Beiträge von MarPhy

    Um den Veranstalter unter Druck zu setzen, scheint mir hier wichtig, dass auch die bereits zurückgekehrte Gruppe die Reisemängel noch einmal deutlich macht (und idealerweise nachweislich vor Ort bereits tat) und eine entsprechende Minderung des Reisepreises vornimmt. Eine stark verschmutzte Unterkunft kann durchaus zu Minderungen im Bereich 30-60% des Reisepreises führen (vgl. u.a. OLG Frankfurt a.M. AZ 16 U 60/00 oder LG Köln AZ 10 S 85/01).

    Das halte ich auch für eine gute Idee, es gibt entsprechende Fotos.

    Mindern kann aber vermutlich nur die Person, die den Vertrag geschlossen hat, und das bin in beiden Fällen nicht ich.

    Gezahlt wurde noch nicht, Anzahlung ist erst in 3,5 Wochen fällig.

    Selbst hinfahren und gucken könnte ich, aber sehe ich irgendwo nicht ein, ich habe weder Freizeitprobleme noch zu viel Geld aufm Konto:D

    Websheriff: Wer oder was ist denn RP?

    Die Gesundheitsgefahr sehe ich auf jeden Fall auch. In meinen Augen müsste ich, falls sich vor Ort derartige Mängel herausstellen, die Fahrt ohnehin abbrechen.

    Ich spreche Montag mit der Schulleitung und versuche den Veranstalter zu erreichen. Ein Ausweichobjekt wird für fast 100 SuS + 8 Lehrpersonen nur schwer zu finden sein. Gut wäre eine Aussage darüber, was bei Reiseabbruch geschieht.

    Hallo Leute,

    folgender Sachverhalt:

    Heute kamen viele Klassen von Klassenfahrten zurück. Eine Kollegin berichtete mir von katastrophalen Zuständen in der Unterkunft (70er Jahre Standard, Blut und andere Flüssigkeiten an den Wänden, fleckige Matratzen, stinkende Ausgüsse...). Weder durch den Herbergsleiter vor Ort noch durch das Reiseunternehmen ließen sich die Mängel abstellen.

    Noch vor den Sommerferien soll ich mit anderen Klassen ins selbe Objekt fahren. Ich habe da auch prinzipiell Lust zu, möchte aber nicht 4 Tage im Juli in einem stinkenden Moloch verbringen.

    Hat jemand Erfahrungen mit solchen Situationen?

    Mir ist klar, dass bei einer Klassenfahrt kein Luxus zu erwarten ist, und abgerockt ist völlig okay, aber sauber muss es sein.

    Ich habe keine Lust, mit 100 Kindern der Mittelstufe in einer siffigen Bruchbude zu landen.

    Ich würde nun: Den Reiseveranstalter im Vorfeld nochmal darauf ansprechen.

    Falls vor Ort Mängel festzustellen sind, umgehende Beseitigung erfordern und ansonsten in letzter Konsequenz die Fahrt abbrechen.

    Mich würde interessieren: Habt ihr sowas schonmal erlebt? Wie ist es mit Stornokosten/Haftung etcpp?

    Ich mein, weder kann ich den Kindern kompletten Ranz zumuten, noch den Eltern einen simplen Abbruch der Fahrt...

    Bitte kein "Warum fährst du auch dahin?" und ähnliches. Die Auswahl des Objekts erfolgte durch andere KuK, die jetzt aufgrund von Elternzeit etc. nicht mitfahren.

    Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!

    Schönes Wochenende!

    Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch.... Warum dauert denn die inhaltliche Aufbereitung der Lernplaninhalte länger, wenn du in Teilzeit statt in Vollzeit arbeitest? Das machst du doch so und so zuhause und die dafür aufgewendete Arbeitszeit ist gleich lang, egal wieviele Stunden Unterricht du hast?!? Oder meinst du das anders und ich verstehe dich einfach nicht?

