Ich finde diese großartigen Unterstellungen bei der Hoöopathiefraktion super...vor allem die Aussagen von Schantalle sind so grenzwertig, dass ich mich wirklich frage, wie sie in den Erziehungswissenschaften den Teil mit den empirischen Forschungsmethoden geschafft hat. So, genug geflamt: Ich muss mich nicht in einem Rheumaforum umschauen, wie es sich mit einer chronischen, nicht-heilbaren Autoimmunerkrankung lebt. Ich hab eine, ich nehme Medikamente dagegen, sie helfen. Falls du dir die Liste der Medis anschaust, die ich gelistet habe, kommst du vielleicht sogar darauf welche Erkrankung ich habe. Das ist aber für meine Position völlig unerheblich.
Wenn jemand meint, dass gekochter Krötensud gegen Geburtsschmerzen helfen, will ich ich niemanden daran hindern. Wenn ein schwer erkrankter Mensch nach Lourdes reist, weil er wirklich glaubt, dass ihm das helfen würde, soll er das tun. Wenn ein Mensch an Homöopathie glaubt, soll er das machen. Aber wenn mir eine Biologie/Chemielehrerin erzählt, dass sie Globuli gegen Grippe schluckt, könnte ich den Kopf öfter auf den Tisch hauen als gesund für mich wäre, weil das einiges über die fachliche Nichteignung in beiden Fächern aussagt.
alias: Das mit dem hochdosierten Vitaminen war nicht auf Krebserkrankungen, sondern spezifisch auf Autoimmunerkrankungen ausgerichtet. Drisdol (Vitamin-D 50.000 IE) wurde in den 20er Jahren übrigens klinisch kontrolliert gegen bestimmte Krebsarten eingesetzt (u.a. Darmkrebs), aber selbstverständlich sind heutige Behandlungsmethoden da wirksamer.
Anja82: Arnika ist hochwirksam gegen Entzündungen und Krankheitserreger. Allerdings nicht in homöopathischen Dosen, sondern durch den Wirkstoff Helenalin. Und jetzt halt dich fest: Das Zeug wirkt auf den NF-kB Faktor wie ein richtiges Medikament (das erklärt die entzündungshemmende Wirkung) und es hat Nebenwirkungen, die nicht von schlechten Eltern sind. Es gibt übrigens auch ein richtiges Medikament, dass auf den Faktor wirkt, Entzündungen besser hemmt und weniger Nebenwirkungen hat. Das Zeug heißt Aspirin und soll gerüchteweise auch gegen Schmerzen helfen (nach Geburten allerdings wegen der blutverdünnenden Wirkung nicht zu empfehlen).