten werden. Die Sorgen über die Kohlekraftwerke sind offensichtlich vorgeschoben.

    Stimmt, das ist mir auch nicht bewusst. Hast du dazu nähere Infos (gerne auch per PN)? Auf FAQs- moin.schule (niedersachsen.cloud) findet sich (noch?) lediglich die Aussage: "Der Anmeldedienst moin.schule ist ein freiwilliges und kostenloses Angebot des Niedersächsischen Kultusministeriums. Sie können selbstverständlich Ihr bestehendes System (auch zusätzlich!) weiter betreiben und finanzieren."

    Wir sind bereits angewiesen, uns an zu melden und unsere Schüler haben das ebenfalls bekommen. Das Problem ist, dass das Land diverse landesweite Lizenzen für Online-Dienste erworben hat, der Login für diese Angebote läuft über das Portal und alternative Möglichkeiten sollen wohl weg fallen. Was ist, wenn man einfach gar keines dieser Angebote nutzen will, kann ich dir nicht sagen, von unserer Schulleitung weiß ich, dass es wohl schon den deutlichen Wunsch gibt, das auch zu nutzen, denn in die Lizenzen ist einiges an Geld geflossen.

    Aktuell gibt es den Zugang zur Bildungscloud, binogi, Classtime, edumaps, eKids, Lichtblick, Matheretter und Navigum über das Portal, bettermarks soll noch integriert werden. Vor allem die Bildungscloud könnte zum Problem werden, wenn man sich irgendwann nicht mehr anderweitig Einlogen kann, denn das ist wiederum ein Landesangebot, um das man möglicherweise irgendwann nicht mehr herum kommt.

    (Interessant finde ich tatsächlich Classtime, in jüngeren Jahrgängen kann man damit tatsächlich Arbeiten so schreiben lassen, dass sie automatisch korrigiert und benotet werden, bei älteren zumindest Tests.)

    Hättest du das auch 1942 geschrieben?

    Die gleichen Leute, die 2014 und Anfang 2022 erklärt haben, der Gedanke, dass Russland die Ukraine militärisch angreift wäre ja völlig absurd und reine Panikmache und Kriegstreiberei des Westens erklären einem jetzt, dass ein Angriff auf das Baltikum oder Polen völlig absurd sei.

    (Bestes Beispiel ist Frau Wagenknecht, die sich in ihrer Selbstgerechtigkeit durch nichts erschüttern lässt.)

    Das beschriebene Szenario ist schon deswegen nicht realistisch, weil es ziemlich sinnlos ist, dass wir aus der Ferne theoretische Überlegungen über einen möglichen Frieden führen, wenn die beteiligten Parteien kein Interesse daran haben. Die Russen nicht, weil sie den Krieg ganz offensichtlich weiter führen wollen, so lange sie sich weitere Vorteile davon versprechen, die Ukrainer nicht, weil sie - völlig zu recht - nicht den erste Präzedenzfall für die militärische Verschiebung von Grenzen in Europa nach dem 2. Weltkrieg schaffen wollen.

    Wir haben, wenn überhaupt, nur Einfluss auf die Ukraine und jede Verringerung von Unterstützung dort oder Druck auf Friedensverhandlungen macht es für die russische Seite attraktiver, den Krieg weiter zu führen.

    Es gibt nur zwei mögliche Enden für diesen Konflikt:

    1. Die militärische Niederlage Russlands

    2. Die Niederlage der Ukraine inklusive Wiederbesetzung weiter Teile des Landes durch Russland und geschätzten zusätzlichen 10-20 Millionen Flüchtlingen, davon wahrscheinlich 5 Millionen nach Deutschland.

    Stimme ich dir zu. Vorher im Klassenbuch stand aber z.B. drin "Max 10 Min Verspätung". Das hat man dann registriert und gut ist. Wenn es gehäuft vorkommt, Elterngespräch.

