Beiträge von Laempel

    An unserer Schule hat es die, die wegen Abschlussklassen wieder in Präsenz müssen, (zum Glück halbe Klassen-es gibt auch Schulen im Umkreis, die wieder in voller Klassenstärke in den Kernfächern in der Schule sitzen) teilweise auch schockiert. Mich hat es dazu bewogen, unserem Ministerpräsidenten persönlich zu schreiben, ob das so sein kann. Klar wurde das Schreiben an das Kultusministerium weitergeleitet. Mit folgender Antwort an mich:


    "Sehr geehrte Frau Laempel,

    vielen Dank für Ihre Anfrage, die an mich zur Bearbeitung weitergeleitet wurde. Gerne antworte ich Ihnen, möchte jedoch darauf hinweisen, dass ich nur zum jetzigen Sachstand Auskunft geben kann. Aufgrund der dynamischen Lage kann sich hier innerhalb weniger Tage auch ein neuer Sachstand ergeben. Aktuelle Entwicklungen und Hinweise sind auf unserer Homepage https://km-bw.de/Coronavirus hinterlegt.


    Mit Rücksicht auf die besondere Situation der Schülerinnen und Schüler, die vor ihren Abschlussprüfungen stehen, soll für sie folgendes gelten: Für sie kann ab 11. Januar 2021 ergänzend zum Fernunterricht auch Präsenzunterricht angeboten werden - aber nur, sofern dies zur Prüfungsvorbereitung erforderlich ist. Dies gilt bis auf Weiteres.

    Bitte gehen Sie mit konkreten Fragen unbedingt auf die Schulleitung Ihrer Realschule zu.

    Alles Gute für Sie!

    Vertreterin des Referates 34 Realschulen"


    Tja, Danke für´s Gespräch, ich dachte wir wollten die Inzidenz unter 50 bringen.

    Gruß Laempel


    Was auch ziemlich unlogisch ist, wenn man bedenkt, was 16Jährigen sonst alles erlaubt ist. Da sehe ich kein Argument, weshalb ausgerechnet beim Rauchen einem 16Jährigen nicht die notwendige Reife zugetraut werden sollte eigenverantwortlich für sich zu entscheiden, ob er nun Rauchen möchte oder nicht.


    Ebenso unlogisch erscheint mir ein völliges Rauchverbot auf dem gesamten Schulgelände. Was spricht gegen eine Raucherecke im Freien? Da wird kein Nichtraucher belästigt. Wenn man einen Aschenbecher aufstellt, bleibt auch alles sauber. Das halte ich für die vernünftigste Lösung.

    Das finde ich eine sehr unreflektierte Haltung. Rauchen macht süchtig. Rauchen kann Krebs erzeugen. Ich finde das Jugendschutzgesetz in seiner jetzigen Form äußerst unterstützenswürdig. Wenn es nicht einer schon vor mir formuliert hätte, würde ich es genau so auch fordern. Die Zigarettenindustrie reibt sich doch, je jünger ihre Konsumenten sind, um so intensiver die Hände, weil sie weiß, dass sie ein Klientel vor sich hat, dass schnell abhängig wird und dafür lange Jahre in barer Münze zahlen wird. An Folgeschäden denkt sie nicht.
    Es macht mir gar nichts aus, in dieser Hinsicht intolerant zu sein und Grenzen zu ziehen. Wer soll es denn sonst tun? Das ist doch klar meine Aufgabe- zu schützen bis ein Schüler volljährig ist. Nur: diese Erkenntnis hätte ich halt gerne auch von meiner Schulleitung, womit ich beim alten Thema bin

    Vielen Dank für eure Antworten. Mikael: Genau so etwas wüsste ich gerne, ich hätte gerne etwas mehr Schulrechtssicherheit, damit ich die Schulleitung an Ihre Verantwortung erinnern kann, denn ich möchte natürlich, dass er sich der Sache annimmt und das nicht auf mich abschiebt. Ich sehe das wie Bolzbold: ich habe eine Menge Rennerei und am Ende lacht sich der Schüler eins ins Fäustchen. Er findet das im Übrigen auch gar nicht schlimm, wenn er in meinem Unterricht Zigaretten dreht.
    @Friesin,das siehst du ganz richtig, Konsequenzen gibt es wenige bei uns an der Schule, meist werden sie auf die Lehrkräfte abgewälzt. Zum Glück haben wir sehr, sehr nette und gut erzogene Schüler. Nur die, die es nicht sind tanzen dem Lehrkörper gehörig auf der Nase herum, weil sie wissen, dass nichts passiert. Ich würde diesen Zustand gerne ändern.
    Gruß Laempel

