Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    Das ist bei allen Schulfächern, die man fachwissenschaftlich auf Lehramt studiert, so. Nach dem Abistoff geht es weiter. Selbst mein PH- Studium (vor langer Zeit) in Ba-Wü setzte bei meinen beiden fachwissenschaftlich studierten Schulfächern am Abiturstoff an und ging deutlich darüber hinaus.

    Genau so. Bei meinem Mathematikstudium an der PH war nicht nur ich überrascht, dass der fachwissenschaftliche Teil aus den Inhalten Aussagenlogik, Mengentheorie und theoretischer Geometrie/Abbildungsgeometrie bestand. In den didaktischen Seminaren kamen dann die Inhalte der SEK I und deren unterrichtliche Umsetzung dran. Der fachwissenschaftliche Teil hat durch den hohen Abstraktionsgrad viele überfordert und der Anteil der Abbrecher und der Studienfachwechsler war daher in Mathematik besonders hoch. Auch heute liegt der Abbrecheranteil in Mathe weit über dem anderer Fächer, die Quote der nicht bestandenen Examina ebenfalls. Weil an PHs die Semesteranzahl geringer und die Zahl der unterschiedlichen Module höher ist als an den Unis, gehen die Inhalte selbstverständlich nicht so sehr in die Tiefe wie dort. Aber easy-peasy und auf Bruchrechnung beschränkt ist das nicht.

    Ich hab doch tatsächlich noch die Pflichtlektüre von damals in meiner Bibliothek entdeckt!
    - Arno Mitschka: Elemente der Gruppentheorie, Herder, 1975
    - Hans-Dieter gerster: Aussagenlogik, Mengen, Relationen, Herder, 1976
    - Arno Mitschka: Einführung in die Geometrie - Kongruez- und Ähnlichkeitsabbildungen in der Ebene, 1975
    - Heuser/Tilmann .a.: Funk-Kolleg Mathematik I und 2

    Die Bücher enthalten Anstreichungen. Falls jemand Interesse an diesen 'historischen Kostbarkeiten' besitzt - ich gebe das Paket für 10 € + Porto ab. Mathematik schimmelt nicht.
    Bei Interesse PN.

    Auf der ersten Innenseite vom Funkkolleg Mathe II befindet sich noch eine persönliche Widmung ;)
    Funkkolleg_Mathe_2.jpg

    ... wir hatten hier insbesondere mit Blick auf die Besoldung von Lehrkräften mit A12 aufwärts hier im Forum schon mehrfach festgestellt, dass es mit vielen der Fächern in der freien Wirtschaft selten höhere Bezahlungen gibt - zumindest unterhalb der Leitungsebenen in größeren Betrieben.

    Nun - das Mediangehalt von Akademikern beträgt in Deutschland 57.500 € Quelle
    Bei Lehrern liegt es bei 54.100 € Quelle
    Jeweils Brutto.

    Da es in der freien Wirtschaft bei Akademikern auch zahlreiche Bereiche gibt, die prekär besoldet werden, drücken diese den Median nach unten.
    Bei den (edit: verbeamteten) Lehrern müsste man beim Vergleich noch die Sozialabgaben abzüglich der Kosten für die PKV hinzurechnen.
    So sehr befinden sich die Lehrer jedoch nicht auf der Sonnenseite, wie du das darstellst. Schaut man sich die erste Quelle an, sieht man schnell, dass die Gehälter in einigen Sparten um einiges höher liegen.
    Zudem kommt es auch auf das Bundesland an. Wir in BaWü liegen am unteren Ende der Skala - wie die untere Quelle zeigt

    warum man dann nicht befähigt sein sollte, in dem fach am gymnasium zu unterrichten. fände ich besser, als wenn an der grundschule leute, die nie sprachwissenschaft hatten, eine erste klasse in deutsch bekommen. das passiert sogar recht oft!

