Das ist sehr treffend formuliert!
Persönlich war ich bei einer Bundestagswahl noch nie so ratlos wie jetzt. Die Politik, die ich mir wünsche, ist im deutschen Parteienspektrum aller Ausdifferenziertheit zum Trotz nicht vertreten.
Würde ich beispielsweise in Dänemark leben, hätte ich überhaupt kein Problem, mein Kreuz bei den dortigen Sozialdemokraten wäre ein Selbstgänger: Für konsequenten Klimaschutz, Soziale Marktwirtschaft, Westbindung im Rahmen der NATO und gleichzeitig eine im Vergleich zu Deutschland restriktive und am Interesse des Landes orientierte Einwanderungspolitik.
In vielen Punkten stehe ich eigentlich CDU und FDP nahe, aber das für mich elementar wichtige Klimaschutz-Thema ist bei beiden in schlechten Händen.
"Entgegen der weit verbreiteten öffentlichen Meinung hat der »Paradigmenwechsel« in der dänischen Migrationspolitik die radikale Rechte nicht geschwächt. Die Taktik der Sozialdemokratie, rechte Positionen zu übernehmen, hat sich nicht als erfolgreich erwiesen und schafft neue Probleme."
Sooo dolle sind die auch nicht. Und Merz befindet sich auf diesem aussichtslosen Weg.
https://library.fes.de/pdf-files/bueros/stockholm/21030.pdf