    Hallo ihr,
    ich arbeite an einer Realschule (Schüleralter maximal 18 eher 16). Nachdem heute einer meiner Schüler (15) bereits vor der ersten Stunde beim Rauchen auf dem Schulhof erwischt wurde, drehte er sich einige Schulstunden später in aller Seelenruhe während meines Unterrichts eine Zigarette. Ich bin Fachlehrerin-nicht Klassenlehrerin. Ich habe mich nach einiger Überlegenspause, (Jugendschutzgesetz, Schulordnung, Vorbild für andere, bla, bla...) dazu entschlossen, dies der Schulleitung mitzuteilen, weil ich gerade aufgrund der Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes finde, dass dies (also Entscheidungen über Konsequenzen) Sache der Schulleitung ist. Diese meinte jedoch, Erteilung von disziplinarischen Maßnahmen seien eine Individualmaßnahme, sprich: ich entscheide, ob ich das den Eltern z.B. mitteile, Strafarbeiten verteile etc. Ehrlich gesagt hat mich diese Aussage ganz schön aufgebracht, weil ich denke, in Sachen Drogen, Rauchen, Alkohol sollte die Schule klare Grenzen aufzeigen und zwar als gemeinsame von der Schulleitung getragene Entscheidung. Gerne wüsste ich, wie ihr das so handhabt an euren Schulen, mit noch nicht volljähriger Schülerschaft oder auch, ob es eine klare Regelung per Schulgesetz (BW) dazu gibt. Gespannt auf Antworten ist: Laempel

    alias
    hast du mit deinem Drucker auch schon Farbfolien für den OHP gedruckt, habe gehört, dass die neuen wisch-und wasserfesten Tintenstrahldrucker wie der HP von dir, das nicht mehr so gut hinbekommen.
    Irgendwelche hilfreichen Ideen in dieser Hinsicht?
    Vielen Dank
    Laempel

    Danke, liebe Meike für den guten Tipp. Ich denke die 25 minütigen Teile werd´ich mal ausprobieren, denn das passt genau in eine Doppelstunde rein. Die Vögel -auch nur Teile davon, finde ich jetzt ein wenig zu gruselig für diese Altersgruppe (13)- sind doch schon noch ein paar zartbesaitete Gemüter dabei. Miss Marple wäre halt auch wegen des Humors sehr lustig, nur wenn ich alles auf Deutsch zeigen muss, dann ergibt das wirklich wenig Sinn im Englischunterricht. Jetzt bestell´ich mir halt mal den guten, alten Hitchcock, mal schauen. Toll wäre es natürlich wenn die Schulbuchverlage mal so ein paar vereinfachte Krimis rausbringen würden, die Schüler sind nämlich wirklich scharf darauf und bekommen ja immer mit "The Hound of the Baskervilles" oder Ähnlichem so ein paar Appetithappen vorgeworfen.

    Habe meinen Schülern nach Beendigung der Unit2 Red Line- Hound of the Baskervilles, leichtsinnigerweise versprochen, dass wir einmal einen Krimi zusammen schauen, natürlich auf Englisch oder zumindestens Englisch mit Untertiteln. Am liebsten natürlich ganz auf Englisch. Die Sprachkenntnisse sind derzeit noch wirklich bescheiden. Jetzt hab ich mal hier und da nach etwas Brauchbarem geschaut und nix Überzeugendes gefunden. Habt ihr schon einmal einen Krimi in/auf Englisch gezeigt in dieser Klassenstufe? Wenn ja, wie habt ihr das gemacht? Welche Filme findet ihr empfehlenswert (Sherlock Holmes? Miss Marple?)? Würd mich über einen Bericht freuen. Danke
    Laempel

    Hallo Annabel, auch bei uns an der Schule gibt es gelegentlich Ärger mit dem SL, hatte ich auch schon. Die meisten KollegInnen wenden sich in diesen Fällen direkt an die Schulrätin, die ja die Versetzungsanträge auch bearbeitet und über eine schulbezirksinterne Versetzung oder Abordnung entscheidet. Ist immer gut, wenn dieser/diese weiß, was konkret vorgefallen ist. Ich habe mich auch schon an die Gleichstellungsbeauftragte bei uns in der Schule gewendet, mit der Bitte bei persönlichen Gesprächen mit dem SL mit anwesend zu sein.
    Liebe Grüße
    Laempel