    Noch schlimmer ist es, wenn sie keine Grundschuldidaktik studiert haben. Wer aus dem Gymnasium in Klasse 1/2 kommt, kann nur um Hilfe der KuK betteln - oder scheitern. Das ist eine eigene didaktisch-pädagogische Welt.

    Ist alles bereits durchgerechnet.
    https://www.destatis.de/DE/Methoden/WI…amte-022017.pdf


    Als Beamter "steht man nicht besser" - sondern anders. Was in den Dienstjahren einbehalten wurde, erhält man im Alter 'on top'.
    Bereits 1951 wurde das Grundgehalt in Vorausschau der Pensionszahlung niedriger angesetzt, als das vergleichbarer Akademiker, um die Pensionsrückstellungen zu finanzieren. Dass die Rückstellungen zweckentfremdet wurden, liegt nicht in der Verantwortung der Beamten.
    Dass Lehrer - wie auch Polizisten und Soldaten - lebenslang "besoldet" werden, ist Vorgabe des Grundgesetzes. Und der Gesetze der Jahrhunderte zuvor.

    Ich bin ein großer Fan der Methode "Schreiben durch Lesen" ;)
    Durch die Auseinandersetzung mit Literatur kann ein Lernen am Modell stattfinden.
    Unsere Schüler mussten in Klasse 8 oder 9 eine "Literaturarbeit" verfassen, sich mit einem Roman auseinandersetzen und Aufgaben dazu bearbeiten.
    Einige Hinweise dazu findest du hier:

    https://www.autenrieths.de/lesen.html#lesetagebuch

    Etwas weiter unten ist eine Literaturliste für Schüler der Altersstufe 12-16 enthalten. die auch Hinweise auf Begleitmaterialien zum Roman enthält.
    Die Liste ist entstanden, um "wildes Zitieren" zu den angegebenen Literaturen erkennen und ahnden zu können - und den Schülern zu zeigen, dass man als Lehrkraft einen Schritt voraus ist. ;)
    Die Liste ist ein paar Jährchen alt. Möglicherweise hinkt sie auch hinterher - aber sie weist die Spur....

    Zu welchem Grad ist diese Fähigkeit erlernbar? Und kann sie trainiert werden?

    Die "Fähigkeit" mathematische Aufgaben mit der Lebenswirklichkeit zu verknüpfen lässt sich nicht "trainieren". Das kommt durch Erfahrung und über das Wissen, wo Mathematik in die verschiedensten Fachgebiete hineinwirkt. Die Unterrichtsinhalte von Klasse 5 und 6 driften in Mathematik ja noch nicht in Ebenen der Zahlentheorie oder der imaginären Zahlen ab. Wobei jeder Schüler Beispiele für Anwendungen der Zahlentheorie mit sich trägt. Die Passwortverschlüsselung am Handy wäre ohne sie nicht sicher.

    "Trainieren" kannst du deine Fähigkeit, indem du Mathematiklehrbücher der verschiedensten Verlage und verflossener Jahre durchblätterst. Auch Bücher der Berufsschulen (Mathematik für Schreiner oder Metallfacharbeiter) bieten Denkanstöße für den Anwendungsbezug.

    Einige Links zu Aufgabensammlungen und digitalisierten Mathebüchern findest du hier - vielleicht bringt dich das auf (Anwendungs-)Ideen:
    https://www.autenrieths.de/mathematikunterricht.html

    Ich habe Zivildienst geleistet, aus heutiger Perspektive hätte ich aber kein moralisches Problem damit, meine Heimat mit der Waffe gegen einen bewaffneten Angriff zu verteidigen.

    Aus diesem Grund wurde ich im Anerkennungsverfahren als Kriegsdienstverweigerer abgelehnt. Ich wollte nicht ausschließen, einen Tyrannenmord zu begehen oder zur Waffe zu greifen, wenn das Leben meiner Angehörigen auf dem Spiel stünde.

