Ich bin für die Öffnung aller Förderschulen und Grundschulen, gerne mit 1,5m Abstand und dadurch Wechselunterricht. Aber diesen "Distanzunterricht" (so ein Quatsch, der Name, bei den Kleinen und Schwächeren), also diesen DU halte ich für nahezu sinnlos.
Abgesehen davon, was ich vom DU halte, bin ich die einzige, die für generelle Schulöffnungen der GS/FS ist? Mit geimpften Lehrkräften und weit auseinandersitzenden Schülern, gerne täglich, wenn nicht möglich, dann halt im Wechsel.
Ein Stimmungsbild interessiert mich - ich habe den subjektiven Eindruck, dass ich nicht viele Follower habe...
LG!
Noch ein paar Gedanken von mir zu den möglichen Schulöffnungen:
Kleiner Disclaimer: Wahrscheinlich bin ich Gedanklich der No-Covid Strategie sehr nahe und ich unterrichte nur im Sek2 Bereich und habe keine eigenen Kinder.
Was ist das Schlimmste, wenn wir alle Schulen geschlossen lassen? Die Kinder verlieren ein Jahr Bildung. Nicht alle, denn viele kommen mit dem Distanzunterricht gut zurecht, aber ein paar Schüler bleiben auf der Strecke. Ja. Ich frage mich halt ob dieses auf der Strecke bleiben unumgänglich ist, oder ob das nicht wieder aufgeholt werden kann. Was spricht gegen freiwilliges Wiederholen, oder eine Art „Übergangsjahr“ nach der 4. Klasse, bei dem die Kinder noch mal ein Jahr lang die Chance bekommen sich zu entwickeln, bevor sie sich für den weiteren Schulweg entscheiden. Und diejenigen, bei denen es gleich klar ist, die können ja sofort in die weiterführenden Schulen wechseln.
Für diejenigen, die aktuell zwischen Klasse 5 und 9 hängen hängen, gibts auch solche Möglichkeiten. Es gibt z.B. 1 und 2 jährige Berufsfachschulen, an denen die mittlere Reife nachgeholt werden kann. Schüler mit Defiziten aus der Mittelschule könnten dort in 2 Jahren Defizite ausgleichen und gleichzeitig einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss erwerben.
Für Realschüler, die auf die FOS wollen gibts doch sowieso die Vorklassen, da müssen die Lehrer an den Realschulen halt deutlich machen, welche Vorteile der Schüler hat, wenn er die Vorklasse besucht.
Für alle gibt es die Möglichkeit an der Berufsschule ein BGJ, ein BVJ oder die BOK zu absolvieren um nochmal Lücken aufzuholen.
Und wenn ich es richtig in Erinnerung habe müssten die Gymnasiasten jetzt ja auch die Wahl zwischen G12 und G13 haben, oder?
Ich sehe durch ein „verlorenes Schuljahr“ echt keine Probleme.
Klar, manches müsste wohl weiter ausgebaut werden, wir bräuchten mehr Schulsozialarbeit, damit die „abgehängten“, bildungsfernen Schüler wieder besser motiviert werden und die von mir vorgeschlagene Übergangsklasse nach der 4. Klasse müsste organisiert werden, aber der Rest ist doch schon vorhanden.
Die Alternative macht mir allerdings Sorgen. Dauerhafter, zermürbender Pseudo-Lockdown, überlastete Ärzte und Pfleger, kaputte Wirtschaft, Lanzeitfolgen. Das finde ich einfach für die Gesellschaft nicht tragbar.