Bedenken sollte man, dass wir mindestens ein. Wachstum von +0,3% benötigen , um die Anzahl der Arbeitsplätze konstant zu halten. 0,3% der Arbeitsplätze werden nämlich in jedem Jahr das Opfer der Automatisierung. Unsere Arbeitslosenzahlen steigen aktuell ja wieder ordentlich an, wir sind schon wieder an der 3 Mio. Marke.
Leider sind deine Zahlen Spekulation. Wenn du die Meldungen aus der Wirtschaft richtig verfolgst, wirst du feststellen, dass die Hauptklage der Facharbeitermangel ist - der sich auf die Wirtschaftsleistung auswirkt. Arbeitslose sind nicht unser Problem, sondern es ist deren Qualifikation. Schaut man sich die Arbeitslosenstatistik an, sieht man, dass bei Ausländern und Migranten die Arbeitslosenquote bei ca. 15% liegt - auch weil keine Qualifizierungsmaßnahmen ergriffen werden.
https://de.statista.com/statistik/date…in-deutschland/
Hier liegt ein Integrationsproblem - und kein Ausländerproblem vor.
Als Kohl ab 1989 etwa 3 Millionen "Spätaussiedler" die Einreise nach Deutschland ermöglichte gab es folgende Prämissen:
- maximal 4 Wochen Auffanglager, dann Verteilung über Deutschland
- Danach verpflichtend 3 Monate fachbezogenen Deutsch-Sprachkurs, mit fachpraktischem und fachtheoretischem Anteil zur beruflichen Qualifikation. Dazu Staatsbürgerkunde.
- Anschließend Vermittlung durch das Arbeitsamt in Betriebe, die dafür Eingliederungszuschüsse erhielten. Beim Einkaufen treffe ich immer wieder Kursteilnehmer, die sich bereits im Eigenheim niedergelassen haben und als Facharbeiter ihren Lebensunterhalt verdienen.
Ich war damals fast 3 Jahre lang Jahre Dozent der Handwerkskammer und habe fachspezifische Sprachkurse für Metallfacharbeiter und mehr gegeben.
Unterrichtszeit der Integrationskurse war von 7:30 Uhr morgens bis 16:45 am Abend. Die Teilnehmer sollten an den 8-Stunden-Arbeitstag gewöhnt werden.
Heute:
- Kasernierung mit Arbeitsverbot.
- Schleppende - bis unmögliche - Anerkennung von Abschlusszeugnissen.
Nun geht die Boomer-Generation nach und nach in Rente. Der Fachkräftemangel wird sich verschärfen. Statt Menschen auszubilden, geht man davon aus, dass die Migranten nur kurzfristig bei uns bleiben sollen. Sie haben die falsche Hautfarbe oder den falschen Glauben - nicht die fehlende Ausbildungsfähigkeit. Die "Kurzfristigkeit" sieht man an den Menschen aus Syrien: "Was im Jahr 2011 mit friedlichen Protesten begann, eskalierte in einen Bürgerkrieg, in dessen Verlauf mehr als eine halbe Millionen Menschen ums Leben kamen und 13 Millionen Syrer ihre Heimat verloren."
In Afghanistan dauert das Elend schon länger, in zahlreichen afrikanischen Staaten ebenfalls. Oft wird es durch Kapitalinteressen angefeuert.
https://www.malteser-international.org/de/hilfe-weltw…ueberblick.html