Beiträge von Philio

    Mit Canva könnt ihr die Karte gestalten und auch gleich als fertige PDF Druckvorlage speichern. Falls ihr eine klassische Papierkarte wollt, könnt ihr die Datei direkt beim Druckserviceanbieter eurer Wahl abgeben/hochladen etc.

    Schliesse mich an, geh dringend zur Studienberatung! Falls du nach einer älteren Studienordnung/Prüfungsordnung studierst, sag das sicherheitshalber dazu.


    Nur aus Interesse: Du möchtest dann direkt nach der Zwischenprüfung die Examensprüfung machen?


    Drücke die Daumen!

    „Festlich“ und „kostengünstig“ ist meistens schwierig zu kombinieren. Eine klassische Einladungskarte auf Papier kostet was sie kostet, egal ob gekauft oder gedruckt/kopiert (nicht zu vergessen das Porto).


    Wenn ihr „Old School“ und „New School“ verbindet? Ihr gestaltet eine schöne Karte und verteilt sie über Social Media und/oder Email?


    Eine technische Lösung für die Gestaltung wäre z.B. Canva


    https://www.canva.com/de_de/erstellen/karten/


    Viel Erfolg!

    Zum konkreten Thema mit der Klausur habe ich nichts beizutragen, aber beim Reizwort „Beweislastumkehr“ stellen sich mir die Nackenhaare auf. Selbst wenn das rechtlich möglich wäre, würde ich ein solches Vorgehen niemals anwenden. Schon die Idee verstösst fundamental gegen mein Rechts- und Gerechtigkeitsverständnis. Ich sehe das so: Ich bin als Lehrer der Profi und Leistungsbewertung ist ein Teil meines Jobs. Wenn ich also als Fachmann nicht beweisen kann, dass eine Leistung nicht eigenständig erbracht wurde, dann gilt für mich in dubio pro reo. Alles andere empfinde ich als Willkür.

    MIt dem Satz hast du mich gerade unglaublich berührt, dankeschön. Intrinsische Motivation ist etwas wirklich Besonderes. Schön, dass deine Schüler dich haben.

    Danke! :rose:


    Dein Betrag hat in mir gerade noch eine Assoziation ausgelöst - "berührt sein". Ja, das muss ich zugeben: bei aller Professionalität "berühren mich" meine Lernenden und ich denke, sie merken auch, dass sie mir nicht gleichgültig sind. Das lese ich zumindest aus den Feedbacks heraus, obwohl sich nur wenige so persönlich äussern - muss ja auch nicht nicht sein. Dass man für das "berührt sein", besonders wenn es um persönliche Schicksale geht, auch einen Preis bezahlt, das ist die Kehrseite, die ich aber nicht unerwähnt lassen möchte – dass ich im stillen Kämmerlein schon mehr als einmal die eine oder andere Träne verdrückt habe, das gehört auch zur Wahrheit.

    Gerade viele Seiteneinsteiger haben doch in der Regel nur ein Fach studiert. Des weiteren wollte ich Fragen ob hier villeicht jemand weiß ob man als Physiker auch dauerhaft als Mathelehrer arbeiten kann, da Physik ja im Prinziep ausschkließlich angewandte Mathematik ist.

    Lass das mal die Experimentalphysiker nicht hören ;)


    Aber ja, kann man. Ich bin auch Physiker und mir wurde Mathe als zweites Fach anerkannt (wobei die Lehrerausbildung in der Schweiz auf Sek II Ebene anders funktioniert als in Deutschland: Zuerst Fachstudium, dann Pädagogikstudium mit Unterrichtspraxis, gibt zusammen das Lehrdiplom (kurzgefasst)). Aktuell unterrichte ich ein volles Pensum mit Mathe und null Physik. Ehrlich gesagt bin ich darüber gar nicht mal traurig, denn Mathe zu unterrichten gefällt mir um Welten besser. Aber froh, dass ich beide Optionen habe, bin ich trotzdem (Anmerkung: In der Schweiz braucht man für Lehramt Sek II nur ein Fach zwingend, 2 oder mehr geht aber auch)!

