Beiträge von MarPhy

    Wenn diese bei euch so laufen, kann ich den Frust durchaus nachvollziehen. Es gibt aber tatsächlich Anlässe und Themen, bei denen ein kurzer Austausch mit allen sehr viel effektiver ist, als ein ewiges schriftliches Hin und Her. Kleines aktuelles Beispiel: Absprachen innerhalb der Fachschaften, in welchen Themen aufgrund Corona am ehesten Kürzungen im Unterrichtsverlauf in Frage kommen und wie das im nächsten Schuljahr berücksichtigt werden kann, ohne ewig nicht geschaffte Themen vor sich her zu schieben.

    Diese "Konferenzen" finden bei meiner kleinen Fachschaft selbstgesteuert und informell statt, dazu braucht es keine festen Vorgaben ala "einmal im Monat und wehe ihr seid schneller fertig als 90 Minuten". Aber ich stimme dir zu, ohne Absprachen wird es nichts.

    Ich finde die u.A. von Amazon-Chef Jeff Bezos angewandte "Zwei Pizza"-Regelung super: Besprechungen und Meetings nur mit so vielen Leuten, dass zwei Pizzen reichen, um alle satt zu bekommen.

    Ich gestehe, in meiner Funktion als Sonderpädagogin an einer Regelschule, eingesetzt in mehreren Klassen, würde mir tatsächlich mehr Teamsitzungen wünschen, die ernst genommen werden und in denen man gemeinsam verbindlich plant. Auch, wenn ich damit vermutlich allein auf weiter Flur bin.

    Das würde ich mir auch am Gymnasium wünschen. Ich hab allerdings ne krasse Allergie gegen das Verschwenden meiner Lebenszeit und bisher lief es häufig darauf hinaus.

    später wieder mit den Fragen ankommen, die bereits längst geklärt sind oder sein könnten.

    Dagegen hilft ja ein Protokoll zum Nachlesen. Überhaupt empfinde ich "Beratungen" bzw. "Konferenzen" häufig einfach nur als "Vortrag" des Konferenzleiters. Aktiv beraten oder diskutiert wird selten. Und wenn dann, werden irgendwelche Termine mehrfach hin- und her geschoben, um dann festzustellen, dass man keine perfekte Lösung für alle findet. Auf solche Konferenzen verzichte ich gerne, stattdessen akzeptier ich die Dinge so wie sie sind, wenn man sie mir schriftlich mitteilt. Ich muss nicht ewig diskutieren, wann irgendwelche Projekt- oder Wandertage oder was weiß ich was sind. Und ob wir in den Harz oder in die Lausitz auf Klassenfahrt fahren, ist mir auch egal. Verantwortung gerecht und gleichmäßig verteilen, die Verantwortlichen entscheiden lassen und mit deren Entscheidung leben. Keine Diskussion über Nonsens. Beteiligung nur der Beteiligung willen (also ohne wirkliche Relevanz der Entscheidungen) lehne ich ab.

    Ich finde, du solltest es nicht angeben. Da rechnet eh jeder mit der junge Frauen einstellt. Also wer da überrascht tut...nuja der muss schon sehr naiv sein. Und das sehe ich so, obwohl ich ein Mann bin.

    Um moralische Probleme in Zukunft zu vermeiden, würde ich bei der Familienplanung jedoch in Zukunft darauf achten, zumindest den möglichen Beginn des "Ausfalls" etwas weiter weg von beruflichen Veränderungen zu legen. Einfach auch um sicher zu sein, in welcher Situation man sich dann befindet.

    Wenn du beide Stellen jetzt aus anderen Gründen nicht bekommst (Goldene Ritterin mit 1,0er Abschluss ohne Kinderwunsch:P), dann hängst du auch in der Luft.

    Kann man jetzt aber nicht mehr ändern, also alles gute für dich und deine Familie :)

    Abgesehen davon, dass der Kleidungsstil der Rechtsradikalen sich in den letzten Jahren signifikant verändert hat und heute kaum noch von anderen Subkulturen zu unterscheiden ist, halte ich es generell für schwierig, in einem freiheitlichen Land wie Deutschland den SuS vorzuschreiben, welche Kleidung sich nicht tragen dürfen. Es ist auf jeden Fall ein gravierender Widerspruch zum sonstigen Erziehungsstil an den Schulen dieses Landes.

