Beiträge von Valerianus

    Geh zu irgendeinem Hypothekenberater (Interhyp, Dr. Klein, wie sie alle heißen...ist im Grunde wurscht). Die vergleichen für dich alle in Frage kommenden Banken und suchen dir gute Angebote raus (entscheiden musst du dich dann immer noch selbst) und bekommen dafür von den Banken 1% der Darlehenssumme als Bezahlung. Du wirst also nicht notwendigerweise das beste Angebot erhalten, aber zumindest ein ziemlich gutes. Der wichtigste andere Punkte ist das Eigenkapital. Als Beamter/Angestellter im ÖD gehen theoretisch auch sehr hohe Finanzierungen (teilweise sogar über 100%), aber ob das sinnvoll ist, muss jeder selbst wissen. Über 100% hast du immer massive Zinsaufschläge, 80% ist für den Zinssatz eigentlich ziemlich gut. Die meisten Sparkassen rechnen (warum auch immer) das KfW Geld als Eigenkapital ein.


    Und ebenfalls absolut wichtig: Keine Tilgung über Bausparverträge, das ist der größte Mist den ich je durchgerechnet habe. Wenn du Schulden hast ist die sinnvollste Geldanlage Schulden tilgen (Zinseszinseffekte), deshalb auch andere Sparformen einfrieren und auf die Schuldentilgung konzentrieren. Meiner Meinung nach ist eine höhere monatliche Tilgung gegenüber Sondertilgungen zu bevorzugen. Sicher, man hat mehr finanziellen Spielraum, aber die feste Tilgung diszipliniert. Im Notfall kann man bei fast allen Banken/Sparkassen die Tilgung während der Laufzeit um +/- 2% p.a. anpassen (Ausnahme: Volltilgung innerhalb der Laufzeit oder Mindesttilgung unterschritten).

    Sorry, aber das dürfte Wunschdenken sein. Das würde nämlich auch glatt bedeuten, dass ein Lehrerrentner (ex-Angestellter) mit seiner VBL-Zusatzrente den Pensionär insgesamt überträfe. Muhaha. Neinnein, der (gebührende! Ist ja keiner umsonst nur Angestellter geblieben!) Abstand bleibt gewahrt, auch nach der Außerdienststellung.
    Notabene: Ich möchte trotzdem kein Beamter sein. Unter anderem, um Situationen wie diese hier zu vermeiden... arme Sau.

    Ich hab jetzt wirklich keine Lust dir Finanzmathematik beizubringen, wenn dich das interessiert besuch einen Kurs. Aber wenn du Renten gegen Pensionen vergleichst, musst du bei zwei vergleichbaren Bezugsgruppen natürlich sämtliche nicht rein privat angesparten Altersleistungen berücksichtigen (also Betriebsrenten, Vorsorgeleistungen durch den Arbeitgeber, etc.). Ich finde gerade keine mathematisch vollständige brauchbare Gegenüberstellung, zur Not nimm die vom DBB (Link), die aber, wie oben bereits erwähnt, mathematisch in die andere Richtung nicht ganz sauber arbeitet. Wenn du ein paar sauberere Zahlen haben willst, kannst du bei Tresselt (hier) gucken, da geht es aber nicht um einen Vergleich, aber mit 32 Dienstjahren wärst du in NRW mit ca. 57% vom letzten Gehalt dabei, das durchschnittliche Rentenniveau liegt irgendwo bei 55%...fürstlich, fürstlich der Unterschied, vor allem wenn man eben bedenkt, dass manche Unterschiede im Brutto zwischen Beamten und Angestellten schon "eingepreist" sind. Ich will gar nicht bestreiten, dass es Beamten im Durchschnitt besser geht als ähnlich qualifizierten Angestellten im öffentlichen Dienst, aber das gilt nicht im Vergleich zur Wirtschaft...außer natürlich du vergleichst jemanden der als Fächer Sowi und Spanisch hat...der sollte beim Lehramt bleiben. :P


    P.S.: julia: Der Tresseltlink ist für dich auch interessant denke ich, da wird das Ganze echt gut erklärt...

    Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Ich wäre sehr dafür, die Beamtenpensionen an die Renten anzugleichen. Da hätten die Beamten immer noch das Privileg, für ihre Altersversorgung keinen Pfennig zu bezahlen.