    Das war übrigens für mich genau der Grund, warum ich nicht an der Berufsschule hätte unterrichten wollen. Ich hab's mir ein Jahr lang angeschaut, inkl. BM-Klassen und gefunden ... nee, dann lieber spätpubertäre Knallköpfe am Gymnasium. :)

    Bei mir ist es tatsächlich gerade umgekehrt. :) Ich kann mit "pubertären Hormonmonstern" nichts anfangen und fühle mich in der Erwachsenenbildung genau am richtigen Platz. Menschen, die eine eigene Biographie mitbringen und mit denen man auch mal was abseits von Schule und Noten diskutieren kann, die über eine ironische oder gar sarkastische Bemerkung lachen und vielleicht noch einen drauflegen können, die wissen was sie wollen und warum. Ich sehe meinen Job darin, Menschen darin zu unterstützen, ihren Weg zu finden. Dass ich das mache, indem ich ihnen Mathe (oder ggfs. Physik) beibringe, liegt eben einfach daran, dass ich zufällig nicht allzu schlecht darin bin. Könnte ich etwas anderes, wäre ich halt Lehrer dafür. Das sehe ich pragmatisch. Ein gewisses fachliches Mindestniveau brauche ich schon, aber grundsätzlich bringt es mir persönlich mehr, jemanden über das Vehikel Mathe im Leben weitergebracht zu haben.

    Bei der SBB erkennt man an diesem Verhalten zuverlässig nicht-Schweizer. ;)


    Meine Jugendlichen perfektionieren das Chillen beim Zugfahren im Laufe ihrer Schulzeit. Das hat mich unterwegs schon den ein oder anderen Nerv gekostet. Oh, wir haben 5 min Zeit zum Umsteigen.... Hach, das reicht locker um sich bei Coop Pronto ne Tüte Chips zu holen. Biep biep biep... Die Tür geht zu un der letzte Schülerfuss verschwindet gerade eben so darin, geschafft.

    lach...ja, das vertraute Biep Biep Biep der SBB :rofl: Gerade eben war‘s wieder da...

    und mind. 15 min vor der Haltestelle schon stehen um nur ja den Ausstieg nicht zu verpassen.

    Ja!!! Ich hab gedacht, ich werd nicht mehr … neulich, auf der Fahrt zur didacta habe ich das original so erlebt. Im ICE von Stuttgart nach Mannheim, stehen ungelogen 20 Minuten vor dem nächsten Halt Leute auf und stellen sich mit ihrem ganzen Gepäck vor dem Ausstieg in einer Schlange auf, so dass auch sicher keiner mehr durchkommt. Dem Herdentrieb folgend, steht 5 Minuten später tatsächlich der ganze Gang voll. In solchen Situationen erscheint der T800 alias Arnie in T2 vor meinem geistigen Auge, wie er dem jungen John Connor prophezeit, dass die Menschen es nicht schaffen werden … Ihr Vielzugfahrer in Deutschland, klärt mich bitte auf – ist das wirklich gerade die neueste Mode?

    Das ist weder nötig, noch will das irgendjemand.


    Weder noch ;)

    Zumindest soweit es mich angeht, kann ich das bestätigen :)


    Ich gebe zu, ich hatte am Anfang Hemmungen. Inzwischen aber kaum noch - wenn ich Fehler mache, dann mach ich sie halt. Wie in jeder anderen Sprache auch. Aber wie schon oben gesagt, Schweizerdeutsch ist mir durch meine Herkunft sehr nahe (ich bin mit schwäbischem Dialekt aufgewachsen, in meiner Familie wurde kein Hochdeutsch gesprochen – höchstens durch mich ;)), deshalb bin ich vielleicht in dieser Hinsicht kein ideales Beispiel.

