Beiträge von Veronica Mars

    Vielen Dank für den Hinweis.

    Ist Dir bekannt, ob jeweils (falls vorhanden) die Thesis aus dem BWL Studium anerkannt wurde und ob die Personen einen Master anschließen mussten bzw. direkt sich für das Referendariat bewerben konnten?


    Beste Grüße

    Ich fürchte das ist von Hochschule zu Hochschule anders. Wahrscheinlich hängt es auch vom Thema der Masterarbeit ab, ob es zum WiPäd Studium passt, oder nicht. Da kann dir nur die jeweilige Uni weiterhelfen.


    Mit dem abgeschlossene Master in Wirtschaftspädagogik hast du die Zulassungsvoraussetzung zum Referendariat erfüllt. (Wobei auch noch eine bestimmte Zeit Berufserfahrung oder Praktikum benötigt wird, aber die hast du ja schon.)

    Ich kenne mich mit NRW und dem Quereinstieg dort nicht aus. Aber wenn die dir eh schon gesagt haben, dass sie BWL nicht brauchen und du was nachstudieren musst, warum nicht gleich ein richtiges Lehramt? Dann bist du nicht mehr auf den Quereinstieg angewiesen und korrekt ausgebildet.


    Mit BWL sollte dir sehr viel für Wirtschaftspädagogik angerechnet werden. Ich kenne Leute, die innerhalb von 4 Semestern ein Zweitfach und die Pädagogik nachgeholt haben. Parallel könntest du vielleicht schon stundenweise als Vertretungslehrer arbeiten...

    Meine Frage: wäre ein Wipäd in Bawü oder Hessen auch in. Bayern anerkannt?

    ich meine das müsste gehen, aber im Zweifel kannst du im Studienseminar oder im Ministerium nachfragen. Infos sollten auch hier stehen: https://studien-seminar.de/


    Wird dir denn in Hessen mehr angerechnet, so dass du schneller mit dem Studium fertig bist?


    Wenn es um die Altersgrenze zur Verbeamtung geht wäre es vielleicht noch eine Möglichkeit nur Wirtschaft (Studienrichtung 1) zu studieren. Eigentlich empfehle ich das nicht, weil die Stellensuche schwieriger ist, aber wenn die eingesparte Zeit den Ausschlag zur Verbeamtung ausmacht, dann wäre es ggf. eine Option.

    Sport als Zweitfach könntest du dann nach dem Referendariat entweder berufsbegleitend grundständig nachstudieren, oder über die Trainerqualifikation zumindest die Lehrerlaubnis für Berufsschulen nachholen.

    Kitzbühel ist über 3000.

    Wie rechnen die das denn in den Turi Gebieten? Ich meine, wenn da 20.000 Touristen auf 5.000 Einwohner treffen und dann von den Touristen 100 positiv sind wird das dann auf die Einwohnerzahl berechnet? Das wäre doch völlig verzerrt. Aber die Touristenzahlen schwanken doch dauernd, das lästige sich doch anders garnicht berechnen?

    Ich bin prinzipiell zufrieden mit meinem Gehalt. Einzig nervt mich, dass ich vor ca 10 Jahren damit locker ein kleines Häuschen hätte finanzieren können und mit den aktuellen Immobilienpreisen ginge das nur noch, wenn man sich bis ans Maximum verschuldet. Aber die Hauspreis-Diskussion hatten wir ja schonmal. Hier on meiner Heimatstadt geht das nur noch über Erbschaft oder zwei Gehälter in Höhe von A13. Das finde ich bitter.

    Aber vielleicht haben wir da ein anderes Schülerklientel als du

    Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich das berufliche Schulwesen ist.


    In meiner aktuellen Schule sind meine ältesten Schüler Ende 20, der Durchschnitt ist wahrscheinlich trotzdem 20.


    An meiner alten Schule gab es einen Beruf, der besonders viele ältere Schüler angezogen hat, da waren die Schüler im Durchschnitt Mitte 20, in jeder Klasse mindestens 3 mit abgebrochenen Sudium und einige, die vorher schon nen anderen Beruf gelernt hatten.

    Was ist denn das eigentlich für ein Berufsschüler, der sich anscheinend so gut auskennt und so viel älter ist? Ein Umschüler, der vorher in einem ähnlichen Bereich tätig war?

    Ach, da kommt doch häufiger vor.

    Ich hatte mal eine Schülerin, da war ich gerade ganz frisch mit dem Studium fertig, die hatte auch Wirtschaftspädagogik studiert, alle Prüfungen bestanden und ist dann an der Diplomarbeit gescheitert. (Psyche) Die war zum Glück sehr nett, aber komisch war es schon.


    Oder in der Berufsvorbereitung sitzen Schüler im Fach IT-Grundlagen, die perfekt programmieren können, aber an der einfachen Prozentrechnung scheitern.


