Beiträge von plattyplus

    Was glaubst Du warum "Deutschland" so reich ist, warum so produktiv gewirtschaftet wird? (Tip:: Bestimmt nicht deshalb, weil mehr als nötig in Löhne, Renten, Straßen und Schulen investiert wird.)

    Und was glaubst Du wie lange das so weiter gut geht?

    Was "das Nötige" angeht, nur mal soviel: Im Straßenbau ist inzw. der volkswirtschaftliche Schaden bedingt durch Staus ca. 10 mal größer als die Investitionen in die Erhaltung.
    --> https://www.bast.de/DE/Verkehrstec…icationFile&v=1 Seite 4

    Es würde sich also auch finanziell für den Staat lohnen die Infrastruktur am Laufen zu halten. Gleiches gilt für die Schulen. Klar kann man da sparen, dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn wir in 40 Jahren der arme Mann in Europa sind.

    Das Problem ist doch, daß heute nur noch in Zeithorizonten von 3 bis maximal 5 Jahren gedacht wird, in der Politik ist das gerade mal eine Legislaturperiode, und nach mir dann die Sintflut.

    Aber nicht doch . Die arme Finanzbranche

    Die soll umschulen! :pirat:

    Mir geht es halt tierisch auf den Keks, daß sie mir in den Medien immer wieder erzählen wie reich Deutschland doch ist und dann bekommen wir im eigenen Land nichts gebacken. Rentenfinanzierung, Schulfinanzierung, Straßeninstandhaltung, ...

    Stattdessen müssen wir die Demokratie am Hindukusch und in Mali verteidigen und ausländische Banken retten, weil das alles ja "alternativlos" ist.

    Und ja, wer auch immer der nächste Bundeskanzler wird, ich würde mir ein "Germany first!" wünschen, auf das wir innenpolitisch den Laden erst einmal wieder ans Laufen bekommen. Die Schulfinanzierung ist ja gerade ein aktuelles Beispiel, wo alle sehen, wie es nicht läuft. Da feiert sich die Politik in Berlin, wie viele Mrd. sie den Ländern zuschustern will, dafür aber das Grundgesetz ändern müßten. Blöd nur, daß dieser Betrag, gleichmäßig verteilt, für jede Schule eine Beihilfe von nur 25.000,- € bedeutet. Davon bekommt man nicht einmal einen EDV-Raum eingerichtet. Es sind ja nicht nur die Computer, die Stromversorgung und der Internet-Anschluß müssen von Handwerkern ja auch installiert werden. Tolle Digital-Offensive. :sterne:
    Dabei handelt es sich dabei dann auch noch um eine Einmalhilfe und nicht um jährlich wiederkehrende Zahlungen. Und dafür dann so einen Aufriß?

    Naja,
    der Lotse (= Helmut Schmidt) ist halt 1982 von Bord gegangen. So jemanden bräuchten wir meiner Meinung dringend, um die Leitlinien der Politik festzulegen, was ja die originäre Aufgabe eines Kanzlers ist.

    BTW: Wurden damals wirklich die laufenden Bezüge schlagartig um 14% gekürzt, oder galt das nur für neu eingestellte Beamte?

    Im Jahr 1951 wurden die laufenden Bezüge um 7% gekürzt. Eine weitere Kürzung fand 1957 statt, ebenfalls um 7%. Das galt für alle Beamte und nicht bloß für die Neueinstellungen. Das habe ich jetzt verkürzt einfach mal zu 14% zusammengefaßt. Beide Kürzungen wurden mit Rückstellungen für einen Pensionsfond begründet. Beamte zahlen ja nicht in die Rentenversicherung ein.

    Hm, ich dachte, es sei hinreichend klargeworden, dass das durchaus meine Forderung ist... hiermit nachgeholt.

    Also mir war das nicht klar. Für mich hörte sich das eher so an, als wärst Du dafür, daß wir uns jetzt untereinander den Rest Butter vom Brot klauen, auf das der Brötchengeber am Ende noch viel weniger bezahlen muß als jetzt schon.

    Und ja, mein Ziel wäre eindeutig ein Rentenniveau wie in Österreich (ca. 90%), dann hätten wir die Diskussion hier gar nicht.

    Shadow: Ich würde die ganz klare Ansage an deine Schulleitung machen, daß du bei einer weiteren Abordnung nur noch die Möglichkeit siehst einen Versetzungsantrag zu stellen, an eine 3. Schule versteht sich.
    Mein Schulleiter hat auch erst verstanden wie erst es mir damit ist, als die neue Schulleitung bei meiner jetzigen Angerufen hat zwecks etwaiger Freigabe. ;)

    Da war auch die einhellige Meinung, dass das Land NRW der Dienstherr ist.