    Ich verstehe es so, dass er in Vollzeit schneller alle Klassenstufen in beiden Fächern "durch hat" und so schneller ein Repertoire an Material aufbaut.

    Exakt so wars gemeint:)

    ja, genau das mache ich. Ich hatte ja schon erläutert, dass ich dadurch, dass ich um vier Stunden "gekürzt" habe, auch weniger Arbeitsaufwand habe, d. h. ich arbeite vom Zeitaufwand her nicht Vollzeit.

    Danke dir! Und allen anderen Teilzeitkräften, die dann auch tatsächlich Teilzeit arbeiten, denen danke ich auch:)

    Da ich aus gesundheitlichen Gründen in TZ bin, achte ich selbstredend darauf, dass ich dort, wo es sich um teilbare Aufgaben handelt (was eben leider nicht alle Aufgaben betrifft), auch auf einer Teilung bestehe und nutze das Mehr an freier Zeit mitnichten, um meinem Perfektionismus zu frönen, sondern um eben gesund genug zu bleiben zur Ausübung meines Berufs. Deine Pauschalisierung ist wenig zielführend. Tatsächlich erlebe ich es in der Realität zu selten, dass KuK Verständnis dafür hätten, dass man als Lehrkraft in Teilzeit auch tatsächlich in Teilzeit arbeitet, sondern bin zumindest seitens meiner gesunden KuK ohne eigene Erkrankung/Behinderung und/oder kleine Kinder immer wieder mit Erwartungshaltungen konfrontiert, was ich ich noch alles machen sollte. Die "Preise" machen sich manche KuK in Vollzeit also wohl durchaus selbst kaputt, weil sie die Grenzen, die ich als TZ-Kraft ziehe für sich eben nicht ziehen zur Gesunderhaltung. Würden das wir alle machen, statt uns gegenseitig "zu zerfleischen" oder eigene Grenzen dauerhaft zu missachten, um nur ja allem und allen gerecht zu werden, wäre die Diagnose Burnout wohl seltener in unserem Berufsstand anzutreffen.

    Wunderbar, go for it! Das ist doch ein gutes Argument für Teilzeit.

    Ich wollte eigentlich nicht pauschalisieren, sondern eher an einen bestimmten Typ TZ-Lehrkraft appellieren. Gerade die von dir angesprochene Erwartungshaltung finde ich nämlich schlecht. Das einzige Mittel dagegen ist in meinen Augen ein aktiver Personalrat und konsequenter Widerstand der TZ-Kräfte.

    Leute, es kann doch nicht flächendeckend die Konsequenz sein, auf Teilzeit zu gehen, weil man mit den 40 Stunden pro Woche im Jahresmittel nicht auskommt.

    Lasst einfach was liegen!

    Ernsthaft, ihr arbeitet vom Zeitaufwand her Vollzeit, bekommt nur weniger Kohle dafür.

    Also wenn das euer Lebensentwurf ist, und ihr glücklich damit seid, von mir aus.

    Ich würde aber darum bitten, dass ihr nicht den Vollzeitkräften "die Preise kaputt machen".

    Also bitte seht zu, dass ihr dann auch wirklich nur Zeit entsprechend eurer Teilzeitquote aufwendet.

    Ich arbeite seit 2 1/4 Jahren Vollzeit und kann mir nichts anderes vorstellen.

    In den "heißen Phasen" begrenzt die zur Verfügung stehende Zeit den in die Arbeit investierten Aufwand. Das möchte ich nicht missen.

    Außerdem dauert es in Teilzeit viel länger, bis ich endlich mal mit allem durch bin.

    Ich kaufe mir das Ticket, einfach weil ich ein Zeichen setzen möchte, für einen günstigen, von allen finanzierten ÖPNV.