    3) Je mehr man verdient desto mehr Steuern werden wieder abgezogen. Es bleibt in der Regel bei 100 % ein Gehalt von ca. 6000 CHF netto. Gleichzeitig muss man mit Lebenshaltungskosten für eine Person von 3500 CHF rechnen, wenn man normal lebt, d.h. eine 3-Zimmer-Wohnung hat und Miete, Versicherungen etc. bezahlt. Bleiben also mit Glück 2000 CHF, die man sparen könnte (sofern man tatsächlich das Glück hat, eine 100 %-Stelle zu finden)

    Dass man in Deutschland bei diesem Einkommen den Spitzensteuersatz von 42% hat, weisst du? Die Einkommensteuerbelastung in der Schweiz ist im Vergleich dazu gering, siehe den Beitrag voll @Wollsocken80. Beim letzten Satz bleibt mir schon etwas die Spucke weg - ich komme gebürtig aus einem Arbeiterumfeld, meine Mutter war Schichtarbeiterin in einer Fabrik. Monatlich sparen konnte meine Familie exakt Nullkommagarnichts. Im Vergleich dazu habe ich jetzt ein finanziell begütertes Leben. Sorry, dass ich so direkt bin, aber in einer Zeit, in der viele Familien sehen müssen wie sie über die Runden kommen, halte ich monatlich übrige CHF 2000 zum Sparen für reinsten Luxus.


    4) Grenzgänger werden doppelt besteuert, d.h. zuerst in der Schweiz und auf das Übriggebliebene dann in Deutschland. Man macht damit einen kleinen Gewinn, aber man wird nicht "reich"

    Was meinst du mit "doppelt besteuert"? Ich war Grenzgänger bevor ich in die Schweiz gezogen bin, und ich habe in der Schweiz eine Quellensteuer von 4,5% bezahlt, die mir auf meine deutsche Steuerschuld angerechnet wurde (aber nach oben gedeckelt, wenn ich es noch richtig weiss). Dazu musste ich vierteljährlich Steuerabschläge an das deutsche Finanzamt vorauszahlen, die Endabrechnung ging dann über die deutsche Steuererklärung. Die Steuer wird letztendlich im Wohnsitzland bezahlt, wie bei Ländern mit Doppelbesteuerungsabkommen üblich. Wie gesagt, durch die Deckelung der Anrechenbarkeit der Quellensteuer geht bei einem hohen Verdienst etwas verloren – aber der Unterschied zur deutschen Steuerbelastung macht deutlich mehr aus.


    5) Man ist kein "Beamter", d.h. man ist auch nach Jahren mit nur 3-monatiger Kündigungsfrist kündbar

    So wie jeder andere Arbeitnehmer in der Schweiz auch … Kündigungen seitens des Arbeitgebers sind trotzdem extrem selten.


    6) Familien mit Kindern oder Menschen, die Kinder planen, sollten sich das gut überlegen. Die Kinderbetreuung für 2 Kinder "frisst" schnell ein Monatsgehalt einer Person und es gibt keine Elternzeit, nur 3 Monate Mutterschutz. Danach muss man wieder arbeiten und das Kind fremd betreuen oder unbezahlten Urlaub machen und die 3500 CHF monatlich vom Ersparten bezahlen. Väter erhalten nur 2 Tage "Vaterschaftsurlaub". Ein Witz.

    Ich bin Single ohne Kinder und habe diese Nachteile deshalb nicht – das muss ich fairerweise sagen.



    7) Alles Soziale: Fast alle Deutsche, die ich gefragt habe, und meine eigene Erfahrung bestätigen mir: Es ist sehr schwer, hier als Deutsche/r "anzukommen" und Freunde zu finden.

    Alle Deutsche, die ich kenne, und meine eigene Erfahrung bestätigen mir, dass es nicht so ist.



    Man sollte Schweizerdeutsch unbedingt mindestens verstehen lernen, sonst hat man es schwer.

    Ja, das sollte man. Das gilt aber auch für die Sprache jedes anderen Landes, in dem man dauerhaft leben will. Schweizerdeutsch (eigentlich ist das schon sehr vereinfacht, es gibt unzählige lokale Varianten) ist nicht einfach "nur" ein Dialekt, Schweizerdeutsch ist die Sprache der Deutschschweiz und die Basis des (deutsch-)schweizerischen Selbstverständnisses. Zugegeben, als im südlichen Baden-Württemberg Aufgewachsener fällt mir das Verstehen sehr leicht und sprechen kann ich inzwischen so, dass es vielleicht erst im dritten Satz in Folge auffällt ;) Dass ich sprachlich im Thurgau sozialisiert wurde, kann man glaube ich schon gut raushören...


