Beiträge von MarPhy

    Es gibt kein Konzept, keine Ausstattung, nur eine zu den normalen Arbeitszeiten jämmerlich verreckende Schulcloud, die ich mit privater Hardware und privatem Internet nutzen soll. Das ganze wirkt wie ein Hobbyprojekt. Aber lieber 600€ im Jahr pro Schule für eine professionelle Lösung gespart als etwas, was tatsächlich funktioniert. Wenn das gewollt ist? Bitteschön.


    Ich nutze also das von Land und Träger zur Vefügung gestellte Arbeitsmaterial (NICHTS) und mache, was damit geht.


    Aufträge zum Selbsterarbeiten, Musterlösungen, Übungsaufgaben mit Lösungen.


    Wie ich damit 4h pro Woche Oberstufenunterricht auf "erhöhtem Anforderungsniveau" abdecken soll? Ich weiß es nicht. Und ich sehe es wie DPB, alles, was ich in dieser "Cloud" vorbereite, ist, sobald es nen Impfstoff gibt, sowieso fürn Ofen. Also lasse ichs.


    Am Ende ist es doch wie immer: "Es gibt keine Trophäe!"

    Leistung lohnt sich nicht, am ehesten kommt noch irgendein Spacko vom Datenschutz. Bevor ich was falsch mache, mache ich lieber nichts.

    Ja genau, ich vereinfache/verkürze mit Geldeinsatz meine Arbeit. Den Vergleich mit Schraubendreher finde ich super. Im Prinzip ist es so ja, aber eine gewisse Menge an Arbeit müssen wir halt täglich schaffen. Da nehmen wir den Schraubendreher mit nach Hause und schrauben weiter. Oder wir kaufen uns eben selbst etwas besseres.

    Und genau da liegt der Fehler. Da ich nicht nach Leistung oder "Stückzahl" bezahlt werden, gibt es keinen Anlass, Arbeit über mein Stundensoll hinaus mit nach Hause zu nehmen.

    Die Logik wäre (um beim Schraubendreher zu bleiben):

    Der Werkstatt-Chef stellt seinen Mitarbeitern Werkzeug, beispielsweise einen Schraubendreher.

    Deswegen kann er so viel reparierte Autos erwarten, wie mit diesem Werkzeug durchschnittlich zu schaffen sind.

    Wenn der Mitarbeiter einen besonders tollen, goldenen Schraubendreher haben will, ist das sein Privatvergnügen.

    Stellt der Chef kein Werkzeug, kann kein Auto repariert werden. Dabei ist egal, ob der Angestelle zuhause einen goldenen Schraubenzieher hat.

    Wenn es mit dem Akkuschrauber schneller geht, lohnt es sich irgendwann für den Chef, einen Akkuschrauber anzuschaffen.
    Tut er das nicht, sondern der Angestellte kauft sich selbst einen, kann der Angestellte den halben Tag in der Hängematte liegen. Warum sollte er nur, weil er selbst bessere Arbeitsmittel kauft, mehr leisten als andere? Dann würde es sich für den Chef ja gar nicht lohnen, einen Akkuschrauber zu kaufen.

    Für uns lohnt sich das Investment also nur, wenn wir damit Lebenszeit gewinnen. Langfristig erziehen wir damit unseren Arbeitgeber leider dazu, kein Geld in bessere Arbeitsbedingungen zu investieren.

    Wer allein um seine (pauschal bezahlte) Arbeit besser zu machen selbst in Arbeitsmittel investiert, verschenkt Geld.


    Fazit: Arbeit durchschnittlich gut machen, mit den Mitteln die da sind, in der geschuldeten wöchentlichen Arbeitszeit. Was man nicht schafft, bleibt liegen. Alles was darüber hinaus geht, ist explizit freiwillig und sehr großzügig von uns.


    Leistung lohnt sich im System Schule explizit nicht.

