Das ist bei allen Schulfächern, die man fachwissenschaftlich auf Lehramt studiert, so. Nach dem Abistoff geht es weiter. Selbst mein PH- Studium (vor langer Zeit) in Ba-Wü setzte bei meinen beiden fachwissenschaftlich studierten Schulfächern am Abiturstoff an und ging deutlich darüber hinaus.
Genau so. Bei meinem Mathematikstudium an der PH war nicht nur ich überrascht, dass der fachwissenschaftliche Teil aus den Inhalten Aussagenlogik, Mengentheorie und theoretischer Geometrie/Abbildungsgeometrie bestand. In den didaktischen Seminaren kamen dann die Inhalte der SEK I und deren unterrichtliche Umsetzung dran. Der fachwissenschaftliche Teil hat durch den hohen Abstraktionsgrad viele überfordert und der Anteil der Abbrecher und der Studienfachwechsler war daher in Mathematik besonders hoch. Auch heute liegt der Abbrecheranteil in Mathe weit über dem anderer Fächer, die Quote der nicht bestandenen Examina ebenfalls. Weil an PHs die Semesteranzahl geringer und die Zahl der unterschiedlichen Module höher ist als an den Unis, gehen die Inhalte selbstverständlich nicht so sehr in die Tiefe wie dort. Aber easy-peasy und auf Bruchrechnung beschränkt ist das nicht.
Ich hab doch tatsächlich noch die Pflichtlektüre von damals in meiner Bibliothek entdeckt!
- Arno Mitschka: Elemente der Gruppentheorie, Herder, 1975
- Hans-Dieter gerster: Aussagenlogik, Mengen, Relationen, Herder, 1976
- Arno Mitschka: Einführung in die Geometrie - Kongruez- und Ähnlichkeitsabbildungen in der Ebene, 1975
- Heuser/Tilmann .a.: Funk-Kolleg Mathematik I und 2
Die Bücher enthalten Anstreichungen. Falls jemand Interesse an diesen 'historischen Kostbarkeiten' besitzt - ich gebe das Paket für 10 € + Porto ab. Mathematik schimmelt nicht.
Bei Interesse PN.
Auf der ersten Innenseite vom Funkkolleg Mathe II befindet sich noch eine persönliche Widmung ![]()
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