Beiträge von plattyplus

    Vielleicht gibt's ja noch einige vernünftige Leute in der Politik, die auch wirtschaftlich rechnen können und nicht nur Kinderbücher schreiben.

    Also bei uns in der Lokalpolitik scheint es solche Leute wirklich zu geben. Jedenfalls wird am Ort keine Schule mehr mit Flachdach gebaut und die bestehenden Flachdach-Schulen bekommen alle ein Satteldach mit Tondachziegeln, wohl weil die Politik erkannt hat, daß das auf Dauer sehr viel günstiger ist.

    Ich freue mich grundsätzlich schon, wenn hübsche Architektur und Bausubstanz erhalten bleibt und nicht überall nur noch grau-weiße Betonklötze stehen.

    Und ich würde mich noch mehr darüber freuen, wenn auch aktuelle Gebäude mal unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit gebaut würden. Dabei verstehe ich darunter insbesondere eine projektierte Nutzungsdauer der Gebäude von mindestens 100 Jahren. Aktuelle Schulbauten, die Betonkästen mit Flachdach, sind ja laut DIN nur für 50 Jahre Nutzung geplant.
    --> https://www.akbw.de/fileadmin/down…19_Pfeiffer.pdf (Folie 10)

    Alte Schulgebäude mit zweischaligem Ziegel- oder Kalksandsteinmauerwerk, Gewölbedecken und Satteldach samt Tondachziegeln haben landauf und -ab gezeigt, daß sie über 100 Jahre überstehen können. Warum geht die Lokalpolitik nicht der Anforderung: "Das muß 100 Jahre zuverlässig funktionieren!" an die Archikten ran?

    Wir haben hier in der Gegend zahlreiche Schulgebäude, die um das Jahr 1900 erbaut wurden. Es geht also.

    Drei Ortschaften weiter hingegen feiern sie sich aktuell mal wieder für so einen "modernen" Schuhkarton und wundern sich, daß der nach nur einem Jahr Nutzung bereits sanierungsbedürftig ist. Holz und Gipskarton als Baustoffe sind halt nicht ausreichend robust für den Schulbetrieb.
    --> https://www.szlz.de/region/rinteln…id,2747662.html

    ... das ich es gestern beim Belastungs-EKG für die Tauchtauglichkeit soweit getrieben habe. :hitze:

    Mit über 40 Jahren auf der Uhr ist das Belastungs-EKG Pflicht und der Arzt meinte nur: "Wir fangen mal mit 50 Watt an und steigern dann kontinuierlich alle 2 Minuten um 25 Watt bis sie nicht mehr können oder ihr Puls bei 175 angekommen ist. Wenn sie 150 Watt schaffen, reicht das, wir sind hier ja nicht beim Militär."

    Es ging immer weiter und weiter und erst bei 260 Watt war Schluß. :zungeraus:

    Arzt: ":staun: Sie sehen total unsportlich aus und dann wuchten sie DIE Leistung. Hätte sogar für die militärische Tauglichkeit gereicht. Gibt beim EKG-Aufschrieb nichts zu beanstanden."

    Die REINE Qual!

    Bei mir am Ort hätte das einzige Hotel aufgrund des Denkmalschutzes fast schließen müssen.

    • Denkmalschutz: Die Fenstergitter im Erdgeschoss müssen bleiben, die gehören zur historischen Fassade.
    • Feuerwehr: Die Fenstergitter müssen weg, damit man im Brandfall die Fenster als Fluchtwege nutzen kann. Ansonsten ist an eine Fortführung des öffentlichen Hotelbetriebs nicht zu denken.

    Denkmalschutz ist für den Eigentümer die reinste Zumutung! :daumenrunter:

    Erst als die lokale Wirtschaft bei der Stadtverwaltung ordentlich Dampf gemacht hat von wegen: „Wir brauchen ein Hotel, um die Geschäftsvertreter unserer Lieferanten und Kunden irgendwo ortsnah unterbringen zu können!“ kam die Ausnahmegenehmigung, daß die Gitter mit Scharnieren versehen und so quasi zu Fensterläden umgebaut werden durften. Zwischenzeitlich ruhte wegen der Posse der Hotelbetrieb für ein halbes Jahr und wir alle im Ort haben uns gewundert, daß der Eigentümer einen so langen Atem hatte.

    Bei einem Strompreis von 40ct gegenüber einem Gaspreis von 12 ct müsste auch wirklich mehr als das Dreifache durch Umweltenergie gewonnen werden können.

    Meine Überlegung geht dahin: Eine überflüssige kWh Strom aus der Photovotaikanlage ins Stromnetz einzuspeisen bringt mir einen Ertrag von 7,1ct. Bei einem Gaspreis von 12ct macht es da überhaupt keinen Sinn den Strom zu verkaufen und dafür Gas zur Wärmeerzeugung einkaufen zu müssen. Da hänge ich mir an Tagen wie heute besser einen Heizstab in den Warmwasserspeicher und schicke die komplette überflüssige Stromproduktion in die Wärmeerzeugung bis der Warmwasserspeicher (vielleicht so 5.000 Liter?) bei 95°C abschaltet. Zumindest in der Übergangszeit sollte das die Heizung ordentlich unterstützen können.

