Beiträge von Philio

    Diese ganzen Ghostwritinggeschichten verwässern die akademischen Abschlüsse und Grade.
    Entweder gehört eine umfangreiche Arbeit zu einem akademischen Abschluss dazu oder nicht.
    Wer sich die Arbeit weitgehend schreiben lässt, hat den Abschluss nicht verdient. Er schummelt.


    Das gehört in keinster Weise unterstützt. Ich verstehe so oder so nicht, dass man über das Internet an solche dubiosen Geschichten herankommen kann und das nicht offiziell unterbunden wird.

    Na ja, es gibt eben keine Rechtsgrundlage, um Ghostwriting offiziell zu unterbinden. Die bestehenden Sanktionierungen sind im ganzen Bereich „akademisches Fehlverhalten“ privat- und verwaltungsrechtlicher Art - strafrechtlich höchstens relevant, falls man eine eidesstattliche Erklärung abgegeben hat. Das mag man falsch oder richtig finden, aber so ist die Gesetzeslage halt.

    Bei uns war und ist es (meines Wissens) üblich, dass der Betreuer die komplette Arbeit liest und korrigiert, bevor man sie zur Bewertung abgibt. So mache ich es heute auch mit meinen Schülern bei Projekt- und Maturaarbeiten. Alles andere macht ja gar keinen Sinn, denn was lernt man denn, wenn man einfach eine schlechte Arbeit abgibt und diese nicht mehr verbessern kann? :gruebel:

    Bei uns in der Physik war das auch so. Man hat sich aber auch schon vorher mit dem Prof. zu Gesprächen getroffen und war ja auch in die Arbeitsgruppe eingebunden, hat an den Gruppenseminaren teilgenommen etc. Dass eine Abschlussarbeit „vor die Wand fährt“ war im Prinzip unmöglich.

    Es gibt viel zu wenige Hornhautspender. Insbesondere auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene können durch Hornhauterkrankungen (z.B. Keratokonus) erblinden. Damit wären sie dauerhaft auf Hilfe angewiesen und die gesamte Lebensplanung ist eingeschränkt. Durch eine Hornhauttransplantation können sie ihr Augenlicht zurückbekommen.
    Ein kontaktlinsengroßes Stück der vorderen Hornhaut kann noch bis zu 72 Stunden nach dem Herz-Kreislauf-Stillstand entnommen werden. Dabei bleibt das Auge erhalten, der Defekt wird mit einer stabilen Kontaktlinse abgedeckt und die Augenlider werden wieder verschlossen, so dass man dem Gesicht des Verstorbenen nichts ansieht.

    Was es nicht alles gibt... aber spannend! Von mir darf man zu gegebener Zeit gerne alles Nützliche entnehmen und den Rest verbrennen und dann wegwerfen. Klingt jetzt vielleicht krass, aber von Beerdigungen und Friedhöfen halte ich nix. Aus meiner Sicht nichts, womit man andere Menschen belasten muss.


    So, jetzt gehe ich mal mein Impfbuch suchen ...

    Ich liebäugele schon länger mit der Open University, aber leider sind die Kosten schon ziemlich hoch. An der Fernuni Hagen habe ich schon einzelne Kurse zur persönlichen Weiterbildung gemacht, war aber Mathematik. Sehr gerne würde ich was in Richtung Geisteswissenschaften studieren, aber leider ist da die Auswahl an der Fernuni nicht so besonders gross bzw. nicht das, was mich anmachen würde.

    Bei uns war's damals durchaus ein heisses Thema, vor allem da die durchschnittliche Studiendauer für Chemie in Heidelberg ohnehin über dem Bundesdurchschnitt lag. Noten haben damals nicht so die Rolle gespielt, es gab noch sehr viel weniger Chemiestudenten als heute. Es war jedenfalls auffallend, dass die, die zuerst fertig waren auch alle bei den grossen Firmen unterkamen, je länger man brauchte, desto genügsamer musste man zu Beginn sein. Wirklich arbeitslos musste man aber auch nicht sein, ich denke, das könnte heute anders sein.

    In den guten, alten Diplomzeiten haben in Physik Noten auch kaum ein Rolle gespielt. Gut, allzu schlecht sollte man nicht sein, aber das war kaum jemand. Studienzeit hat kaum eine Rolle gespielt - lag vielleicht daran, dass die Meisten sowieso fachfremd untergekommen sind; eine „Physikindustrie“ gibt‘s ja nicht und vielleicht waren die Firmen auch deshalb diesbezüglich toleranter, weil sie schon froh waren, dass sie überhaupt jemanden gefunden hatten, der zu ihrer Ausschreibung passte.

    Spannender als die Regelstudienzeit scheint mir eher die durchschnittliche Studienzeit und die zugehörige Streuung zu sein. Könnte mir vorstellen, dass das ein Thema bei einem Vorstellungsgespräch in der Industrie sein könnte. Ich selbst bin weder das Eine noch das Andere gefragt worden (in der Industrie nicht, an der Schule auch nicht). (Der Vollständigkeit halber: Regelstudienzeit 10, tatsächlich 12, Durchschnitt damals 13, Streumaße hab ich mir nicht gemerkt und bin jetzt zu faul, sie zu recherchieren ...)