    Schau dir als erstes mal die Bruttogehälter von Beamten und Angestellten an und dann frag dich, was der Staat wohl mit der Differenz (+ dem nicht enthaltenen Arbeitgeberanteil zur Rentenversicherung) machen sollte, wenn er nachhaltig plant. Was meinst du warum viele Bundesländer eben gerade nicht von Beamten auf Angestellte wechseln in allen Bereichen in denen das ginge? Weil es kurzfristig viel, viel günstiger ist (langfristig ist es oft finanzielles Harakiri, aber dann ist eh schon jemand Anderer gewählt). Anschließend nimmst du in deinen Vergleich noch Steuern, Krankenversicherung, etc. auf dann landest du bei solider Rechnung bei einem Vorsprung von 5-10% zugunsten der Pensionen (irgendein Lehrerverband hat mal mit Taschenspielertricks den Unterschied zugunsten der Renten kleingerechnet, aber das ist genauso lächerlich wie die "Profis" die die Durchschnittspension mit der Durchschnittsrente vergleichen). Dein Vater hatte vor der Pensionierung übrigens wahrscheinlich auch die Endstufe bei der Besoldung erreicht, was du noch nicht haben dürftest (obwohl das durch den TV-L etwas schneller geht, weil es einfach viel weniger Stufen gibt).


    Ansonsten kann man nur zustimmen: Was in 30 Jahren ist, kann dir vermutlich selbst eine Schneekugel besser vorhersagen, als ein Politiker. ;)

    Hast du die Statistikvorlesung geschwänzt? xD
    Ich weiß nicht wie viele Praktikanten du hast, aber du hast zwei extrem in ihrer Varianz beschränkte Variablen (die eine 3 Ausprägungen, die andere...5?) und eine Stichprobe von...100? 200? Die interessantere Frage ist wie du damit irgendwas signifikantes rausbekommen möchtest. Versuch es erst mal mit Spearman (obwohl Spearman eigentlich gleiche Abstände zwischen den Rängen voraussetzt) und falls da nichts sinnvolles rumkommt könntest du es auch mal mit Einzelvergleichen mit Yule's Q versuchen, das funktioniert mit dichotomen Werten (dann halt zwei Noten und zwei Fragegruppen).

    In NRW hat mich nie jemand zum Amtsarzt geschickt bis zur Verbeamtung auf Probe (ÖD in Kirche, Uni und Schule), aber vielleicht sehen das manche Bundesländer anders?

    Ins Internet kann bei uns in der Stadtbücherei auch jeder Einwohner unter 18 Jahren gratis (ab 18 Jahren kostet der Bibliotheksausweis 20€ im Jahr) und an den Rechnern sind sogar Kopfhörer damit man audiovisuelle Medien nutzen kann. Darüber hinaus kann Internetzugang heutzutage tatsächlich vorausgesetzt werden, bei den Personen bis 45 Jahren beträgt die Abdeckung inzwischen 99% laut statistischem Bundesamt.


    Die Datenschutzbedenken des Vaters sind vorgeschoben (oder er ist ein DAU und Troll höchster Güte), da inzwischen jeder Browser über einen privaten Modus verfügt und weitere Absicherungsmöglichkeiten (z.B. TOR) nicht mehr wirklich kompliziert zu nutzen sind. Auch der Zusammenhang zwischen rechtsextremen, islamistischen und blabla Seiten zu Youtube erschließt sich mir nicht direkt...

    Ich poche übrigens nicht auf "Gymi für alle!" so herausragend ist die Schulformen nun auch wieder nicht. Gerade für Leistungsstarke/ Interessierte.

    Das passt halt auch leider gar nicht zusammen. Selbst in den Ländern mit reinem Gesamtschulsystem gibt es für besonders Leistungsstarke nämlich fast immer Ausnahmen in Form von Begabtenkursen oder Fasttracksystemen. Durch das politisch gewollte "Gymnasium für alle" wird halt sehr viel Zeit auf die Förderung der Schwächeren verschoben (was wirklich nicht falsch ist), aber die Förderung der oberen 2% fällt im Grunde an ganz vielen Schulen völlig flach oder irgendwo in den AG-Bereich.


    Und ob ein Kind nur verspielt oder kognitiv völlig überfordert ist, merkt man auch relativ zügig am Verhalten. Man könnte so viele Dinge einfacher machen, wenn man in der Grundschule in jedem Schuljahr Intelligenztests (durch externe Psychologen) durchzieht (in jedem Schuljahr deshalb, weil die Schwankungsbreite der Testergebnisse in dem Alter noch recht hoch ist, ansonsten hat man kein reliables Ergebnis) und das nach der Übergangsempfehlung der Grundschullehrer mit an die Gymnasien schickt wenn der Elternwille vom Grundschulgutachten abweicht.


