Beiträge von plattyplus

    Gerade eben wolltest du ja obendrein noch behaupten, der arme Arzt haftet, wenn er gegen die STIKO-Empfehlung impft.

    MOMENT!!! Mit dem Haftungskram hast Du angefangen! Siehe Post 7726, 7754 und 7756. Ich bin erst im Post 7757 darauf eingestiegen.

    Die STIKO hat mit der Intensivmedizin überhaupt nichts zu tun.

    Gottseidank. So einen Debattierclub im Elfenbeinturm kann man da nämlich nicht brauchen.

    und ob es dazu bereits Studienergebnisse gibt

    Dafür hat auf der Intensiven keiner Zeit. Es hat auch keiner dafür Zeit auf einen Herrn Mertens zu warten. Jede Entscheidung ist besser als keine Entscheidung. Aber vielleicht kannst du das erst nachvollziehen, wenn du selber mal so ein Würmchen von 19cm und 580g aus der 22. Woche vor dir hast und die Ärztin frisch aus der Uni dich dann auffordert die Beatmungsmaschine aufzubauen und zwar pronto rapido, weil sie selber von der konkreten Maschine keine Ahnung hat, während du zumindest das Handbuch gelesen und die Maschinen nach dem Einsatz immer gereinigt und getestet hast und sonst niemand mit Ahnung so schnell greifbar ist. Dann fragst du nicht danach wer was darf oder nicht, dann gibst du dein Bestes und betest, daß du keine Fehler machst und das es reicht.

    Weil du den Satz nicht zu <ende gelesen hast?

    Der zweite Teil des Satzes von wegen, daß Ärzte doch nach einer Beratung bla bla bla ist in meinen Augen nur das Feigenblatt, weil die Stiko eben nur Empfehlungen aussprechen kann und keine Verbote oder Erlaubnisse. Denn wenn ein Arzt von seinem Handeln überzeugt ist, braucht er sich nicht an die Empfehlungen der Stiko zu halten. Dann zählt nur was zugelassen ist und was nicht. Manchmal, wenn es ganz ernst wird, wird sogar diese Grenze überschritten und es werden neue Behandlungsmethoden erprobt, wenn die bisher bekannten Mittel der Schulmedizin ausgeschöpft sind. Aber die Details dazu erspare ich euch lieber, ihr würdet wohl eh nicht verstehen/verkraften, wie auf einer Kinder-Intensivstation gestorben wird.

    Die STIKO spricht Empfehlungen aus, keine Zulassungen, Erlaubnisse oder Verbote. Und solange nicht klar ist, wie eine Altersgruppe einen Impfstoff verträgt, spricht sie keine generelle Empfehlung aus.

    Das bestreite ich ja auch gar nicht, daß die Stiko nur Empfehlungen ausspricht und keine Erlaubnisse oder Verbote. Für mich klingt der Satz der Stiko aber nicht so, daß sie keine Empfehlung aussprechen. Für micht klingt er so, daß sie eine Empfehlung zur Nicht-Impfung aussprechen.

    wird derzeit nicht allgemein empfohlen

    Und genau das empfinde ich verwerflich. Dann sollten sie lieber komplett die Klappe halten oder sagen, daß sie gar nichts dazu sagen können. Das sich die Ärzte nach der Stiko Empfehlung zur Nicht-Impfung richten ist verständlich. In der Folge wird den Kindern die Impfung dann vor Ort verweigert.

    Eine Nichtäußerung zu einem Impfstoff durch die Stiko ist in diesem bewährten System nicht vorgesehen.

    Da halte ich es mit Helmut Schmidt. Zur Sturmflut 1962 in Hamburg gefragt, antwortete er: "Es gibt Situationen, die sind so im Handbuch nicht vorgesehen." Da hat er einfach gemacht.

    Die Zusage durch den Bund, pauschal für etwaige Impfschäden mit Corona-Impfstoffen aufzukommen, stellt so ein Novum dar.

    Noch ein Anzeichen dafür, daß die Situation "Pandemie" so im Handbuch nicht vorgesehen war. ;)

    Man kehrt zu dem eingangs beschriebenen Muster zurück. Keine Stiko-Empfehlung = keine Impfung.

    Dann bleiben also doch nur die Amtsärzte, oder wir machen es wie Helmut Schmidt bei der Sturmflut und fordern die Bundeswehr an. Wie viele Ärzte und Krankenpfleger haben die, die wissen wie man mit einer Spritze umgeht? Haben die noch die nadellosen Impfpistolen aus der Zeit der Wehrpflicht in den Schränken liegen?

    Würde die STIKO *das* sagen, würde tatsächlich kein Arzt, der noch ganz richtig im Kopf ist, irgendein Kind impfen. Dann wäre er mit einem Fuss im Gefängnis.

    Das mußt Du mir jetzt mal erklären. Wenn die Stiko die Impfung ablehnt und der Arzt trotzdem impft, soll das schlimmer sein, als wenn es gar keine Aussage (weder positiv noch negativ) der Stiko gibt und der Arzt ein durch die EMA zugelassenen Impfstoff einsetzt?