    Kann man sich jetzt drüber aufregen, oder man nutzt die entstandene Freizeit und investiert sie in etwas nachhaltigeres. Die EIGENEN Kinder zum Beispiel:)

    Beeindruckend komprimierte Argumentation. Es ist zwar unerheblich, weil wir so oder so nichts brauchbares kriegen, aber: was spricht gegen die vorgestellte Lösung.

    Die Mehrzahl der LuL ist in meinen Augen als DAU einzustufen, wenn ich gar als Super-DAU.

    Virtuelle Maschine...vergiss es!

    Den Leuten ist nichtmal der Unterschied zwischen "antworten" und "allen Antworten" bei ner E-Mail bekannt.

    Davinchi Resolve habe ich bei den Blackmagic Kameras verortet, hatte nicht aufm Schirm, dass es da eine kostenlose Version mit sinnvollem Funktionsumfang von gibt.

    Bei uns wird jetzt angefragt, ob man Stunden aufstocken kann. Fühle mich momentan aber so schon ziemlich strapaziert und brauche mehr Zeit für Erholung. Ich habe nicht viel reduziert, aber die vollen 28 Stunden ohne Anrechnungsstunden auf irgendwas sind mir einfach zu viel. Ist bei euch noch alles ruhig?

    Verstehe ich das richtig? Du reduzierst die Stunden, also in erster Linie dein Gehalt, weil du die 28 Stunden + Zusatzaufgaben nicht in der der Zeit von naja 40-50 Stunden pro Woche schaffst? Das kann es doch nicht sein. Was du nicht schaffst, bleibt liegen, LMAA.

    Freeware macht da langfristig nicht glücklich. Meist gibt es von den Großen (Adobe Premiere, Vegas Pro, Final Cut Pro...) abgespeckte Versionen (Adobe Premiere Elements, Vegas Movie Studio) sehr günstig.


    Alternative wäre eine vom Laster gefallene Version der großen Programme. Vielleicht hat ja einer im Freundeskreis noch eine Lizenz liegen.


    Was ist denn der Anwendungszweck? Mit Schülern? Oder nur zuhause privat?

    Ich vermute "möglich" bezieht sich auf datenschutzrechtlich im Blick auf die SuS okay.
    Bei mir ist das alles unmöglich weil weder entsprechende Kompetenzen (schade, schade^^) noch entsprechende Technik vorhanden sind. Darüber bin ich sehr sehr traurig. NICHT.

    JA, vor allem, wenn unser Herr Piazolo sagt, dass die Lehrkräfte natürlich trotzdem im Dienst sind, kann es sein, dass wir dann eine Woche lang "sinnlos" in der Schule herumsitzen. Ich würde da viel lieber ganz normal meinen Unterrich tmachen...

    Wenn ich mir meinen Vorbereitungsraum ansehe, bekomme ich die Zeit schon rum...

    Ich finde es vor allem problematisch, dass immer unterschwellig erwartet wird, Material bereitzustellen. Das ist für mich mehr Aufwand, insbesondere wenn man den Output betrachtet, als wenn ich es selbst machen würde. Deshalb gehe ich dann lieber doch (ohne Corona).

    Ich müsste einfach konsequenter sein. Gelber Schein = Nix Arbeit, Nix Aufgaben.

    Ob mir Leute, für die ich vertrete, Aufgaben geben oder nicht, ist mir ziemlich egal. Wenn es keine gibt, mache ich nichts. Passe halt auf, dass niemand verletzt wird, das war es dann aber auch.


    Jetzt isses natürlich was anderes, bei Halskratzen kann ich ja daheim am Schreibtisch sitzen.

    Du darfst nicht vergessen, dass das keine Beratung ist. "Ihr Kind ist hier überfordert, die Realschule wäre der bessere Ort, da kommt es endlich mal mit" will doch keiner hören. Selbst wenn du es noch so freundlich formulierst und noch so Recht hättest, sagst du den Eltern, was sie machen sollen und das ist keine Beratung, sondern allenfalls ein Ratschlag. Und Ratschläge sind Schläge...

