Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    Ich, weil Excel das schließlich regelt. Ob ich nun auf 100 Punkte gehe und nur ganze Punkte verteile oder 20 Punkte und entsprechend viertel oder fünftel Punkte gebe, macht doch keinen Unterschied.

    An meiner letzten Dienststelle gab es Kuk, die mit der 20-Punkte-Liste auf Papier herumwedelten.
    Das war - neben der eigenen Bequemlichkeit - der Grund, dass ich meinen Excel-Notenrechner geschrieben habe.

    Man darf aber auch erwähnen, dass die Tatsache ob man Auto oder Fahrrad fährt für das Weltklima ein Furz ist. An die Großkonzerne muss man ran und das traut sich keiner.

    Das ist der weit verbreitete Irrtum. Die Masse macht's. Die Umstellung auf Energiesparlampen in millionen Haushalten hat den Stromverbrauch massiv gesenkt - und die Haushaltskassen entlastet. Auch die Pfandpflicht für PET-Flaschen hat in Deutschland den Plastikmüll signifikant reduziert. Wenn du mal durch Tunesien fährst und die Straßenränder betrachtest, siehst du, was sein könnte.

    Auf die Großindustrie zu zeigen und sich selbst einen schlanken Fuß machen ist billig - und untauglich.

    Wir hatten - als der Rotaryclub noch die Aktion "Deckel gegen Polio" durchgeführt hat, in einem Monat diese Menge Plastikdeckel gesammelt - an einer recht kleinen Grund- und Hauptschule.
    deckelaktion_nur_deckel.jpg

    Die Deckel gingen an eine Kunststoff verarbeitende Firma, die daraus wieder Granulat herstellte.
    500 Deckel finanzierten eine Polioimpfung in "der einen Welt".

    "Kleinvieh mach gewaltig viel Mist" - sagt der schwäbische Bauer.

    Und wie wurde die Übereinstimmung geprüft? Jeder Mensch sieht Farben anders.

    Die unterschiedliche Farbwahrnehmung entsteht vor allem durch unterschiedliche Beleuchtungssituationen. Die Druckfarben können durch Densitometer gemessen werden und werden unter geeichten Beleuchtungslampen mit 4000°K (Neutralweiß) betrachtet. Wenn zwei Farbmuster direkt nebeneinander liegen, relativiert sich zudem die unterschiedliche Sehweise - die unter Normbedingungen weniger differiert, als du denkst.
    Die Firma war auf Prospekte für hochpreisige Modelabel wie DelMod, Gerry Weber, Hugo Boss etcpp spezialisiert. Da kam es schon auf minimale Farbnuancen an.

    Kurz gesagt: Überall, wo Menschen Leben, die russischer Abstammung sind oder auch nur russisch sprechen, befindet sich die russische Welt und Einflusssphäre und Russland hat das Recht, diese für sich zu beanspruchen.

    1988/89 kamen knapp 3 Millionen "Russlanddeutsche" nach Deutschland. Ich hatte damals Sprachkurse für Metallfacharbeiter durchgeführt. Diese wurden schnell in Firmen integriert und haben sich - auch durch gegenseitige Unterstützung - einen bescheidenen Wohlstand und Hausbesitz erarbeitet. In zwei Nachbarorten gibt es Stadtviertel, die in der Mehrheit von Menschen aus dieser Gruppe bewohnt werden - die Supermärkte haben mehrere Regale mit Spezialitäten aus Russland - Kekse, Konserven, Bier, Wodka ....
    Nun müssen nur noch Mauern um die Stadtviertel gezogen werden und Putin hat neue Provinzen in der schwäbischen Diaspora. :staun:

    Besonders die Arbeitsmoral kann man meiner Meinung nach am Berufsschulzeugnis nicht wirklich erkennen. In der Berufschule wird keine berufstypische Tätigkeit ausgeführt.

    Du unterrichtest an einer BS? Nun ja. Gibt es heute keinen Werkstattunterricht mehr? Du hast in einem Punkt Recht. An der Berufsschule wird keine "betriebstypische Tätigkeit" ausgeführt.

    Als ich meine Gesellenprüfung abgelegt habe, musste ich für die fachpraktische Prüfung eine Aufrasterung und Reprofotografie mit der Reprokamera in der Dunkelkammer anfertigen und entwickeln. Das war Teil der Kammerprüfung - nicht der BS. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits ein Jahr lang derartige Tätigkeiten am Trommelscanner und Großrechner digital erledigt und für diesen (analogen) Prüfungsteil dann lediglich eine 2,5 erhalten.

    Das war jedoch allen Beteiligten wumpe. Wichtig war das Urteil der Kunden, die aus der Modebranche kamen. Die haben beim Andruck die Kleidungsteile am Leuchttisch neben den Andruck gelegt und die Farben verglichen. Solange die Farben der digital erstellten Reprofotografie 1:1 mit dem Original identisch waren, Hautton, Augen- und Zahnweiß stimmten, war alles in Ordnung und der Prospekt wurde millionenfach über Europa gestreut ;)

    Als ich mich nach dem Referendariat (weil der Arbeitsmarkt für Lehrkräfte noch immer "zu" war) wieder bei verschiedenen Reprofirmen beworben hatte, waren Gesellenbrief und Berufsschulzeugnis uninteressant. Wichtig war nur mein Zertifikat der Firma Hell über die Qualifikation am elektronischen Bildverarbeitungssystem.