    Oder ich hatte mal eine Schülerin, die hatte Jura studiert und war auch echt gut, die hat kurz vor Schluss Krebs bekommen und ihr Studium nicht beendet. Und dann steht im Lehrplan Kaufvertrag und ich erzähle ihr was von übereinstimmenden Willenserklärungen. :autsch:


    Wobei ich das Gefühl habe, ich komme mit denen, die wirklich was drauf haben, echt gut zurecht. Ich muss nicht besser sein, als die Schüler, ich sehe mich da als Moderator und Begleiter, der eben weiß was für die Prüfung wichtig ist.


    Richtig schwierig finde ich es bei Schülern, die glauben was zu wissen und eigentlich keine Ahnung haben. Ich hatte mal einen Schüler, der war Mitglied in der Linkspartei und ist immer schier ausgerastet, wenn das Wort Kapital kam. Da fing er immer an mit Unterdrücken der Arbeiterklasse usw. Blöd nur, wenn wir im Fach Buchführung über das Eigenkapital in der Bilanz reden. Der hat echt nicht gecheckt, worum es eigentlich ging.

    Ist das bei jedem Berufsschullehrer so bzw. an jeder Berufsschulform oder nur an bestimmten ?

    Nein, das gibts hauptsächlich dann, wenn auch Weierbildung angeboten wird, z.B. in Meister- oder Technikerschulen. Bei der dualen Ausbildung und der Berufsvorbereitung kommt das eher nicht vor. Allerdings haben fast alle Schulen 10 bis 11 Unterrichtsstunden am Tag. Es kann also zumindest vorkommen, dass du von 7:45 bis 17:30 Uhr Unterricht hast.

    Ich kann meinen Vorrednern nur Zustimmen. Tatsächlich denkt der durchschnittliche Abiturient nicht über Berufsschulen nach, weil er sie einfach nicht kennt. Wer sich dann dafür entscheidet landet in einem höchst anspruchsvollen Studium, in Fächern mit den "normalen" Studenten, also BWL, Maschinenbau o.ä. Je nach Fachrichtung. Und ja, dort wird tatsächlich ausgesiebt in den ersten Semestern. Im Referendariat wird meiner Erfahrung nach zwar teilweise komisch bewertet, aber ausgesiebt wurden in meinem Jahrgang tatsächlich nur diejenigen, die garnich gingen.


    Wenn jetzt jemand nach dem Studium die Wahl hat in der Wirtschaft unterzukommen, oder für ein Azubi-Gehalt ins Referendariat zu gehen, dann entscheiden sich halt auch nochmal einige gegen den Lehrberuf. Und weil man eben mit den "normalen" Studenten mit studiert nehmen einen die Unternehmen eben auch mit Kusshand. Gerade wenn man im Bereich Maschinenbau oder Elektrotechnik studiert hat. (Das sind die, wo besonders viele Lehrer fehlen)


    Ruhige Kugel... Naja. Es gibt sicher Bereiche, bei denen man eher einfache Schüler hat. Aber in der Berufsvorbereitung oder in Berufen, die diejenigen wählen, die nichts anderes bekommen haben ist es alles andere als einfach.


    Zudem: ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Material es für allgemeinbildende Schulenn zum Kaufen gibt. Für viele Berufe an der Berufsschule gibt es genau 1 Buch, kein Arbeitsheft, keine zusätzlichen Materialien zu kaufen. Wenn ich Unterricht vorbereite, dann erstelle ich alles selbst. Zum Teil sogar die Übungsaufgaben. Weil es einfach nichts gibt. Manchmal nicht mal ein Buch, oder zumindest werden die Bücher nicht ausgegeben an Schüler.


    Und dann die Heterogenität. In Klassen in Berufsschulen sitzen Förderschüler neben Abiturienten, neben ADHS*lern, neben Leuten mit abgebrochenen Sudium, neben 40-jährigen Umschülern in einer Klasse. Das unter einen Hut zu bringen ist auch nicht einfach.


    Nicht falsch verstehen, ich mag meinen Job und empfehle ihn auch weiter. Aber ne ruhige Kugel schieb ich nur in den Ferien. 8)

    Gibt es bei uns auch nicht, aber finde ich super!

    Ich finde das auch gut. Die Fachlehrer steigen hier glaube ich mit A10 oder A11 ein und unterrichten mehr Stunden in der Woche. Das führt durchaus zu Unzufriedenheit.


    Ich finde es gibt sicher Unterschiede, die eine unterschiedliche Bezahlung rechtfertigen*, aber der Unterschied ist doch heftig und bisher gab es wenig Perspektive für Fachlehrer um sich zu verbessern. Durch diese Öffnung entsteht eben diese Perspektive und das finde ich wirklich gut.



    * Die Fachlehrer-Ausbildung ist eben eine ganz andere und nicht vergleichbar mit einem Studium. Auch ist die Pensionsberechnung anders, da haben Fachlehrer tatsächlich enorme Vorteile, weil ihnen alle Ausbildungszeiten für die Pension voll angerechnet werden.