    BTW: Die einzigen Kriegsbefürworter sind Putin und Lukaschenko, sowie deren Adepten.
    In Deutschland kenne ich niemanden, der den Krieg gutheißt - jedoch viele, die das Selbstverteidigungsrecht jedes Volkes/Staates befürworten.
    Wenn ich mitbekäme, dass ein Depp mit einem Messer auf Mitmenschen losgeht, würde ich mir sicher den nächsten Prügel oder Stuhl schnappen und diesen dem Angreifer über den Schädel ziehen. Das Recht dazu habe ich über den Nothilfe-Paragraphen. Der Prügel wäre in diesem Fall ein "milderes Mittel".

    Das wird auch das Problem der Schulen werden, die jetzt alles schön brav auf digital umgestellt haben.

    Besonders für diejenigen, die auf iPads gesetzt haben. Das wird noch spannend. Ich habe Berichte von Schulen gelesen, die bereits den gesamten Bestand ausgetauscht haben, weil aus Kostengründen zunächst die minimal ausgestatteten Geräte angeschafft worden waren. Das hat sich wohl gerächt.

    Erfolgsfaktoren: Langlebigkeit, Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit

    Apple Produkte sind für ihre Langlebigkeit und Zuverlässigkeit bekannt. Laut einer Analyse von Asymco betrug die durchschnittliche Lebensdauer aller Apple Produkte in den letzten zehn Jahren vier Jahre und drei Monate. Apples eigene Studien gehen denn auch davon aus, dass Besitzer von neuen Apple Geräten diese drei bis vier Jahre lang behalten. Apple argumentiert jedoch, dass die meisten Produkte «deutlich länger» laufen und oft weitergegeben, weiterverkauft oder an Apple zurückgegeben werden. Diese Langlebigkeit trägt zur Zuverlässigkeit von Apple Produkten bei und macht sie, gerade für Unternehmen, zu einer guten Investition. Bei Apple Produkten, insbesondere bei Macs, deuten mehrere Studien darauf hin, dass sie im Vergleich zu PCs über die gesamte Lebensdauer weniger kosten.

    Wobei sich die längere Lebensdauer vor allem auf MACs und nicht auf iPads bezieht.
    Eine durchschnittliche Lebensdauer von 4 Jahren und 3 Monaten ist imho nichts, für das man sich rühmen darf.

    Ich nutze ein Lenovo Thinkpad Convertible. Gebaut und zertifiziert nach Militärstandards - also fast unkaputtbar. Das habe ich vor 5 Jahren gebraucht samt Dockingstation aus dem Businessbereich für 280 € erworben und ist nun mindestens 9 Jahre alt. Das Einzige, was schwächelt, ist der Akku. Mit einer 500 GB-SSD aufgerüstet und gerade 1600 Gramm ist es nicht schwerer als zwei Schulbücher. Geht schon.

    BTW: Alte MACs laufen unter Linux plötzlich wieder flott ;)

    Der Ehegatte meiner Schwägerin war viele Jahre im Auslandsschuldienst tätig - in mehreren Ländern, zuletzt in Japan und bis zur Pensionierung in Argentinien. Das Gehalt als Oberstudienrat wurde beim Auslandseinsatz durch Zulagen massiv erhöht. An jeder Einsatzstelle hat er sich ein Haus gekauft und mit Gewinn wieder abgestoßen. Wobei er durchaus froh ist, Argentinien vor den politischen Wirren der letzten Jahre verlassen zu haben und wieder in Deutschland zu sein.

    Möglichkeiten und Adressen für den Auslandsschuldienst hatte ich mal hier gesammelt:
    https://www.autenrieths.de/lehrerberuf.html

    Falls du Links findest, die nicht mehr funktionieren, schick' mir eine PN. Ich überprüfe das meist per Bot - manchmal bleibt jedoch die Adresse und es wird nur der Inhalt getauscht. Ich klicke nicht ständig zur Verifizierung durch 20.000 Linktipps ;)

    Ich dachte eigentlich Manuel Neuer.

