Beiträge von Moebius

    Ich persönlich kann mich der entspannten Haltung hier nicht anschließen. In Niedersachsen ist ganz klar geregelt, dass 1 Schilf-Tag pro Jahr zulässig ist, ansonsten haben Konferenzen und andere ähnliche Veranstaltungen außerhalb der Unterrichtszeit statt zu finden.

    Die geschilderten Zustände finde ich absolut umprofessionell, die Tatsache, dass eine Mehrheit der Beteiligten das mit trägt, ändert daran auch nichts.

    Ahnzasnich ist in dieses Forum gekommen um sich über seine Schule zu beschweren - unfähige Schulleitung, steckt mit PR unter einer Decke, duckmäuserische KuK, überforderter Förderverein, im Grunde alles Idioten.

    Jetzt ist er hier dabei sich seit gut 100 Beiträgen langjähriger Forenteilnehmer über das Referendariat, den richtigen Umgangston und anderen Unsinn zu belehren und das mit einer Frequenz von teilweise einem dutzend Beiträgen am Tag.

    Es ist relativ offensichtlich, dass hier jemand einfach ein grundsätzliches Problem mit dem Anecken und Provozieren anderer Leute hat und diese Art von Kommunikation wohl auch genießt, weil das subjektive Gefühl "gewonnener" (Internet)diskussionen für manche Menschen ein Erfolgserlebnis ist. Das ist nicht so selten.

    Ich weiß nicht, warum man sich darauf einlässt, da das Grundproblem offensichtlich nicht verschiedene inhaltliche Standpunkte sind sondern die Persönlichkeit des TE. Die wird man bei einem relativ kurz vor der Rente stehenden Lehrer nicht mehr ändern. Man sollte hier bestimmte Dinge richtig stellen, weil außenstehende Mitlesen und man den dahin vermittelten Eindruck nicht Leuten überlassen sollte, die alles schlecht reden, aber eine Diskussion mit der Blickrichtung auf den TE hat offensichtlich keinen Zweck.


    2) Mein Ref war kein Spaziergang und mein damaliges Seminar war wohl das, was heute Oldenburg ist. diese "die schlimmste Zeit meines Lebens" habe ich auch von mehr als der Hälfte gehört. Da ich PR war, habe ich immer wieder nachgefragt "WAS?". Die meisten Sachen waren - neben der Intransparenz der Rückmeldungen und der Tatsache, dass die Zukunft von einem in den Händen von Leuten liegt, die nicht besonders die Freundlichkeit in Person waren - Kleinigkeiten. Auffällig war, dass diese übertreibenden Formulierungen nur von Leuten kamen, die Schule - Uni - Schule hatten, ohne großen Nebenjob oder weitere Erfahrung (ich war in einer sehr ländlichen Gegend mit der Hälfte an Reffis, die vom Nachbardorf kamen und eben unglücklich waren, dass sie nicht an ihrer Abischule im Dorf waren).

    Das Kernproblem ist, dass viele im Referendariat das erste mal in ihrem Leben so etwas wie Leistungsdruck erleben.

    Wenn ich an meine Uni-Zeit zurück denke, gab es den in Mathematik, in Physik schon nur teilweise und das was in Pädagogik statt fand, war geradezu lächerlich. Da gab es schon großes Gejammer, wenn der Referent eine Anwesenheitsliste führte, bei der nicht einer gleich auch die Namen von 4 Kumpeln eingetragen konnte, so dass man tauschen und nur zu jeder 5. Sitzung gehen musste. Für viele war das selbstverständlich.

    Das Problem ist nicht, dass das Ref zu anspruchsvoll ist, es ist ja nicht so, als ob nach dem Ref das entspannte Leben los gehen würde, die ersten 3 Jahre im Beruf waren für mich definitiv noch mal anstrengender, zumindest was die Arbeitsbelastung an geht. Das Problem ist, dass die Uni in vielen Fachbereichen zu wenig fordert.

    Ich habe noch keinen Handwerker gesehen, der erst nach dem Beruf des Kunden fragt und dann darauf aufbauend eine Priorisierung der Aufträge vornimmt...

    Keinen, der es dir erzählt hat.

    Meine Darstellung ist überspitzt, aber das Lehrer aus den oben genannten Dingen unbeliebte Kunden sind, weiß ich durchaus aus verschiedenen Gelegenheiten. Kaum ein Handwerker wird einen Auftrag von vornherein ablehnen, es läuft dann eher so, dass man bei Kunden, auf die man keinen Bock hat, 20% auf das Angebot aufschlägt, wenn der Kunde das dann annimmt, ist es Schmerzensgeld, wenn er ablehnt, kein großer Verlust.

    (Mir hat Tatsächlich mal ein Kollege einen Installateur empfohlen mit dem Satz "aber sag dem bitte nicht, das ich Lehrer bin, das weiß er nicht und ich möchte, dass das so bleibt".)

    Das habe ich ihm dann auch erklärt.

    Und die Tatsache, dass viele Lehrer gerne solche Klugscheißter-Diskussionen führen und meinen einem Arzt erklären zu müssen, was eine "Droge" ist, obwohl sie ganz genau wissen, was gemeint ist, ist der Grund, warum es für unseren Berufsstand noch mal doppelt so schwer ist, einen Handwerker zu finden, wenn man mal einen braucht.

