Beiträge von Veronica Mars

    Was passiert jetzt eigentlich? Nichts? Warten wir jetzt auf Inzidenz 500? Oder 1000 bis Maßnahmen erweitert werden? Müssen die Intensivbetten ausgehen?

    Und dann?

    Das ist sogar ernst gemeint, mich interessiert einfach, was jetzt wohl passiert. Ich bin überfragt, weil ich nichts mehr nachvollziehen kann.

    Ich fürchte... es passiert nix.

    Wenn wir Glück haben, dann halten wir uns mit dem Frühlings-Effekt, den vermehrten Impfungen und den Schnelltests so halbwegs über Wasser. Vielleicht helfen die Osterferien noch ein kleines Bisschen.

    Ansonsten wird es uns gehen wie Spanien, Portugal, Italien usw.

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich habe eine Frage zum Alltag als Lehrer im Berufskolleg.

    Wie schwer wiegt das Problem, wenn man keine berufliche Ausbildung vorher absolviert hat. Hat man im BWL-Unterricht große Probleme?

    Viele Grüße

    Die Antwort ist ja und nein.

    Eine Ausbildung vorher ist absolut sinnvoll und empfehlenswert. Man kann sich besser in die Situation der Schüler reinversetzten, versteht betriebliche Abläufe besser und kommt somit einfach besser zurecht.

    Falls du also vor der Studienwahl stehst, dann mach eine Ausbildung. Du brauchst eh viele Wochen Praxiserfahrung um ins Referendariat zu gehen, mit verkürzter Ausbildungsdauer brauchst du so eh’ kaum länger.

    Und nein, falls du schon fast zuende studiert hast und auf Lehramt wechseln willst. Ich kenne auch Lehrer ohne Ausbildung und die kommen auch gut zurecht. Es wäre Quatsch das Studium zu unterbrechen. Studiere zu Ende und schau, dass du genug Praktika absolvierst. Der Rest gibt sich schon mit der Zeit.

    Zitat

    Bundeskanzlerin Merkel hat nach massiver Kritik den Bund-Länder-Beschluss zu den Ruhetagen über Ostern gekippt. Aufwand und Nutzen stünden in keinem guten Verhältnis, sagte sie laut Teilnehmern bei kurzfristig anberaumten Bund-Länder-Beratungen.

    Quelle https://www.tagesschau.de/inland/ruhetage-ostern-101.html

    Oh Mann. :autsch: Ein ewiges Hin und Her. Ich mag nicht mehr.

    Es war abzusehen, dass Öffnen im Februar keine gute Idee war. Es war abzusehen, dass Öffnen im März keine gute Idee war. Wann sehen die Politiker endlich ein, dass wir so nicht weiter machen können?

    So langsam finde ich @Lindberghs Idee von letztem Jahr mit einen kurzen, schmerzhaften Lockdown echt besser, als dieses Rumgeeiere.

    Ich habe soeben für heute 13.45 Uhr einen Impftermin bekommen, über die Schule. Die Stadt N impft m.E. wesentlich schneller als der Landkreis NL. Bin gespannt, womit ich geimpft werde und überhaupt bin ich waaaaaaaaaaaaahnsinnig aufgeregt, puuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuh.

    Echt? Ich hatte die Vermutung, dass die Stadt Lehrer garnicht impft. Bin registriert und berechtigt, aber außer Termin ausstehend kommt da nix.

    Auf RTL wird gerade berichtet wie jeden Tag Impfstoff weggeschmissen werde, weil der Staat besondere Spritzen, die es auf dem Markt gibt und mit der es kaum zu verbleibenden Resten in den Impfflaschen kommt, verbietet. Hauptsache auf Bürokratie pochen :traenen:. Also ja: Der deutsche Staat trägt auch viel zu dem "Impfdebakel" bei.

    Ich habe das mit den falschen Spritzen auch schon aus "seriösen Quellen" gelesen und halte es für eine absolute Frecheit.

    Es gab wohl einen Leiter eines Impftentrums, der herausgefunden hat, dass mit einem bestimmten Spritzentyp 7 statt 6 Impfdosen aus dem Fläschchen gehen. Die Dänen nachen das wohl auch.

    Tja, dank deutscher Bürokratie wurde es ihm verboten. Obwohl es ihm wohl zuerst ganz offiziell erlaubt wurde.

    Ja, das ist unmöglich. Überlegt mal, wie viele Menchen zusätzlich geimpft sein könnten, wenn wir das von Anfang an so gemacht hätten.

    OT: Sehe ich das richtig? Hast du dich jetzt gerade hier aus dem Forum abgemeldet, Wollsocken?!? Falls du das hier noch liest: Das finde ich sehr schade! (und nicht wirklich nachvollziehbar; aber im Endeffekt ist es ja deine Entscheidung)

    Oh mann. Das finde ich jetzt auch schade.

    Und irgedwie auch überzogen, sollte es nur an den paar kritischen Kommentatoren gelegen haben.

    Ich fürchte, da hast du Recht.

    Mit welcher Argumentation wird eigentlich bei der Impfpriorisierung zwischen Grundschul- und Förderschullehrern auf der einen und allen anderen Lehrern auf der anderen Seite unterschieden?

