Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    weil er hier immer und immer wieder absolut inkompetenten und gefährlichen Stuss zum Umgang mit Chemikalien von sich gibt

    Das war eine einzige Anekdote zum Umgang mit Natrium - die auch als Warnung intendiert war. Deine Äußerung, verehrte Antimon, ist wirklich verleumderischer Stuss (um deinen Ton zu kopieren)

    Hallo Sarah,

    als Klassen- und Fachlehrer für Technik, Kunst, Deutsch, Wirtschaftslehre und Informatik (WUI) hab' ich in Klassenstufe 8-9 mehrmals eine Schülerfirma mit den Schülern zur Aufbesserung der Klassenkasse und zur Berufsvorbereitung durchgeführt.
    Zunächst kam ein Brainstorming zu möglichen Produkten, die verkauft werden können, sowie eine Kostenkalkulation und Marktanalyse.

    Wir haben dann Schulhefte und Schreibmaterialien in der großen Pause neben dem Brötchenverkauf angeboten - hier schien der Bedarf an der Schule am höchsten. Die Hefte, Radiergummis, Spitzer uswusf hatte ich über Sonderangebote bei 1€-Läden und in Kaufhäusern eingekauft. Die Schüler haben sich um Werbung, Buchhaltung und Verkauf gekümmert. Die Gewinnmarge ist dabei jedoch sehr gering. Am Ende des Schuljahres gab's für alle Beteiligten einen kleinen Eisbecher - und Restbestände vom Büromaterial als Gewinnbeteiligung und Lohn.

    Die Verkauf war "halblegal". Mit einer Schülerfirma darf man keine Produkte anbieten, die eine Konkurrenz zum örtlichen Handel darstellen.

    Mit unserer "Weihnachtsmarktfirma" konnten wir dagegen einen hübschen Batzen für die Abschlussfahrt erwirtschaften. Das jedoch nur, weil uns die örtliche Bank den Stand auf dem Weihnachtsmarkt gesponsort und die beste Konditorei am Ort den Waffelteig geliefert hatte. Der Sohn der Geschäftsinhaber war in meiner Klasse - und ist mittlerweile Chef. Der Waffelverkauf ergab die höchsten Einnahmen - wobei sich auch unsere Engel, Kerzenständer, Weihnachtskarten und andere Produkte gut verkauften.


    Zum Thema "Schülerfirma findest du auf meiner Website eine Menge Infos und Links:
    https://www.autenrieths.de/schuelerfirma.html

    Damals gab es bei der IHK einen guten Kontakt, der uns in Rechtsfragen beraten hat und auch einen kleinen Vortrag in der Schule über das Berufsbild des Einzelhandelskaufmanns gehalten hat.

    Es gibt einfach null Notwendigkeit ein 2.800 € Spitzenmodell anzuschaffen.

    Korrektur:
    Es gibt einfach null Notwendigkeit ein fabrikneues 2.800 € Spitzenmodell anzuschaffen.
    Professionelle Geräte bekommt man im "Refurbished-Handel" zu einem Bruchteil des Originalpreises. Die Geräte stammen von Industriefirmen, Versicherungen usw., die nach Ablauf der Abschreibungsfrist an Verwerter abgegeben werden.

    Für unsere Zwecke sind die noch immer mehr als ausreichend. Mein "Leib- und Magen-Anbieter" ist dabei https://www.afbshop.de, weil in dieser Firma (gemeinnützige GmbH) >50% Menschen mit Handicap beschäftigt sind - und es zusätzliche Rabatte für Schulen gibt.

    ... Überstunden generierenden Extrakram a la Schulfest, Klassenfahrt, Weihnachtsfeier, Klassenabschlussgrillen, Wandertag, vorbereitungsintensiven Projektwochen etc.