    Ich bin echt ein Freund von A13 für alle, würde aber einschieben "für alle mit vollständigem Studium".

    Zu Veronica Mars,

    grundsätzlich ist deine Empfehlung Zielgerichtet zu studieren ja richtig, aber wie gesagt ich hab nicht vor etwas zu studieren,
    was mich nicht interessiert und schon mal gar nicht, nur für ein Lehramt

    Ich fürchte, du hast noch nicht verstanden, dass die Leher an Berufsschulen im Normalfall ihre Fachrichtung studiert haben. Der Quereinstieg ist immer nur dann möglich, wenn es zu wenig Absolventen aus dem grundsrändigen Studium gibt. Für Wirtschaft war das ca 2000 bis 2005 so, in BW sogar länger. Da wurde aber auch nicht Hinz und Kunz eingestellt, sondern Uni-Absolventen der BWL (in BW mit Abschluss besser als 2,5).


    In technischen Fachrichtungen gibt es mittlerweile so einen großen Mangel, dass teilweise auch FH-Ingenieure für den Quereinstieg zugelassen werden, aber auch diese haben ein Masterstudium.


    Die weitere Möglichkeit wären Praxislehrer, die heißen in jedem Bundesland anders, in Bayern heißen sie Fachlehrer. Diese müssen Ausbildung + Meister oder Techniker haben und durchlaufen dann nochmal eine staatliche Ausbildung (Referendariat). Sowas gibt es oft bei Berufen, für die es kein passendes Studium gibt. Z.B. bei Frisören. Wobei da die ganze Theorie oft von den Handelslehrern unterrichtet wird, die Fachlehrer unterrichten "nur" die Praxis (Haare schneiden). Für gewerbliche Berufe wie Kfz u. ä. ist es ähnlich.


    Mit deiner Laufbahn passt du in dieses System nicht rein, außer du findest eine Schule, die genau für die Fachpraxis für Schutz und Sicherheit einen Fachlehrer sucht. Und wie hier schon viele geschrieben haben gibt es nicht besonders viele Schulen, die diesen Ausbildungsberuf überhaupt anbieten.


    Wahrscheinlich würde dir von deiner Ausbildung ein Bisschen was für ein Wirtschaftspädagogik Studium angerechnet werden. Andere Wege wird es aber zu 95% nicht geben.


    P.S. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich kenne tatsächlich einen Wirtschaftsfachwirt IHK, der an einer privaten Berufsschule unterrichtet. Aber der ist befristet eingestellt, wird schlecht bezahlt und wird bestimmt nicht übernommen.

    Also wenn du eh noch studieren musst, wie wäre es direkt das richtige zu studieren? Wirtschaftspädagogik oder eben eine technische Berufspädagogik? Wäre doch zielführender als darauf zu hoffen, dass irgendein Fach für den Quereinstieg passt.

    Ich muss gestehen, dass ich den regelmäßig wiederkehrenden Diskussion um die Berechnung der Noten nicht folgen kann. Ich verstehe schlicht das Problem nicht. Mag sein, dass ich aus Bayern komme, wo Noten schon immer als gewichteter Durchschnitt von Schulaufgaben (doppelt) und Stegreifaufgaben (einfach) berechnet werden.


    Wenn ich als Lehrer weiß, wie hier Noten berechnet werden, dann liegt es an mir die Leistungsnachweise so zu gestalten, dass sie vom Schwierigkeitsgrad vergleichbar sind. Dann habe ich auch kein Problem, dass irgendwas gesichtet werden müsste.


    Und beim Notendurchschnitt von 2,5 greift dann halt meine pädagogische Freiheit, mit der ich die 2 oder die 3 im Zeugnis begründen kann.

    Hier kosten 15 Jahre alte Reihenmittelhäuser quasi fast ohne Garten 600.000 €. Obwohl ich finde, dass ich gut verdiene und auch mein Mann vollzeit arbeitet würde es für uns bedeuten, das wir uns übermäßig verschulden müssten um ein einigermaßen passables Haus zu finden. Hätten wir Kinder müssten wir beide arbeiten um unser Leben zu finanzieren.

    Und nein, mieten ist nicht besser. Für 4 Zimmer in nicht der vollen Assi-Gegend ist man auch gerne 1.500 € Miete los.

    Niveau 7 – gleichwertig mit dem akademischen Studiengrad Master

    Gleichwertig bedeutet nicht gleich. Und in den Voraussetzungen für den Zutritt zum Lehramt steht normalerweise "Studium an einer Universität mit Regelstudienzeit von (mindestens 6?) Semestern" da sind sogar FH-Absolventen raus.


    Wie schon von anderen erklärt ginge in Bayern z.B. der Fachlehrer, aber für Wirtschaft braucht es die z.B. nicht, da gibt's genug Wirtschaftspädagogik Absolventen von der Uni.

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