Beiträge von Valerianus

    Ich finde die Aufzeichnung extrem interessant und sehe auch überhaupt nichts Schlimmes daran, dass da mal weniger Stunden drin sind (was hattest du inzwischen alles dabei? Praktika der Schüler, eigene Krankheit), es wird auch wieder mehr. Aber allein die Idee verdient drei Daumen hoch. :)


    @Abitur: Habt ihr keinen Erwartungshorizont? Das einzig schöne an den bekloppten Dingern ist doch die Zeitersparnis...

    Die Selbsteinschätzung wird nicht besser je besser man ist. Alle Ausprägungen neigen dazu sich selbst eher Richtung Mitte einzusortieren, also halten sich die Schlechten für zu gut und die wirklich Guten für zu schlecht. Kollegiale Hospitation ist übrigens großartig, falls man mal wieder das Brett vor dem Kopf nicht findet. Das Ganze institutionell verpflichtend zu machen mit entsprechender Dokumentation...ist dann aber eher grenzwertig...

    Ich hab vor dem Referendariat an der Universität gearbeitet und von da mal kurz die Auskunft des Justitiariat der Universität in Bezug auf die Seminararbeit einer meiner Studententinnen. "Jede Form des Plagiats ist unabhängig vom Umfang als nicht ausreichende Leistung (5,0) zu werten. Sind große Teile oder gar die gesamte Prüfungsleistung plagiiert, sollten insbesondere in Hinblick auf die generalpräventive Wirkung weitere Maßnahmen [gemeint sind: Geldbuße wegen Ordnungswidrigkeit bis zu 50.000€, zu verhängen durch den Kanzler der Universität oder Zwangsexmatrikulation] in den Blick genommen werden."


    Ich sehe da absolut keinen Grund an der Schule bedeutend gnädiger zu sein. Und ein Plagiat kann bereits ein einzelnes Wort sein. Wer "Penisneid" ohne Freud sagt, sollte auch in der Schule darauf angesprochen werden. Wer ganze Sätze aus fremden Arbeiten kopiert (und ja: Ein Satz reicht, auch vor Gericht) begeht eine schwerwiegende Täuschungshandlung (insbesondere da inzwischen ja auch die meisten Schule eine eidesstattliche Versicherung verlangen), was entsprechend zu ahnden ist. Ist der Täuschungsversuch auch noch umfangreich (d.h. mehrfach längere Passagen) ist es eine 6 und kein Gericht der Welt rettet den kleinen Guttenberg.

    Du bezahlst in Deutschland keine Steuern für die Einkünfte aus Venezuela. Falls du in Deutschland weiteres Einkommen hast zahlst du aber auf dieses Einkommen den fiktiven Steuersatz (in Prozent), als ob alles Einkommen in Deutschland erzielt worden sei. Habt ihr nur das Einkommen aus Venezuela zahlt ihr auch nur dort Steuern.


    Beispiel:
    Du verdienst in Venezuela 10.000€ und in Deutschland 10.000€.
    Du zahlst in Deutschland auf die 10.000€ den Steuersatz, als wenn du 20.000€ verdient hättest. In Venezuela zahlst du auf die dortigen 10.000€ den Steuersatz der in Venezuela dafür anfällt (schau doch mal in deinen Abrechnungen nach, ob da immer automatisch was abgezogen worden ist oder frag beim Schulträger nach).

    Du bist im Erststaat (Venezuela) von der Steuer befreit, nicht aber im Zweitstaat (Deutschland) aus dem deine Vergütung bezogen wird, von der Steuer befreit. Das ist ein Abkommen damit dein Einkommen nicht doppelt besteuert wird, nicht damit es gar nicht besteuert wird. Das gilt für BPLK und ADLK, die dann vom Finanzamt in Bonn abgerechnet werden (außer man behält einen deutschen Wohnsitz, dann bleibt das Wohnsitzfinanzamt zuständig).
    Als Ortslehrkraft wirst du doch von der Schule in Venezuela direkt bezahlt, oder? Damit ist der Artikel für dich nicht einschlägig, weil deine Vergütungen eben nicht "von außerhalb dieses Staates" bezogen werden.

    Offtopic: Ich wäre sehr dankbar, wenn alle Schüler nach der Grundschule das kleine und große 1x1 vollständig, sicher und schnell beherrschen. Um die Nebenthemen, kümmer ich mich dann gerne, aber wenn das Ausrechnen des Flächeninhalts fast eine Minute dauert, wenn im Rechtecke eine Seite 19cm und eine 13cm lang ist...bin ich sehr für "Basics Vertretungsstunden".


    Ontopic: Ich würde den Schulleiter bitten das Ganze in Schriftform als Dienstanweisung zu verfassen (und dabei darauf hinweisen, dass dir das Ganze nicht rechtskonform erscheint [Remonstrationspflicht]), danach dann an den Personalrat. Eine unsignierte eMail hat keinen Beweiswert, als Indiz ist sie natürlich nicht schlecht, aber Papier ist immer besser. ;)

    Lass dir das bitte schriftlich als Dienstanweisung geben. Wenn deine Schulleitung so dämlich ist das zu machen, gib das an den Bezirkspersonalrat (nette Variante) oder leg es deinem Schreiben an den Dienstvorgesetzten der Schulleitung (weiß nicht wer das in BW ist) bei. Wenn du es nicht schriftlich bekommst, weiß deine Schulleitung selbst das sie gerade Mist gebaut hat.

    Mathe ist mit ziemlicher Sicherheit das entspannteste unter den Hauptfächern, die Korrekturen gehen schneller, die Bücher sind insbesondere für Übungsstunden eigentlich immer brauchbar (ggf. mit ein paar älteren (50/60er Jahre) Büchern eindecken). Die Anzahl der Abiturprüfungen korreliert übrigens nicht mit der Anzahl der Fächer.

