Beiträge von felicitas_1

    Genau wie primarballerina schreibt: Beförderung auf A13Z Konrektorenstelle (2 Ermäßigungsstunden), A12Z mit 1 Stunde Ermäßigung Systemadministrator und das wars dann an unserer Grundschule mit über 200 Schülern. Alle anderen Aufgaben sind einfach mal obendrauf.

    Wenn man mal viel Glück hat, gibts für ganz besondere Aufgaben alle paar Jahre mal einmalig eine Leistungsprämie (150 Euro oder so brutto).

    Hallo,

    wie erfährst du denn, wenn Eltern Gesprächsbedarf haben?

    Mal angenommen, Sie schreiben Dir per Email/Zettel eine Nachricht. Dann könntest du einfach zurück schreiben "Meine Sprechstunde liegt donnerstags von 12.30 - 13.30 Uhr. Möchten Sie einen Termin von 12.30 Uhr bis 13.00 oder lieber von 13.00 bis 13.30 und an welchem Datum soll ich Sie vermerken?" oder " "30 minütige Gesprächstermine sind donnerstags in der Zeit zwischen 12.30 bis 13.30 möglich", dann weißt du eben nicht genau, an welchem Termin sie kommen.

    Sie können über Elternportal den für sie passenden Termin buchen. Wenn sie da keine Zeit haben, es aber ein wichtiges Anliegen gibt, schreiben sie mir eine Nachricht und bitten um ein Gespräch. Dann biete ich ihnen je nach meiner Auslastung andere Zeiten in der Woche an, an denen ich Zeit habe. Bisher haben sich Extratermine immer in Grenzen gehalten.

    Bei uns (GS Bayern) gibt es eine feste wöchentliche Sprechstunde (45 Minuten). An uns an der Schule können sich die Eltern im Elternportal anmelden. Ich habe 2 Termine pro Sprechstunde. Sollten die Termine vergeben sein, dann müssen sie den nächsten freien Termin nehmen. Bei dringenden Problemen können mich die Eltern anschreiben und wir vereinbaren einen Extra-Termin. Das kommt bei mir üblicherweise eher selten vor.

    Dazu haben wir noch zwei abendliche Elternsprechtage (je 3 Stunden) pro Schuljahr für Eltern, die nicht tagsüber in die Sprechstunde kommen können.

    Wir haben auch Elmos in allen Klassenzimmern. Bei uns werden sie täglich genutzt und ich bin damit für Grundschul-Ansprüche (gemeinsam Aufgaben bearbeiten, Bastelschritte zeigen, ...) sehr zufrieden. Sie waren früher mit dem Beamer verbunden, jetzt mit der digitalen Tafel.

    Bei mir sind Ferientage immer gut gefüllt allein schon mit länger schlafen, morgens gemütlich frühstücken und Zeitung lesen. Heute war ich dann 4 Stunden im Wald unterwegs beim Pilze sammeln, danach habe ich den Nachmittag mit Pilze putzen und verarbeiten verbracht. Das werde ich in den nächsten Tagen dann nochmal wiederholen.

    In der 1. Ferienwoche bin ich immer noch 2 Tage in der Schule (Konrektorin) und auch in der letzten Ferienwoche nochmal 3 bis 4 Tage. Ansonsten sind die restliche erste und letzte Ferienwoche und oft noch ein paar weitere Tage zusätzlich für Schul- und Büroarbeiten reserviert. Privat ist als nächstes die Steuererklärung dran und dann ein Zimmer nach dem anderen ausmisten und gründlich putzen (was während der Schulzeit oft zu kurz kommt). Außerdem nehme ich mir viel mehr Zeit zum Kochen und probiere neue Gerichte aus. Wir haben einen großen Garten, in dem man immer Zeit verbringen kann. Und dann müssen natürlich auch die ganzen Sachen, die geerntet werden, verarbeitet werden (Marmelade, Saft, Tomatensauce, Kräuter trockenen, ...) Ich fotografiere gern, mache da auch Wanderungen zu besonderen Orten und das am liebsten allein, weil das Begleiter eh nur nervt, wenn sie ständig auf den Fotografen warten müssen. Außerdem lese ich sehr gern, wofür ich in den Ferien endlich die Muße habe.
    Dann liegen in den Ferien (nicht unbedingt in den Sommerferien) auch die üblichen Vorsorgeuntersuchungen bei diversen Ärzten. Dafür geht auch jedesmal ganz schön Zeit drauf.