    Hier sammelt sich das aber.

    Das ist z.B. eine von drei offenen Seiten meiner Klasse in WebUntis bei Abwesenheiten nur der aktuellen Woche:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Stimmt, das liegt aber zum Teil auch an der sehr detaillierten Darstellung. Ich pflege als Klassenlehrer diese Daten nicht (heißt: ich lasse sie einfach stehen und setzte sie nicht auf entschuldigt oder unentschuldigt, im Bedarfsfall kann ich bei einzelnen SuS genauer hin gucken), letztlich brauche ich die Daten nur für die Fehlzeiten auf dem Zeugnis und da wähle ich beim Bericht die Option "nur ganze Tage", dann wird es wesentlich übersichtlicher.

    Beim digitalen Klassenbuch (von WebUntis, gibt es andere?) habe ich zwar eine bessere Übersicht, effizienter finde ich es aber nicht wirklich. Die Kollegen tragen bei uns z.B. sämtliche Verspätungen ein, was auch sinnvoll ist, allerdings generiert das haufenweise offene Abwesenheiten, wo man dann erstmal gucken muss, was das eigentlich ist.

    Das sind aber nun mal offene (=unentschuldigte) Abwesenheiten, die auch nachgehalten werden müssen. Wenn der Mehraufwand dadurch entsteht, dass die KuK nun gezwungen sind ihre Arbeit zu machen, bei Dingen, die sie vorher aus Bequemlichkeit haben unter den Tisch fallen lassen, ja, dann führt das tatsächlich zu "Mehraufwand".

    Mühsam finde ich das Eintragen der Hausaufgaben am Stundenende, wenn alles andere schon eingetragen ist und man dafür noch ein zweites Mal an den Rechner muss.

    Webuntis lässt sich nur mit der App über Tablet oder Handy effizient verwenden, da ist das eine Sache von Sekunden. Der Zugang per Rechner ist nur für das Berichtswesen sinnvoll oder um sich vergessene Stunden anzeigen zu lassen.

    Wer flächendeckende Bombardements mit Taurus auf russischem (Nachschub-)Gebiet fordert, will die Büchse der Pandora öffnen.
    Actio erzeugt Reactio. Und schafft Legitimation für die russische Seite, die Bombardierungen der Städte zu forcieren.

    Dass war du hier schreibst ist so dermaßen quer zur Realität und eine völlige Schuldumkehr der tatsächlichen Situation, dass ich eigentlich nicht mehr inhaltlich darauf eingehen möchte, weil ich zunehmend den Eindruck habe, dass das ganze "Hauptsache Friede!" -Gerede nur vorgeschoben ist und du in Wirklichkeit einfach mit Russland und seinen Ambitionen, sich eine neue militärische Einflusssphäre zu schaffen, sympathisierst.

    Kleiner Zusatz für Niedersachsen:

    Das Land arbeitet gerade an einer zentralen und einheitlichen Lösung, die wird dann bei uns vermutlich sowieso verbindlich für alle kommen. Ob das allerdings eine gute Nachricht ist, bin ich mir nicht so sicher, die Erfahrungen mit zentralen Lösungen des Landes sind nicht unbedingt immer die besten, zumal es bereits gute "privatwirtschaftliche" Lösungen gibt.

    Niedersachsen hat nach meinem Gefühl gerade einen Ambitionsschub in Sachen "Digitalisierung in Schulen", ob die Sachen dann alle so funktionieren, wird man sehen. Dass "moin.schule" bei allen verbindlich implementiert werden soll, ist in vielen Schulen auch noch nicht angekommen.

    Ob man nun die Daten händisch in ein Programm oder eine Excel-Datei oder direkt ins Zeugnis einträgt, ist im Grunde kein Unterschied.

