Beiträge von plattyplus

    Ja aber nicht eine Woche im ersten Monat einer Ausbildungsphase! Sorry, aber es ist tatsächlich schwer, etwas anderes als Zynisches zu antworten.

    Meine Meinung zu dem Fragesteller: Das ist wieder so einer, der in der freien Wirtschaft nicht unterkommt und jetzt aufgrund der Radiowerbung (ja, die gibt es in NRW echt, in Sachsen auch?) jetzt auf Lehramt machen will und meint, daß ihn da alle doch hofieren müssen, weil ohne Quereinsteiger wie ihn der Laden doch zusammenbrechen würde.

    Willkommen in der Realität!

    Und ja, mein Schulleiter hat auch gerade den zweiten Quereinsteiger nach nicht einmal 3 Monaten wieder vor die Tür gesetzt, weil es absolut nicht ging. Das war auch so eine Koryphäe von wegen "ich bin was Besseres, ich komme aus der Wirtschaft".

    Kannst du mir auch sagen warum? Ich kann diese Aussage zwar nachvollziehen

    Darf ich darauf antworten?
    Ich habe zwar kein OBAS gemacht aber alle erzählen sie hier wie stressig das OBAS war, auch ohne Kind. Also wenn du eine intakte Großfamilie vor Ort hast, die sich um das Kind kümmern können, mag das gehen. Aber ggf. noch alleinerziehend (mal das andere Extrem) in die OBAS? Das dürfte rein zeitlich nichts werden. Wenn man das hierim Forum so hört, ist OBAS in den 1,5 Jahren ein guter 60 Stunden Job.

    Nun, wir haben als Lehrer sowieso eine Holschuld im Punkto Mitarbeit und der würde ich weiterhin nachkommen.

    Falsch! In der Sekundarstufe 1 haben wir noch die Holschuld, in Sekundarstufe 2 bzw. 2b (=berufsbildent) haben die Schüler die Bringschuld. Das erkläre ich allen Schülern auch gleich in der ersten Stunde nach den Sommerferien, was das bedeutet. Zumindest ist das in NRW so.

    Referate finde ich immer bedenklich, vor allem in höheren Stufen.
    Da steht dann einer vorne, leiert irgendwas runter, was er aus Wikipedia abgeschrieben hat und kann damit noch den Karren aus dem Dreck ziehen.

    Naja,
    wenn ich Referate zulasse, kommt am Ende des Referats noch die Fragerunde, ob er wirklich kapiert hat, was er da eben runterleiern durfte. Und ja, die Fragen können dann inhaltlich auch recht hart werden. So hart, daß die anderen Schüler im Publikum keinen Bock auf Referate mehr haben, weil das dann echt schon Züge einer mündlichen Prüfung annimmt. ;)

    Nein, Nachgeben verstärkt dieses doofe, unreflektierte Verhalten - und sendet das Signal an alle Mitschüler, dass so ein Verhalten sich lohnt.

    Ich gebe auch nicht nach, ich erinnere nur wiederholt daran, daß sie freiwillig bei uns sind, so auch mal einem Schüler, der bereits volljährig war. Er wollte sich daraufhin abmelden, was mich als Klassenlehrer dazu veranlaßt hat, diesem Wunsch auch sofort nachzukommen. Ich bin also noch in der Stunde ins Sekretariat, habe das Abmeldeformular geholt und es dem Schüler auf den Tisch gelegt. Er hat es unterschrieben, woraufhin ich ihn noch aufgefordert habe die drei ausgeliehenen Bücher, die er eh dabei hatte, bei mir abzugeben und ansonsten habe ich ihm noch viel Erfolg für sein weiteres Leben gewünscht.

    Alle anderen Schüler in der Klasse hatten daraufhin eine Gänsehaut, das sich sowas wirklich vor ihren Augen abspielt und wie einfach sowas geht. 12 Minuten und die Sache war erledigt. Danach hatte ich keine Disziplinprobleme mehr. :pirat:

    Alternativ kannst du Win10 auch als virtuellen Client in einer Linuxmaschine verwenden.