    Meine Meinung dazu:

    "Dienstherr ist gem. § 2 Bundesbeamtengesetz (BBG) und § 2 Beamtenstatusgesetz (BeamtStG) die beamtenrechtliche Bezeichnung für eine juristische Person des öffentlichen Rechts (Körperschaft, Anstalt oder Stiftung), die das Recht hat, Beamte zu beschäftigen. Bund, Länder und Gemeinden haben dieses Recht originär, andere öffentlich-rechtliche Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechtes nur dann, wenn ihnen dieses Recht – üblicherweise durch ein Gesetz – zugestanden wird."

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dienstherr

    Eine Schule ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts mit dem Recht Beamte zu beschäftigen. Außerdem ich habe meinen Amtseid vor dem Schulleiter abgelegt. Entsprechend ist der Schulleiter mein Dienstherr.

    Konkret: Die Beamtenpensionen lagen mal bei 75%. Das war ganz ok, obwohl das Rentenniveau nur bei irgendwas um 60% lag. Schließlich mussten die Pensionen schon immer versteuert werden, und die Beamten zahlen auch ein Fünftel ihrer KV-Beiträge (das kann im Einzelfall viel sein) selbst.
    Seitdem ist aber das Rentenniveau kontinuierlich gesunken. Derzeit liegt es bei 48%, in absehbarer Zeit wird es bei 45% sein. Ja, auch die Beamtenpensionen sind gesunken - von 75% auf armutsrisikobehaftete 71,75%! Man wundert sich eigentlich, warum in den Innenstädten nicht massenweise ältere Herren im Cordsakko sitzen mit Schildern vor sich, "Studiendirektor a.D. bittet um milde Gabe für dringende Wohnmobilreparatur".

    Ok,
    dann fangen wir mal an die Beamtenpensionen abzuschaffen. Ich mache das Gedankenspiel mal auf, wohin das führt:

    • Die Beamten haben 1951 und 1957 auf insg. 14% ihres Einkommens verzichtet, um dieses Geld als Altersrückstellungen in einem Pensionsfond anzusparen. Diese Rückstellungen sind jedoch durch die Arbeitgeber auf allen Ebenen (Länder & Bund) nie erfolgt. Entsprechend müßten also, bei einer Abkehr vom Pensionssystem die Gehälter mal gleich um einen entsprechenden Betrag ansteigen. Da in den folgenden Besoldungsrunden der letzte Jahrzehnte weitere Abstriche mit Hinweis auf den Pensionsfond gemacht wurden, wären auch diese hinfällig. Da dürfte also ein sofortiges Lohnplus bei den aktuellen Beamten von 25% drin sein.
    • Von diesem höheren Einkommen müßten die Arbeitgeber auch sofort die Sozialversicherungsbeiträge in voller Höhe abführen. Diese Beiträge sparen sie z.Z. durch das Beamtensystem, die Pensionsfonds wurden ja nie gebildet sondern das Geld in den Straßenbau oder sonstwo ausgegeben. Der Staat hat sich also quasi aus dem nicht existierenden Pensionsfonds selber einen Kredit gewährt. Die Lohnkosten würden also nicht bloß um 25% sondern noch weiter ansteigen.
    • In der Übergangszeit kommt es zu einer extemen Doppelbelastung. Es wären aus den aktuellen Haushalten, Pensionsfonds gibt es ja nicht, die Pensionen der Beamten a.D. zu bestreiten und gleichzeitig die höheren Lohnkosten der aktuellen Arbeitnehmer.
    • Da jeder Politiker zuerst an seine eigene Wahl bzw. Wiederwahl denkt, will er Geld in der Kasse haben, um dem Wähler damit Wahlversprechen machen zu können. Wenn er jetzt antreten würde mit "keine Beamten mehr", wäre die Kasse aber sofort mehr als nur leer. Oder wie willst Du den Wählern vermitteln, daß das "aus für die Beamten", das die Wähler mehrheitlicher sicher gut finden, auf einmal dazu führt, daß Schwimmbäder dichtgemacht werden müssen sowie Straßen und Autobahnen (insb. die reparaturbedürftigen Brücken) gesperrt, um mit dem Geld die Sozialversicherungen der jetzt Angestellten zu bezahlen? Diese Blöße wird sich kein Poilitiker geben und dann dürfte die Stimmung in der Bevölkerung auch ganz schnell kippen.