    Im Lehrerzimmer wird man nie ganz dazugehören.

    Kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil, an meiner Schule herrscht zwischen Deutschen und Schweizern ein sehr freundschaftliches und herzliches Verhältnis.

    Nachdem ich gerade nichts besseres zu tun habe, mache ich mal deine Hausaufgaben beantworte ich mal deine Fragen… oh wart mal, jetzt ist mir doch noch was besseres eingefallen…

    Aber ja ... ich frage mich schon, was wird, wenn ich dann alles an "Standard-Szenarien" mal gesehen habe.

    Dadurch, dass es bei mir an der Berufsschule deutlich "lehrplangebundener" zugeht als am Gymnasium und die Klassen nur ein, höchstens zwei Jahre da sind, ist der Zustand alle "Standard-Szenarien" schon gesehen zu haben, schon bald erreicht. Zugegeben, auch ich bin eher schnell gelangweilt und von der ungeduldigen Sorte (letzteres aber eher mit mir selber, weniger mit anderen).
    Tatsächlich habe ich mich aber im Unterricht noch nie gelangweilt - das liegt für mich nicht am Fachlichen, sondern an den Menschen. Dadurch, dass ich es mit Erwachsenen zu tun habe, die schon eine eigene Biographie haben (sie haben alle einen Lehrabschluss und teilweise auch schon ein paar Jahre gearbeitet, bis sie zu uns kommen) ist es eine ganz andere Basis als mit Kindern. Meine Lernende haben überwiegend sehr konkrete Pläne für ihr Leben und es gibt mir persönlich sehr viel, ihnen bei der Realisierung ihrer Pläne ein Stück weit helfen zu können. Umgekehrt lerne ich auch von ihnen sehr viel, bekomme Einblick in die verschiedenen Berufe, etc.

    Ich war tatsächlich dort und fand es hauptsächlich deshalb spannend, weil ich noch nie dort war. Für die, die das schon kennen, gab es vermutlich nicht so viel spannendes. Hab Bücher bei Klett gekauft und noch etwas Kleinkram.


    War beim Stand von Microsoft und war vom Hardwareangebot etwas enttäuscht. Tatsächlich hätte ich ihnen auch vor Ort ein Surface abgekauft, wenn sie welche zum Verkauf da gehabt hätten. Sie hatten aber nur ein bis zwei Pro zum Zeigen und ein paar Go... fand ich etwas schwach.


    Den Vortrag von Jan-Martin Klinge bei Microsoft hätte ich gern gehört, aber der war am falschen Tag und extra deswegen wollt ich nicht nochmal rein.

    Also ich persönlich wäre sehr für eigenständigen Informatikunterricht. Als kleinsten gemeinsamen Nenner zumindest ein Lernfeld „Programmieren und Algorithmen“ oder wie auch immer man das nennen mag, das per Lernspirale mit sowas wie Scratch anfängt und über die Schuljahre (der Entwicklung der Lernenden angepasst) formaler werden darf.
    Tatsächlich fände ich das eigentliche Programmieren an sich gar nicht mal so wichtig, sondern das damit transpotierte Verständnis, wie die Welt heute funktioniert.
    Die Themen der geforderten „Digitalkunde“ kann man ja in die Fächer integrieren, oder nicht? Das wäre auch spannend, finde ich jedenfalls: z.B. Fake News in Deutsch und Englisch; Handy/Tablet als Werkzeug mit Apps wie Geogebra, Desmos, Photomath in Mathe; Datenschutz und -sicherheit in Gemeinschaftskunde ... nein?

    Ich denke, dass das Diplom in Wirtschaftsinformatik den Hochschulabschluss im Bedarfsfach abdecken sollte

    Das denke ich leider nicht, sorry. Die DHBW ist keine Universität und ein Abschluss dort ist nicht vergleichbar mit einem Universitätsabschluss, das Studium an der DHBW dauert 3 Jahre und davon ist nur die Hälfte der Zeit an der Hochschule. Auch zu Diplomzeiten hatte ein Informatikstudium an einer Uni nicht unter 8 Semestern Regelstudienzeit, schätze ich.

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