Beiträge von plattyplus

    Wie ist das ganz ohne SPF an einer Gesamtschule mit drei Bildungsniveaus (Haupt-, Realschule, Gymnasium oder wie auch immer es in den einzelnen Ländern heißt). Wer ist hier zielgleich und wer -different?

    Die Gesamtschule unterteilt in bestimmte Kurse mit unterschiedlichen Anspruchsniveaus. Innerhalb der einzelnen Kurse werden die Schüler zielgleich unterrichtet.

    Bei uns am BK ist ähnlich. Wir haben sehr unterschiedliche Anforderungsniveaus beginnend beim Azubi ohne Schulabschluss bis hin zum Techniker mit Bachelor in der Tasche. Aber innerhalb der Kurse wird zielgleich unterrichtet. Die „Inklusion“ findet insoweit statt, daß alle in einem Gebäude unterrichtet werden. Intern wird aber rigoros nach Leistungsfähigkeit und erstrebtem Abschluss aufgeteilt.

    Man hat eine etwas regelmäßigere Anwesenheit, man kann (gasp) sogar Hausaufgaben geben und die werden gemacht?

    Das Problem bei mir morgens am BK: Die Schüler/Azubis, die die Hausaufgaben machen, sind die, die sie eigentlich nicht bräuchten, weil sie es eh können. Die Schüler/Azubis, die die Hausaufgaben zur Festigung eigentlich dringend bräuchten, sind die, die die Aufgaben eh nicht machen.

    Bsp. von heute Morgen: Unterricht in einer Klasse mit eigentlich 24 Schülern. Zu Beginn der Stunde sind drei Schüler anwesend. Im weiteren Verlauf der Doppelstunde trudeln weitere vier Schüler ein. Von den insg. sieben Schülern hat ein einziger wirklich dem Unterrichtsverlauf folgen können. Er war auch der einzige, der die Hausaufgaben gemacht hatte und die Aufgaben in der Stunde binnen weniger Minuten lösen konnte. Die anderen sechs Schüler hatten mal wieder keine Hausaufgaben gemacht und waren nach spätestens 15 Minuten soweit vom Unterrichtsgeschehen entfernt, daß sie demonstrativ ihre Tablets/Notebooks rausgeholt haben, um YouTube zu gucken. An eine Mitarbeit war trotz mehrfacher Aufforderung sich zum Thema zu äußern nicht zu denken. Nach der dritten Ermahnung die Geräte wegzupacken habe ich sie in Anbetracht der Tatsache, daß sie ruhig waren, gewähren lassen. Schließlich ist für die nächste Doppelstunde eine Klausur angesetzt und mir war es wichtiger inhaltlich noch mit dem Lehrstoff bis zu einem bestimmten Punkt zu kommen.

    Sollten die Klausurergebnisse in der nächsten Woche entsprechend ausfallen, weiß ich ja woher es kommt.

    Das mit den falschen Namen kann aber auch ganz lustig sein, wie in dieser Comedyserie aus den 1960ern:

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    Dass sich KuK in Abi-Online einarbeiten müssen, die öfter erklärt haben, darauf keine Lust zu haben.

    DiVaBK ist aber auch nicht besser und macht ihrem Namen als zickige Diva alle Ehre. :daumenrunter:

    Oder anders: Warum kommt das Programm nur mit maximal 6 Aufgaben in einer Klausur klar, auch wenn die Klausur mit 240 Minuten angesetzt ist?

    c. p. moritz

    Solch langen Arbeitswege, und ich bin an unserer Schule damit wirklich nicht alleine, sind halt die Folge einer ewig langen Ausbildung und der Zersplitterung der beruflichen Fakulten in NRW, die zur Fogle haben, daß es mit der entsprechenden Fakultas nur einen sehr kleinen Arbeitsmarkt gibt. Wenn man dann irgendwann das 2. Staatsexamen in der Tasche hat, hat man üblicherweise seinen Lebensmittelpunkt schon gefunden. Nur sind die Berufsschulen aufgrund der zersplitterten Fakulten nicht so beliebig austauschbar wie es Gymnasien sind, so daß man am Wohnort eben keine passende Schule findet.