    Und nun zu dme Thema Rentenversicherung: Ich sehe es ja bei meinen Eltern. Beide waren sie Angestellte im Staatsdienst. Und bei beiden ist es so, daß sie aus ihrer betrieblichen Altersvorsorge mehr Geld bekommen als aus der gesetzlichen Rente. In diesem Zusammenhang wäre es vielleicht mal interessant zu erfahren wie viel Geld ein Rentner in D wirklich zur Verfügung hat? Dabei denke ich dann neben der gesetzlichen Rente auch an Betriebsrenten sowie ggf. noch Einnahmen aus Vermietung, Verpachtung und Zinserträgen.

    Meine Meinung zum Rentensystem in D: Es wären viel höhere Renten möglich, wenn wir die Rentenkassen nicht durch fremde Leistungen ausplündern würden.
    --> https://www.boeckler.de/pdf/impuls_200…erungsfremd.pdf

    Ach, und jetzt ganz persönlich: Ich bin in der GKV und habe festgestellt, daß ich nach 5 Jahren im Dienst in 2018 an der Beitragsbemessungsgrenze angekommen bin. Ich hätte also auch was vom Hamburger Modell. Aber so lange das Land Geld sparen kann, indem es die Beihilfe weiter laufen läßt, um sich so vor den Arbeitgeberbeiträgen zu drücken, werde ich weiterhin 100% der GKV selber zahlen dürfen.

    Ja, Dienstherr ist das Land NRW

    Wenn der Dienstherr wirklich das Land NRW ist, ist der ganze Passus mit Abordnungen hinfällig. Dann könnte man auch in die nächste Polizeidienststelle abkommandiert werden, um dort Akten zu sortieren und es wäre kene Abordnung. Es würde gar keine Abordnungen geben.

    Der Schulleiter ist bei mir der weisungsbefugte Dienstvorgesetzte, damit mein Dienstherr und damit ist die Abordnung an eine andere Schule wirklich eine Abordnung. Bei Referendaren ist das Studienseminar der weisungsbefugte Dienstvorgesetzte und damit Dienstherr.

    Wäre das Land NRW der Dienstherr, würde es gar keine Abordnungen geben und das Gesetz wäre damit überflüssig.

    Kannst du mir evtl. sagen, wo das mit den 5 Jahren steht?

    Landesbeamtengesetz §24, Absatz 4:
    "Die Abordnung zu einem anderen Dienstherrn bedarf derZustimmung der Beamtin oder des Beamten. Abweichend von Satz 1 ist die Abordnung auch ohne Zustimmung der Beamtin oder des Beamten zulässig, wenn dieneue Tätigkeit einem Amt mit demselben Endgrundgehalt auch einer gleichwertigenoder anderen Laufbahn entspricht und die Abordnung die Dauer von fünf Jahren nicht übersteigt."

    --> https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes…N&det_id=405134


    Der Dienstherr ist in diesem Zusammenhang die jeweilige Schulleitung. Der andere Dienstherr also die Schulleitung der Schule, an die man abgeordnet wurde.

    Vorläufig - ich sage ausdrücklich, aber mit wenig Hoffnung "vorläufig" - ist der Dumme der Steuerzahler.

    Dem Steuerzahler gegenüber werden aber immer nur die Pensionen herausgestellt und nicht, daß in den 1950ern die Beamten auf 14% Besoldung verzichtet haben als Ausgleich für ihre besseren Pensionen, besser im Vgl. zu den Renten.

    Man könnte jetzt also ganz ketzerisch formulieren: Klar können die Beamten auch in die Rentenversicherung, aber dann müßte man diese 14% Besoldungskürzung rückgängig machen inkl. aller Aufschläge, die in den späteren Jahren hinzugekommen sind. Ich denke da an die Zinses-Zins-Rechnung. Da wären wir dann wohl bei 25% Besoldungserhöhung...

    Und das wird dann halt dem Arbeitgeber doch zu teuer, weshalb er schön darauf achtet, daß die Beamten bei dem bisherigen System bleiben. Außerdem müßte er die Rücklagen dann ja sofort an die Sozialversicherungen abführen und nicht erst Jahrzehnte später in Form von Pensionen zahlen. Wie gesagt, dann ist eh eine andere Regierung dran und "Nach mir die Sintflut", so denken die Politiker doch.

    Was ich interessant fand war, dass man den Sold der Beamten abgesenkt hat anstatt eine Art Rentenversicherung zu erheben und, dass angeblich Beamte am Ende nicht teurer wären als Angestellte. Die Rechnung hätte ich gerne gesehen.