    Des Weiteren ist es mitnichten so, dass Thor Steinar auch schon früher nur von Rechtsradikalen getragen wurde. Vielmehr war Thor Steinar lange Jahre in den Ultraszenen der Fußballverein vertreten, bevor nach und nach ein Selbstreinigungsprozess einsetze. Dennoch wird Thor Steinar immer noch vor allem von dem gewaltbereiten Teil der Ultra-Gruppierungen getragen, ebenso wie andere Marken, die von der Threadstellerin angedeutet wurden. Früher nannten sich diese Menschen Hooligans. Hooligans sind aber keine Rechtsradikale. Ich empfehle hierzu einen Film, in dem Frodo auch mitspielt und sich einer Hooligan-Gruppierung von West Ham United anschließt. Ein sehr authentischer Film, ist aber nichts für schwache Nerven, da man meinen könnte, dass hier Gewalt z.T. verherrlicht wird (Am besten vorher die Frauenbeauftragte ansprechen und eine Petition ins Leben rufen). Sehr wichtiges Thema, sollte man mal vielleicht eine Projektwoche avisieren! Und verbieten!

    Die Pauschalisierung und Simplifizierung eines milieuspezifischen und zum Teil gesellschaftspolitischen Problems lässt sich meines Erachtens nicht auf das Tragen von Polo-Shirts reduzieren. Vielmehr muss hier der erziehende Unterricht Teil eines Wertekanons und damit integrativer Bestandteil abendländischen Denkens und Handelns sein, wie es schon die Philosophen, Dichter und Denker seit Jahrhunderten anstreben. Doch dies wird eben durch solch dumme wie populistische Aussagen, die hier getroffen wurden, torpediert.

    Denn sollte ein Kollegium wirklich auf die Idee kommen, die Bekleidungsmarke Thor Steinar in der Schule zu verbieten, dann geraten all diejenigen unter Generalverdacht, die Sneakers von New Balance, Polo-Shirts von Fred Perry oder Hemden von Ben Shermann tragen. Es gibt bei uns im Kollegium völlig unverdächtige Kolleginnen und Kollegen, die ganz selbstverständlich diese Marken tragen und nicht im Verdacht stehen, in irgendeiner Weise rechtsradikalen Gruppierungen anzugehören. Obwohl... vielleicht sollte man da mal genauer nachschauen...

    Nuja nun, ich hätte jetzt wenig Schmerz damit, wenn man versehentlich statt einer Marke, die nahezu nur bei Rechten verboten ist, eine Marke verbietet, die bei Neonazis UND gewaltbereiten Fussballfans beliebt ist. Zumal es da häufig Schnittmengen gibt ;)

    Thor Steinar und Konsorten mit Marken wie New Balance, Fred Perry und Ben Shermann auf eine Stufe zu stellen, zeugt von Unkenntnis. (Du hast Londsdale ganz vergessen in deiner Aufzählung.)

    Thüringen hat seinen Lehrkräften eine explizite Plattform für den Austausch und zentral verwaltete E-Mail-Adressen zur Verfügung gestellt, weitere Software kann nach Einholen einer entsprechenden Freigabe genutzt werden.

    Wenn Lehrkräfte aber von sich aus auf Plattformen wie Facebook usw. zurückgegriffen haben, ohne dies mit übergeordneten Stellen abgesprochen zu haben, dann ist das zu Recht zu rügen. Ob das gleich mit Bußgeldern sein muss, ist eine andere Frage.

    Ja, E-Mail-Adressen, die nichtmal per IMAP oder POP3 abzurufen sind.

    Eine Videoplattform oder sowas gibt es nicht. Fortbildungen dazu auch nicht. Und die Schulcloud ist (wenn die eigene Schule überhaupt Zugang hatte) morgens zwischen 3 und 4 halbwegs nutzbar, ansonsten einfach nur überlastet gewesen.

    Alles in allem eine bodenlose Frechheit.

    Aber bitte, dann gibt es jetzt einfach "Buch...Seite...Nr..." Aufgaben und ich hab meine Ruhe.

    Ich nutze zur Organisation, zur Vorbereitung und zum Unterrichten OneNote.