    Wenn ich das alles so lese, merke ich dass die Ferien sicher wieder zu kurz werden ...

    Man kann sich zwar freiwillig mobil melden, das heißt aber noch lange nicht dass man es auch wird.

    Und ansonsten: wie oben schon geschrieben verteilt das Schulamt die Mobilen Reserven (MR) so, wie es von der Versorgung am besten ist. Da spielen sowohl die Stundenzahl eine Rolle, wie auch die Fächer, usw. Bei uns werden auch oft Kolleginnen, bei denen am Ende des Schuljahres die Schwangerschaft schon bekannt ist, im neuen Schuljahr in die mobile Reserve geschickt, bis sie in den Mutterschutz gehen. Dann wird deren Stellen zum Schuljahresbeginn gleich mit einer festen Lehrkraft besetzt, nicht mit einer MR.

    Bei uns unterrichtet die SL 17 Stunden und hat 12 Stunden Ermäßigung für die SL-Tätigkeit (GS mit 230 Schüler). Es stand am Schuljahresanfang sogar zur Debatte, dass sie evtl. zusätzlich auch noch eine Klassleitung machen soll, da es bei uns im Landkreis mit der Versorgung mit Lehrern, die überhälftig arbeiten und somit für eine Klassleitung in Frage kommen, echt eng ist.

    An kleinen Grundschulen ist es sowieso üblich, dass die SL auch noch KL ist.

    Doppelbestzung gibt es bei uns gar nicht, nur ein paar Stunden DaZ und ein paar Förderstunden von zwei pensionierten Kolleginnen. Also wenn die SL wirklich nicht in den Unterricht kann, weil etwas dazwischenkommt, dann wird nicht eine Doppelbesetzung aufgelöst, sondern es führt oft zu einer Doppelführung für die Parallel-Lehrkraft. Und das ist dann planungsmäßig manchmal echt problematisch. Deshalb bemüht sich unsere SL auch wirklich, nur absolut dringende Termine während ihrer Unterrichtszeit wahrzunehmen und kommuniziert im Kollegium auch, warum sie vertreten werden muss.

    Wir haben ja in der 1. Klasse 19 Stunden Grundlegenden Unterricht (D, M, HSU, Ku, Mu, WG) dazu eine Flexible Stunde. 3 "Stunden" (eher Unterrichtseinheiten) davon sind bei mir immer Kunst, Musik, Werken/Gestalten und 2 bis 3 Stunden HSU und 6 Stunden Mathe bleiben also 7 Stunden für Deutsch plus die Flexible Stunde, die ich mal für Deutsch mal für Mathe verwende.

    Wenn ich also 5 UE Buchstabenlehrgang mache bleichen immer noch 2-3 UE pro Woche für andere Deutschinhalte übrig. Ich bin schon seit mindestens 15 Jahren in klasse 1/2 eingesetzt an zwei verschiedenen Schule und hatte schon diverse Kolleginnen, mit denen ich teilweise auch eng parallel arbeite. Ich habe jetzt gerade meine alten Wochenpläne durchgeschaut. Bis auf ein Jahr war ich immer bis spätestens kurz nach den Osterferien mit dem Fibel-Lehrgang durch. In den folgenden Wochen fangen wir dann allmählich mit Lernwörter-Training an, arbeiten am Schreibtempo, machen ganz viel unterschiedliche Leseübungen, lesen eine einfache Klassenlektüre, ...

    Wir beginnen gleich in der 1. Schulwoche im Herbst mit dem ersten Buchstaben. Parallel dazu immer auch Übungen zur Anlauttabelle und phonologischen Bewusstheit. Anfangs machen wir eine Buchstaben pro Woche, ab dem 4./5. Buchstaben dann drei Buchstaben in zwei Wochen, bei den letzten Buchstaben dann auch mal zwei pro Woche. Gegen Ende des Lehrgangs kenne die Kinder die Buchstaben ja durch die Anlauttabelle usw. eh schon und die gehen dann recht schnell. Je nachdem wie früh Ostern liegt, bin ich kurz vorher oder nachher fertig.

    Wie Saria schon schreibt, hängt das erstens sehr von der Fibel ab, erfolgt aber in allen Fibeln realtiv spät. Zweitens hängt es vom Tempo der jeweiligen Klasse ab. Üblicherweise beende ich um Ostern herum den Buchstabenlehrgang. Die Umlaute kommen bei uns (Fibel "Frohes Lernen") meist Anfang März.