    Wusstest du z.B., dass Jugendliche an Hauptschulen wesentlich häufiger Angst vor psychischer und physischer Gewalt haben als Gymnasiast*innen? Welcher vernünftige Mensch ruft da juhu, wenn es eine andere Schulform sein soll und dann noch der Schulwechsel ansteht, in einem Alter, wo Gleichaltrige alles bedeuten.

    Ich hatte den Fall in der Familie, nenne gern dieses Beispiel und bitte darum, dies mal in Betracht zu ziehen. Dann verweise ich auf unsere BeratungsLuL.

    Ich bin kein Beratungslehrer, ich habe lediglich Verweisungswissen und persönliche Erfahrungen.


    Aber du hast völlig recht, wenn kurz vor den Zeugnissen die Kacke am Dampfen ist, wäre "Warum ist ihr Kind eigentlich noch hier?" wohl kaum angebracht.

    Dass ihr nicht Hinz und Kunz bestehen lassen könnt, ist nachvollziehbar, Humblebee. Ich finde es nur immer schade, wenn Schüler nach mehreren Jahren den Abschluss nicht schaffen, und überlege, ob man sie vor dieser Zeitverschwendung und persönlichen Enttäuschung hätte bewahren können, indem sie im Vorfeld einen Lehrgang mit niedrigeren Anforderungen belegt hätten.

    Das sehe ich auf dem Gym sehr oft so. Aber versuch mal Eltern hinsichtlich Schullaufbahnwechsel zu beraten. Gerade in den Städten wird Klassenstufe um Klassenstufe wiederholt, Schule innerhalb der selben Schulform gewechselt usw.. Niemand fasst den Entschluss, auf die Regelschule zu wechseln und dort mit Rückenwind einen guten Abschluss zu machen.

    Auf dem Land sind die Eltern dafür etwas offener. Aber die Bildungsbürger-Elite in der Jack Wolfskin Multifunktionsfolie schickt doch seine Kinder nicht auf die Regel- bzw. Realschule. Niemals nie nicht.


    Ich finde, man darf auch nicht vergessen, was das Abitur eigentlich bedeutet.

    Das Abitur drückt keine spezifischen fachlichen Kompetenzen aus, es hat ja jeder andere Kurse belegt.

    Das Abitur sagt vor allem aus, dass man 12 bzw. 13 Jahre im System Schule überlebt hat. Also sich in einem hierarchischem System über Jahre hinweg mit Inhalten beschäftigen konnte, die einen höchstens rudimentär interessieren und dabei stets die Minimalanforderungen erfüllte.

    Grundsetzlich versuche ich, meine Leistungserhebung so objektiv wie möglich zu gestalten. Dem sehr entgegen kommt mein schlechtes Namensgedächtnis. Ich weiß schlicht nicht, wessen Arbeit ich da gerade korrigiere.


    Als menschlich empfinde ich es dann, meinen SuS, gerade im Fall eines Misserfolgs, geeignete Attributionstheorien ans Herz zu legen.

    Das meiste was einem in der Schule geschieht, ist ja eine Konsequenz aus irgendetwas.

    Die SuS sollen für sich hinterfragen:

    Warum hatte ich keinen Erfolg? Liegt die Ursache bei mir oder bei anderen?

    Ist das ein Ausrutscher oder passiert das immer wieder?

    Kann ich es kontrollieren oder nicht?


    Danach richtet sich die empfundene Emotion und das, was man für die Zukunft mitnimmt.


    Gleichzeitig darf man die einzelne Note, das einzelne Fach oder auch die gesamte Schullaufbahn nicht überbewerten. Niemand ist ein schlechterer Mensch, weil er keine Gleichungen umstellen kann und deshalb eine 5 in Mathe bekommt. Selbst wenn in Folge weiterer 5en das Gymnasium verlassen werden muss. Das spielt doch im Großen und Ganzen keine Rolle.

    Witzig, dass ausgerechnet die Person, die nichtmal ihr Studium auf die Kette bekommt, anderen attestiert, ihren Job nicht durchzuhalten.

    Wie schon mehr mals gesagt...mach ne Therapie! Wir wollen dir hier alle nur helfen.


    Mods...an die Arbeit bitte!

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