Beiträge von plattyplus

    Selbst wenn der Schulträger für die Ausstattung Geld in die Hand nimmt, fehlt es einfach an Räumlichkeiten. Und vermutlich ist das nicht nur bei uns an der Schule so, sondern bei allen anderen auch. Man kann nicht beliebig viele Leute in einen Raum quetschen, es gibt Anforderungen an die Ausstattung etc.

    Dann muß der Schulträger noch etwas mehr Geld in die Hand nehmen und neben das Lehrerzimmer ein Verwaltungsgebäude bauen. Stell dir vor, für Geld kann man auch umbauten Raum kaufen.

    @CDL:

    Wenn Du in der Großstadt wohnst oder alle deine Nachbarn klinisch reine Gärten (Schotter, Buchsbaumkugel, Rasen) haben, wird das mit dem Anlocken schwer. Wenn nicht, ein paar generelle Tipps:

    • Kein Gift einsetzen. Die Blattläuse erholen sich davon nämlich schneller als die Käfer, die die vergifteten Läuse fressen und das Gift dann in sich sogar noch konzentrieren, und das Problem wird nur noch größer.
    • Insektenhotel hinstellen.
    • Für Wasser sorgen.
    • Pflanze in den Balkonkasten holen, die Marienkäfer anlocken. Die fressen nämlich auch Pollen.
    • Marienkäfer als Larven kaufen. Aber bitte kauft nur einheimische Käfer und nicht "Australische Marienkäfer" oder so. Die Fressen zwar mehr, verdrängen aber die einheimischen Arten.

    Der User unter mir sucht auch noch nach Zielen für die nächste Urlaubsreise.

    @state_of_Trance:

    Das Problem ist halt, daß die Städter im Ruhrgebiet und Rheinland denken, daß sie alleine ganz NRW ausmachen. Alle anderen Landesteile fallen politisch immer hinten runter. Entsprechend sind sie dann gegen alles, was das Ruhrgebiet noch exklusiver macht. So wird man an Rhein und Ruhr z.B. mit immer mehr ÖPNV zugeschüttet und im Sauerland werden die Bahnhöfe komplett geschlossen. Als ich mal zu Besuch im Düsseldorfer Landtag war, habe ich mich unter eine Besuchergruppe aus dem Ruhrgebiet gemischt und von dem einladenden Abgeordneten hören dürfen, wie er die Landtagsmitglieder aus dem Sauerland, Siegerland, OWL, ... als "die von außerhalb der Galaxis" bezeichnete.

    Das sich diese anderen Landesteile dann so richtig querstellen, wenn es um sowas wie einen Regierungsbezirk Rheinland, Ruhrgebiet und den ganzen Rest geht, kannst Du dir vorstellen?

    28 Gymnasien in der BezReg Arnsberg... ist doch ein Witz!

    Das Problem hatte ich auch. 14 Berufskollegs in ganz NRW im ganzen Jahr (also verteilt auf die Termine 1. Februar und 1. August).


    Liest man nicht überall vom Lehrermangel? *verwirrt*

    Den gibt es aber auch nur so lange, wie die Aussage "Lehrermangel" nichts kostet. Wenn dann die Politik/Verwaltung wirklich Geld in die Hand nehmen und Stellen ausschreiben soll, gibt es auf einmal keinen Lehrermangel mehr.

    hier in Nds. wahrscheinlich mit der Gesamtkonferenz vergleichbar

    Ich würde eher sagen vergleichbar mit dem Schulvorstand. Es muß halt die Konferenz beschließen, bei denen auch Eltern- und Schülervertreter anwesend sind. Wäre es eine reine Frage der Lehrerkonferenz, wäre es einfach. Die haben wir ja mindestens einmal je Quartal. Die Schulkonferenz hingegen tagt nur einmal im Jahr, zumeist zu Beginn des Schuljahrs, und beschließt dann nur für das aktuelle Schuljahr.