    P.S.: Noch zum eigentlichen Thema: Schönschrift interessiert bei mir (reine Jungenklasse) niemanden, solange man lesen kann was da steht. Nebenrechnungen sind ausdrücklich erwünscht (weil man dann noch Teilpunkte geben kann, wenn was falsch ist), aber bei mir bis Klasse 6 oder 7 nicht zwingend notwendig, wenn man die Aufgaben auch im Kopf rechnen kann (bei 57189*378 kauf ich das niemandem mehr ab). Und wo soll ich die Transferleistung in Klasse 5 herholen? Der größte Transfer ist, wenn die Schüler mal zwei Themengebiete verknüpfen müssen (z.B. Rechnen mit negativen Zahlen und Rechnen mit Termen)...bis Anfang Klasse 7 machen wir "Rechnen" und "ordentlich Zeichnen und Messen", da ist nicht viel Transfer, wohl aber das von dir besagte: Wenn wir etwas schon mal gemacht haben, dann muss das auch später noch genutzt werden können, aber eben nicht als eigene Aufgabe, sondern im Zusammenhang. ;)

    Ich lese hier bisher nur mit, weil ich den meisten Postings im Grunde nur zustimmen kann, aber nach deinem letzten Posting:


    Wenn der Schulleiter das unbedingt eskalieren möchte und du sowieso wechseln möchtest, dann schreib eine Dienstaufsichtsbeschwerde bezüglich der Datenweitergabe und schick die noch vor dem Gespräch raus. Unglaubliches Verhalten der Eltern, aber noch unglaublicheres Verhalten der Schulleitung, meine SL würde denen was husten...

    Auch wenn du nur eine Naturwissenschaft studiert hast, musst du trotzdem von den anderen halbwegs Ahnung haben, aber du solltest in der Lage sein, das mit Allgemeinwissen und ein bisschen Interesse ausgleichen zu können. Übrigens sollte man gerade als Mathelehrer in allen Naturwissenschaften, Informatik, BWL, Medizin und evtl. noch ein paar anderen Gebieten recht fit sein, um immer halbwegs brauchbare Anwendungen aufzeigen zu können, damit einen die Frage "und wozu brauchen wir das?" nicht immer völlig aus dem Konzept bringt.

    Such dir eine Versicherung die keine eigene ärztliche Einschätzung vornimmt, sondern für die das Urteil des Amtsarztes bindend ist ("echte Dienstunfähigkeitsklausel"). Ansonsten kann es passieren, dass dich der Amtsarzt für dienstunfähig erklärt und der Arzt der Versicherung sagt, dass du berufsfähig seist und du hast jahrelangen Rechtsstreitigkeiten und kein/kaum Einkommen. Und ganz wichtig: Beantworte die Gesundheitsfragen so genau und ausführlich wie möglich. Nichts ist dämlicher als mehrere Jahre einzuzahlen und dann einen leistungsfreien Versicherer zu hinterlassen, weil man irgendeinen Kleinscheiß verschwiegen hat.

    Man kann das Ganze auch einfach mal nach "cui bono" durchspielen. Meiner Meinung nach gibt es zwei Gruppen denen ein Anschlag nach exaktem Vorbild des Anschlags von Nizza auf einen Weihnachtsmarkt in Deutschland nützen, das wären zum einen Islamisten und zum anderen ganz rechte Gruppen. Bei den Islamisten wäre es propagandistisch immer ein Sieg, bei den rechten Gruppen nur genau dann, wenn sie es den Islamisten in die Schuhe schieben könnten. Da die erste Version die einfachere ist, ist sie wohl auch die wahrscheinlichere. Und noch einmal, das ist kein Flüchtlingsproblem (die Mehrheit der Flüchtlinge dürfte froh sein diesem Scheiß entkommen zu sein), sondern ein Problem der massiv verfehlten westlichen Politik im Nahen Osten, die dort unter dem Vorwand von Demokratie und Menschenrechten (oder in ehrlicher "regime change") ein massives Machtvakuum in eine vormals relativ stabile Region hineingesprengt haben.

