Wenn ich jetzt was zur Neutralität von Moderatoren schreibe ist das total offtopic oder? (und ja, einzelne Moderatoren moderieren auch in Themen in denen sie schreiben, bevor jetzt das Argument kommt) Wenn ich jetzt was dazu schreibe, dass alle neu ausgebildeten Lehrer (juristisch) durchaus ein vollständiges, wissenschaftliches Universitätsstudium haben (außer die Leute von der PH, aber sowas gibt's in NRW nicht) und deshalb natürlich A13 bekommen müssten und was dazu schreibe dass der ein oder andere Moderator offensichtlich des Lesens nur mäßig befähigt ist, dann ist das Flame (obwohl ich von der Aussage her nur dasselbe wie ein Moderator gesagt habe). Wenn ich dann noch schreibe, dass das aber für alle Lehrer, die ein Studium mit 7 Semestern Regelstudienzeit hinter sich haben, eben gerade nicht zutrifft (Studium auf FH Niveau --> gehobener Dienst), dann habe ich...verdammt...komm mir nicht mit Fakten, wenn ich eine Meinung habe..?
@Ontopic: Die Grundschule kann sich schwerlich auf die Kitas berufen, mir wäre es zumindest neu dass wir in Deutschland irgendeine Form von verpflichtendem Kita-Besuch hätten. Euch bleiben also nur die Eltern. Wir haben die abgebenden Institutionen und die Eltern, wenn wir auf jemand schimpfen wollen. Bei den Eltern gibt es sicherlich einige, die es zu gut mit ihrem Kind meinen (Heli-Richtung) und einige die sich für ihr Kind deutlich zu wenig interessieren (in unserem Einzugsgebiet ist das eher Wohlstandsverwahrlosung als echte Verwahrlosung, für die Kinder auf emotionaler Seite aber auch nicht schöner). Ich hab in meiner Klasse 32 Kinder und bei vielleicht 2-3 Kinder sind die Eltern problematisch (keine Einsicht in Bezug auf beschränkte Fähigkeiten, keine Unterstützung in Form von Strukturierung, etc.), die von mir angesprochenen Probleme betrafen anfangs aber die halbe Klasse. Jetzt sind die Eltern ja offensichtlich nicht Schuld und die Kindergärten tun halt die Dinge, die Kindergärten tun, sie haben kein Curriculum oder so etwas, die Kinder spielen was und lernen halbwegs sozialverträglichen Umgang...ich geh mal davon aus, dass die das hier in der Gegend immer noch tun, gestärkt mit blödsinnigem "Kindergarten-Mandarin", weil das halt momentan von vielen Eltern gewünscht wird, dass die schon ab 3 Jahren irgendwas lernen. Mir fehlen Sachen die für die Grundschule immer elementar waren und die die Kinder lernen können.
Jede 5. Klasse (die ich bisher hatte) hat es geschafft, im ersten Halbjahr der 5. Klasse die folgenden Dinge zu lernen:
1.) Schreibschrift lesen (normalerweise schreibe ich gemischt Druck- und Schreibschrift, aber bei den Kurzen gebe ich mir Mühe eine halbwegs echte Schreibschrift zu nutzen), ob sie es schreiben können ist mir wurscht
2.) Sich melden und Bescheid sagen bevor man durch die Gegend läuft (ich hab auch verschiedene Meldezeichen für Toilette, Müll und Notfall)
3.) Sie + Nachname
4.) Kleines und Großes 1x1 auswendig
5.) Ihren Arbeitsplatz am Anfang der Stunde vorbereiten und am Ende der Stunde aufräumen
Und ich rede nicht von Grundschulen, in denen die Zustände so sind wie bei euch beschrieben. Wir haben einen sehr angenehmen Einzugsbereich und den haben die Grundschulen darin natürlich auch. Das was ihr da beschreibt ist eine Vollkatastrophe. Ihr bräuchtet dringend mehr finanzielle Mittel, mehr Stunden mit Sonderpädagogen, mehr Material, mehr von allem. Das man unter solchen Zuständen bestimmte Ziele nicht erreichen kann, kann ich durchaus verstehen. Und ihr könnt gerne A13 als Erschwerniszulage erhalten (was heißen würde, dass das Geld da ist, so dass die Erschwernis gar nicht erst entstehen müsste), aber nein auf ein gleichwertiges Studium aller momentan arbeitenden Lehrer, darauf können wir uns definitiv nicht einigen. Ich halte nicht einmal mein Fachstudium Mathematik und das Fachstudium Geschichte für gleichwertig (und ich finde Geschichte sowohl fachlich als auch unterrichtstechnisch deutlich spannender).