    Ich wohne in einer Stadt mit 100.000 Einwohnern. Gerade am Wochenende (und nach 18 Uhr) ist es aber trotzdem ein Projekt, mit dem ÖPNV in die Innenstadt zu kommen. Da laufe ich dann lieber.

    Meine Dienststelle ist 25km von der Stadt entfernt, Busfahrt dauert 75 Minuten, mit dem Auto ca. 28 Minuten. Außerdem ist man mit dem ÖPNV auf dem Rückweg total unflexibel. Eine kurze Absprache mit KuK, schon kommt man 90 Minuten später an, weil der Bus weg ist.

    Ich maße es mir daher an, mir für den Arbeitsweg den Luxus eines eigenen KFZ zu gönnen. Ohne dies würde ich an einer anderen Schule arbeiten und die Schulen im ländlichen Raum hätten noch größere Personalprobleme als ohnehin schon.

    Also Junglehrer echt erstaunlich zu beobachten sowas.

    Bisher wärest du scheinbar besser gefahren (zumindest monetär), wenn du nen 450€ Job bei McDonalds zusätzlich zur normalen A13 oder A14 Stelle angetreten hättest:D

    Und es gibt ja auch schöne 450€ Jobs.

    Echt nicht motivierend für mich, Karrierleiter mit Einstellung abgeschlossen:D

    Da les ich lieber nen Buch über ETF und seh zu, wie ich mein Geld anlege. Schade eigentlich.

    Stimmt. Was schriftliches wäre nicht schlecht. Zur Not Textform. Oder ein Konferenzprotokoll. So etwas.

    Ich habe mir gelegentlich den Spaß gemacht, die Schulleiterin um die Schriftform zu bitten, weil „die Remonstration dann leichter zu formulieren ist.“

    Ich kann nicht mehr zählen, wie oft sich Anweisungen nach einem "Gern, aber könnten Sie mir die Anweisung nochmal schriftlich zukommen lassen? Nur damit es keine Missverständnisse gibt!" in Luft aufgelöst haben:D

    Also, wenn ihr lieb seid, sagt ihr der Schulleiterin, dass das nicht so geht, remonstriert, widersprecht. So was.

    Oder ihr baut der Schulleiterin einen ein, in dem ihr brav wie angeordnet mitfahrt. Hinterher stellt ihr dann den Reisekostenantrag für die angeordnete Dienstreise. Nicht nur Autofahrt sondern auch Unterbringung, Verpflegungspauschale. Das ganze Programm.

    Dann hat die SL ein Problem, weil sie eine Fahrt angeordnet hat, für die kein Geld da ist.

    Have fun,

    Dazu sollte man aber sicherstellen, dass die Fahrt auch nachweisbar abgeordnet wurde und es einem hinten rum nicht als "freiwillige Gemeinschaftsaktion in der Freizeit" verkauft wird:D

    Es ist mir schleiferhaft, wie man auch nur entfernt davon ausgehen kann, dass so ein Vorgehen korrekt ist.

    Stell doch einfach nen Dienstreiseantrag und trage die entsprechenden Kosten ein. Wenn die SL unterschreibt, kriegst du später auch die Kohle. Wenn sie nicht unterschreibt, machst du natürlich auch keine Dienstreise. Wärest ja nichtmal versichert.

    Jetzt mal ohne Tucholsky, sondern ganz konkret:

    @ MarPhy: Wie soll ich das mit dem Charakter verstehen?

    Ich beziehe das jetzt, mal mein Kollegium betrachtend, zum Beispiel darauf, dass der Anteil derer, die den Arsch in der Hose haben, in der Dienstberatung Missstände offen anzusprechen, bedeutend kleiner ist, als der Anteil derjenigen, die regelmäßig im Lehrerzimmer abkotzen. In meinen Augen ein Zeichen von Charakterschwäche.