    Dieser "Extrakram" gehört zur pädagogischen Substanz der Allgemein Bildenden Schulen (ABS). Am deinem Weiterbildungskolleg (WBK) existiert sowas nicht. Dort muss - und kann - man es daher auch nicht streichen. Aber lass' uns - und unseren Kids den Spaß an der Freud'.
    Nebenbei: Du hast die Zirkuswochen, Bundesjugendspiele, Schulkonzerte und Theateraufführungen, sowie Museumsbesuche und Lerngänge zu Industriefirmen und Bauernhöfen nicht erwähnt - nur der Vollständigkeit halber - falls du aus deiner Streichliste eine Petition stricken willst :pfeifen:

    Nö, vielleicht kann man sich einfach mal für andere freuen, die endlich auch das bekommen, wofür sie von Tag 1 hart gearbeitet haben. In BaWü habe ich nicht mal was davon, ich freue mich trotzdem für die anderen.

    Genau so. Ich wurde als "Hauptschullehrer mit besonderen Qualifikationen" auf A13 befördert. Dafür habe ich das Netzwerk aufgebaut, KuK darin geschult und das Schulportfolio verfasst und war Mitglied der erweiterten Schulleitung. Das war mal eine Sonderaktion in Ba-Wü. Kurz vor meiner Pensionierung kamen die ersten jungen KuK mit dem neuen SEK-I-Studienabschluss aus dem Referendariat an die Schule - und wurden sofort mit A13 besoldet. Die "alten Hasen" blieben auf A12, ich behielt meine A13. That's the way it goes.

    Wo sollte ich da in Heidelberg unbedingt vorbei gefahren sein? (Btw: nicht auf den Berg, die 200 Höhenmeter gebe ich mir morgen nicht mehr.

    Falls du dir mal Höhenmeter gönnen willst, schau nach auf https://quaeldich.de
    Als Allgäuer mein Spezialtipp: Fahr von Gestratz hoch zur Schweineburg. 3,5 km | 234 Hm
    Das gibt stramme Wadeln und jetzt im Frühjahr hast du einen herrlichen Ausblick über das Allgäu. Alle Wiesen leuchtend gelb voll Löwenzahn. ;)
    https://www.quaeldich.de/paesse/schweineburg-pass/
    Von dort weiter nach Sulzberg in Österreich. Keine Panik. Sind nur etwas mehr als 19 Kilometer. Aber 476 Höhenmeter.
    Der Blick von Sulzberg über das Alpenpanorama und zum Bodensee entschädigt dich jedoch.
    Anschließend fährst du von Sulzberg nochmal 20 Kilometer auf den Pfänder. Von dort mit der Seilbahn hinab nach Bregenz - ob sie dein Fahrrad transportieren, weiß ich nicht ;)

    Danach sollte dein Bedarf am Radfahren erledigt sein...

    Auch bei einer Beurlaubung ohne Bezüge bleiben die beamtenrechtlichen Einschränkungen bestehen, so lange man Beamter ist. Man darf nicht einfach einer anderen Erwerbstätigkeit nachgehen, so lange diese nicht genehmigt ist und eine Genehmigung für die Arbeit an einer Privatschule wird man in der Regel nicht erhalten.

    Eventuell hat sich die Situation in den letzten Jahren wegen des Lehrermangels geändert. Am SBBZ ESE in kirchlicher Trägerschaft (Staatlich anerkannte Ersatzschule) waren verbeamtete und beurlaubte KuK tätig. Als staatlich anerkannte Ersatzschule wurde damals auch mein eigenes Angestelltengehalt dem Träger jährlich nachschüssig vom Sozialministerium erstattet.
    Als ich als Dozent bei der Handwerkskammer angestellt war, hatte ich mit einem Kollegen zusammengearbeitet, der von der Berufsschule beurlaubt war. Als seine 12 Jahre vorbei waren, hat er gemeint, dass er sich den Terz mit den Berufsschülern nicht mehr antue und den Dienst quittiert. Ausschlag gebend dafür war jedoch auch, dass er über seine vermögende Frau abgesichert und schon fast 60 Jahre alt war. Mit einigen Mehrfamilienhäusern und einer Jacht auf dem Bodensee als Background hätte ich ebenfalls den Dienst quittiert ;)

    Meine Frau hat wegen der Kinder immer 50% oder 75% gearbeitet.
    Wir haben uns bei der Steuerklasse für 4/4 entschieden - aus einem einfachen Grund:
    Es ist nicht sehr ermutigend, bei Steuerklasse 5 auf den Lohnzettel zu schauen.