    Das ist keine Frage für Baden-Württemberg, sondern einfaches Arbeitsrecht: Wenn du arbeitsunfähig bist, bist du unfähig deiner Arbeit nachzugehen. Gestaltest du Vertretungsaufgaben in deiner Freizeit oder während der Arbeit?

    In Mathe hängt es im Lehramt auch ganz entschieden davon ab, was man im Hauptstudium studiert hat (weiß nicht ob das heute im Master anders ist), aber mit Statistik I und II ist es nicht sonderlich schwer eine Stelle an der Uni oder in der freien Wirtschaft zu bekommen (ich hab mich nach dem Studium aus Jux bei zwei Consultinggesellschaften beworben und hätte beide Jobs haben können - Bezahlung wär definitiv besser gewesen, aber you know: Work-life balance ;)). Was die Bezahlung angeht können sich eher die Post-Docs und neuangestellten Professoren an der Uni beschweren...die ist gegenüber A13 in der Tat ein Witz und die Leute sind definitiv höher qualifiziert als der durchschnittliche Lehrer.

    Wenn ich das hier lese wundert mich irgendwie nicht mehr wieso ich teilweise Schüler mit "vollständiger Gymnasialempfehlung" erhalte, die außer der Addition keine schriftliche Rechenart beherrschen. xD
    Du solltest dir zwei Fragen stellen:


    a) Ist die Aufgabe durch den Grundschullehrplan abgedeckt?
    b) Ist die Aufgabe mit den im Unterricht behandelten Mitteln (auch über Transfer) lösbar?


    Wenn du beide Fragen mit ja beantwortest: Lass die Aufgabe in der Wertung. Ich würde mich übrigens freuen, wenn du die Aufgabe hier einstellen könntest, damit man sich da ein genaueres Bild machen kann.


    P.S.: Don't be triggered, der erste Satz sind wirklich nur Einzelfälle, die meisten haben in der Grundschule viel gelernt, sind aber etwas zu verhätschelt worden was den notwendigen Lerneinsatz für gute Noten angeht...

    Wie in einem anderen Thread bereits erwähnt, kann man sich die Anschaffung einer teuren Dokumentenkamera (unsere haben 3000€ gekostet, wir haben sie allerdings schon lange) sparen und stattdessen ein iPad und ein Apple TV besorgen. Heute dürfte man da preislich ziemlich gleich kommen, auch wenn man eine günstige Dokumentenkamera entgegenstellt. Nur dass ein iPad halt wesentlich mehr kann...

    Selbst die kleinen ELMOs (einer der führenden und teuersten Dokumentenkameraherstellern) kosten inzwischen knapp um die 500€...ich weiß nicht wo ihr einkauft und wer euren Einkäufer bescheißt, aber falls ihr mal wieder jemanden sucht der sich an euch eine goldene Nase verdient, denkt an mich. Und mal im Ernst, deine Faneinstellung zu Apple in allen Ehren, aber das ist so als wenn man sagt: "Dann kauf dir doch einen Porsche, das ist auch viel günstiger als ein Flugzeug und er kann auch viel mehr, z.B. kannst du damit auf der Nordschleife fahren".


    Und ja, ich kenne auch Dokumentenkameras für über 1.000€, aber die sind definitiv nicht für den Schuleinsatz gedacht. Zumindest fiele mir spontan keine Situation in meinen Fächern ein, in der ich eine Durchlichteinheit, Splitscreen (Kamera/PC), Netzwerkfähigkeit (wohlgemerkt: der Kamera!) oder multiple Signaleingänge gebraucht hätte.

    - aus einem lernpsychologischen Grund:
    Die moderne Hirnforschung (stellvertretend für alle: Manfred Spitzer) scheint ein ums andere Mal herauszufinden, dass digitales Lernen weder den Lernzuwachs (im Vergleich zu klassischen Medien) erhöht noch überhaupt in irgendeiner Art und Weise gut ist für die Kinder. Ich gebe aber zu, dass ich in dem Gebiet nicht gut genug bin, um hier im Detail argumentieren zu können. Vielleicht jemand anders?

    Bei allem Respekt, aber Spitzer ist der methodologische Talkshowwahnsinn der Republik. Wie bei eigentlich allem für das man Effektstärken für das Lernen haben will: Hattie - computer assisted instruction (Effektstärke: 0.37), das ist jetzt nicht der Knaller, aber schon ein recht brauchbarer Effekt (und z.B. für den Lernerfolg sinnvoller als Hausaufgaben)


    Quelle: Visible Learning

    Ein relativ einfaches Beispiel: Ich fotographiere sehr gerne, was brauche ich dafür wenn ich es richtig gut machen will? DSLR, passendes Objektiv, Desktop PC, Monitor, Adobe Lightroom, ggf. weiteres Zubehör für die Kamera
    Was brauch ich dafür, wenn ich das "nur mal eben machen will": Ein Tablet (die benötigten Apps sind für den "nur mal eben" Einsatz gratis). Ähnliches gilt für Videoschnitt, Präsentationserstellung, etc.


    Du hast alles in einem Gerät, es ist deutlich kostengünstiger (mein Tablet für den Schuleinsatz kostet 120€ mit HDMI-Ausgang, USB-Port, erweiterbarem Speicher, etc.) - dafür kriegst du bei einem Notebook in etwa das Betriebssystem ohne Hardware (Linux excluded) und die wenigsten Schüler benötigen Einarbeitungszeit (Lightroom oder Premiere zu erklären dauert dann doch etwas länger).

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