    Es geht nicht gegen den bösen Islam, es geht gegen die bösen Islamisten. Die deutschen Zeitungen schreiben dazu ja noch nichts, aber wenn man sich die englischen ansieht wird die Situation recht klar. 23-jähriger pakistanischer Asylbewerber tötet polnischen Fahrer eines LKW und fährt dann damit durch die Menge (Quelle: Daily Mail. Und jetzt bekommt Deutschland die Ergebnisse seiner verfehlten (nicht Flüchtlings-, sondern Außen-) Politik. Man kann nicht den gesamten Nahen Osten systematisch destabilisieren und dann einfach zuschauen, wie die Islamisten da übernehmen.


    Hussein, Gaddafi und Assad. Ohne Frage Schweinehunde vor dem Herrn, aber was haben wir jetzt stattdessen da, weil die westlichen Mächte meinen sie könnten überallhin die "Demokratie" bringen? Geht es den Menschen in diesen Ländern jetzt besser? Die Flüchtlingsfrage ist selbstverschuldet, genauso wie große Teile der islamistischen Bedrohung...


    P.S.: Auf Weihnachtsmärkte gehe ich trotzdem, die Chance ist immer noch größer auf dem Weg dorthin im Nahverkehr zu sterben, als durch Terroristen. In Wuppertal könnte das Risiko für den Terroranschlag höher sein, aber die Schwebebahn ist auch einfach unschlagbar sicher. :P

    wir dagegen sind eine säkularisierte (okay, fast) demokratie und verhalten uns dementsprechend, ganz egal, was wer auch immer - die türkische regierung, die oppositionellen in der türkei (so sie denn noch am leben sind), deutsche mit türkischem migrationshintergrund oder sonstwer - davon hält. wertgebundenes grundgesetz und dergleichen.

    "Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, [...]" (Präambel Grundgesetz)
    "In Verantwortung vor Gott und den Menschen," (Präambel Landesverfassung NRW)
    "Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaftzum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung." (§2 Absatz 2 Schulgesetz NRW)


    Mit Verlaub, das sind wir nicht.


    Die Anweisung oben passt aber in das Mediengeschrei bezüglich der Türkei (wahlweise auch Russland oder Trump). Wäre die Anweisung vor 20 Jahren gekommen, als die Türkei noch militaristisch-säkular war, hätte sich kein Schwein dafür interessiert, aber wenn zwei dasselbe tun ist es noch lange nicht das gleiche... :)

    Wie gesagt, diese Pausen gibt es bei uns nur für die Schüler und die Lehrer können sie nur bei größeren Klassen nutzen, wir haben klare Anweisungen in vielen Klassen (eben weil kleinere oder weil "besondere" Klassen), die Räume nicht vor der Anwesenheit des Kollegen zu verlassen.
    Übrigens gab es bei uns früher auch für die 5-Minuten-Pausen eine Fluraufsicht ;)

    Ihr müsst einige Lehrer zu viel an eurer Schule. Spielen wir das mal durch: Du darfst deinen Raum erst verlassen wenn deine Ablösung da ist, deine Ablösung erst wenn seine Ablösung da ist, dessen Ablösung erst [...]
    Das wäre noch der beste Fall in dem ihr maximal ein paar Minuten Unterrichtszeit verschwendet. Wenn das Ganze mit "und dessen Ablösung erst wenn du da bist" endet (oder schlicht zwei Lehrer sich gegenseitig ablösen müssen), ist euer System am Arsch (und ich verstehe endlich warum NRW an den Grundschulen den Klassenlehrer außer Religion quasi alles unterrichten lässt).

    Meinst du mit übers Aufsichtsrecht informieren, dass man ältere Kinder eben nicht durchgängig beaufsichtigen muss, solange sie sich beobachtet fühlen (ansonsten hätten Schulen mit 5-Minuten Pausen nämlich ein echtes Problem)?


    Bei mir laufen die Nachfragen fürs durch die Gegend laufen über die Kinderzeichensprache. T für Toilette, M für Mülleimer, L für einen Besuch am Pult. Das stört auch niemanden. ;)

    Nur sind in vielen Fällen gar nicht die Lehrer für die Nachmittagsbetreuung zuständig, das machen ausgebildete Erzieher (ansonsten wäre es einfach Nachmittagsunterricht und über Sinn und Zweck von Nachmittagsunterricht in der Sek I müssen wir uns glaube ich nicht unterhalten).

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