    Im baden-württembergischen Bildungsplan der Realschule ist ja pro Jahrgang (ausgenommen 10) mindestens eine "Nachschrift"- sprich Diktat vorgesehen. Dies bereitet mir jedes Mal , wenn ich das in der klassischen Art und Weise durchziehen will, Bauchschmerzen.
    Sprich: Rechtschreibphänomene üben und dann irgendwann folgt ein Diktat, in dem es vor anderen Unwägbarkeiten, die ich nicht bedacht und geübt habe, nur so wimmelt oder: irgendeine blöde Interferenz, die ich vernachlässigt habe,kommt mir im entscheidenenden Moment in die Quere . Die Ergebnisse von Diktaten sind jedenfalls immer zum Weglaufen. Mich interessiert erstens: Wie gestaltet ihr den diktatvorbereitenden Rechtschreibunterricht an der Realschule? Zweitens: schreibt ihr klassische Diktate oder woher rekrutiert ihr eure "Nachschriftnote"? Schließlich: ich würde die Schüler nun gerne nach einem Diktat mit dem Wörterbuch arbeiten lassen, damit sie ihre Fehler nachkorrigieren können und dabei den selbstständigen Umgang mit dem Lexikon üben: Dies erscheint mir der normale 'Weg zu sein, den ich im Übrigen auch gehe, wenn ich einen Briefe o.ä. schreibe.
    Danke für eure Antworten
    Laempel

    Danke für die Antworten.
    @PeterK, an den Besuchen stört, dass sie nicht angekündigt werden, dass die betreffende Lehrkraft auch nicht vorher informiert wird. Der SL sitzt unvermutet hinten drin oder kommt während der Stunde herein.


    Was ist ein Lehrerrat? Entspricht dies dem Personalrat? Das wäre die Frage, ob sich die betreffenden LehrerInnen einmal dorthin wenden sollen.


    caliope: Nichts gegen Qualitätssicherung und die damit verbundenen Unterrichtsbesuche. Meiner Meinung nach gehört zu einem guten Schulklima aber auch dazu, dass man einer Lehrkraft mit Höflichkeit und Respekt begegnet, z.B. indem man sagt, "ich möchte Sie gerne heute in der 5. Stunde in Ihrem Unterricht besuchen, dafür habe ich diese und jene Gründe..."


    Mich interessiert aber immer noch, wie dies in unserem Ländle geregelt ist
    Gruß Laempel

    Bei Problemen jeglicher Art (per Elternanruf , über Schülerbeschwerden...) hat es sich unser Schulleiter angewöhnt, Kollegen unangkündigt im Unterricht zu besuchen. Wisst ihr, ob dies -mal abgesehen von der miesen Stimmung, die das im Kollegium verursacht- rein rechtlich zulässig ist? Die Kollegen sind übrigens alle seit vielen Jahren verbeamtet, also nix Probezeit. ´n schöner link würde mir auch schon reichen. Bin BW, wie im Profil erkennbar.
    Vorab: Hab´schon auch gegoogelt und im GEW-Handbuch gelesen :D.Über Berichte ähnlicher Erfahrungen mit diesem Phänomen freu´ich mich auch
    Gruß
    Laempel

    Du sprichst mir aus dem Herzen.
    Anfangs (2003) hab ich noch viele Beiträge unbekümmert verfasst; dann gab es eine Phase vieler Trolls und "Lehrerhasser" im Forum. Dies ist zum Glück nicht mehr der Fall, aber irgendwie habe ich das Gefühl, mir immer noch die Wunden lecken zu müssen, aufgrund der damaligen schlechten Erfahrungen.
    Was ich aber viel schlimmer finde: Gelegentlich google ich mal so rum auf der Suche nach Fragen, die mich damals wie heute umtreiben. Als Ergebnis bekomme ich dann oftmals meine eigenen Antworten und Fragen aus dem Lehrerforum, schön offen und frei und ehrlich und für alle zugänglich formuliert. Ich will das gar nicht, dass das jeder für alle Zeit lesen kann! Trotzdem habe ich immer noch drängende Fragen, die ich gerne in einem kompetenten Forum wie diesem besprochen haben möchte. Gleichzeitig will ich meine Fragen oder Antworten aber nicht in Google vorfinden! Ich beschränke mich deshalb inzwischen aufs Lesen, ab und an habe ich auch schon mal davor gewarnt, zu viel von sich preiszugeben, vor allem wenn es sich um schulrechtlich heikle Dinge handelt.
    Ich glaube, wir brauchen als LehrerInnen unbedingt einen Bereich, in dem wir ungestört miteinander kommunizieren können und wo sollte das denn geschehen können, wenn nicht in diesem wirklich wichtigen Forum, das ich nach wie vor über alles schätze.
    Gruß
    Laempel

    spätestens jetzt ist die Zeit gekommen, wo ich keine Ratschläge mehr erteilen würde. Offensichtlich handelt es sich bei Frankie um einen Schüler oder sonst einen Fake. Finde ich äußerst problematisch ein schulrechtlich so schwieriges Thema hier öffentlich zu diskutieren.


    :D Laempel

Werbung