    Eine aktuelle Anlage hat mit klassischen Radiatoren ein CoP von etwa 3 und mit einer Fußbodenheizung von gut 4.

    Wie viele Einschaltzyklen schafft eine Wärmepumpe? Ich habe gehört, daß die Anzahl der Zyklen DAS entscheidende Kriterium für die Langlebigkeit sei. Also wenn sie sich dreimal täglich einschaltet, hält sie 10 Jahre. Müßte sie sich nur einmal täglich einschalten, weil man sie an einem riesigen Pufferspeicher betreibt, würde sie 30 Jahre halten.

    Kann mir nicht vorstellen, dass das so endgültig umgesetzt wird. Müsste selbst viele 10k meine Mietwohnungen investieren und dies auf die Miete umlegen, worauf sich die Mieter sicher freuen.

    Ich bin zwar kein Vermieter sondern verfüge nur über eine selbstbewohnte Immobilie, aber aktuell denke ich eher darüber nach mir soviel Solarzellen aufs Dach zu packen, wie ich dort nur irgendwie lassen kann. Bis 30kW Peak muß man ja seit diesem Jahr kein Gewerbe mehr anmelden. Früher lag die Grenze bei 10kW Peak.

    Mit einem Großteil des Stroms würde ich dann einen Heizstab (vgl. Tauchsieder) befeuern, der damit einen großen Wasservorrat im Keller (4.000 Liter?) auf Temperatur bringt.

    Meine aktuelle Gasheizung hat einen zweistufigen Brenner (15 und 35kW). Damit die Heizung nicht so viele Schaltzyklen hat, wird zuerst nur der 15kW Brenner gezündet , der dann lange läuft.

    Ich habe es in den letzten Jahrzehnten nicht erlebt, manuelle Steuerung durch den Schornsteinfeger zur Abgasmessung mal ausgenommen, daß die Heizung jemals den großen Brenner zusätzlich gezündet und mit 35kW Gesamtleistung gefeuert hat.

    Daher auch mein Gedanke an Solar. In einem ersten Schritt könnte ich 17kW aufs Garagendach packen. Da käme man auch gut mit den Stromkabeln hin, weil man nicht durch die Wärmedämmung des Wohnhauses muß.

    trotzdem werden wir viele Kräfte aus anderen Ländern in den Berufen benötigen

    Dann sollten wir es dem australischen und kanadischen Vorbild gleichtun, eine Liste der gesuchten Berufe aufstellen, direkt reinschreiben welche Qualifikation benötigt werden und dann auch nur diese Leute im Ausland anwerben.

    Ansonsten kommt es erneut zu einer Migration in die Sozialsysteme im Umfang wie 2015 und das kann sich Deutschland ökonomisch einfach längerfristig nicht leisten.

    Hast du denn so eine Situation schon erlebt und willst du wirklich Lösungsansätze für dieses Szenario?

    Ich hatte so eine Situation und habe sie mit Verweis auf das Zitat von Peter Scholl-Latour niedergewalzt.

    Wenn sie sich unbedingt bekriegen wollen, können sie das gerne in ihren Heimatländern tun, aber wir werden es nicht akzeptieren, daß sie ihren Krieg nach hier importieren und uns zu einem zweiten Kalkutta machen!

    Der Aufenthaltsstatus von Menschen ist eine rechtliche Angelegenheit, keine menschliche.

    Wobei ich selber im Unterricht immer wieder Migranten habe, die mit ihrem rechtlichen Status bei mir eine bessere Zeugnisnote herauspressen wollen. Da heißt es dann: „Wenn sie mir eine 5 und eben keine 4 geben, muß ich in den Irak, nach Syrien, … zurück.“

    Wenn sie dann feststellen, daß sie mit dieser Argumentationslinie keinen Deut weiterkommen, setzt deren zerstörerische Wut ein.

    Ob sie damit wohl bei anderen KuK vorher wohl immer durchgekommen sind?

    Und was Kris24 zu den Kosten und der Entfernung schreibt: Geringer Pendelweg (geringe Pendelkosten) ist eben durch hohe Wohnkosten erkauft. KuK, die den weiteren Pendelweg haben, zahlen meist für ihr freistehendes Haus viel weniger als ich für's typische Stadtwohnen. Isso.

    Aber der Staat will doch inzw. sogar, daß die Menschen wieder aufs Land ziehen, dann muß er aber auch dort eine vergleichbare Daseinsfürsorge betreiben.

    —> https://www.zeit.de/wirtschaft/202…ww.google.de%2F

    Entsprechend müßte er erst einmal die DB wieder verstaatlichen, die Bahnhöfe zurückkaufen bzw. enteignen, sollten sich die aktuellen Eigentümer weigern zu verkaufen, die Fahrradschnellwege auf den alten Bahntrassen mit Gleisen überbauen, bezahlbare Sammeltaxis mit 24/7 Verfügbarkeit subventionieren…

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