Mich wundern etwas die hohen Zahlen in dem Artikel. Die Abbrecherquote war über viele Jahre immer so um die 40-50% im Fach Mathematik.
Habe jetzt die Zahlen nicht recherchiert, aber mich wundert das auch. So richtig erklären kann ich mir das nicht … wie schon diskutiert, den Mismatch zwischen Schul- und Unimathematik gab es schon immer. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass mehr Studierende falsche Vorstellungen von dem Fach haben als früher … was irgendwie paradox ist, stehen doch heutigen Studierenden mehr Informationen zur Verfügung als jeder anderen Generation. Für Fächer wie Mathematik und Physik braucht es vor allem Interesse und den Willen, durchzuhalten auch wenn man eine zeitlang komplett gar nicht versteht… hm, vielleicht liegt es auch daran, in einer Zeit, in der „instant gratification“ die Norm ist.
Ich selbst hatte „nur“ Grundkurs in Mathe, aber zugegeben, nachdem ich das Abi für Nichtschüler gemacht habe, war ich es gewohnt, mir alles selbst zu erarbeiten - von daher kann ich nicht sagen, ob „zu leichte“ Kurse an der Schule damit zusammenhängen. Ich bezweifle das, ehrlich gesagt.