    Machen wir uns mal nichts vor. Lehrer wurden sowieso nur in die höhere Priorität genommen, weil vom AstraZeneka Impfstoff zu viel übrig geblieben ist, weil das medizinische Personal ihn nicht wollte.

    Weil er nicht für alle gereicht hat wurde eben bei den Lehrern Gruppe gebildet.

    Ich rede doch gar nicht davon, dass man für jeden Schwachsinn Verständnis haben muss oder für jede Verschwörungstheorie. Es geht mir darum, dass die Motive dieser Leute auch hinterfragt werden sollten. Meine These wäre, dass dahinter nämlich auch viel fehlendes Vertrauen in die Politik und Ohnmachtsgefühle stecken. Diese zu adressieren fände ich produktiver als immer nur ‚idioten‘ zu schrieben und damit dafür zu sorgen, dass sich diese Gruppe immer weiter von der Gesellschaft distanziert und sich von der Politik nicht repräsentiert fühlt. Das sehe ich eigentlich als Aufgabe der Politiker.

    Da sieht man ja auch, dass dein Mikrowellen-Beispiel gar nichts damit zu tun hat. Dein Beispiel zeigt nur, dass hinter diesen Protesten maximal ein unreflektierter Aberglaube steckt und das ist genau die Arroganz und Überheblichkeit, die ich in dieser Debatte sehe. Die Mikrowelle kann man in diesem Thema nämlich nicht mit der Spritze ersetzen, es steckt mehr dahinter.

    Was ich mit meinem Beispiel sagen wollte ist, dass die Personen gar kein Interesse daran haben ihre Meinung zu ändern. Da kannst du mit Argumenten auf sie zugehen so viel du willst.

    Und die gab es schon immer, nur durchs Internet haben sie sich vernetzt.

    Mein Lösungsansatz steht übrigens auch dabei: bessere Schulbildung. In meinem Beispiel in Naturwissenschaftlichen, aber ganz wichtig ist das auch in Politik.

    P.S. Ich versuche meinen Teil dazu beizutragen und diskutieren in Sozialkunde massiv aktuelle politische Themen, anstatt nur vorzubeten was Exekutive, Legislative und Judikative sind.

    Da kann ich nur zustimmen. Es ist doch in den letzten Jahren immer das Selbe: Kritiker von Klimapolitik und Flüchtlingspolitik waren immer Idioten und so ist es nun auch beim aktuellen Thema.

    Ich möchte gar nicht sagen, dass unter diesen Protesten keine Idioten sind, das ist ja gut dokumentiert. Allerdings glaube ich auch, dass unter diesen Protesten Bürger sind, deren Sorgen seit Jahren schon nicht von der Politik ernst genommen wurden und dies entlädt sich nun in solchen Protesten. Ich will das auch nicht als angebrachtes Mittel legitimieren, aber die Spaltung in unserer Gesellschaft wird von der Politik seit Jahren forciert und dazu trägt die Sprache über diese Gruppen einen Teil bei der Wahrnehmung bei. Auch bei sinnvollen Argumenten, die gegen die von der Politik vorgegebene Idealmeinung gehen, wird man schnell in die Ecke der Idioten gestellt. Diese Verengung von Meinungsspektren halte ich für wirklich bedenklich. Wer nicht mit Einwanderern um Jobs konkurriert, sich CO2 Steuern für den Sprit leisten kann und nicht in seiner Existenzgrundlage durch den Lockdown bedroht ist, der hat immer leicht Reden. Da sind die anderen halt schnell Iditoten - ja, wirklich, wie kann man nur so unvernünftig und selbstbezogen sein.

    Eine mögliche Erklärung an einem Beispiel:

    Meine Mutter hat schon immer Angst vor Mikrowellen. Als ich ihr erzählt habe, dass ich eine verwende hat sie zu weinen angefangen, weil ich bestimmt bald sterbe, weil ja sämtliche Nährstoffe aus der Nahrung verschwinden wenn man die Mikrowelle benutzt. Diese Meinung ist bei ihr festgefahren und sie hat ja auch gar kein Interesse die Meinung zu hinterfragen. Warum auch, sie hat ja gar kein Problem aus ihrer Sicht, die Anderen haben doch das Problem.

    Solch eine Sichtweise trifft jetzt noch auf das Internet und dort auf Menschen, die das Selbe glauben. Somit besteht ja noch weniger Grund die eigene Meinung zu hinterfragen, weil in der Chatgruppe xy haben ja ganz viele die selben Ansichten, dann kann das ja garnicht so falsch sein.

    Und außerdem fühlt es sich ja auch ein Bisschen gut an, wenn man glaubt, dass man ja schon ein Bisschen klüger ist, als die anderen Idioten, die eine Mikrowelle verwenden.

    Zusätzlich entsteht einem persönlich ja kaum ein Schaden, wenn man auf die Mikrowelle verzichtet. Kocht man halt seine Milch auf dem Herd.

    Wenn man jetzt Mikrowelle mit Impfung austauscht, dann sind wir in der aktuellen Diskussion angekommen.

    P.S. Wäre meine Mutter nicht schon dement, ich bin mir sicher, sie wäre bei den Querdenkern dabei. Das würde bei ihr voll zu ihrer Persönlichkeit passen. Und in ihrem speziellen Fall hätte wahrscheinlich eine bessere naturwissenschaftliche Schulbildung dagegen geholfen.

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