Beiträge von MarPhy

    Ganz wichtig für mich: Ich lasse die Widerwilligkeit und schlechten Leistungen der Schüler:innen nicht an mich herankommen. Es ist nicht mein Problem. Ich weiß, dass ich getan habe, was ich konnte und auch mehr, als ich müsste. Was soll ich noch tun? Nichts! Ich bin nicht diejenige, die wegen Mathe eventuell kein Abitur bekommt.

    :top: Jeder ist seines Glückes Schmied, aber nicht jeder ist Schmied.

    Und ja, ich gebe total frei und ehrlich zu, dass ich es echt ätzend finde, dass eine schwangere Kollegin wegen Corona nicht unterrichtet, aber jetzt gerade in den USA ist. Im Flugzeug sitzen war also kein Problem. Bei einer Inzidenz von 1000 in Restaurants, Bars und Hotels zu sein auch nicht.

    Vielleicht bin ich auch nur neidisch, dass sie mit voller Bezahlung außerhalb der Ferien in den Urlaub fliegt? Hm, vielleicht sollte ich doch ein 3. Kind bekommen statt von TZ auf VZ aufzustocken um den Unterrichtsausfall zu kompensieren...

    Nachdem ich aufgestockt habe natürlich.

    Das problematische ist in meinen Augen vor allem, dass solche Einzelfälle den strukturellen Sexismus bestärken.

    Ich hätte mir gewünscht, dass die Einmalzahlung deutlicher als das bezeichnet wird, was sie wirklich ist, nämlich eine Einmalzahlung, die über ausbleibende Lohnanpassung bzw. zu geringen und zu späten Inflationsausgleich hinweg täuschen soll...

    Dann würde es aber versteuert werden.


    Viele Firmen haben ja aus Urlaubs- und Weihnachtsgeld einfach "Corona-Bonus" gemacht, was die Summen einfach mal verdoppeln kann ohne dass es den Arbeitgeber mehr kostet.


    Die Einmalzahlung im öffentlichen Dienst bringt den Angestellten auf den ersten Blick auch mehr, als wenn es die 1,3k aufs Brutto oben drauf geben würde. Der Nachteil an einer Einmalzahlung ist halt nur der fehlende Langzeiteffekt.

    Jede durch eine Einmalzahlung aufgeschobene Erhöhung der Tabellenentgelte lohnt sich hinten raus für den AG.

    Mal unabhängig vom genauen Weg, finanziell lohnt es sich nicht.


    Du darfst "Management in der Schule" nicht mit "Management im Start-Up" vergleichen. Du hast ständig mit der öffentlichen Verwaltung zu tun und verwaltest im Prinzip nur einen Mangel nach dem anderen.


    Pragmatische Lösungen für Probleme sind nicht gesucht, im Gegenteil, ständig fühlt sich jemand auf den Schlips getreten.


    Kann nur für Thüringen sprechen, da haste als A13 wenn du einfach nur lang genug wartest (also ca. 32 Jahre), ca. 4000€ netto in Steuerklasse 1 ohne Kinder mit Kirchensteuer.

    In Thüringen gibt es keine Regelbeförderungen mehr.


    A14, wozu du seit "A13 für alle, A14 für keinen" schon ne Funktionsstelle innehaben musst, maximal 4200€. Da ist ein 450€ bei McDonalds zeitlich effizienter.


    A15 sind 4600€ maximal.


    A16 4977€.


    Jeweils Endstufe, die man natürlich auch entsprechend spät erst erreicht.


    Das heißt der Unterschied zwischen "erfahrener Gymnasiallehrer" = alles thematisch fertig ausgearbeitet, bisschen Einstiege variieren, an die Lerngruppe anpassen und "Personalverantwortung für ~50-100 Kollegen, Ansprechpartner für alles und jeden und immer als erster kommen und als letzter gehen" liegen 1000€ netto.


    Ich bin ähnlich drauf wie du, ich hab auch Bock auf Management, aber nicht im öffentlichen Dienst, da sind mir die Werkzeuge zu beschnitten und der Benefit ist mir zu schlecht.


    Achja, und um überhaupt mal in diese Stufen zu kommen, musst du jahrelang in Vorleistung gehen, in deiner Freizeit zig Fortbildungen besuchen und vielleicht wird es dann doch der "geeignetere Bewerber" von woanders.