    Wenn pro Woche nur ein Buchstabe eingeführt wird, dann natürlich dementsprechend später.

    Die Note in der Einzellehrprobe hat mich schon auch etwas mitgenommen. Mir wurde erklärt, wie die Note zustandekam. Damals konnte ich das nicht so recht nachvollziehen. Aus heutiger Sicht finde ich sie vollkommen gerechtfertigt.

    An meiner Eignung als Lehrerin habe ich dadurch nicht gezweifelt. Ich bekam immer wieder gesagt, wie toll ich mit der Klasse umgehe und ich hatte damals und seither nie größere Probleme mit Klassen, einzelnen Kindern oder Eltern.

    Solche Noten sind Momentaufnahmen und man muss auch in gewisser Weise ein Prüfungstyp sein, der genau in dieser Stunde seine Topleistung abliefern kann. Ich war das nie und bin das auch jetzt nicht. Dafür bin ich im "Langzeitbetrieb" sehr belastbar.

    Da hast du natürlich recht. Auch ich hatte erstmal für ein Jahr einen Angestelltenvertrag und wurde dann erst ins Beamtenverhältnis übernommen.

    Da aber heute eben jeder übernommen wird, zielte ich eher auf die Zeit nach der Lebenszeitverbeamtung ab. Da interessiert es evtl. noch, wenn man sich auf Funktionsstellen bewirbt. Da bei uns aber auch Mangel an Bewerbern auf Schulleitungsstellen z. B. herrscht, wird da auch jeder genommen, der sich bewirbt.

    Meine Examens-Teilnoten waren auch nicht so prickelnd und interessierte später niemand mehr. Nur bei der Versetzung in einen anderen Regierungsbezirk wurde noch darauf geschaut. Da waren die Kritierien damals (vor 20 Jahren): 1. Familienzusammenführung mit Kind, 2. Familienzusammenführung ohne Kind, 3. Verweildauer im "fremden" Regierungsbezirk, 4. Examensnote, 5. sonstige Gründe

    Da bei uns die Stellen schon nicht für die Familienzusammenzuführenden reichen, spielen die Noten dann doch auch wieder keine Note.

    Der Vertretungsplan benötigt bei uns in Ausnahmefällen mal eine Stunde oder vielleicht auch etwas mehr pro Woche. Das sind dann aber komplizierte Wochen mit mehreren Abwesenheiten oder besonderen Ereignissen. Wir sind zum Glück ein sehr gesundes Kollegium mit recht wenig Ausfällen, sodass es auch Wochen gibt, in denen am Vertretungsplan gar nichts zu tun ist.

    Das meiste andere sind wiederkehrende Aufgaben, die irgendwann recht schnell von der Hand gehen. Ich kann - denke ich - ganz gut effektiv und sturkturiert arbeiten und mir fallen gerade Aufgaben die mit Planungen zu tun haben, recht leicht.

    Elternbeiratssitzungen haben wir ca. 4 pro Jahr und dauern meist um die zwei Stunden. Am nervigsten sind meist die Schulleiter-Dienstbesprechungen, die gefühlt ewig dauern und deren Inhalte aus einigen TOPs auch per Mail mitgeteilt werden könnten.

    Ich schreibe mir meine Arbeitszeit seit einigen Jahren auf und komme mit den zwei Entlastungsstungen ganz gut aus.

    Ich bin Konrektorin an einer GS ähnlicher Größe mit 10 Klassen. Ich bekomme 2 Anrechnungsstunden.

    Zuständigkeit:

    - Mitarbeit am Stundenplan

    - Vertretungsplan

    - Planung von Aufsichten

    - Busplan und Kontakt zu den verschiedenen Busunternehmen

    - Organisation der Schuleinschreibung

    - Organisation des Schulfruchtprogramms (Kontakt zu Supermarkt, Schnibbelhelfer einteilen, ...)

    - Aktualisierungen auf Schulhomepage

    - Führen der Schulchronik

    - und noch einige Kleinigkeiten mehr

    Ich bin bei Elternbeiratssitzungen und Schulleiter-Dienstbesprechungen auf Schulamtsebene mit dabei.

    In Bayern darf man als Konrektor/in maximal um 6 Stunden reduzieren, so wenige Stunden wären bei uns gar nicht möglich.

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