    Zum Glück war mein neuer AG kein Hauptgewinn und ich bin dann doch im Schuldienst gelandet. Sowohl mein Ausbildungsbetrieb, als auch der zweite Betrieb sind heute insolvent und nicht mehr existent. Was ich in der Ausbildung gelernt hatte, kann ich heute mit der Freeware GIMP am PC erledigen. Meinen erworbenen Zweitberuf gibt es nicht mehr. Meine Pension durchaus. Glück gehabt. ;)

    Die Aufgabe war "dumm" formuliert. Es gab einen Lösungsweg, der hübsch nach Pythagoras zu bearbeiten war - und eine Lösung, die so primitiv war, dass die Aufgabensteller sie gar nicht auf dem Schirm hatten - ihre Formulierung diese jedoch als richtig zuließ. Manchmal unterlaufen auch Prüfungsaufgabenerstellungskommissionen - trotz hehrem Titel - Fehler ;)

    Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man als Lehrkraft die Aufgaben selbst berechnet - und auch Lösungswege der Schüler nicht sofort "qua angegebenem Ergebnis" als falsch verwirft. Ebenso haben bei mir Schüler, denen im Abarbeiten des richtigen Lösungsweges ein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen war, IMMER mehr Punkte erhalten als Schüler, die gar keinen Lösungsversuch unternommen haben. Mit einem verbindlich vorgegebenen 20-Punkte-Schlüssel gibt es für solche Differenzierungen keinen Spielraum - wer rechnet schon mit Viertel-Punkten?

    Die ÖR mit ihrem gut gemeinten, aber arroganten volkserzieherischen Impetus sind vor allem das perfekte Förderprogramm für AFD und BSW.

    Jetzt behaupte nur auch noch, dass wir Lehrkräfte mit unserem "gut gemeinten, aber arroganten volkserzieherischen Impetus" die AfD nach oben bringen... dann schäme ich mich aber sowas von zutiefst :autsch:

    Die ARD hat nach den Kölner Silvesterkrawallen 3 Tage gebraucht, um Ross und Reiter klar zu benennen ... weil sie die Ergebnisse der Ermittlungen abgewartet und nicht sofort ins allgemeine Geschrei eingestimmt haben.
    BTW: Ich wusste gar nicht, dass damals Kavallerie im Einsatz war...

    Wer die deutsche Medienhetze gegen Trump in den letzten Wochen verfolgt hat, wundert sich jetzt sehr.

    Die Demokratie in den USA scheint intakt zu sein, wenn auch ein Trump gewinnen kann und das Ergebnis nicht umgebogen wird.

    Eine Medienlandschaft wie in den USA wäre für mich die Horrorvorstellung. Einige wenige Medienmogule bestimmen, was gesendet und empfangen wird. Musk bietet in X allen Fake-News und Lügenmärchen eine offene Bühne und nennt das Freiheit. Wenn ich mir unsere Privatsender ansehe, bin ich froh um die Öffentlich-Rechtlichen.
    Will ich eine "Demokratie", in der der größte "Geldsack" = die am stärksten durch Spenden gefüllte Wahlkampfkasse das Endergebnis bestimmt und Wähler für ihr Abstimmungsverhalten gekauft werden? Sicher nicht.
    Wir befinden uns jedoch bereits auf dem Weg dort hin, bedingt durch immer stärkere Medienkonzentration - und Verdummungsaktionen über "Soziale" Medien.

    Nach dem ersten Arbeitszeugnis ist das auch völlig egal. Ihr überschätzt den Stellenwert von Schulzeugnisse hier schon ziemlich. Besonders das Berufsschulzeugnis hat keinen besonderen Stellenwert, da ist der Gesellen- oder Facharbeiterbrief deutlich wichtiger.

    Formal richtig. Der neue Arbeitgeber, bei dem sich der Geselle/die Gesellin bewirbt, kann jedoch die Vorlage des Berufsschulzeugnisses verlangen.
    https://www.durchstarten-in-mv.de/blog/berufsschulzeugnis/

    Aber unabhängig vom Lösungsweg (mit oder ohne Pythagoras) müsste der Schüler am Ende doch das gleiche Ergebnis erhalten haben. Oder war die Aufgabe so offen formuliert, dass man sich die Frage selbst ausdenken konnte?

    Die Aufgabe war "dumm" formuliert. Es gab einen Lösungsweg, der hübsch nach Pythagoras zu bearbeiten war - und eine Lösung, die so primitiv war, dass die Aufgabensteller sie gar nicht auf dem Schirm hatten - ihre Formulierung diese jedoch als richtig zuließ. Manchmal unterlaufen auch Prüfungsaufgabenerstellungskommissionen - trotz hehrem Titel - Fehler ;)

    Aufgabe (aus dem Gedächtnis:) Familie Maier macht einen Ausflug auf dem Blablasee. Sie fahren mit dem Schiff von A nach B (4 km). Von dort nach C (6km). Danach wieder zurück nach A. Wie viele Kilometer haben sie mit dem Schiff zurückgelegt?
    Gedacht war das als rechtwinkliges Dreieck, das man in den See zeichnen konnte und per Pythagoras die Strecke AC berechnen sollte.
    Dass man auf demselben Weg, wie man gekommen war, jedoch auch zurückfahren konnte, war nicht explizit ausgeschlossen worden. So wurde es für zwei Schüler zur simplen Additionsaufgabe. Aufgabe gelöst... obwohl dieses Ergebnis nicht als Lösung angegeben oder angedacht war. ;)

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