    "Der Einsatz von Comirnaty bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 12-17 Jahren ohne Vorerkrankungen wird derzeit nicht allgemein empfohlen"

    Genau das meine ich. Würde die Stiko sagen: "Wir haben nicht genug Daten und können entsprechend gar keine Aussage treffen, der Arzt vor Ort muß selber entscheiden", wäre das in meinen Augen eine ehrliche Aussage. Aber so lehnt die Stiko die Impfung aufgrund mangelnder Daten erst einmal proforma ab und der Arzt vor Ort impft nicht, weil der Nicht-Empfehlung der Stiko zu folgen der einfache Weg für den Arzt ist.

    Siehe dazu meinen Post #7735

    Hör doch uff so einen Quatsch zu verbreiten.

    Das ist kein Quatsch, das ist Realität.

    Wäre es nicht Realität, dürfte es Bericht wie diesen hier nicht geben:

    --> https://www.swr.de/swraktuell/bad…indern-100.html

    Zitat daraus:

    "Auf den Seiten des Sozialministeriums war nämlich noch am Mittwochnachmittag zu lesen, dass die Impfung für alle Kinder ab 12 möglich sei. Laut Sozialministerium hat aber der impfende Arzt vor Ort die letzte Entscheidungsmacht, sie orientierten sich an der Empfehlung der Ständigen Impfkommission."

    Die Empfehlung der Stiko sorgt also ursächlich dafür, daß Kinder de facto nicht geimpft werden können, auch wenn sie bzw. ihre Eltern es wollen. Der Arzt vor Ort ist dann nur noch das ausführende Organ, also mehr oder minder der kleine Befehlsempfänger der Stiko, der am einfachsten damit fährt die Empfehlungen bzw. Befehle der Stiko nicht anzuzweifeln sondern einfach auszuführen, egal wie er selber dazu steht.

    die waren nicht kompromissbereit, sondern haben gesagt, sie haben ihre Anweisungen und ich hätte das zu machen, was sie sagen oder würde nicht geimpft werden.

    Womit wollen sie einem denn drohen, wenn sie eh nicht impfen wollen, weil die Stiko es ablehnt und sich der eine Arzt weigert? Wollen sie mich mit Polizeigewalt des Impfzentrums verweisen, wenn ich mich in einer anderen Schlange anstelle, wo in allen Kabinen der gleiche Impfstoff ausgegeben wird? Wenn es ganz hart kommt, würde ich die Impfablehnung gerne schriftlich haben oder einen Zeugen hinzuziehen, der das notfalls nachher auch vor Gericht an Eidesstatt erklären kann. Entsprechend würde ich den Arzt bitten sein Ablehnung vor dem Zeugen zu wiederholen und ihn vorab auch gleich darauf hinweisen, warum der Zeuge da ist. Ggf. wäre ein kleiner Bericht an die Lokalpresse auch nicht schlecht... :pirat:

    Bei der Geschichte mit AZ ging es ja darum, daß alle Biontech oder Moderna haben wollten. Hier geht es darum, daß der Arzt die impfung generell verweigert.

    Susannea: Bei uns gab es einfach vier Impfstraßen und die Leute haben sich jeweils an der kürzesten Schlange angestellt. Wenn zugewiesen worden wäre, würde ich dem, der da verteilt, ganz klar sagen, daß der Arzt in Kanbine 2 sich geweigert hat und ich deswegen jetzt in die Schlange von Kabine 1, 3 oder 4 will.

    Im Zweifelsfall würde ich das mit allen vier Kabinen durchziehen. Einfach so aufgeben zählt nicht! :pirat:

    Zu einem solchen Arzt würde ich ja schon mal nicht gehen.

    Kann man sich in einem Impfzentrum halt nicht aussuchen, auf welchen Arzt man dort trifft. Wobei ich mich in einem solchen Falle nacheinander bei allen Impfstraßen in dem Impfzentrum anstellen würde. Bei uns waren 4 Impfstraßen in Betrieb. Mal gucken, was die anderen drei Ärzte zur Impfung sagen.

    Im Ergebnis ist halt doch die Stiko dafür verantwortlich, daß die Kinder nicht geimpft werden. Würden sie die Impfung nicht so kategorisch ablehnen sondern einfach sagen: "Wir haben nicht genug Daten und können entsprechend gar nichts dazu sagen, der Arzt vor Ort muß selber entscheiden", wäre das eine ganz andere Aussage als "Wir haben nicht genug Daten und lehnen deshalb eine Impfung von Kindern ab."

    Hat der Junge irgendeine Möglichkeit?

    Ich denke mal, daß es nur übers Jugendamt gehen kann. Geht dann in Richtung Kindeswohlgefährdung, so daß das Jugendamt nach Rücksprache mit dem Tennager die Impfung anordnet.

    Ich hatte sowas als Zivi mehrfach im Krankenhaus, daß das Jugendamt die OP-Einwilligung unterschrieben hat, weil die Eltern sich geweigert hatten. Meistens ging es dabei um religiöse Gründe.

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