    Ich mache weder das eine, noch das andere, ich öffne ich sitze zu hause auf der Couch, öffne das iServ unserer Schule, und tippe unter Noteneingabe die Zensuren für meine Kurse ein und die Sache ist erledigt. Nach der Abgabefrist überträgt der Admin die Daten automatisch in die Schuldatenbank, generiert die Zeugnisse und druckt sie aus.

    Um nur mal ein paar Punkte zu nennen, die - abgesehen vom Druckprozess - digitalisiert mit einer vernünftigen Software effizienter sind:

    - eine Software vergleicht automatisch mit den Noten der Vorjahre und zeigt Notensprünge an, die in Niedersachsen begründet werden müssen

    - Halbjahresdaten werden automatisch zum Ganzjahr übernommen

    - gängige Bemerkungen können aus einem Dropdown-Menu ausgewählt werden, dadurch gibt es da keine Tippfehler mehr

    - kein händisches hin- und her Tragen von USB-Sticks oder Versenden per Email, Eingabe ist webbasiert

    Wenn es vernünftig gemacht ist, ist der Effizienzgewinn bei einem digitalen System (erst recht beim digitalen Klassenbuch) dermaßen groß, dass es überhaupt keine ernsthafte Diskussion mehr geben kann, bei uns bin ich mir sehr sicher, das kein einziger von 100 KuK gerne zu an analogen Varianten zurück möchte.

    Es ist ein logisches Grundprinzip, das jede komplexe administrative Tätigkeit von möglichst wenig Personen mit möglichst guten Kenntnissen in der Tätigkeit erledigt werden sollte.

    Bei uns werden die Zeugnisse als Kopie in der Akte gesammelt und später archiviert. Das reicht so.

    Bei jedem Schritt der Digitalisierung wird in Schule die gleiche Abwehrdiskussion geführt, während gleichzeitig immer über den Arbeitsaufwand von Verwaltungstätigkeiten gejammert wird. Ich führe jetzt aber 2024 keine Diskussion mehr über die Vor- und Nachteile von kopierten Dokumenten und Aktenschränken. Auch in NRW wird das Thema irgendwann gelöst werden, dadurch dass eine digitale Schülerverwaltung vorgeschrieben wird.

    Das ist doch eine Nonsens-Diskussion, niemand hat ernsthaft pauschal behauptet, den Russen würde die Munition ausgehen, dass die Russen auf Bergen alter Militärgüter aus dem kalten Krieg sitzen war doch schon immer hinlänglich bekannt. Es ist halt nur alles alt und die Russen kompensieren mangelnde Qualität mit Masse (inzwischen vor allem Massen an Soldaten).

    Das ist tatsächlich auch die größte Gefahr. Aktuell wird so getan, als ob von Russland nicht mehr in der Lage sein wird, weitere Staaten militärisch zu gefährden. Russland wird aber auch Polen oder das Baltikum einfach mit einer Masse an Menschen angreifen und kann und wird auch eine Millionen eigene Tote hinnehmen und gleichzeitig darauf bauen, dass die Unterstützung der westlichen Verbündeten aus bleibt, wenn auch nur geringe eigene Opfer zu erwarten sind.

    Das ist für mich auch der Hauptgrund, warum wir die Ukraine mit allem unterstützen sollten, was wir an Material haben - aktuell bleibt es beim Material und erspart uns die innenpolitische Diskussion, ob wir unseren Bündnisverpflichtungen wirklich nachkommen sollen, wenn es um Polen oder das Baltikum und das Leben deutscher Soldaten geht.

    Nein, ist es nicht. (Grundschule, Klassenlehrerprinzip)

    Als KL sammle ich die Noten von allen in der Klasse umterrichtenden Lehrkräfte ein.

    Und selbst im Klassenlehrerprinzip ist die Verwendung einer passenden Software trotzdem sinnvoll, da die Noten per Schnittstelle dann auch in der Datenbank der Schule landen, wo sie hin gehören, und ein Layout automatisch an die Zeugnisvorlage der Schule angepasst wird.

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