    Mancher einer beschwert sich seit 10 Jahren über dieselben Umstände, kennt aber weder die Rechtslage noch hat er einmal offiziell seine Beschwerde vorgebracht. Erreicht man als junger Kollege jedoch aufgrund eines simplen Gesprächs mit der SL für sich eine Verbesserung der eigenen Situation, wird einem das nicht vergönnt.

    Es ist dieses alternativlose "müssen" worauf die Schulaufsicht setzt, wenn sie SLs zu Zaubertricks drängt, zu Klassenzusammenlegungen und dergleichen Blödsinn mehr. Dieser kolportierte Mythos vom überhöhten Berufsethos bis hin zur Selbstverleugnung, dieses "für die Kinder machen wir das und vieles mehr auch noch", egal was es uns persönlich kosten mag. Wie ich oben schon mal geschrieben habe, man muss erst ausbrennen und in den Brunnen fallen, bevor die Dezernenten in ihren Büros überlegen, im Einzelfall (!) etwas anders zu machen. Solange du das nur sehr schade findest ist alles im grasgrünen Bereich, also beschwer dich nicht.

    Vor allem wird man vom harmoniesüchtigen Kollegium und der (zumindest nach oben hin) konfliktscheuen Schulleitung dann als Störfaktor angesehen, weil niemand wahrnimmt, dass eine Verbesserung der Situation im Interesse aller wäre.

    Hat schon Kurt Tucholsky gesagt: "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    puduhepa

    Hier wäre meine Erwartungshaltung an die SL konsequenterweise das Angebot zu minimieren. Nötigenfalls muss dann eben auch Mal Unterricht ausfallen und die Kinder werden auf dem Schulhof betreut. Wenn der Schulaufsicht nicht gefällt soll sie für Vertretung sorgen.

    Das sehe ich ganz genauso. Wieso sollte denn von der Verwaltung mehr Personal gestellt werden, wenn eine Schule offensichtlich (durch kostenlose Mehrarbeit einzelner) mit dem vorhandenen Personal auskommt?

    Durchschnittlich sind ca. 5% der KuK krank. Eine Schule muss also mindestens 105% Personalabdeckung haben, wenn nichts ausfallen soll.

    Sonst fällt eben was aus. Ist in jeder anderen Behörde schließlich auch so.

    Ich bin nicht sauer auf KuK die krank sind. Ich bin nur sauer, wenn ich dann deren Arbeit machen soll. Wenn es keine Reserve gibt, bleibt halt was liegen. Entweder es ist wichtig, dann braucht man halt genug Personal, oder es nicht so wichtig, aber warum sollte ich es dann (unentgeltlich und zusätzlich) noch machen?

    Ist wie mit so vielen anderen Zusatzaufgaben auch:

    Aufgaben, für die es keine Stunden gibt, können ja dann von denen erledigt werden, die sie für wichtig halten. Quasi als hobby.

    Die Methode richtet sich nach den Lernzielen. Was sind deine Lernziele?

    Versuche nicht, irgendeine Methode vorzutanzen. Zumindest meiner Erfahrung nach wird danach abgerechnet, ob die Lernziele korrekt waren und erreicht wurden oder eben nicht.

    Wenn dein Ziel beipsielsweise lautet:

    "Die SuS können Tages-, Monats- und Jahresmitteltemperaturen berechnen."

    Dann ist jede Stunde mit reiner Einzelarbeit, in der alle SuS das Ziel erreichen, einer Stunde mit einer Stationsarbeit, für die man zwar toll für gebastelt hat,

    die es aber nicht allen SuS ermöglicht hat, das Ziel zu erreichen, überlegen.

    [Ziele bitte anhand der Vorgaben des Seminars und der jeweiligen Lehrpläne formulieren, nicht mein Fachgebiet]

    Also: Ziele festlegen und dann überlegen, wie man die methodisch erreichen kann.

    Was sind deine Indikatoren, woran du das erreichen deiner Ziele festmachst? Wichtig, vorher überlegen! Dann ist nämlich die Reflexion viel einfacher.

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