    Sockenpuppen aller Orten. Und nun sogar mit Stollenschuhen.

    BOT:
    Wer sich nicht impfen lässt, muss die Konsequenzen eben in Kauf nehmen. Mit Ü60 hab' ich mich nun gegen Gürtelrose impfen lassen. Der Piks ist nichts im Vergleich zu den Schmerzen, die diese Erkrankung auslösen kann. Ich bin kein Masochist - als lass' ich mich impfen.

    Dass es studierte Menschen gibt, die nicht an Forschung und moderne Medizin glauben, sieht man ja an manchen Beiträgen. Kann ja jeder so halten, wie er mag - sofern er/sie dadurch keine anderen Menschen in Gefahr bringt.

    Ist der höchste Rang in CS, müsste so ein Computerfuchs wie du doch wissen.

    Counterstrike ist für mich unsinnige Zeitverschwendung und Gewaltverherrlichung. Wer sich in diesem Milieu bewegt und sich dann auch noch wegen eines dort erworbenen "Ranges" im LF brüstet, ist für mich kein ernst zu nehmender Diskussionspartner.

    BTW: Dieser Thread hat einen starken Bezug zu meiner Fußnote. Der zweiten.

    Nun - ich vermute dass mein Rechner in kürzester Frist nach dem Ausfüllen des HTML-Formulars funktionsunfähig und meine Passwörter gestohlen worden wären. Da knipsen die Illuminaten jedem Beitrittswilligen schnell das Licht aus.
    Da bleib' ich lieber Fußvolk. Interessant zu wissen wäre allerdings, wie mann1337 zu seinem "Elite-Status" gekommen ist. Gibt es den bei "Elite-Partner"?
    :pirat:

    Die neue Excel-Arbeitsmappe für die Stoffverteilungsläne im Schuljahr 2024/25 ist auf das Schuljahr in Baden-Württemberg angepasst.

    Feiertage, Ferien und internationale Gedenktage sind für das aktuelle Schuljahr bereits eingetragen (Ferien für Baden-Württemberg - über die Steuertabelle jedoch leicht an andere Bundesländer anpassbar)


    Mit dem kostenlosen "Excel-lenten Bierware-Stoffverteiler" könnt ihr bis zu 15 Fächer / AGs / Kurse (bzw. Klassen) parallel planen.

    Die Einzelplanungen der 15 (enthaltenen - jedoch erweiterbaren) Planungsraster werden automatisch in der Tabelle "Synopse" zusammengeführt und als Jahresübersicht wochenweise untereinander angezeigt, sodass Fächer übergreifendes Unterrichten erleichtert wird.


    Auf der Website findet ihr auch die Lehrpläne aller Bundesländer, sowie viele Links zu Stoffverteilungspläne, die von Verlagen im Netz zur Verfügung gestellt werden.

    Frohes (ver-)teilen!

    Stoffverteilungsplan + Jahresplanung + Bildungspläne

    Das hättest du möglicherweise auch mit 1-cm-Quadraten verstanden, mit denen ihr Rechtecke hättet auslegen müssen. Es braucht nicht unbedingt die Geschichte vom Fliesenleger, zumal der in aller Regel keine Fliesen mit 1m Kantenlänge verlegt.

    Du bist nicht mehr up-to-date. Fliesen mit 1m Kantenlänge sind heute eher die Regel als die Ausnahme. Es werden sogar noch größere verlegt.

    Meine liebste und morbideste Fermi-Aufgabe ist die Frage, wie viele Menschen (verflüssigt) in den Bodensee passen.
    Lösung findest du hier:
    https://www.autenrieths.de/mathefaszination.html#bodensee

    Darüber könnte auch mann1337 philosophieren ;)

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