    Geht nicht. Wir brauchen AutoCAD als Anwendung und aus der Anforderungsliste der Software resultiert dann Windows 10 und eine passende recht teure Hardware, spezielle Grafikkarten und sowas. Daher auch M.2 SSDs, die in entsprechend hochwertigen Rechnern heute einfach Standard sind.

    Mich interessieren insbesondere Erfahrungen zu folgenden Systemen:

    - IServ
    - Univention Corporate Server (ucs@school )
    - LinuxMuster

    Von den drei aufgeführten Systemen haben wir als technisches BK, das auch Fachinformatiker ausbildet, das LinuxMuster in einigen wenigen EDV-Räumen im Einsatz. Der Einsatz in den übrigen Räumen scheitert daran, daß die Rechner entweder zu alt oder zu neu sind. Mit zu neu meine ich, daß der BootLoader nicht damit zurecht kommt, wenn in den Clients M.2 SSDs verbaut sind. Die Dinger werden zumindest bei den DELL Rechnern, die wir am Start haben, nicht erkannt. Mit Sata SSDs würde es wohl gehen, aber die Clients sind so klein, daß sie nicht mal mehr einen 2,5" Schacht haben, um eine Sata-SSD nachrüsten zu können. Von daher ist das System für uns aktuell tot.

    Außerdem ist für uns die Unterstützung bzw. fehlende Unterstützung von WIndows 10 ein KO-Kriterium.

    Trotzdem überlege ich, ob in diesem Fall eventuell ein Entgegenkommen meinerseits dazu führen würde, dass sich die Schülerin nicht weiter selbst im Wege steht. --- Oder ob es nicht (doch) sinnvoller sein könnte, da einfach klar zu bleiben und abzuwarten, bis sie sich selber fängt?

    Naja,
    wenn sie jetzt seit 6 Doppelstunden gar nichts gesagt hat, könntest Du ihr auch in jeder Doppelstunde als Rückmeldung geben, daß diese Doppelstunde jetzt wieder eine 6 in der Sonstigen Mitarbeit bedeutet, eben weil sie nichts gesagt hat. Das würde sich dann auf die nächste SL Note auswirken und das sie es so entsprechend selber in der Hand hat, was an Noten kommt.

    zumal es ja immer eine Home & Student Version zu günstigeren Preisen gibt.

    Wobei die Version dermaßen beschränkt ist, daß man sie selber daheim praktisch nicht gebrauchen kann. Outlook fehlt. Entsprechend müßte man eigentlich schon über Home&Business reden und dann wird es gleich mal eine ganze Ecke teurer.

    Aber so lange die Leuet bereit sind für die Software soviel Geld auf den Tisch zu legen, muß sie wohl ehct qualitativ besser sein. Denn sonst würden sie dies nicht tun.

    Du?

    Zu Rosenmontag hatten wir knallbuntes Haarspray in allen Regenbogenfarben organisiert.
    Nur hatte da irgendjemand zwei Spraydosen mit Autolack unter die auswaschbaren Farben gemischt.

    Ergebnis: Die ganze Klasse hatte bis zu den Sommerferien bunte Haare, bis das alles wieder ausgewachsen war.
    Der Schwimmunterricht wurde dann auch vom Winterhalbjahr und Hallenbad ins Sommerhalbjahr und Freibad verlegt. Mit der Farbe kam niemand von uns ins Schwimmbad.

    Du?

    Bisher jedenfalls tun etwa Behörden aus reiner Bequemlichkeit alles dafür, dass es bei den Monopolen bleibt.

    Nicht aus Bequemlichkeit, sondern weil es Geld kostet. Wie lange dauert es die Dateien zu konvertieren? Wie lange dauert es die Dateien anschließend zu testen, ob sie noch funktionieren? Wie lange dauert es ggf. einen Bugreport zu schreiben?

    Das ist alles zu fakturierende Arbeitszeit!
    Wer bezahlt die?