    Stundenplan und alle anderen Termine koordiniere ich mit Google Kalender und Google Tasks.

    Ich habe im Ref nicht einmal irgendetwas vergessen (also ich wusste immer, was ich alles tun sollte), habe aber zeitlich so einiges nicht geschafft. Da muss man halt Prioritäten setzen.

    Es mag Whataboutism sein, aber zu den genannten rechtsorientierten Marken gibt es auch Pendants, die linksorientiert sind und sicherlich durch ihre Aufschriften gleichermaßen polarisieren. Ist das noch freie Meinungsäußerung oder bereits Hetze? Graugebiet, wenn ihr mich fragt.

    Wieder Whataboutism. Um linke Marken geht es hier nicht. Es geht doch hier nicht um polarisieren...Faschismus polarisiert doch nicht. Ich bin fassungslos, auch wenn ich mit einer weitverbreiteten Gleichgültigkeit gerechnet habe.

    Bundesland?

    Thüringen.

    Warum sollte diese Kleidung verboten werden? Man kann im Unterricht (vielleicht nicht gerade in Mathe und Physik) thematisieren, was Kleidung signalisiert, dass Kleidung immer auch Kommunikation ist und fragen, ob die SuS als rechte Glatzen wahrgenommen werden wollen. Wenn es den SuS egal ist oder sie das sogar gut finden, dann ist das eine Meinung, die man vertreten kann.

    Wenn wir schon mal dabei sind: Am besten verbietet man auch gleich Nike und Apple (hier stellvertretend für alle großen Marken), weil die Produkte in Asien von Kindern unter zum Teil unmenschlichen Bedingungen produziert werden. Das ist deutlich schlimmer, als ein paar Jugendliche, die Thor Steinar tragen und ein paar Glatzen, die durch die Gegend grölen.

    Whataboutism der allerschlimmsten Sorte.

    Einfach alles verbieten, was gerade nicht der eigenen Befindlichkeit entspricht war noch nie eine Lösung.

    Es gibt eben Dinge, wo "Befindlichkeiten" fehl am Platz sind.

    Niemand trägt "aus Versehen" Thor Steinar oder Amstaff oder Ansgar Aryan oder wie der ganze Dreck heißt. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist keine Meinung.

    Hallo liebe Community,

    mir fallen an meiner neuen Schule häufig SuS auf, die Marken der rechten Szene tragen (Thor Steinar, Amstaff,...). Natürlich könnte man da jetzt Gespräche führen, Schulsozialarbeit, alles schön und gut.

    Ist es möglich, auf Beschluss der Schulkonferenz bestimmte Marken zu verbieten? In der Hausordnung oder so?

    Mich nervt diese offen zur Schau getragene Menschenfeindlichkeit. Führt man Gespräche, kommt wieder das typische Geseier von wegen man finde die abgebildeten Kampfhunde toll etcpp...

    Wie denkt ihr darüber? Ist das bei euch ein Problem?

    Das hier ist auch nett:

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    Es wäre ein Diensthelikopter.

    Da ist kein Propeller, kein Dach und kein Sitz und das Kerosin sollst du selbst mitbringen... :P

    Es gibt doch keinen Diensthelikopter. Es wird stillschweigend davon ausgegangen, dass du dir selbst einen kaufst. Den darfst du dann großzügigerweise bei der Steuererklärung angeben, aber nur zu 50%, wegen der privaten Nutzung...

    :lach: sehe gerade Bakelitdrehschalter und Aufputzsteckdosen vor mir. Gibt's auch noch die guten Porzellansicherungen? Es war nicht alles schlecht!

    Wobei zumindest in der Physik der ganze überteuerte Kram von Leybold und Phywe gnadenlos gegen die DDR-Sachen (aus Bakelit^^) abstinkt. Und wenn da nach 40 Jahren mal was wegbröselt, naja dann reicht halt ein Lötkolben, wa?

    So viel Präsenzunterricht "wie möglich" machen wir doch jetzt schon. Ist halt nicht sonderlich viel. Und bevor ich flächendeckend digitalen Unterricht übers Netz mache, brauche ich die entsprechende Hardware, ein Aufnahmestudio und Rechtssicherheit im Bezug auf die verwendete Software.

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