So ist das. Arbeit verändert sich. Es gibt auch keinen Laternenanzünder mehr. Und früher hat der Tankwart für Dich getankt. Ich prophezeie Dir: Viele dieser Jobs werden wegfallen. Egal, ob Du Dich noch in die Schlange stellst.
Irgendwann werden auch die Lehrer wegfallen und durch Onlineunterricht ersetzt. Die ausgebildeten Pädagogen werden dann zu Löhnen knapp über Mindestlohn an Callcentern beschäftigt und geben von dort Nachhilfe. Dabei müssen sie sich jedoch der Konkurrenz von sprachlich radebrechenden aber mathematisch hochbegabten Indern stellen, die noch schlechter bezahlt werden. Auch die Aufsichten an Selbstscankassen werden arbeitslos, weil es einfacher ist, sich die Waren von rumänischen Fahrradkurieren liefern zu lassen, die das sogar unter Mindestlohn erledigen, weil ihnen die Bürgergeldleistungen ständig gekürzt wurde.
Die FDP, CDU und AfD wettern dann unisono auf den Kanzler - der dann seltsamerweise noch immer Scholz heißt - und die Wirtschaft genauso, dass die Arbeitslosigkeit massiv steigt und die Belastung der Unternehmen für die Finanzierung des aufgeblähten Sozialstaates ins Unermessliche gestiegen ist. Scholz ist noch an der "Macht", weil sich kein anderer so stoisch als Watschenmann hinstellen kann und will.
Nebenbei - ich besitze einen Gesellenbrief als Druckvorlagenhersteller (Lithographie/Reprofotografie). Diesen Beruf gibt es nicht mehr. Was ich damals mit einem Equipment erstellt hatte, dass knapp 2 Millionen Deutsche Mark gekostet hatte, erledige ich heute als Hobby an meinem Refurbished-PC unter Linux mit dem OpenSource-Programm GIMP. Schneller und mit besserer Auflösung.
Mein Arbeitsplatz mit Zentralrecheneinheit, Wechselfestplattenlaufwerken, Programmierstation für Batchabläufe, 8-Zoll-Floppy-Laufwerken, Farbmonitor für die Bildmontage und Digitizertableau sah damals so aus (im Bild darunter der Trommelscanner zur Digitalisierung der Vorlagen und Dias:
chromacom.jpg
Quelle: https://www.hell-kiel.de/images/media/T…omacom_1980.pdf
BTW: Die Druckerei, in der ich gearbeitet hatte - und die pro Tag 5-10 Millionen Prospektbeilagen für Zeitungen produzierte, gibt es auch nicht mehr.
Hab' damals noch rechtzeitig die Kurve gekriegt 
Leider konnte ich die Klimaanlage nicht in die Schule mitnehmen...
<edit> Man verzeihe das OT - aber der Thread befindet sich bereits seit mehreren Beiträgen in diesem Segment.
Back to topic: Qualifizierte Bäcker findet man auch nur noch selten. Die Brezel, die ich mir zum Frühstück (mit Anstellen) hole, wird von der Verkäuferin nebenbei aufgebacken. Der Rohling kommt aus einer Fabrik, die sich "Handwerksbäckerei" nennt.