    In China leben geschätzte 1 Mio. Uiguren in Umerziehungslagern, der größte Völkermord der Geschichte geht auf das Konto von Mao (40 Mio), Stalin und Hitler folgen erst auf den Plätzen 2 und 3, China hat den Lebensraum von vielen Millionen Menschen militärisch Annektiert (Tibet, etc) und wird diktatorisch regiert von einer Machtstruktur, die interne Wiederstände wiederholt mit brutalem Militäreinsatz niedergeschlagen hat. Es hat einen Großmachtanspruch, der sich auch auf seine Nachbarstaaten erstreckt und arbeitet derzeit ganz offen an der militärischen Annektion weiter Teile des südchenisischen Meeres, auf die eigentlich die Philippinen, Vietnam und Indonesien völkerrechtlichen Anspruch haben und an der militärischen Eroberung von Taiwan.

    Na ja, wenn ich gar nicht erst auf den Bürgersteig komme oder ein Baum auf meinem Auto liegt sowie auf der Bahnstrecke, dann komme ich nicht zur Schule.

    Wird ein Schneesturm für die Mittagszeit angekündigt, der meinen Heimweg erschweren oder unmöglich machen wird, dann habe ich Pech gehabt. 🙄

    Das magst du persönlich so sehen, rein rechtlich ist es so, dass der Wegerisiko der Arbeitnehmer trägt und es dienstrechtliche Konsequenzen haben kann, wenn ich selber entscheide, nicht zu kommen. Wenn der Unterricht nicht abgesagt wird, muss man auch damit rechnen, dass die Schüler da sind und sich irgendwer um die kümmern muss.

    Das ist aber Theorie, den Fall, dass die Straßen wirklich lebensgefährlich glatt sind und der Präsenzunterricht nicht abgesagt wird, habe ich noch nie erlebt.

    (Erlebt habe ich allerdings schon häufiger den Fall, dass bei leichter Glätte überproportional gejammert wird, als ob Sibirien über nach einmarschiert wäre.)

    Ah. Im Ausgangsbeitrag war von "Schnee" die Rede.

    Danke.

    Das sogenannte Blitzeis kann am Mittwoch besonders im morgendlichen Berufsverkehr das südliche Bayern und Baden-Württemberg erwischen. Allmählich weitet sich die Gefahrenzone aus. Bis Mittag und Nachmittag kann sich die Glatteisgefahr bis an den Main vorarbeiten.

    Einfach entspannt bleiben und darüber freuen, dass endlich mal was los ist.

    Du musst hin, weil die Schulen „Normalbetrieb“ haben, steht auf der Seite der bezreg. Wenn der Weg zu gefährlich für dich ist, bleibst du zuhause und informierst deine Schule.

    Die Option "zu gefährlich, darum bleibe ich zu hause" gibt es für Schüler, aber nicht für Lehrkräfte.

    Es gibt grundsätzlich keine "Liste" mit Ausschlusskriterien für die Lebenszeitverbeamtung, entscheidend ist immer die Beurteilung der Frage nach der Gefahr einer vorzeitigen Dienstunfähigkeit durch den Amtsarzt. Ein Schwerbehindertenausweis ändert an dieser Problematik auch nichts grundsätzlich etwas.

    Es gibt keine andere Option als "mit offenen Karten zu spielen", da Falschangaben eine Täuschung sind, die dich dann im Schadensfall deine Versorgung kosten kann, man müsste dumm sein, das zu riskieren.

    Meine Doktorarbeit wird auch kein fachwissenschaftliches, sondern ein didaktisches Thema haben.

    Auch im pädagogischen Bereich gibt es ein extremes Spektrum bei wissenschaftlichen Arbeiten, und im Durchschnitt haben für mich auch Promotionen zu didaktischen Themen ein Qualitätsproblem. Es mag für dich nicht gelten, hat aber trotzdem Auswirkungen.

    Wenn ich höre, dass jemand zu einem Thema der theoretischen Physik promoviert hat, ordne ich das für mich deutlich anders ein, als wenn es im Bereich Physikdidaktik war.

    Auch die pädagogischen Disziplinen haben lange daran mitgewirkt, sich selber zu entwerten, weil sie jeden Laberkopp mit seinem Gelaber haben durchkommen lassen.

    Ich habe auch kein Problem damit, wenn die Schweizer beschließen würden, sich neue Kernkraftwerke zu leisten, wenn sich das irgendwer leisten kann, dann die. Die Schweiz hat da aber sowieso ein Luxusproblem, da bereits jetzt über 50% aus Wasserkraft stammen. Logisch wäre es eigentlich, das mit erneuerbaren Energien, vielleicht auch aus Nachbarstaaten, zu kombinieren, vorhandene Wasserkraft wäre da als Pumpspeicherwerk prädestiniert um Überschussmengen aus Nachbarländern auf zu nehmen, da das einer der wenigen Speicher ist, der auch über Monat verlustfrei und mit wenig Aufwand funktioniert. Die wirksamste Investition für die Schweiz wären vermutlich einfach dickere Kabel in Kombination mit Geld für Solarenergie in Italien und Offshore-Windkraft in der Nordsee.

    Tja, wie denn nun? Verpflichtendes Gespräch oder nicht?

    Das Schreiben, das ich gesehen habe, stammt von der Regionalabteilung der Landesschulbehörde. Möglich, dass es da unterschiedliche Ausprägungen je nach Region gibt.

    Der Kern ist in meinen Augen: Auch in Niedersachsen gibt es einen zunehmenden Druck zur Einschränkung von Teilzeit, bisher aber ohne Zwang.

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