    Ich kenne bei uns an der Schule jedenfalls fünf KuK, die mehr als 100km einfache Strecke zur Schule haben und täglich pendeln. Mit meinen 120km bin ich da nicht einmal der Spitzenreiter.

    fachinformatiker

    Ich denke halt beim Thema Streik immer an Claus Weselsky, seine Lokführer und die Deutsche Bahn. Die Lokführer haben z.B. vor einigen Jahren mal nur in einzelnen Bahnhöfen gestreikt. Als da z.B. in Hamm alle Gleise mit Zügen vollgestellt waren, weil dort gezielt gestreikt wurde, war die ICE-Strecke Berlin-Rhein/Ruhr blockiert und nichts ging mehr. Die übrigen Lokführer, die auf der Strecke standen und mangels Durchfahrt vor Hamm warten mußten, streikten selbstverständlich nicht und mußten so von der Bahn bezahlt werden (Lohnkosten).

    Das zeigte, wie man mit wenigen Streikenden und entsprechend geringen Kosten für die Gewerkschaft einen großen Effekt erzielen kann.

    Sockelbeträge wird es in der Tat nicht mehr geben - Einmalzahlungen sind aber für viele Beschäftigte mittel- und langfristig noch viel schädlicher.

    Die Arbeitnehmervertreter wären mit dem Klammerbeutel gepudert, würden die bei über 10% Inflation Einmalzahlungen akzeptieren. Ich denke, daß sie 15% für 12 Monate fordern sollten, um am Ende bei einem Inflationsausgleich von 10-11% zu landen.

    Wie vor 80 Jahren schießen deutsche Panzer Russen ab.

    Wie vor 80 Jahren liefern andere Länder Waffen, damit sich ein kleines Land gegen einen übermächtigen Aggressor behaupten kann. Damals waren es die USA, die Groß Brittanien da Überleben gesichert haben gegen den Aggressor Deutschland. Heute sind wir es, die der kleinen Ukraine Waffen liefern, um gegen den übermächtigen Aggressor Russland bestehen zu können.

    Leider ist unsere Industrie noch nicht wirklich bereit in nennenswertem Umfang zu liefern. Ich erinnere in diesem Zusammenhang gerne wiederholt an die USA vor 80 Jahren:
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    200 Euro Sockel um den Abstand zum Bürgergeld zu wahren.

    Ich denke, daß die Arbeitgeber diesmal mit dem Klammerbeutel gepudert sein werden, was Sockelbeträge angeht. Schließlich sind diese Sockelbeträge die Ursache dafür, daß später bei der Übernahme in die Beamtenbesoldung die Abstände zwischen den Besoldungsgruppen nicht mehr eingehalten werden können. Wenn Besoldungsgruppe a5 durch den Sockelbetrag effektiv 9% mehr Sold bekommt, müssen a6 bis a16 auch 9% mehr Sold bekommen, um die Abstände zu wahren.

    Ich bin jedenfalls gespannt, ob das Verwaltungsgericht nicht noch rückwirkend auf diese Art und Weise sämtliche Sockelbeträge der letzten Jahre in effektive Besoldungsanhebungen umrechnet und den entsprechenden Prozentsatz auch für die höheren Besoldungsgruppen entsprechend vom Land NRW als Arbeitgeber einfordert.

    Ergebnis: "hart erkämpfte 2,x% Erhöhung zzgl. sozialistische x00 € Sockelprämie".

    Leider wirst Du wohl Recht haben.

    Wobei ich mich eh immer frage warum nicht gezielt Abschlußprüfungen bestreikt werden? Da wären die Folgen jedenfalls mal spürbar, wenn dann im Extremfall ein ganzer Jahrgang nicht rechtzeitig zur Einschreibung an der Uni etc. fertig wird.

    Es war so, dass ostdeutsche Frauen früher Kinder bekamen als Westdeutsche.

    Für die ehemalige DDR kann ich Dir als Erklärungsansatz anbieten: Damals hat man nur eine Wohnung zugeteilt bekommen und konnte so zuhause ausziehen, wenn man verheiratet war und ein Kind nachweisen konnte. Dies war für Viele das Argument früh zu heiraten und das besagte erste Kind in die Welt zu setzen, zumal der Staat sich weitaus intensiver um die Kinder „gekümmert“ hat, so daß die Mütter wieder sehr schnell voll berufstätig sein konnten. Schließlich wurde die Arbeitskraft der Frauen gebraucht.

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