Beiträge von Milk&Sugar

    Und "Präsenz" ist ebenso wie die "Lehrerpersönlichkeit" ein gern und inflationär verwendeter Begriff bei der Unterrichtsreflexion, hat aber einen ebenso hoch subjektiven Beigeschmack. In einer Stunde wird dir eine tolle "Präsenz" attestiert, in der nächsten offenbart man dir, dass du unbedingt an deiner "Präsenz" arbeiten müsstest. Auf Nachfrage, wie das genau gemeint sei, da ja alle SuS jederzeit bei der Sache waren, antwortet man dann, dass man überall im Klassenzimmer als Lehrperson physisch möglichst gleichzeitig "präsent" sein müsse. Aha!

    Auch wenn das jetzt komisch klingt aber die eigene Präsenz ist nicht immer gleich. Ich merke es z.B. selbst, dass ich Stunden habe in denen ich total präsent bin, in denen jeder Schüler mich wahrnimmt und auch durch die Präsenz zur Mitarbeit "gezwungen" wird. Dann habe ich wieder andere Stunden, da schaffe ich das nicht. Meist sind das Stunden in denen ich abgelenkt bin, mit den Gedanken woanders bin oder mich nicht konzentrieren kann.
    Von daher ist es gut möglich, dass in einem Fall deine Präsenz gelobt wird und im anderen Fall gesagt wird, dass sie nicht vorhanden war.


    Grundsätzlich habe ich aber das Gefühl, dass du im Moment vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr siehst. Anfangs schien es ja ganz gut gelaufen zu sein, gibt es einen Grund, weshalb sich das geändert hat? Überlege dir auch, ob die Kritik vor allem dazu dienen soll dich fertig zu machen oder um dich noch besser zu machen.
    Das was du erzählst klingt erst mal relativ normal und ich habe ein wenig das Gefühl du beziehst alles zu sehr auf dich und nimmst die Kritik zu negativ war (mein subjektives Empfinden, es kann natürlich ganz anders sein).

    Dann müsste ich ja jede Ferien krank sein :( ne darauf hab ich keine Lust und bei so langer Krankheit, wäre ich überhaupt nicht in Form für einen Marathon.

    Welches ist dein Lieblingstier?


    Wieso nur einfache? Die Komplexität kommt vom Ausprobieren. Das kann man, wenn man Grundideen beherrscht, wo der Geschmack herkommt. Das finde ich wichtiger, als Rezepte nachzukochen. Machen, probieren, die Zunge schulen. Bevorzugt hatten die Kinder schon früh Gelegenheit mit den Eltern etc. in der Küche zu stehen und sich etwas abzukucken.

    Je komplexer umso besser.
    Aber wenn ich mich an Mitbewohner erinnere, die nicht wussten, dass die Folie von der Pizza vor dem Backen entfernt werden muss, die beim ersten Versuch Nudeln zu kochen fast verzweifelt sind, .... da wäre ich dann zum Anfang mit einfachen Gerichten zufrieden :)

    Dein Schulleiter steht ja zum Glück hinter dir und hat auch schon den Schulausschluss angedroht. Damit hätte sich dann auch das Flurproblem gelöst.

    Grundsätzlich hilft wahrscheinlich nur, wie bisher auf der Hut zu sein und dem Schüler wenn möglich auszuweichen. Beim nächsten Vorfall sofort wieder zur Schulleitung und der steht dann hoffentlich zu seinem Wort.

    Du willst dort auch als Deutschlehrerin arbeiten?

    Würde sich deine Bezahlung/Anstellungssituation/Stellung ... ändern, wenn du das Ref machen würdest und ein 2. Staatsexamen hättest?

    Willst du anschließend für immer in Spanien bleiben oder planst du das nur für einige Jahre und möchtest dann wieder zurück? Was hast du dann hier vor? Das Ref könntest du abhängig vom Bundesland dort auch später noch machen.

    In der Verordnung steht u.a. dass "auf Anfrage" über den "Leistungsstand" informiert werden muss.

    Eltern: Welche Note kriegt denn unsere Schanila-Chamäleon jetzt in Mathe, reicht's noch auf den Vierer?
    Lehrer: Also es läuft ein bisschen besser als im ersten Halbjahr, aber ich kann ihnen da keine verbindliche Auskunft zur Note geben. Ich würde sagen es läuft für ihre Vehältnisse so ok. Könnte besser sein, könnte aber auch schlechter sein.

    So in die Richtung? :)

    Für mich heißt Information über den Leistungsstand, dass auch eine Note genannt werden kann, inkl. schriftliche und mündliche Teilnoten.
    Eine Information ist noch kein Zeugnis, von daher könnte man auch sagen "Xy steht auf Komma fünf, die Zeugnisnote wird eine pädagogische Entscheidung sein, die ich noch nicht getroffen habe". Aber in den meisten Fällen müsste da meines Erachtens schon eine Dezimalnote genannt werden und wenn das kurz vor dem Zeugnis ist, ohne weitere Tests etc., sollte auch klar sein, dass es sich um die Zeugnisnote handelt.
    So verstehe ich jedenfalls diese Verordnung (bin aber selbst aus Baden-Württemberg, und habe da nur kurz reingelesen).