    Was ist die Alternative?

    Nun als Beamter ist es natürlich nur schwer möglich, nebenbei ein Business aufzubauen. Gegen ETFs mit ein paar Einzelaktien oder ein paar Eigentumswohnungen sollte aber niemand was haben. Wenn man den Mehraufwand für ne A16 Stelle anders investiert, hat man vermutlich ein höheres Autonomieempfinden und ein höheres Einkommen.

    Ich hab auch ne private Rentenversicherung mit DU/BU von der DBV. Ebenfalls ne Dienstanfängerpolice.


    Bis zur Lebenszeitverbeamtung leisten die 1800€ monatlich, danach 1100€ bis zum Ende der Laufzeit, bei mir 5 Jahre vor Pensionierung.


    Der Beitrag ist quasi zweigeteilt, ein bisschen was für die DU/BU und ein bisschen was für die Rentenversicherung.

    Für den Versicherer ist die Rentenversicherung natürlich attraktiv, hat für mich den Vorteil, dass die DU recht billig ist.

    Gleichzeitig hat sie für mich den Vorteil, dass ich zum Renteneintritt (also wenn ich den ohne DU erreiche) ein kleines Bonbon ausgezahlt bekomme, nämlich die eingezahlten Rentenbeiträge plus Fondsgewinne abzüglich Kosten und Gewinne für die Versicherung. So hab ich das Gefühl, dass ich nicht leer ausgehe, selbst wenn ich nicht dienstunfähig werde.


    Sicherlich gibt es Produkte oder Anlagestrategien mit besserer Rendite, habe ich aber keine Lust zu, mich damit zu befassen. Zudem war die DU/BU trotz der Rentenkomponente, die andere Versicherer nicht hatten, günster als ne reine DU/BU mit gleichen Leistungen anderswo.

    In Thüringen wird bis zum letzten Mann gekämpft! Präsenzunterricht solange auch nur ein Kind da ist, denn Internet haben wir eh nicht!


    Wir machen lieber die Kneipen auch noch von 18-22 Uhr zu, denn da stecken sie sich an, die ungeimpften Kinder.


    Diese kausale Verknüpfung von Ursache und Wirkung, sie muss ein Ende haben.

    Bei mir unterscheiden sich zwei Jahrgänge ganz gewaltig, die jetzigen 12er: Katastrophe, Physik Klausur mit 3 Notenpunkten im Schnitt.

    Dagegen sind die 11er Genies.


    Aber Vorkenntnisse in Mathe fehlen überall. Hab das Gefühl, die für die Oberstufe relevanten Themen und Grundfähigkeiten ala Termumformungen, Gleichungen lösen, PQ-Formel, Bruchrechnung...werden immer "nicht geschafft". Alles in allem gruselig, aber den Karren ziehe ich nicht mehr ausm Dreck.

    Für die nicht Mathematiker: 2,8% auf 24 Monate bedeuten bei der aktuellen Inflationsrate (und die wird in der Größenordnung bleiben, auch wenn interessierte Experten seit Monaten gegenteiliges beschwören) einen Reallohnverlust von gut 7%.

    Warum unterschreibt eine Gewerkschaft so etwas?

    Am besten schnell noch ein paar Kredite aufnehmen, zahlt sich quasi von selbst ab dann:)

    Nur mit Ton? Ehrlich gesagt habe ich keine Lust mich 8 Stunden Filmen zu lassen und die Eltern schauen fröhlich dabei zu…

    Mit der Jogginghose vorm Weihnachtsbaum am besten noch und ich mach da meine Show...nein Danke:D Zum Glück sind wir so schlecht ausgestattet, dass das niemals jemand verlangen würde^^ Triumph der Provinz!

    Das geht nicht. Es würde dem erlogenen Narrativ der Bildungsminusterien widersprechen, laut dessen in Schulen praktisch kein Infektionsgeschehen stattfindet.


    "Vor uns liegt ein Schuljahr in Präsenz!"


    "Die Ansteckungen erfolgen hauptsächlich im privaten Umfeld." (Wir können zwar seit Wochen keine Kontakte mehr aktiv nachverfolgen, aber glaubt uns einfach!)

Werbung