    Nachtrag:
    im konkreten Fall bin ich halt froh, daß überhaupt mal eine Klasse sowas selber auf die Beine stellt und will das jetzt nicht torpedieren.

    @Seph:

    Darum ja auch "unechte Klassenfahrt".

    Abseits von diesem Problem habe ich mit der Schulkonferenz oft das Problem, daß deren Beschlüsse zu spät kommen. Ich sollte z.B. mal mit einer Klasse in Hamburg in ein Konzert in die Elbphilharmonie. Das wurde im Oktober beschlossen und die Fahrt sollte im folgenden April stattfinden. Da habe ich nur eingewendet, daß ich für so ein Vorhaben den Beschluß 3 Jahre vorab benötige, auch wenn zu dem Zeitpunkt die Schüler/Azubis noch gar nicht bei uns an der Schule sind, weil ich dann spätestens die Tickets buchen muß. Wie viele Tickets soll ich verbindlich bestellen? Schülerzahlen haben wir dann ja auch noch keine. :teufel:

    Moin,
    ich frage mich hier gerade, ob ich eine Klassenfahrt genehmigen lassen muß oder ob wir einfach so fahren können?

    Hintergrund:
    Eine Azubi-Klasse möchte im nächsten Jahr rund um Fronleichnam eine Abschlußfahrt machen. Der Zeitraum wäre nach der letzten Prüfung und vor der feierlichen Zeugnisübergabe (=Freisprechung). Die Schüler sind dann eh nicht mehr in der Schule, Unterricht fällt an dem Brücken-Freitag also keiner aus. Sie würden sich dafür dann in ihren Betrieben einen Tag Urlaub nehmen. Bei mir sieht es ähnlich aus. Dank beweglicher Ferientage an unserer Schule fällt bei mir ebenfalls kein Unterricht aus.

    Ich habe der Klasse das gleiche Angebot gemacht, das ich allen Azubi-Klassen mache: "Wenn ihr die Tour organisiert bekommt, fahre ich mit."
    --> Wenn die das nämlich wirklich selber hinbekommen, traue ich ihnen auch zu, daß die Tour über die Bühne geht, ohne das ich Theater habe. :)

    Eine Klasse hat das Angebot jetzt echt mal angenommen und will buchen. Auf nach Kopenhagen über Fronleichnam 2020.

    Ihr Plan sieht so aus, daß wir am Mittwoch-Nachmittag hier abfahren und dann spät abends auf Seeland, das ist die Insel auf der Kopenhagen liegt, ankommen. Geplant haben sie die Nächte von Mittwoch-Samstag da in einem kleinen Seebad zu übernachten. Je nach Wetterlage dann Strand und/oder Fahrt in die Stadt. Am Samstag soll es dann in den Tivoli gehen und in der Nacht von Samstag auf Sonntag wird dort dann auch übernachtet. Am Sonntag geht es wieder heim. An dem Samstag soll im Tivoli auch ein Konzert stattfinden, aber fragt mich jetzt nicht welche Band da spielt.

    Problem: Wenn sie fahren wollen, müssen sie jetzt buchen, sonst sind die Konzertkarten weg, und unsere Schulkonferenz, die die Klassenfahrten beschließt, tagt immer nur im September oder Oktober. Dann ist es für die Buchung aber zu spät.

    Da der Unterricht eh nicht betroffen ist, würde ich meinen, daß die Klasse auch ohne Konferenzbeschluß fahren kann. Schließlich können die Schüler in ihrer Freizeit ja tun und lassen, was sie wollen. Ich würde auch mitfahren, auch wenn ich die Klasse nur alle 2 Wochen einmal habe, Unterricht würde bei mir ja auch keiner ausfallen. Bin halt der einzige Kollege, der sich nicht gleich auf einen Baum verkrochen hat, als die Frage aufkam. ;)

    Ich würde dann erstmal sagen: Bucht die Tour, ich komme mit. Sollte die Schulkonferenz im Oktober beschließen, daß das als Klassenfahrt durchgeht, reiche ich meinen Dienstreiseantrag ein. Beschließt sie dies nicht, bleibe ich auf den Kosten sitzen. Aber wegen dieses Risikos die Tour abblasen? Nee...
    Kann die Schulkonferenz sowas überhaupt rückwirkend, also nach der Buchug aber noch vor der Fahrt, überhaupt beschließen?