    Ein Tipp: Von der Kombi Bio/Physik würde ich dir sehr dringend abraten, wenn du in halbwegs normaler Studienzeit fertig werden willst. Bei dieser Kobi hast du quasi keine Synergieeffekte, von denen du profitieren kannst. Je nach Studienordnung brauchst du zu Bio noch Chemie und zu Physik noch Mathe. Das unter einen Hut zu bekommen ist eine grosse logistische Herausforderung ...

    Ja, Chemie & Physik klingt wirklich spannend, aber auch nach viel Arbeit ... viel Spass und Erfolg dabei! :)

    Scheint Interpretationssache zu sein. Wir unterliegen ja nicht der DSGVO, der Datenschutz ist kantonal geregelt. Die kantonale Rechtsabteilung sagt, Noten und sonstige persönliche Daten der SuS bleiben auf dem SBL-Server, digitale Dokumente für den Unterricht und OneNote Kursnotizbücher liegen auf OneDrive. Die Ansage ist da ganz klar "wir schauen einfach mal, was passiert und wenn was passiert, dann überlegen wir uns, was wir tun". Mittelfristig soll es aber je einen Server in Genf und Zürich geben über den die MS-Cloud synchronisiert wir.

    Ist bei uns ähnlich - personenbezogene Daten im Intranet, Unterrichtsmaterial auf OneDrive. Wenn OneDrive jetzt noch eine „echte“ Versionskontrolle a la Git hätte, dann käme es dem Paradies schon recht nahe ;)

    Das mathematische Niveau war in Informatik höher als in E-Technik? Als jemand, der weder noch studiert hat, hätte ich das Umgekehrte erwartet...

    Ich wundere mich immer, dass das bei solchen Diskussionen jedes mal noch einer explizit erwähnen muss. Ist das nicht logisch? Jeder kategorisiert doch die Prüfungsaufgaben nach Schwierigkeitsgrad und bepunktet entsprechend. Bei mir gilt: Wer fein gelernt aber wenig verstanden hat, landet bei einer 3.5. Ich gebe ja auch nur deswegen schon bei 90 % die 6.0 weil immer eine Aufgabe für die Oberchecker dabei ist, die der Normalo nicht lösen können muss.

    :staun: Na, das wäre bei uns rein rechnerisch nicht möglich, weil wir viel weniger Einzelnoten generieren als ihr. Ich hatte dieses Jahr eine Steigerung von einer 2.6 in der ersten zu einer 5.8 in der letzten Prüfung. Im Zeugnis steht trotzdem nur eine 4.5.

    ... und wir haben vorgegebene Rundungsregeln, die sich sehr zugunsten der Lernenden auswirken.

    Ich gebe die 4.0 meist schon bei 55 % der Gesamtpunktzahl, was sich daraus ergibt, dass ich meist die 6.0 schon bei 90 % gebe. Habe ich auch an der Berufsschule so gemacht, hat niemand reklamiert. In den Phil-I-Fächern gibt es bei uns Kollegen die per se nichts schlechteres als eine 3.0 geben. Frag mich nicht, wie die das hinwursten. Das Mieseste, was ich jemals auf ein ausgefülltes Prüfungsblatt geschrieben habe, war eine 1.2.

    Bei mir 1.0, das kommt pro Schuljahr schon ab und zu vor, vor allem am Anfang. Das sind teilweise Menschen, die meinen, man könne sich den Abschluss rein durch physische Anwesenheit „ersitzen“. Die sind aber relativ schnell wieder weg. Die anderen merken, um was es geht und werden schnell besser. Erste Prüfung 1.0 und Gesamtnote 5.5 am Schluss hatte ich auch schon.

    Ah, ich hatte ganz vergessen zu schreiben, wie es bei mir ist: „Genügend“ (also 4.0) gibt es bei 60%, „sehr gut“ (6.0) bei 95%. Der Schlüssel ist vorgeschrieben.

    Der Thread „Noten nach Herausgabe abstufen“ hat mich zu einer Frage inspiriert. Sind die Notenschlüssel bei euch vorgeschrieben (bei Abschlussprüfungen wahrscheinlich schon, aber auch bei „normalen“ Klassenarbeiten o. ä.)? Falls nein, hat mal jemand eine zusammengesetzte lineare Skala verwendet (also mit einem „Knick“ oder mehreren) und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

    Ach, das wäre schön...

    Kannst du nicht. Ich erinnere an die Diskussion in ebendiesem Lehrerforum, in der die Angst vor den befürchteten "schwarzen Löchern" bei den Experimenten mit dem LHC im Cern ausführlich ventiliert wurde. Und Homöopathie und Impfverweigerung sind unter dem gehobenen Bürgertum geisteswissenschaftlichen Anstrichs weit verbreiteter Irrglaube.

    Ja, das ist leider so. Naturwissenschaftlicher Unterricht scheint dagegen leider nicht viel zu helfen ...
    Menschen kann man aber auch nicht abgewöhnen, Risiken und Chancen nach dem möglichen Ergebnis zu bewerten, anstatt mit der Wahrscheinlichkeit, mit der das Ergebnis auftritt.

    Hm, ich denke die negative Konnotation des Begriffs kann man bestimmt noch weiter zurückverfolgen. Das Motiv „Strahlen = Zerstörung“ findet sich bestimmt schon in SF Literatur der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhundert wieder. Zumindest Comics... Superman, Buck Rogers, Flash Gordon? Oder erinnere ich mich da falsch?

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