    Ja, die Beamtenbesoldung ist in den letzten Jahrzehnten (seit 1951) immer weniger angestiegen als die Gehälter in der Wirtschaft, weil man die Differenz davon für die Pensionen zurücklegen wollte.
    --> https://de.wikipedia.org/wiki/Besoldung#Pensionsfonds

    Das Blöde dabei: Keine Regierung hat je wirklich in diesen geplanten Pensionsfonds eingezahlt. Die haben das Geld im allgemeinen Haushalt verbraten und fertig. Die Pensionszahlungen kommen ja erst Jahrzehnte später und dann ist die Regierung, die den Mist damals verzapft hat, eh nicht mehr an der Macht. Getreu dem Motto: "Nach mir die Sintflug".

    Entsprechend sind Beamte auch zuerst wesentlich günstiger für den Arbeitgeber als Angestellte, weil die Sozialversicherungsbeiträge nicht zwangsweise abgeführt werden müssen. Würde man entsprechend der Sozialversicherungsbeiträge wirklich Rücklagen bilden, würde die Sache anders aussehen. Aber wie gesagt, welcher Politiker rechnet so?

    "Wir können kein neues Schwimmbad bauen, weil das Geld, das auf dem Konto ist, dort auch für die Rücklagen bleiben muß." ... das sagt so deutlich keiner. Jahrzehnte später hat man dann den Salat.

    Das heißt: Wenn Du nicht genau diese Datenbankformate exportieren willst, dann brauchst Du für Deine Installation auch kein Office.
    Was sagt Autodesk selbst zum Thema Open Source?

    Es geht ja nicht nur um den Export, es geht um viel grundlegendere Dinge:

    Zitat von Autodesk
    • Vollständige lokale Installation von Microsoft® Excel 2010, 2013 oder 2016 für iFeatures, iParts, iAssemblies, Thread-bezogene Befehle, Erstellung von Abständen/Gewindebohrungen, globale Stücklisten, Bauteillisten, Revisionstabellen, tabellenbasierte Konstruktionen und Studio-Animationen von Positionsdarstellungen. Excel Starter®, Online Office 365® und OpenOffice® werden nicht unterstützt.

    oder explicit Excel verlangt (was ich mir nicht vorstellen kann, weil sich die AutoCAD-Hersteller dadurch eines Marktsegments selbst berauben.)

    Es verlangt explizit Word und Excel der Versionen 2010, 2013, 2016, lokal installiert auf c:, nicht einmal MS Office 365 wird akzeptiert.
    Damit wird MS Office dann wieder zum Quasi-Industriestandard, da mögen wir uns im Schul-Bereich auch noch so anstellen. In der Industrie ist MS Office einfach gesetzt.

    Du?

    Ich denk mir: Noch 12mal die Klasse ertragen und dann sind Sommerferien. ;)

    Ich seh die halt nur alle 2 Wochen und da muß ich von den 12 Terminen noch 3 abziehen für das Schreiben der Klausuren und die Rückgabe sowie SL-Notenbekanntgabe. Bleiben also noch 9 Termine für echten Unterricht.

    Lohnt es sich da überhaupt zu versuchen die Namen der Schüler zu lernen? :teufel:

    Ja, wenn sie bestehen, haben sie ihre Stelle sicher.

    Anonsten habe ich mich etwas flapsig ausgedrückt, gebe ich zu. Konkret kam es aufgrund von unentschuldigtem Fehlen zu Abmahnungen und anschließender Kündigung in dem einen Fall und zu einem Aufhebungsvertrag aufgrund mangelnder falchlicher Qualifikation im anderen Fall.

    zu AutoCAD liest du das:
    ask.linuxmuster.net/t/erfahrungsberichte/2562
    Hier wird der Einsatz von AutoCAD unter Linuxmuster.net bestätigt.

    Wobei das dann auch wieder nicht interessiert, wenn der Hersteller der Anwendungssoftware, konkret AutoDesk Inventor, die Systemanforderungen dann doch etwas anders formuliert und insb. sogar noch speizelle Hardwarekomponenten zertifiziert.

    Das ist hier ist schon so sportlich, daß ich an eine virtuelle Maschine nicht glauben mag:
    --> https://knowledge.autodesk.com/de/support/inv…entor-2018.html

    Und spätestens bei der zertifizierten Grafik-Lösung hört es dann einfach auf:
    --> https://knowledge.autodesk.com/certified-graphics-hardware

    Wie im ersten Link zu erkennen ist, setzt das Ding für eine einwandfreie Funktion sogar die 64bit Version von MS Office voraus. Womit dann auch klar wäre, warum wir nicht über OpenOffice oder Ähnliches zu reden brauchen.

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