    @Meike.:
    Als ich in der letzten Woche die Urteile zum Fall der schweren Körperverletzung mit Todesfolge in Köthen im Radio gehört habe und die Sprecherin sagte, daß es bei der Verkündung zu Tumulten seitens der Angehörigen des Opfers gekommen ist, war mein erster Gedanke: "Ein zweiter Fall Marianne Bachmeier". :angst:

    Strafmaß für einen Volljährigen: Ein Jahr und acht Monate. Eine ähnliche hohe Strafe bekommt man, wenn man das Finanzamt um 50.000 € betrügt. Das Leben des Opfers ist dem Staat also ca. 50.000€ wert. Wegen Körperverletzung mit Toadesfolge bekommt man in Frankreich 15 Jahre, um mal die Relationen aufzuzeigen.

    Ob Strafen einen potentiellen Täter abschrecken? Ich denke kaum, weil jeder meint, daß er das System austricksen kann, daß er also so schlau ist, daß ihn niemand erwischt. Aber bei den Strafen gibt es immer auch eine Außenwirkung gegenüber der Öffentlichkeit und die ist bei dem Strafmaß, das für Körperverletzung bis hin zum Mord angesetzt wird, im Vgl. zu den Strafen bei Sachbeschädigung, Diebstahl, Betrug, viel zu gering.

    Woher kommt eigentlich in der Gesellschaft diese Überzeugung, es bei Gerichtsurteilen besser zu wissen als studierte Juristen, die im Regelfall jahrelange Erfahrungen mit Straftaten, deren Folgen und dem Ziel von Jugendstrafen (erziehen statt strafen) haben? Unser Strafsystem ist nun mal nicht so aufgebaut, dass hier mit harter Hand regiert wird.

    Bei mir rührt die Überzeugung daher, daß Straftaten, bei denen es nur zu Sachschäden kommt, sehr hart bestraft werden. Wohingegen Straftagen gegen die körperliche Unversehrtheit des Opfers extrem lasch geahndet werden. Das setzt sich dann auch im Zivilrecht fort. Die Schmerzensgeldansprüche sind in Deutschland ein ganz schlechter Scherz.

    Betrüge das Finanzamt um >=100.000€ und du wanderst 5-10 Jahre in den Knast. Bring jemanden um und du sitzt auch kaum länger im Knast. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit?
    Da müßte dann, um die Verhältnismäßigkeit zu wahren, lebenslänglich wirklich lebenslänglich bedeuten.

    Sonst wäre es ungerecht für die Schüler, die sich mit dem Konzept beeilt haben (und evtl. wichtige Dinge weglassen mussten), damit sie die Reinschrift noch fertig bekommen.

    Bei mir läuft das anders. ich fordere kein Konzept ein. Wenn jemand meint ein Konzept machen zu müssen, weil er keinen zusammenhängenden Text verfassen kann, dann muß er eben die Zeit in ein Konzept investieren.

    * oder in den Müll werfen, zerreißen, essen, als Papierflieger falten), Diverses

    Das eben nicht. Für die Abschlußarbeiten wird für alles (also auch für das Konzept) gekennzeichnetes Papier ausgeben und das habe ich auch komplett wieder einzusammeln. Manche schrieben erst ihren Namen auf sämtliche Bögen, die sie bekommen, auch wenn sie soviel Papier am Ende gar nicht brauchen. Da darf ich das Papier dann auch nicht in den Müll werfen sondern muß es schreddern.

    Ich hatte auch in den letzten Tagen Abschlußprüfungen. Es gab kariertes gestempeltes Klausur- und blanko gestempeltes Konzeptpapier.