    Da wird der Einkommensunterschied zwischen Mann und Frau schon recht hoch - obwohl es beim Familieneinkommen monatlich ein paar Euronen mehr gibt. Das zinslose Darlehen an den Staat haben wir immer in Kauf genommen - zumal die Freude über die Steuerrückerstattung jedes Jahr groß war und sich 4-4 auf die Arbeitszufriedenheit auswirkt.

    Falls beide Partner mit vollem Deputat arbeiten, macht 3-5 sowieso keinen Sinn, weil dann die Summe der Abzüge gleich ist wie bei 4-4 - jedoch die Arbeitszufriedenheit des 5-er- Partners leidet.

    Wer Steuerklasse 4-4 wählt, darf jedoch (bei unterschiedlich hohem Brutto der Partner) eins nicht vergessen: Ohne Steuererklärung leiht man dem Staat Geld - das man ihm (falls man keinen Lohnsteuerjahresausgleich vornimmt), schenkt.

    Wer als Lehrkraft keinen Lohnsteuerjahresausgleich macht, ist eh' selbst schuld. Das finanziert jedes Jahr den Osterurlaub ;)
    Eine zufriedene Ehefrau und eine Partnerschaft auf Augenhöhe ist mir die paar Euronen Zinsverlust wert.

    Also ich würde den Schüler zu Beginn des Schuljahres eine 5 geben und sie aufforden die entsprechend zu verbessern bis zum Schuljahresende.

    Begründung: Zu Beginn des Schuljahres können die Schüler noch keine Leistung erbracht haben.

    Damit signalisierst du den Schülern: Ihr seid doof und könnt ja nix.
    Ich habe - wie sich das gehört - den Schülern jedes Jahr die Chance auf einen Neustart eingeräumt.
    Einen Schüler hatte ich in der 7.Klasse aus der Lernförderungs-Stufe übernommen.
    Seinen Hauptschulabschluss hat er dann bei mir mit 1,5 abgelegt.
    In den 3 Jahren hat er kapiert, dass er nicht zurück auf sein kaputtes Elternhaus mit saufenden und schlagenden Eltern zu schauen habe, sondern auf sich selbst. Hat funktioniert und den Knoten gelöst.

    Früher platzte mir bei sowas die Krawatte, heute (mit entsprechenden Sperrfächern) neige ich dann dazu, über meine Fächer das auszugleichen (sofern es um eine Versetzung bzw. Schulabschluss geht).

    Bei einer solchen Aussage platzt mir der Kragen - weil Noten instrumentalisiert werden, um einem Kollegen dazwischen zu grätschen. Noten dürfen nur nach Leistung vergeben werden. Dein "Verfahren" ist sachfremd und unangemessen.

    Der hydraulische Widder ist eine Entwicklung der Gebr. Montgolfier. Mit dem Widder kann Wasser ohne Strom, Solar, Gas oder Öl bis zu 400 Meter und mehr hochgepumpt werden. Die Technik ist einfach - aber tricky.
    Für ein Entwicklungshilfeprojekt in Burundi wurde diese Pumpe für die Trinkwasserversorgung installiert - und sie funktioniert!

    Wie das geht, ist hier im Bericht zum Projekt beschrieben:
    https://wp.bisoro.de/infrastruktur/…ulische-widder/

    Nachmachen! Kleiner Einsatz - große Wirkung.

    Thüringen sucht händeringend Lehrkräfte. Hier kann man bereits im Lehramtsstudium ein Referendarsgehalt beziehen

    Im Kampf gegen den Lehrermangel startet Thüringen ein duales Studium für Regelschullehrer. Los geht es zum Wintersemester 2024/2025. Das neue duale Studium ist an der Uni Erfurt angesiedelt.

    Das Konzept sieht vor, dass die Studierenden vom Land einen Vertrag und eine monatliche Vergütung erhalten. Im Bachelor-Teil des Studiums sollen sie monatlich 1.400 Euro und im Master 1.650 Euro bekommen. Damit binden sie sich aber auch für die Zeit des Studiums und weitere fünf Jahre – inklusive des Vorbereitungsdienstes.

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