    So mach ich das auch immer:

    Schüler xy: Auf was stehe ich?
    Lehrer: In meinem Fach stehst du auf 3,2
    Schüler: Bekomme ich dann eine Drei ins Zeugnis?
    Lehrer: ... (sagt nichts, schaut vielsagen) :)


    Schüler xy: Auf was stehe ich?
    Lehrer: In meinem Fach stehst du auf 3,5
    Schüler: Bekomme ich dann eine Drei ins Zeugnis?
    Lehrer: Das habe ich noch nicht entschieden.

    (Obwohl ich meistens versuche ,5 zu vermeiden. Die Schüler werden von mir dann mündlich noch mal abgefragt um eine klare Note zu bilden.)

    Ich verstehe nicht, dass das alles auf einmal sein muss. Nachdem ich das zweijährige Grundschulref. in BY überlebt habe, kann ich sagen, dass es die Hölle war, für alle anderen auch. Wie man das mit kleinem Kind schaffen soll, weiß ich nicht.

    Ein Baby ist nichts, was man nebenbei bekommt. Es ändert das ganze Leben und es ist sooo toll. Dafür sollte man sich bewusst entscheiden und sich die Zeit dafür nehmen. Es ist auch keine Garantie für einen Wunschschulort. Da nützt in BY eine Heirat wohl mehr. Die Entscheidung für eine Hochzeit ist in meinen Augen weniger schwer als für ein Kind. Dafür hast du sehr lange die Verantwortung. Der Partner ist erwachsen.

    Eine ehemalige Lehramtsanwärterin in meinem Seminar kam fast jeden Tag zu spät - wegen dem kleinen Kind. Zur Prüfung erschien sie Punkt 8 mit den Worten, sie müsse noch kopieren. Aufsichtspflicht im Klassenzimmer beginnt aber um Viertel vor 8. Die Prüfer waren pünktlich, die Referendarin ist durchgefallen.

    Das lag dann aber an der speziellen Dame. Ich kenne einige mit Kind und die erledigen genauso ihre Pflicht wie jeder andere auch.

    Man sollte sich davor bewusst sein, dass im Seminar egal ist ob du ein Kind hast oder nicht, die Leistungen müssen erbracht werden. Natürlich kann es sein, dass im Einzelfall Rücksicht genommen wird, aber man sollte das nicht fest einplanen.

    Na gut, dann erbarme ich mich eben: Bayern ist ein Flächenstaat. Gerade Oberbayern besteht eben nicht nur aus München, sondern aus großen dörflichen Gegenden, die zu weit von München entfernt liegen, um noch pendeln zu können, aber trotzdem sehr hohe Lebenshaltungskosten haben. Und da es quasi in jedem Kaff eine Grund-/Hauptschule gibt und Grundschullehrer durchaus auch in der Hauptschule eingesetzt werden können, ist dort der Bedarf eben recht hoch.Für Gymnasiallehrer ist es übrigens oft umgekehrt. Da versauern Lehrer aus Südbayer gerne mal in Franken.

    In Bayern gibt es kein offizielles Sozialpunktesystem. Soziale Faktoren werden "irgendwie" berücksichtigt, aber das System ist sehr intransparent und nicht berechenbar.


    Danke :) war noch in der Schule und konnte nicht antworten.

    Dazu kommt noch, dass München und Umgebung Zuzugsgebiet ist, d.h. es werden auch immer mehr Grundschulen ausgebaut oder teilweise auch neu gebaut. In anderen Gegenden in Bayern (z.B. Unterfranken) ist das aber nicht so. Die Anzahl der angebotenen Stellen ist in München also deutlich größer und da kommen dann eben vor allem die Neuen hin, die schlecht ablehnen können.
    Da die Gegend aber wie eben nicht billig ist, nicht alle aus der Ecke kommen, wollen eben viele auch wieder weg.

    @WillG interessant, dass es bei GY anders herum ist, bei RS kenne ich eigentlich nur Franken die wieder heim wollen und kaum die andere Richtung.

    Im Moment bekommt noch jeder in Bayern eine Refstelle, wenn er das erste Staatsexamen bestanden hat.
    Wo die aber genau sein wird, kann keiner vorhersagen. Familie und Kind können natürlich helfen sind aber keine Garantie.

    Vor allem solltest du dir aber auch langfristig Gedanken machen, gerade nach dem Ref bekommen viele eine Planstelle in Oberbayern (München und Umgebung). Das ist dann deutlich länger als zwei Jahre.

    Weiß dein Freund schon von den Plänen? Hätte er die Möglichkeit mit dir umzuziehen.


    (Es sei denn, es geht um was ganz anderes. Einem Exkollegen von mir würde ich durchaus zutrauen, seine Schüler eine Arbeit für mein Fach schreiben zu lassen. Mit Vorsagen. Und zur Not mit Stifte austeilen an die Schüler, die keinen dabei haben.)

    So einen hatte ich auch... da reicht es dann, wenn man eine Arbeit korrigiert ;)

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