    Meine erste Anweisung noch vor der Ausgabe des Aufgaben war: Packt das Konzeptpapier weg und schreibt nur auf dem Karo-Papier, wir haben genug davon. Am Ende der Klausur heißt es dann: Wenn ihr komplett fertig geworden seid, schreibt entweder groß "Konzept" und "Lösung" auf die Seiten oder streicht das Konzept ganzseitig durch. Ansonsten sammele ich bei jeder Klausur immer alles ein und dann wird das auch gewertet.

    Also ganz klar: So lange auf dem Papier nicht klar Klausur- und Konzeptpapier steht, würde ich einfach alles einkassieren und dann wird auch alles gewertet was da ist. Wenn ein Kollege fragt: "Der Schüler hat Klausur- und Konzeptpapier verwechselt." ;)

    an dem Punkt, an dem die Kommentare zum Artikel sind, die zigfach darauf hindeuten, dass es sich ja nicht um einen "Deutschen Michael" ("#Michael") gehandelt haben kann (vermutet wird natürlich ein Mohamed), die unbedingt die Nationalität des Jugendlichen erfahren wollen und den Journalisten unterstellen, diese absichtlich zu verschweigen

    Ja, die Argumentation in dem Zusammenhang geht so: Wäre es ein Deutscher, hätte das der Journalist sofort geschrieben. Dadurch, daß er es wegläßt, kann es sich nur um einen Jugendlichen mit Migrationshintergrund handeln, was man aber in vorauseilendem Gehorsam politisch korrekt eben nicht schreiben darf.


    Dann glauben plötzlich Menschen, sie könnten eigene Reiche gründen und Polizisten niederknallen, oder den Lehrer, oder den Nachbarn.

    Ich sehe da als Ursache, daß sich der deutsche Staat im Alltag nicht mehr durchsetzen kann. Polizisten nimmt eh niemand mehr für voll, wahrscheinlich weil sie sich nicht wehren dürfen. Und im Allgemeinen kann man bei uns in D reichlich Mist bauen ohne wirklich Konsequenzen zu erfahren.
    Allein, wenn ich daran denke welche Straßenschlachten sich die "Fußballfans" jedes Wochenende mit der Polizei liefern. Zieg Hundertschaften vom Bundesgrenzschutz müssen auffahren, um den Mob auch nur halbwegs in Schach zu halten. :daumenrunter:
    In Frankreich würde sich niemand wagen einen Polizisten so anzugehen, er müßte nämlich damit rechnen den Angriff nicht zu überleben.

    Oder denk nur aktuell an die Diskussion in Berlin über die offiziellen Verkaufsplätze für Drogendealer im Görlitzer Park. Unser Staat hat für alle offensichtlich vor den Clans kapituliert. :(

    es reicht schon, dass ich kilometer von beratungsgesprächen und dergleichen dokumentieren muss. das ist ein aufwand, der mich nur nervt und ganz furchtbare routine ist

    Warum regst Du dich auf? Wenn du die Arbeitszeit mühevoll manuell erfassen mußt, dann ist das eben so. Die Zeit, die für die Erfassung der Arbeitszeit drauf geht, ist natürlich ebenfalls Arbeitszeit.

    Ich würde gerne mal Mäuschen spielen, wenn wir wirklich mal die komplette Arbeitszeit erfassen und wenn dann in der Grundschule z.B. die Frage aufkommt: "Bekommt die 3. Klasse noch eine Stunde mehr Mathe in den Stundenplan oder wird der Kollege (m/w/d) damit beauftragt das Schulfest zu planen und durchzuführen? Beides geht nicht."
    Oder: "Sind die wöchentlichen Konferenzen wirklich so wichtig, daß dafür eine Stunde Deutsch in allen Klassen gestrichen wird?"

    Was werden dann wirklich mal interessante Entscheidungen, die die Schulleitung fällen muß. :pirat:

Werbung