    Und ja, ich kenne auch die Berechnungen, die da angestellt werden wie viel Geld man mit Linux einsparen kann. Komischerweise negieren die sich alle ins Gegenteil, wenn man die Supportkosten mit rein nimmt, eben weil all die Punkte da oben auch Geld kosten. Aus genau dem Grund ist München in der Verwaltung wieder von Linux zu Windows/Office zurückgekehrt.

    goeba: Dann nimm irgendeine andere Anwendung und irgendein anderes Dateiformat. Das Problem ist das gleiche. Selbst bei gängigen Dateiformaten, z.B. PowerPoint Präsentationen, funktioniert die Konvertierung nicht wirklich gut, wenn man sich nachher das Ergebnis ansieht.

    Ein technisches Detail noch: Wenn man an einer Linux-Lösung interessiert ist, muss man natürlich Hardware verwenden, die für Linux geeignet ist.

    Und noch ein Detail: Wenn man an einer Linux-Lösung interessiert ist, muß man auch für den Support sorgen. Es bringt nichts den Leuten irgendwelche Lösungen hinzustellen und dann zu sagen: "Und jetzt macht mal." Da im privaten Umfeld Windows samt MS Office im Einsatz ist, ist nicht davon auszugehen, daß die Leute sich mit den Linux-Alternativen auskennen. Da braucht es dann den entsprechenden Support mit extrem kurzen Reaktionszeiten, also nicht so, wie es bei uns läuft: "Der Kollege, der die Beförderung für den Support bekommen hat, ist erst nächste Woche wieder da (und dabei haben wir heute gerade Dienstag)."

    Da muß es wirklich heißen: "Ich habe hier eine AutoCAD Datei, es ist jetzt 7.30 Uhr und ich will die gleich um 11 Uhr im Unterricht einsetzen. Seht zu, daß ihr die passend für das Linux-System konvertiert bekommt."

    Wie soll ein Schüler das kontrollieren und verantworten können? Mit irgendwelchen "Virenschutzprogrammen" etwa

    Und wer haftet dann im Zweifelsfall mit seinem privaten Vermögen in unbegrenzter Höhe, wenn doch ein Virus, Trojaner etc. ins System kommt und die Bekämpfung dann einen sechs- oder siebenstelligen Euro-Betrag kostet?
    Das ist dann nämlich Verantwortung!

    Oder, mal anders gefragt: Wie viele Schüler verfügen wohl über eine private Haftpflichtversicherung mit ausreichender Deckungshöhe?

    Ich werd mich mit meiner Klasse (Techniker-Schule) abends auf den Weihnachtsmarkt begeben und sinnlos am Kinderpunsch besaufen bzw. das zumindest versuchen.
    Laut Schulgesetz ist Alkohol ja bei Schulveranstaltungen generell verboten, auch wenn der jüngste "Schüler" 25 Jahre alt ist.

    Sagt mal, kommt mir das nur so vor oder ist das Schulgesetz gefühlt nur für Schüler der Klassen 1-10 geschrieben? Bei vielen Einzelgesetzen kommt mir das jedenfalls so vor, daß der Gesetzgeber gar nicht dara ngedacht hat, daß es auch volljährige Schüler geben kann.

    Ok, ein ehemaliger Kollege hat es geschafft in der Unterrichtszeit wirklich Urlaub nehmen zu dürfen.

    Wie gesagt, steht bei uns im Gesetz ja "30 Tage Urlaub, in den Schulferien zu nehmen". Er war während der Oster- und Sommerferien komplett krankgeschrieben, so daß er in den verbleibenden Schulferien seinen Urlaubsanspruch nicht mehr nehmen konnte. Da hat er dann von den 30 Tagen 12 Tage in den Herbst- und 5 Tage in den Weihnachtsferien in dem Kalenderjahr nehmen müssen und durfte die restlichen 13 Tage in der Unterrichtszeit nehmen.

    Seine Ansage dazu: Das einzige Mal im Leben die Chance zum Boston-Marathon zu kommen.

    Das ist halt der Nachteil des Lehrerdaseins, auf bestimmte Termine hin kann man nicht verreisen.

    Wobei zumindest eine Woche wirklich zur freien Verfügung schon schön wäre.

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